fog is all around us

x-Riff
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Liebe Leute,

dies ist mein neuester Text, grade noch frisch und deshalb möglicherweise noch nicht trocken hinter den Ohren ...

Wie immer interessieren mich Eure Meinungen, Eure Kommentare und natürlich Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge auf sprachlicher Ebene.

Musikalisch stelle ich mir eher etwas Sparsames vor.
And here we go:


fog is all around us


Choppy seas around us
since so many moons
We´re rolling and we´re steaming
somewhere far from home
unsafe and forsaken
living where it´s dark

Bellowed orders from above
in so many tongues
we hardly haven´t heard before
dreaming destinations
each of us has it´s own
departed and alone


Oh where is now this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
would (have an) end
we promise
we will all
become man to be proud of


Some blame it on the crew
For they are getting pay
Some say they are lost as well
Captain getting orders
bucks are counting
more than man

Oh where is now this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
would (have an) end
we promise
we will all
become man to be proud of

Tell our wife and children
fog is all around us
and we´re starving just like them
(knowing) we had to suffer
but we thought
of an better end

of an better end to come


P.S.: dieses "for they are getting pay" habe ich bewußt mal so stehen lassen in der Hoffnung, dass das umgangssprachlich ist - korrekt müßte es wohl paid heißen ...

Und dann noch mal gleich eine Nuss für Euch zu knacken, damit´s nicht langweilig wird:
Was haltet Ihr von folgendem Ende? (Also es würde komplett an den obigen Text gehängt.)

Oh if only we dreamed of
the same promised land
to long for
to work for
it sure could be reached
There is no passage
There is no end
We are here
all the time
to lead a life to be proud of
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
na, dann lass ichs auch mal krachen;)

Liebe Leute,

fog is all around us


Choppy seas around us
since so many moons
We´re rolling and we´re steaming
somewhere far from home
unsafe and forsaken
living in the dark

Bellowed orders from above
in so many tongues spoken by so many tongues
we hardly haven´t heard before
dreaming destinations
each of us has it´s own das rukelt... noch nich so gut.
departed and alone


Oh where is now this ohne now würdich empfehlen
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
would (have an) end had an end (if -clause zeugs)
we promise
we will all
become men to be proud of


Some blame it on the crew
For they are getting pay paid eher?
Some say they are lost as well
Captain getting orders
bucks are counting
more than man

Oh where is now this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
would (have an) end
we promise
we will all
become man to be proud of

Tell our wife and children our wives, oder sonst tell my wife
fog is all around us
and we´re starving just like them
(knowing) we had to suffer we had a lot to suffer
but we thought
of an better end

of an better end to come


P.S.: dieses "for they are getting pay" habe ich bewußt mal so stehen lassen in der Hoffnung, dass das umgangssprachlich ist - korrekt müßte es wohl paid heißen ...
oh;-)

Und dann noch mal gleich eine Nuss für Euch zu knacken, damit´s nicht langweilig wird:
Was haltet Ihr von folgendem Ende? (Also es würde komplett an den obigen Text gehängt.)

Oh if only we dreamed of
the same promised land
to long for
to work for
it sure could be reached
There is no passage
There is no end
We are here
all the time
to lead a life to be proud of

das 2te ende fänd ich gut angehängt. gibt dem ganzen einen sehr harten chrarakter. so wie ich den text verstehe würde es dann so enden:
Wir hatten einen Traum
wir kämpfen dafür
Unser traum zerbrach
nun gut, lass uns einfach den Traum ändern

was nicht ermutigend ist, aber irgendwie die wahrheit trifft. joa, so irgendwie:)
 
Hi donay,

vielen Dank erst mal!
Sprachliche Anmerkungen sind wohl berechtigt, werde ich noch mal drüber gehen, warte aber noch andere Meinungen ab ...

Das Ende sollte eigentlich eine andere Bedeutung haben, aber da warte ich auch erst mal weitere Kommentare ab.

