FOH-Mix ... Tipp`s zum Live-Mischen!?

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Gibt es im I-Net Seiten bezügl. FOH (Front of House)-Mix, also über das Live-Mischen! Mische ab kommenden Donnerstag jede Woche eine Band und würde dazu gerne ein paar Tipps u. Tricks durchstöbern ... sollte jemand gute Seiten kennen, dann nur her damit, würde mich freuen!

Grüße

Manuel
 
Eigenschaft
 
Hallo Manuel,

Das "mischen" einer Band ist eine Sache, die sehr viel Erfahrung bedarf. Dazu kommt der "richtige" Umgang mit der Technik , DAS Gehör und ein dickes Fell.
Dies alles ist erlernbar..also keine Angst.......

Du schreibst, das Du jede Woche eine Band mischt. Heißt das jedesmal eine andere Kapelle ? Oder ist es immer die eine Band, die Du zu deren Proben mischt, um Dich in das Material einzuarbeiten?

Beschreib doch bitte, um wieviele Member es sich in der Band handelt. Welchen Musikstil sie spielen . Dazu wäre wichtig zu wissen, welche Technik benutzt wird.Ist es das eigene Equip. oder eine gestellte Anlage. Soll in deiner Arbeit auch das "Monitoring" inbegriffen sein?

Dazu kommt Dein Erfahrungsgrad, was zB das Mischpult angeht. Sagen Dir Dinge wie , Parametrischer EQ , Subgruppen , Pre / post Fader , Inserts usw etwas?

Ich kann Dir keine Website empfehlen...Ich kann Dir nur "diese " Seite empfehlen. ;-) Wenn wir hier alle zusammenschmeißen , gibt das am Ende eine Menge Tipps und kleine kniffe , wie's laufen kann......... oder?

Vielleicht bleibt am Ende auch ein kleine "How To" über ..wer weise das schon.

Also...stell deine Fragen und man tut sein bestes.....

greez

Tomm -San
 
Hi Death Metal,

passende Links kann ich dir leider keine anbieten. So etwas wird dir warscheinlich auch nicht viel bringen. Live mischen lernt man nur, indem man es macht! Je mehr Erfahrung man für sich sammelt, desto mehr bringt einem das. Sehr hilfreich ist immer, das man die Performance, die auf der Bühne stattfindet, gut kennt. Dann kann man agieren, bevor man reagieren muss! Man muss natürlich sattelfest sein was Grundlagen betrifft. Aber diese Themen werden ja hier im Board zu Genüge diskutiert! Die halbe Miete ist ein vernünftiger Soundcheck. Von der Qualität der Musiker ganz zu schweigen.

Gruß Ingo

Edit: Da war Tommi wohl schneller!
 
Tommi schrieb:
Hallo Manuel,

Das "mischen" einer Band ist eine Sache, die sehr viel Erfahrung bedarf. Dazu kommt der "richtige" Umgang mit der Technik , DAS Gehör und ein dickes Fell.
Dies alles ist erlernbar..also keine Angst.......

Du schreibst, das Du jede Woche eine Band mischt. Heißt das jedesmal eine andere Kapelle ? Oder ist es immer die eine Band, die Du zu deren Proben mischt, um Dich in das Material einzuarbeiten?

Beschreib doch bitte, um wieviele Member es sich in der Band handelt. Welchen Musikstil sie spielen . Dazu wäre wichtig zu wissen, welche Technik benutzt wird.Ist es das eigene Equip. oder eine gestellte Anlage. Soll in deiner Arbeit auch das "Monitoring" inbegriffen sein?

Dazu kommt Dein Erfahrungsgrad, was zB das Mischpult angeht. Sagen Dir Dinge wie , Parametrischer EQ , Subgruppen , Pre / post Fader , Inserts usw etwas?

Ich kann Dir keine Website empfehlen...Ich kann Dir nur "diese " Seite empfehlen. ;-) Wenn wir hier alle zusammenschmeißen , gibt das am Ende eine Menge Tipps und kleine kniffe , wie's laufen kann......... oder?

Vielleicht bleibt am Ende auch ein kleine "How To" über ..wer weise das schon.

Also...stell deine Fragen und man tut sein bestes.....

greez

Tomm -San

Danke für eure beiden Antworten ... normalerweise bin ich ja nicht so geizig bezügl. d. Informationen, sorry!

Also ich befasse mich gut 2 Jahre mit dem Thema und habe ne unmenge an Wissen in mich hineingestopft, habe auch praktisch Erfahrungen machen dürfen und traue mich mal zu behaupten, etwas von der Materie zu verstehen ... weit entfernt vom Profi, aber ich lerne :)

Ich mische in einem Lokal (größeres Lokal - Umfang 200 Leute) - meistens jede Woche 1mal, ist aber unterschiedlich. Hauptsächl. sind dies Rockkapellen, die von überall herkommen - am Donnerstag ist es eine isländische Rockband. Vorab, ich hatte schon ab und zu die Möglichkeit FOH zu mischen (natürlich auch kleinere Bands) - da konnte ich mich gegenüber erfahrenen Technikern sehr gut durchsetzen, weil ich gelernt habe "analytisch" zu hören, aber genug der Selbstbeweihräucherung, denn darum ging es ja nicht!

Die Anlage wird gestellt, besteht aus 2 Bell Boxen, inkl. der Basslautsprecher (ich sehe mir heute oder morgen das Equipment genau an ...), leider nur 2 Monitorboxen, Drumabnahmeset, 3 Mikro`s für Gitarren- u. Bassabnahme, 16 Kanalmischpult, Multicore , Verkabelung und was an FX da ist weiß ich nicht, muss ich erst sehen ... ich hoffe mal ein Kompressor!

Mit den Begriffen, die du oben genannt hast bin ich natürlich vertraut, weiß auch mit den Aux-Send`s u. den Monitorwegen (was ja im Endeffekt nicht beides vorhanden sein muss ...) umzugehen!

Wie sieht`s mit Soundcheck eurer Seite aus ... fahrt ihr da streng euren Stil, oder stellt ihr euch da auf die Band ein ... vor allem beim Monitormix ... blöd wenn man nur 2 Monitore hat, aber einen werde ich für den Drummer und den anderen für den Sänger verwenden, die Bühne ist ja nicht sehr groß, deshalb gibt`s daher weniger Probleme!

Es sind sehr erfahrene Truppen dabei und Bands, die wiederum sehr jung sind und davon gar nichts verstehen ...

Grüße

Manuel
 
Na siegst des............ sind doch schon Erfahrungen vorhanden, sowie die Möglichkeit " zu hören "

Ich finde immer das mischen vom Monitorsound aus der FOH Position am schwierigsten.Da ist es schon ganz gut, wenn es nur zwei Wege sind. Alles andere ist sicher kaum mehr "richtig "zu bewältigen.

Ich denke, das man sich für den Soundcheck schon ein festes Muster erstellen sollte, nachdem man vorgeht.Die Herren ( und auch manchmal Damen ) Musiker müßen schon wissen, das DU der bist, der für den guten Ton sorgt. Also machst DU auch die Regie.Dazu gehört auch, das ein wildes herumgedingel der Musiker , vor dem Soundcheck vermieden wird. Wenn's die Band nicht von selbst schon macht, muß man eben drauf hinweisen...... ;-)

Eine " CHeckliste " wird auch immer gern genommen. Erleichtert womögliche Fehlersuche.....

Ganz hilfreich ist auch ein Assi , der je nach Entfernung , mit einem Walki Talki ausgestattet, Dir zur Seite stehen kann.

Alles andere ist wirklich "hören"

greez

Tommi-San



PS. saga mal, wieso bist Du nicht auf den Pisten deiner Heimat unterwegs?
Ich muß noch sooo lange warten, bis ich nach Kitzbühel komme *schnüff*
dabei habe ich hier neue Ski im Keller liegen..........
 
Danke :)

Da hast du recht, ist erstmal gar nicht schlecht, wenn ich nur zwei Monitorwege hab` ... im Endeffekt kommt sowieso DrummerIN den Bass u. der Sänger von allem was und da die Location ja nicht gerade ne Riesenhalle ist, dürfte d. Monitorsound auch zu bewältigen sein!

Ich denke du weißt manchmal wie das ist ... da sind Leute dabei, die können gerade mal ne Gitarre stimmen und wollen mir dann erzählen was sie alles auf d. Bühne bräuchten ... und vermutl. isses gerade mal das 2.te Konzert das sie spielen :D damit hat man meistens zu kämpfen! Es kommt niemand zu dir wenn der Sound gut war ... aber wenn d. Sound unzureichend war dann hängen dir alle im Genick :p

An eine Checkliste habe ich auch schon gedacht ... ich seh` mir mal das Equipment an und werde sehen was sich da machen lässt!