Bis später dann,

x-Riff
 
Ich setze doch mal eben eine überarbeitete Fassung rein:

fog all around us

Choppy seas around us
since so many moons
We´re rolling and we´re steaming
somewhere far from home
unsafe and forsaken
living in the dark

Bellowed orders from above
spoken by strange tongues
don´t know the course we´re setting for
dreaming of destinations
everyone on their own
still in our dreams alone

Oh where is this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
had an end
we promise
we will all
become men to be proud of

Some blame it on the crew
For they are getting pay
Some say they are lost as well
Captain receiving orders
paper´s counting
more than man

Oh where is this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
had an end
we promise
we will all
become man to be proud of

Tell our wives and children
fog is all around us
and we´re starving just like them
we had a lot to suffer
but we thought
of a better ending

of a better ending to come


Oh if only we dreamed of
the same promised land
to long for
to work for
it sure could be reached
There is no passage
There is no end
We are here
all the time
to lead a life to be proud of
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner stimmungsvoller Text. Bei dem Refrain baut sich mir sofort eine schöne Melodie auf.

Ich versteh das Ende so: Es haben nicht alle denselben Traum, ziehen daher nicht am selben Strang. Deswegen kann das Ziel nicht erreicht werden. Nur versteh ich in dem Zusammenhang den allerletzten Satz nicht, oder ist das einfach nochmal bissige Ironie?
 
Danke für das Feedback, bobcät!

Ich weiß nicht, ob Ironie es wirklich trifft.
Der letzte Satz handelt davon dass - nachdem es zuvor in der letzten Strophe darum ging, dass eine Ursache für die Misere eben darin liegt, dass jeder für sich seinen eigenen Traum hat, aber kein gemeinsamer daraus wird, den man an einem Strang ziehend dann mit vereinten Kräften wirklich umsetzen könnte - eine Misere auch darin liegt, dass man das Leben auf dem Dampfer nur als Überfahrt betrachtet, wo man die Zähne zusammenbeißen muss und alles mögliche macht, und erst dann, wenn das promised land erreicht ist, sich vornimmt und hofft, wirklich zu leben und ein Leben zu führen auf das stolz zu sein sich lohnt ... also dass das Leben ständig stattfindet und dass es nichts bringt, zu sagen: ich mache erst mal dies und das und das ist aber nicht das wirkliche Leben, sondern das wirkliche Leben kommt erst später und also zählt quasi das, was jetzt ist, nicht wirklich.

Na ja - so in etwa das wollte ich sagen - nur kürzer halt ...

Aber kann sein, dass das etwas nebelhaft ist, momentan.

x-Riff
 
Hi x-riff,
ist ja eher selten, das man einen Text von dir zu lesen bekommt.
Ich muss auch zugeben, dass meine Erwartungen da ziemlich hoch sind, weil ich deine zielsicheren und sehr durchdachten Kritiken in diesem Unterforum sehr schätze.
Sicherlich sollte ich keine englischsprachigen Texte kritisieren. Es fehlt mir hierbei oft der Durchblick und ich denke, dass nur wenige hier auf sprachlicher Ebene topfit sind und wirklich helfen können.
Dennoch will ich sagen, dass du die Erwartung in Sachen "ansprechende Thematik" und "athmosphärische Umsetzung" mit diesem Text durchaus erfüllst. Zuerst dachte ich es gehe um Soldaten im Auslandseinsatz (z.b. Irak- Krieg)
Und beim zweiten Lesen war ich überzeugt, es handelt sich beim Erzählenden um einen afrikanischen Flüchting, der unter Schleuser- Anweisung die Überfahrt über das Mittelmeer nach Europa versucht.

Der Versuch, verschiedene Indizien zu einem schlüssigen Bild zusammen zu bauen, war in Verbindung mit dem angenehm einfachen Vokabular interessant genug, um zu sagen: "Der Text hat mich gepackt".

Doch wie man auf einem abstrakten Bild ständig versucht, etwas Gegenständliches zu finden, so bin ich hier vielleicht auch über das Ziel hinausgeschossen, denn deine eigene Deutung fällt weniger konkret aus.
Was auch schlau ist, denn um die Not der Boatpeople zu sehen, braucht man nur moderne Medien.
Du würdest vermutlich die Interpretation als einen reinen Betroffenheits- Song ablehnen und die Geschichte in einen größeren Kontext- Rahmen hängen, dessen verschieden Dimensionen im Nebel gerne "un-deutlich" werden. Daher verschafft die Texterweiterung ungeahnte Möglichkeiten.
Macht die Sache aber auch ein wenig beliebiger.