Grüße

Manuel

PS: Tja, auch Tiroler müssen arbeiten ... außerdem sind momentan Semesterferien bei uns (inkl. Traumwetter) und da sind die Pisten sowieso gerammelt voll, außerdem kann ich ja den ganzen Winter gehen :) ich nehm` mir aber evtl. morgen mal frei um mich auf`s Brett zu stellen ... boß das Wetter soll ab morgen nicht mehr mitmachen :( aber dafür gibt`s ja Apres Ski! :D
 
Wie sieht`s mit Soundcheck eurer Seite aus ... fahrt ihr da streng euren Stil, oder stellt ihr euch da auf die Band ein ... vor allem beim Monitormix ... blöd wenn man nur 2 Monitore hat, aber einen werde ich für den Drummer und den anderen für den Sänger verwenden, die Bühne ist ja nicht sehr groß, deshalb gibt`s daher weniger Probleme!

Man muss sich natürlich auf die Band einstellen, aber den Ablauf des Soundschecks gibst DU vor!
Im Rockbandbereich gehe ich beim Soundcheck nach folgendem Muster vor: Zuerst die Drums (Bass-Snare-Toms-. Dann das komplette Set. HHat und Overhead während das Set gespielt wird) Ich denke mal auf Overhead (evtl. sogar HHat) kannst du abnahmetechnisch verzichten. Da wird genug Backline kommen. (Ich kenne aber die Location nicht - Testen)
Danach den Bass. Nun Bass und Drumset zusammen. Beide Instrumente aufeinander abstimmen, um ein Fundament zu schaffen. Dann die Gitarre/n (Keyboard vorher-wenn vorhanden) Zerr-Clean Sounds einzeln, dann in Kombination. Bei mehr als einer Gitarre im Frequenzband Räume für die andere Gitarre schaffen. (Sollte aber im Idealfall aus den Amps kommen.) Danach die Vocals und Backing-Vocals. Zuletzt die komplette Band. Hier dann FX rein, wo benötigt. Verhältnisse anpassen, Master EQ. Wenn sich später der Raum füllt wird es erforderlich sein am Master EQ zu korrigieren, da sich die Raumakkustik ändert.

Zum Thema kleine Bühne --> Monitoring einfach, muss ich aus meiner Erfahrung berichten, dass es gerade da für den Gesang schwierig wird. Viele Gitarristen ;) (Bin selber einer) fahren so einen "Braten", der den Sänger förmlich umdrückt. ("..mach mich Lauter, ich hör mich nicht...!") Spätestens beim ersten Stück, wirst du vom Sänger signalisiert bekommen, dass er mehr Monitor benötigt!

Das ganze ist natürlich kein "Geheimrezept" was immer funktioniert, aber meistens gehe ich so vor.

Gruß Ingo
 
Man muss sich natürlich auf die Band einstellen, aber den Ablauf des Soundschecks gibst DU vor!
Im Rockbandbereich gehe ich beim Soundcheck nach folgendem Muster vor: Zuerst die Drums (Bass-Snare-Toms-. Dann das komplette Set. HHat und Overhead während das Set gespielt wird) Ich denke mal auf Overhead (evtl. sogar HHat) kannst du abnahmetechnisch verzichten. Da wird genug Backline kommen. (Ich kenne aber die Location nicht - Testen)
Danach den Bass. Nun Bass und Drumset zusammen. Beide Instrumente aufeinander abstimmen, um ein Fundament zu schaffen. Dann die Gitarre/n (Keyboard vorher-wenn vorhanden) Zerr-Clean Sounds einzeln, dann in Kombination. Bei mehr als einer Gitarre im Frequenzband Räume für die andere Gitarre schaffen. (Sollte aber im Idealfall aus den Amps kommen.) Danach die Vocals und Backing-Vocals. Zuletzt die komplette Band. Hier dann FX rein, wo benötigt. Verhältnisse anpassen, Master EQ. Wenn sich später der Raum füllt wird es erforderlich sein am Master EQ zu korrigieren, da sich die Raumakkustik ändert.

Zum Thema kleine Bühne --> Monitoring einfach, muss ich aus meiner Erfahrung berichten, dass es gerade da für den Gesang schwierig wird. Viele Gitarristen (Bin selber einer) fahren so einen "Braten", der den Sänger förmlich umdrückt. ("..mach mich Lauter, ich hör mich nicht...!")