Der Text gefällt mir aber gut, was ich bei englischen Texten seltener empfinde.
Ich hätte mir beim 'Drübernachdenken etwas mehr drastisches und weniger heroisches Vokabular gewünscht.
Aber, was nicht zu unterschlagen ist- formal scheint mir der Text sehr song- und singtauglich.
Also ich bin gespannt, was noch dazu kommt.
Grüße
willy
 
Danke, danke, willypanic.

Yu - Du hast Recht, es gab am Anfang bei mir ein paar konkrete Szenarien (boat-people, aber auch die mit der Globalisierung um sich greifende Art der Billig-Übersee-Dampfer mit einer zusammengewürfelten multinationalen Mannschaft, oder eben eine Überfahrt mit ungewissem Ausgang ...) letztlich habe ich mich aber entschieden, es eher offen zu lassen und auch zu nehmen als eine Metapher für eine Art des modernen Lebens, indem wir ja eigentlich zum einen auch "business as usual" machen und andererseits jeder für sich und alle gemeinsam auch verunsichert sind - oder besser: sein sollten - ob diese Art Wirtschaften, diese Art Globalisierung, diese Art der Ressourcen- und Energieverschwendung, dieser Art der Klimabeeinflussung letztlich nicht auch als eine Art Reise ins Nichts gesehen werden kann bzw. zumindest auf der wir eigentlich wenn wir ehrlich wären, nicht wissen ob es der rechte Kurs ist und trotzdem noch alle den Befehlen des Captains und darüber der Flottenbesitzer und Reeder und Lenker gehorchen und alle nur noch denken: jetzt noch diese Krise überstehen und dann geht es endlich los ... und dann wird es besser .... und dann und dann und dann ... und dabei alle aber auch das Gefühl haben, sie verheizen gerade die Lebensmöglichkeiten der künftigen Generation auf diesem Dampfer "Gegenwart" - und haben noch nicht einmal allzuviel davon ...

Ist natürlich auch alles viel zu viel zu viel zu viel - so was wäre eher was für ein Konzept-Album ... dieser Text sollte auch einfach und verständlich und gerade nicht zu vollgepackt und auch weniger anklagend als eher ne Art der bildhaften Zustands-Beschreibung sein ...

Aber vielleicht wären ein paar dezente Andeutungen durchaus noch drin ohne den Text zu überladen ... muss mal sacken lassen und schauen ...
Und mit dem "heroisch" - da schau ich auch noch mal ... also es sollte nicht so rüberkommen als wollte ich Titanen besingen oder mir welche herbeisehnen ...

Danke jedenfalls für Dein Feedback,

x-Riff
 
hallo x-riff,

erster eindruck: schöne nummer, klare worte, nciht überladen, leicht zu lesen aber nicht zu einfältig. fließt sehr schön.
auch das thema find ich sehr gut verarbeitet..weil du nämlcih SEHR VIEL interprettaionsräume aufschließt. willy sieht die flüchtlinge oder soldaten, ich sehe die vom reinkulturkapitalismus-geblendeten. das gefällt mir, man könnte aber auch auf den trichter kommen, dass es ein wenig zu unscharf ist, je nach dem, was dir beliebt.
insgesamt finde ich den chorus ein wenig schwächelnd, hier kommt mir nicht die spontane selbstenzündung, ich fände den als strophe nciht schlecht, und dafür die das folgende als chorus ;-P :

ein schiff - das ist ja kollektivismus pur - steht stark im gegensatz zu deiner wunderschönen konstruktion:
"don´t know the course we´re setting for
dreaming of destinations
everyone on their own
still in our dreams alone
"

das find ich so richtig, richtig klasse :great: - meine gänsehautstelle. und würde hier sogar ne musikalische hervorhebung empfehlen (chorus, solo gesang,...)
vielleicht liegt unser verirren im nebel ja auch daran, das wir den charkter des schiffes ncoh nciht so ganz verstanden haben. diese divergenz - egoisten auf einem schiff - ui..das wäre ein gut austretbarer lyrikpfad...falls dir noch nciht ales hunderptozent gefällt fände ich den punkt ausbauwürdig ;)

allerdings ist es, so wie es ist, mindestens solide - nennen wir es hermeneutische kritik ;)
ingesamt ein sehr hohes textniveau und sicherlich sehr gut umsetzbar - gibts da pläne?



Edit1: Ps, zu langsam. ich sehe grade anhand deines letzten beitrages, dass die interpretation tatsächlich in richtung der wirtschaftsproblemati geht. sehr geil!