Da ich ja selbst ebenfalls in einer Band spiele (auch Gitarrist :D ) hab` ich natürlich auch durch etliche Auftritte mitbekommen wie`s so ungefähr abläuft und so ähnlich wie bei dir hätte auch mein Plan ausgesehen! Wie gehst du denn mit Kompressor(en) vor? Sofort rein damit oder auch erst wenn du mittels EQ erstmal auf "grün" bist?

Grüße

Manuel
 
DeathMetal schrieb:
Da ich ja selbst ebenfalls in einer Band spiele (auch Gitarrist :D ) hab` ich natürlich auch durch etliche Auftritte mitbekommen wie`s so ungefähr abläuft und so ähnlich wie bei dir hätte auch mein Plan ausgesehen! Wie gehst du denn mit Kompressor(en) vor? Sofort rein damit oder auch erst wenn du mittels EQ erstmal auf "grün" bist?

Grüße

Manuel

Also ich stelle erst das Dynamikverhalten des jeweiligen Signals ein, danach gehts an den EQ. Der Kompressor sitzt ja in der Signalkette vor dem EQ. (Im Insert des Kanals)

Gruß Ingo
 
Alles klar!

Danke!

Grüße

Manuel
 
@DeathMetal

Also ein kleines Vorwissen ist ja Deinerseits schon da, der Rest ist praktisch learning by doing! Zum Thema Live-Mischen solltest Du evtl. mal da rein sehen:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=110212

Da geht es um fast das selbe Thema, nur aus einer anderen Perspektive. Aber wie ich finde, sehr informativ.

Zitat:Tommi
Ich finde immer das mischen vom Monitorsound aus der FOH Position am schwierigsten.Da ist es schon ganz gut, wenn es nur zwei Wege sind. Alles andere ist sicher kaum mehr "richtig "zu bewältigen.

Da bin ich anderer Meinung. Ich finde es eher schwieriger mit nur 2 Moniwegen auszukommen, als mit mehr. Da es gerade für die Sänger schwerer wird einen ordentlichen Monisound hinzubekommen, da man dort mehr oder weniger einen Gesamtmix rauf legen muß. Hat man dagegen mehrere Wege zur Verfügung, kann man viel gezielter auf die einzelnen Musiker eingehen. Gerade wenn Musiker undiszipliniert sind, wird es verdammt schwer - "Ich hör mich nicht" etc. - aber das nur am Rande!

Zitat:hatti123
Man muss sich natürlich auf die Band einstellen, aber den Ablauf des Soundschecks gibst DU vor!
Im Rockbandbereich gehe ich beim Soundcheck nach folgendem Muster vor: Zuerst die Drums (Bass-Snare-Toms-. Dann das komplette Set. HHat und Overhead während das Set gespielt wird) Ich denke mal auf Overhead (evtl. sogar HHat) kannst du abnahmetechnisch verzichten. Da wird genug Backline kommen. (Ich kenne aber die Location nicht - Testen)
Danach den Bass. Nun Bass und Drumset zusammen. Beide Instrumente aufeinander abstimmen, um ein Fundament zu schaffen. Dann die Gitarre/n (Keyboard vorher-wenn vorhanden) Zerr-Clean Sounds einzeln, dann in Kombination. Bei mehr als einer Gitarre im Frequenzband Räume für die andere Gitarre schaffen. (Sollte aber im Idealfall aus den Amps kommen.) Danach die Vocals und Backing-Vocals. Zuletzt die komplette Band. Hier dann FX rein, wo benötigt. Verhältnisse anpassen, Master EQ. Wenn sich später der Raum füllt wird es erforderlich sein am Master EQ zu korrigieren, da sich die Raumakkustik ändert.

Diesen Ausführungen, kann ich fast bei stimmen. Wenn ich den Check mache lass ich erst einmal alle FX weg und fahre im Bypass, erst wenn alles stimmt gebe ich die Soundbearbeitung dazu (auch Komps). Das finde ich die beste Lösung, weil Du dann genau weißt, das Dein Grundsound auch stimmt, bevor Du ihn bearbeitest.