Edit2: bitte missachtet meine rechtschreibung. ich war in eile...gittigitt. ;-P
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke JTE,

wobei ich die reine Wirtschaftsproblematik als eigentlich auch schon zu kurz gegriffen finde ... also nicht unzutreffend - überhaupt nicht, weil es halt das Ruder dieser Zeit ist - aber es geht schon auch generell darum, inwieweit sich der Mensch als alleinig richtungsgebend und wichtig empfindet bzw. was er sich jetzt zugesteht und einfach nimmt und andere (Umwelt, Tiere, nächste Generationen) schauen in die Röhre ... halt auch ne Art der Unfähigkeit, umzudenken und sich Zweifeln zu stellen; die Neigung, einfach zu weiterzumachen, weil man es halt gewohnt ist und weil es einfacher ist, sich sagen zu lassen, was man machen soll, statt selbst die Verantwortung zu übernehmen ...

Ach herrjeh - schon wieder so viel ...

Zu dem Refrain: das ist ne wichtige Anmerkung. Ich wollte ihn so halten, dass er auf alle zutrifft, dass quasi alle einstimmen können (also quasi auch die Kapitäne und die bezahlte Mannschaft) ... dazu eignet sich halte aus meiner Sicht weniger eine Beschreibung als eine Selbstäußerung, eine Hoffnung, das was einen bewegt auf dieser Reise ...

Mal schauen ...

Vielen Dank auch noch mal für das Feedback!

Ich glaube, es geht mir in dem Text eher darum, Tore der Deutung aufzustoßen - das können schon verschiedene sein - Hauptsache, es paßt zu der Gesamtkonstellation und -problematik ...

Umsetzung: bin grad bei einem Riff, was für die Strophen passen könnte ...

x-Riff
 
Hurra, ein Seemanns-Shanty!

meine sprachlichen Anmerkugnen heute mal in rot, meine inhaltlichen und um der Sprachschönheit getroffenen mal in blau
fog all around us

Choppy seas around us
since so many moons
We´re rolling and we´re steaming
somewhere far from home
unsafe and forsaken
living in the dark
warum hier Gerund? Ich fände auch hier einen, wie in den vorherigen Sätzen, passiven Ausdruck besser, z.B.: "Forced to live in dark", "Meant to dwell in dark" usw usw ...

Bellowed orders from above
spoken by strange tongues
"in strange tounges" meinte "in fremden sprachen" so ist es "von fremden Zungen"
don´t know the course we´re setting for
Hier get auch "set" ohne "for". "we're setting for" meint eher "in See stechen". Nun sind die da ja schon, "don't know the course we set" meint, "ich kenne den Kurs nicht, den wir gesetzt haben"
dreaming of destinations
everyone on their own
ist das Absicht? Sonst eher "everyone by himself" vielleicht.
still in our dreams alone
naja, kein sexy-satz mit allen verfügbaren satzbaupunkten

Oh where is this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
had an end
we promise
we will all
become men to be proud of

Some blame it on the crew
For they are getting pay
"pay" ist exakt das pefekte Substantiv für "Heuer". Das würde ich aber sowas von so lassen! Nur der Sinn ist nicht so ganz klar? "Einige beschuldigen die Crew, weil diese Heuer bekommen".
Some say they are lost as well
Captain receiving orders
paper´s counting
more than man

Oh where is this
promised land
we long for
we paid for?
It seems so far away
Oh if only this passage
had an end
we promise
we will all
become man to be proud of

Tell our wives and children
das mit der Mehrzahl ist ne lustige Sache, es gibt durchaus im Alt-Englischen die Variante, dass man bei mehreren Personen mit mehreren Sachen diese dann in der Einzahl belässt, bzw dann auch das verb nicht kunjugiert. Aber da müsste ich nachsehen und so ist besser!
fog is all around us
and we´re starving just like them
we had a lot to suffer
"much to suffer"
but we thought
of a better ending

of a better ending to come


Oh if only we dreamed of
the same promised land
to long for
to work for
it sure could be reached
There is no passage
There is no end
We are here
all the time
to lead a life to be proud of
 
hiho,

dein text ist 'ne goldmine: gute ideen im überfluss, aber um an die richtig fetten brocken dran zu kommen musste noch etwas tiefer buddeln ;)

zunächst das sprachliche. ich bin kein profi und ich könnte es auch nur verschlimmbessern. also nicht gleich übernehmen! sagen wir, ich möchte dich nur auf einige stellen "hinweisen", wo du dich vielleicht nocheinmal beschäftigen könntest.

fog all around us

Oh where is this
promised land
we long for
we paid for? present: pay/present perfect we`ve paid (weil die doch immer noch dafür zahlen)
It seems so far away
Oh if only this passage
had an end
we promise we'd (we would)
we will all we all
become men to be proud of

Tell our wives and children
fog is all around us
and we´re starving just like them
we had a lot to suffer present: have (die stelle find ich aber irgendwie doppelt und etwas überflüssig: wenn man hungern muss muss man auch zwangsläufig leiden
but we thought warum past? warum denken die das nun aufeinmal nicht mehr im jetzt?
of a better ending

so nun zum inhalt. wie gesagt, sind super sachen drin: das schiff, die ahnungslose crew, die verschiedenen träume als ursache für das noch nicht erreichen des "promised land". mir gefällt auch grade sehr gut, dass es eben so auslegbar ist: ich z.B. habe als erstes an die mayflower gedacht. aber deine intention lässt sich genauso passend einsetzen. das alleine schon ist (meiner meinung nach) das beste qualitätsmerkmal von lyrik. also super gemacht! :great:
aber jetzt kommt das "big BUT" (nein nicht der arsch!): das ende leuchtet mir einfach nicht ein: da ist die crew, kämpft sich durch die choppy seas und sehen die schifffffffahrt nur als übergangsphase (passage) zum "schlaraffenlandleben" (promised land). dann aber aufeinmal die erleuchtung: "ach der weg ist ja das ziel!" (We are here, all the time
to lead a life to be proud of). warum sehn die dass den jetzt aufeinmal so? mir fällt da irgendwie die wendung, der grund für den geisteswandel/-blitz. lass das schiff von mir aus untergehen (so das die letzten zeilen als "die moral der geschicht" verstanden wird), oder lass die crew meutern (der captain wird ja auch nicht grade als positive figur dargestellt, also durchaus verständlich). danach setzt die crew nocheinmal die segel und "nimmt selbst das ruder in die hand". dann könnte ich besser den wandel nachvollziehen.

musikalisch ist mir spontan der grandiose song "kaperfahrt" von den ärzten in den sinn gekommen (ist aber ein altes volkslied schon immer gewesen). mit seemannsgesang und schiffstypischer instrumentalisierung :) das nur als anregung.

hoffe konnte dir weiterhelfen bzw. dich vielleicht etwas inspieren. der text ist super und gibt sovieles her. hier und da noch etwas rauszukitzeln und er ist 1a.

grüße,
 
Wow - da ist ja doch noch einiges zusammen gekommen ...

Choppy seas around us
since so many moons
We´re rolling and we´re steaming
somewhere far from home
unsafe and forsaken
living in the dark
warum hier Gerund? Ich fände auch hier einen, wie in den vorherigen Sätzen, passiven Ausdruck besser, z.B.: "Forced to live in dark", "Meant to dwell in dark" usw usw ...
Äh - ich hab keine besondere Begründung für ein Gerund eigentlich ... wobei rolling und steaming weiter oben ja auch Gerund ist ...
Aber mal nach Deinen Anregungen: am liebsten wär mir ja: dwelling in the dark


Bellowed orders from above
spoken by strange tongues
"in strange tounges" meinte "in fremden sprachen" so ist es "von fremden Zungen"
super, danke - das meinte ich: also tounges

don´t know the course we´re setting for
Hier get auch "set" ohne "for". "we're setting for" meint eher "in See stechen". Nun sind die da ja schon, "don't know the course we set" meint, "ich kenne den Kurs nicht, den wir gesetzt haben"
kommt mir auch gut aus eigentlich ... am liebsten wär mir ja dann:
wonder/wondering which course was set
aber vielleicht muss ich da auch noch mal drüber grübeln ...


dreaming of destinations
everyone on their own
ist das Absicht? Sonst eher "everyone by himself" vielleicht.
hmm on their own stammt von anderem native ... everyone by himself - klingt auch gut ...
still in our dreams alone
naja, kein sexy-satz mit allen verfügbaren satzbaupunkten
still alone in our dreams?
oder doch einfach wieder das ursprüngliche: departed and alone ...
mal schauen