Ansonsten viel Glück Wolle:great:
 
Es sind zwei Monitorboxen vorhanden ... eine bekommt der Drummer (da kommt auf jeden Fall der Bass rauf) und eine bekommt der Sänger (da richte ich mich nach den Vorlieben d. Sängers - sind gute Leute dabei)! Draufgeben kann ich ja was ihm gefällt, ob es nun Gitarre, Bass, oder das Schlagzeug ist ... dafür verwende ich die Aux-Send`s! Ansonsten werde ich mich durch den von dir angehängten Thread wühlen ... danke übrigens! :great:

Grüße

Manuel
 
DeathMetal schrieb:
Wie sieht`s mit Soundcheck eurer Seite aus ... fahrt ihr da streng euren Stil, oder stellt ihr euch da auf die Band ein ... vor allem beim Monitormix ... blöd wenn man nur 2 Monitore hat, aber einen werde ich für den Drummer und den anderen für den Sänger verwenden, die Bühne ist ja nicht sehr groß, deshalb gibt`s daher weniger Probleme!

DU hast in deinem Post die Antwort schon gegeben: Es gibt Bands die sehr diszipliniert sind und dich alles machen lassen, und manchmal einen festen Ablauf gewohnt sind, aber alles machen würden wie du willst. Wenn die einen Wunsch äussern oder nochmals was genauer machen wollen=Bitte.
Wenn undisziplinierte Bands kommen, und partout ihren Stiefel durchziehen wollen kann man versuchen ob es klappt, wenn nicht gibts meistens von uns relativ schnell die Handbremse. Das gilt vor allem für Vorbands, die zum ersten Mal vor mehr als 17 Leuten spielen und bei einem von beiden Toms noch ein halbes db mehr hören, was bei der "Box vor ihnen" voll stört. Ob die Toms abgenommen sind sollten allerdings auch die Newbies checken, bevor sie meckern:screwy:
Also sei prinzipiell mal nett, stell dich vor, dann merkst du meistens schnell "woran" du bist. Wenn es zicken gibt bist du der Chef:great:
 
Danke auch für deine Tipps ... finde ich super von euch! Ja, die Newbies ... ich kann mich auch noch daran erinnern, wie`s damals war, das erste mal auf der Bühne zu stehen ... alles irgendwie ungewohnt und die Monitore konnte ich sowieso nicht ab! Ich werde sicherlich freundlich auf alle Bands zugehen, aber Zicken könnten womöglich dabei sein ... es sind auch einige Frauen- bzw. Mädchenbands dabei :D - mal sehen wie`s läuft ... ich seh` mir heute mal alles an und dann werde ich, sofern ich heute zum ersten mal drankomme, morgen darüber berichten!

Grüße

Manuel
 
Hallo erstmal,
das meiste wurde ja schon gesagt, die wichtigste Aussage hier ist IMHO learning by doing, das trifft den Nagel auf den Kopf, du scheinst einige Grundkenntnisse zu haben, traust es dir zu also lass rocken, der Rest ist Übungssache..
Was ich anderst sehe ist das Monitoring mit nur 2 Wegen. Mit nur 2 Wegen ist es schwieriger aller Musiker zufriedenstellen, das kann schon ein Problem sein. Auch das Monitoring auf kleinen Bühnen einfacher ist sehe ich anders. Bei einer größeren Bühne ist es einfacher Zonen für die jeweiligen Musiker zu schaffen, in denen ihre Wünsche genau erfüllt sind und sie nicht den "braten" den Kollegen mit abbekommen. Dann reichen natürlich 2 Wege auch nicht mehr aus. Also machbar ist das natürlich, kleine Bühne 2 Wege, aber unterschätz es nicht..
Zum Thema Arbeitsweise kann ich nur sagen klär das einfach schon vor dem Soundcheck mit der jeweiligen Band dann siehts du ja schnell ob sie schon eine eigene Arbeitsweise haben, Wenn ja sprich die mit ihnen durch und gleiche sie ggf an, wenn nicht schlag ihnen eine vor.
Zum Verhalten allgemein: Einfach freundlich bleiben.. Wenns ein Chaos gibt liegt es an die das zu ändern und eine ARbeitsstruktur zu schaffen. Vergiss nicht gerade bei Amateurbands etc, konsequentes Auftreten ist richtig und oft auch wichtig jedoch sollten die "Eier nicht zu dick" werden, schleißlich bist du ja auch noch Anfänger, zumindest am Pult. Und auch dir werden Fehler unterlaufen, nicht nur den JUngs auf der Bühne. Ich denke du Verstehst was ich meine. Locker und freundlich ist auf jeden Fall ein muss, alles andere ergibt sich. Und im Zweifelsfall alles vor dem Soundcheck nicht während dessen klären, das spart Zeit und Nerven.