Some blame it on the crew
For they are getting pay
"pay" ist exakt das pefekte Substantiv für "Heuer". Das würde ich aber sowas von so lassen! Nur der Sinn ist nicht so ganz klar? "Einige beschuldigen die Crew, weil diese Heuer bekommen".
Also mein Bild war, dass die Leute im Unterdeck am wenigsten mitkriegen und irgendwen dafür verantwortlich machen wollen, dass die immerzu im Sturm sind und nicht wissen wohin die Reise geht und so ... na ja - und der Unterschied zu denen und den Matrosen ist halt der, dass die Matrosen halt Geld dafür bekommen ... also da schwingt auch unbewußter Neid mit ...


Some say they are lost as well
Captain receiving orders
paper´s counting
hier hab ich dann noch mal ne Frage: hier habe ich noch nix wirklich befriedigendes: money war mir zu direkt, paper finde ich etwas zu abstrakt ... geht hier sowas wie gain? gain is counting / more than man oder results are counting / more than man ?
more than man

Tell our wives and children
das mit der Mehrzahl ist ne lustige Sache, es gibt durchaus im Alt-Englischen die Variante, dass man bei mehreren Personen mit mehreren Sachen diese dann in der Einzahl belässt, bzw dann auch das verb nicht kunjugiert. Aber da müsste ich nachsehen und so ist besser!
nee - is supi - brauchst nich nachschauen, muss gar nicht antiquiert sein, die Sprache

fog is all around us
and we´re starving just like them
we had a lot to suffer
"much to suffer"
we had much to suffer ist gut ... eigentlich wollte ich sagen: wir wußten, dass uns Entbehrungen bevorstehen, aber wir dachten, dass es das Wert ist / dass es am Ende gut ausgeht ... aber irgendwie scheint mir das zu kompliziert ... vielleicht versuch ich aber auch was ...
but we thought
of a better ending


Yu - vielen Dank, willbour - waren ein paar klasse Sachen dabei ...

An ein paar Stellen werde ich mir wohl noch ein paar Gedanken machen ... teils wegen sprachlicher Wendungen, teils weil ich inhaltlich vielleicht noch was reinpacken kann ...

x-Riff
 
Phizzèl;3561413 schrieb:
hiho,

dein text ist 'ne goldmine: gute ideen im überfluss, aber um an die richtig fetten brocken dran zu kommen musste noch etwas tiefer buddeln ;)

so nun zum inhalt. wie gesagt, sind super sachen drin: das schiff, die ahnungslose crew, die verschiedenen träume als ursache für das noch nicht erreichen des "promised land". mir gefällt auch grade sehr gut, dass es eben so auslegbar ist: ich z.B. habe als erstes an die mayflower gedacht. aber deine intention lässt sich genauso passend einsetzen. das alleine schon ist (meiner meinung nach) das beste qualitätsmerkmal von lyrik. also super gemacht! :great:
aber jetzt kommt das "big BUT" (nein nicht der arsch!): das ende leuchtet mir einfach nicht ein: da ist die crew, kämpft sich durch die choppy seas und sehen die schifffffffahrt nur als übergangsphase (passage) zum "schlaraffenlandleben" (promised land). dann aber aufeinmal die erleuchtung: "ach der weg ist ja das ziel!" (We are here, all the time
to lead a life to be proud of). warum sehn die dass den jetzt aufeinmal so? mir fällt da irgendwie die wendung, der grund für den geisteswandel/-blitz. lass das schiff von mir aus untergehen (so das die letzten zeilen als "die moral der geschicht" verstanden wird), oder lass die crew meutern (der captain wird ja auch nicht grade als positive figur dargestellt, also durchaus verständlich). danach setzt die crew nocheinmal die segel und "nimmt selbst das ruder in die hand". dann könnte ich besser den wandel nachvollziehen.

musikalisch ist mir spontan der grandiose song "kaperfahrt" von den ärzten in den sinn gekommen (ist aber ein altes volkslied schon immer gewesen). mit seemannsgesang und schiffstypischer instrumentalisierung :) das nur als anregung.

hoffe konnte dir weiterhelfen bzw. dich vielleicht etwas inspieren. der text ist super und gibt sovieles her. hier und da noch etwas rauszukitzeln und er ist 1a.

grüße,

Vielen Dank, phizzel !