Die Idee mit dem Kollegen auf der Bühne ist gut, ein Bühnentech ist immer toll (wenn Budget/Personal da ist) alleridngs würd ich dir nicht zu Walki Talkis raten. Produktionsfunk ist während eines Auf/Abbaus und übber den Tag weg was tolles, da braucht ihr das aber sicher kaum. FÜr den Soundcheck ist es einfach zu leise da versteht man die Dinger kaum. Höchstens mit Headset etc. Wenns billig sein soll kann man sich ja auch einfach per Tlakback verständigen ansonsten ein Intercom besorgen (kostet natürlich auch wieder).. ich würde es in deinem Fall wenn überhaupt per Talkback lösen..

ZUm Soundcheck: Meine arbeitsweise hängt davon ab ob ich die Band kenne. Aber in deinem Falle (unbekannte Rockband) würde ich ähnlich vorgehen wie schon gesagt: Alle Kanäle einzeön durch, Drums, Bass, Rhytm Guit., Lead Guit, Keys, Vox. Die einzelnen KOmbis wie Drums+Bass, Drums+Bass+Guit etc fallen weg, das kostet einfach nur Zeit. Wenn du dir allerdings unsicher bist kann es schon eine Hilfe sein. Wenn ich alle Kanäle durchhab arbeite ich nach und nach die Monitorwünsche der einzelnen Musiker ab, bis alle grob einen Grundmix haben, dann wird ein Lied gespielt und das MOnitoring angeglichen. Das wiederholt sich dann bis alle zufriden sind und dann ist gut. Die Lieder muss man natrülich nicht immer ganz durchspielen lassen, das kostet auch nur Zeit. Das wäre jetzt so eine Reihenfolge die ich einer mir unbekannten Band vorschlagen würde. Wenn sie keine Einwände oder bessere Vorschläge haben würde ich es so machen. Dynamikprozessoren kommen bei mir immer an verscheidenen Stellen, manchmal vor dem EQ eingestellt, manchmal wird auch erst EQt, kurz angehört und dann kommt die Dynamik (weil erst dann klar ist das es unbedingt nötig ist) und dann nochmal etwas nach eqt. das ist immer verschieden. Alles an Standarteffeklten wie drum reverb, vocal reverb, delay etc bleibt bei mir im Soundcheck immerkomplett aus das brauche ich erst zur show. Getestet werden höchstens "Spezialeffekte" die sich die BAnd an einer bestimmten Stelle wünscht und die dann evtl auch auf dem MOnitoring benötit werden..

Ich wünsch dir viel Spaß und erfolg, kannst uns ja mal wissen lassen wies gelaufen ist
 
Ich bin am Donnerstag und am Samstag zum Einsatz gekommen! Am Donnerstag hatte ich eine isländische Rockband am Start, die musikalisch einwandfrei waren und natürlich auch was von der Materie verstanden haben! Ich musste die Mikrofone des Veranstalters nutzen und hatte damit ein wenig Schwierigkeiten, weil die nicht sonderlich gut waren, hab` ich aber ganz gut hingekriegt, musste die Jungs aber bitten die Gitarren leiser zu fahren, damit ich die Stimme etwas vorholen konnten! Kompressor hatte ich leider keinen zur Verfügung, deshalb musste ich mich anderwertig etwas spielen ...
Am Samstag hatte ich eine Nu-Metal Band, die alle sehr freundlich waren und mit denen ich super arbeiten konnte. Die hatten zwar ein paar Sonderwünsche, wie In-Ear Monitoring und Turntables, haben wir aber auch gut hingekriegt. Bei den Turntables gab`s aber anfangs Probleme, weil zuerst keine DI-Box zur Verfügung stand und bin erst ohne die in`s Multicore, das hat aber erstmal grausige Geräusche abgegeben ... der Veranstalter hat`s aber dann doch noch geschafft eine DI-Box aufzutreiben und so war das auch in den Griff zu kriegen. Der Veranstalter war sehr zufrieden mit mir ... und ich eigentlich soweit auch!

Ihr habt absolut recht - Learning by doing is the best way!
Nur durch die Fehler lernt man ... und man bekommt relativ schnell ne Art Routine rein. Am Samstag hab` ich mir dann schon sehr viel leichter getan und auch der Soundcheck ging um einiges leichter von der Hand als noch beim ersten mal am Donnerstag - ich danke euch sehr für eure Tipp`s!

Grüße

Manuel

PS: Ich hab` jetzt ein Angebot bekommen, öfter mal abzumischen ... das hat mich natürlich gefreut!
 

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