Ich merk auch grad, dass einige Stellen noch zu weich sind und einiges knackiger geht ...

Zum Ende und zum Sinneswechsel:
Eigentlich hörte der Text ursprünglich (siehe ersten post) mit dem letzten Refrain und damit dem "schwarz in schwarz" auf. Dann habe ich gedacht, dass ich das so nicht stehen lassen möchte. Ich wollte zumindest eine Möglichkeit andeuten, wie es auch gehen könnte.

Als konkrete Wendung (nehmt das Ruder selbst in die Hand, Meuterei oder so) wäre es mir dann schon eher zu verkürzt irgendwie und zu sehr happy end - aber ich verstehe was Du meinst ... Der Sinneswandel, den ich meine, findet wohl eher im Auge bzw. Hirn des Hörers statt und nicht so sehr in oder mit den geschilderten Figuren ...

Ich lass noch mal sacken ... Da sind/waren die Anregungen und Kommentare genau richtig - ich habe auch das Gefühl, es ist noch nicht alles gehoben was in dem Text eigentlich verbuddelt ist - Danke dafür, mich darauf aufmerksam zu machen ...

x-Riff
 
Hey x-riff =)

Dein Text gefällt mir sehr sehr gut ... könntest du mir allerdings bitte diese Zeilen erläutern?

"Choppy seas around us
since so many moons"


Denn wenn du mit "many moons" viele Monate meinst, hätten wir wieder das selbe Problem wie bei dem letzten Text von dir, den ich kommentiert habe ;) Denn dann wäre es

"Choppy seas around us
for so many moons", da "many moons" ja ein Zeitraum ist usw. ;)

Ansonsten finde ich den schon sehr kräftig und ausdrucksstark =)

LG und einen schönen Abend, Diavor
 
Hey x-riff =)

Dein Text gefällt mir sehr sehr gut ... könntest du mir allerdings bitte diese Zeilen erläutern?

"Choppy seas around us
since so many moons"


Denn wenn du mit "many moons" viele Monate meinst, hätten wir wieder das selbe Problem wie bei dem letzten Text von dir, den ich kommentiert habe ;) Denn dann wäre es

"Choppy seas around us
for so many moons", da "many moons" ja ein Zeitraum ist usw. ;)

Ansonsten finde ich den schon sehr kräftig und ausdrucksstark =)

LG und einen schönen Abend, Diavor
Hmmm - da hast Du einerseits schon recht, denn ich meinte das deutsche "seit" und da kein Anfangszeitpunkt genannt ist, müßte es eher schon for statt since heißen - da aber andererseits schon zwei natives drüber geschaut und nix gesagt haben, hege ich die leichte Hoffnung, dass die Regeln des offiziellen Oxford-Englisch auf hoher See nur bedingt gelten und nicht so penibel ausgelegt werden ...

willbour ... nate ... Schützenhilfe oder for statt since ?

Danke auf jeden Fall schon mal ...

Aber halt mal ... da fällt mir auf ... so ein Satz wie: I love you since I´ve seen you ist doch auch richtig - und da bedeutet since ja auch seit und es ist ja auch ein Zeitraum gemeint - und es heißt in dem Fall bestimmt nicht: I love you for I´ve seen you ...

x-Riff
 
nene, das müsste schon passen..since ist immer ein konkreter zeitpunkt, seit dem etwas passiert...in dem beispiel: i love you since (the point of time where) i have seen you.
for ist ein bestimmter oder unbestimmter zeitraum..."für viele Monde lang", for 2 seconds whatever.
mir ist die stelle auch aufgefallen, ich habs nur vergessen zu erwähnen.
aber was wäre so schlimm an for statt since?
 
ich find since klasse und for find ich shice ...

also einen wirklichen grund gibt´s nicht ...
 
willbour ... nate ... Schützenhilfe oder for statt since ?

"Since" steht bei Beschreibungen ab einem Zeitpunkt, "for" für Beschreibungen über einen konkreten Zeitraum:

"i live here since two years" - Ich lebe hier seit zwei Jahren ( und immer noch)

"I lived here for two years" - Ich lebte hier für zwei Jahre (und jetzt nicht mehr)

"since" ist hier richtig und "for" wäre falsch
 
wilbour - ick liebe Dir !
 

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