Focusrite Scarlett 2i2 für Aufnahme von Vocals?

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Hallo, ich möchte mir ein Interface zur Aufnahme von Vocals im Einsteigerpreissegment zulegen
Ich bin bei der Suche auf die Produkte von Fasttrack und Focusrite, insbesondere das Scarlett 2i2 gestoßen.
Nun würde ich gerne wissen ob jemand bereits Erfahung mit diesen Produkten gemacht hat und sie empfehlen kann, bzw Alternativvorschläge vorhanden sind ;)

danke!
 
Eigenschaft
 
Focusrite Produkte sind nicht zu Unrecht für Qualität bekannt.

Bedenke aber stets, dass du zwar ein Produkt eines Top-Herstellers kaufst, es aber immer noch das billigste aus diesem Sortiment ist.
Es ist sicherlich gut und in diesem Preissektor eines der (zu Recht) am häufigsten empfohlenen Interfaces, aber erwarte nicht das ausgezeichnete Signal/Rauschverhältnis oder die Wandlerqualität der "großen Brüder"...
 
Danke, ja das war mir bereits bekannt, bzw. muss der Preis ja gezwungenermaßen irgendwo nen Grund haben ;) Aber tendenziell ist man in der betrachteten Preisklasse dennoch gut mit dem 2i2 beraten? Ich habe nämich noch keinen 1000€ für ein high quality Interface locker.
 
Da dir klar ist, daß es sich um den eher niedrigen Preisbereich handelt, kannst du meiner Ansicht nach nicht viel verkehrt machen. Focusrite baut gutes Zeug und über das Scarlett hab ich bisher noch nix schlechtes gehört. Günstige Interfaces gibt's ständig neue, ich kenne das Scarlett nicht aus eigener Erfahrung, sondern nur von Tests und vom Hörensagen, aber es wäre derzeit mein Favorit in dieser Klasse. Zumal, wenn ich mich recht erinnere, eine durchaus brauchbare Pro Tools Version dabei ist........Oops, Korrektur. Hab grade mal gekuckt, kein Pro Tools mehr. Stattdessen gibt's Ableton Live Lite, war bei mir auch mal irgendwo dabei. Damit konnte ich so gut wie nix anfangen, man konnte nur 6 Spuren nutzen oder ähnlichen Schmarrn, war völlig nutzlos. Den Preis für eine brauchbare DAW mußt du also noch draufrechnen (zumindest Reaper für $60,-) - es sei denn, du hast schon eine.
Falls nicht, wäre es eine Überlegung wert, ein Interface zu kaufen, das bessere Software mitbringt. Manchmal ist z.B. die LE Version von Cubase mit bei. Damit hab ich jahrelang gearbeitet.


p.s. gute Interfaces starten mMn bei ca. 400,- Da bekommt man immerhin schon ein kleines MOTU für. Auch das Tascam US1800 hab ich mal angetestet und war recht begeistert was die Features angeht, liegt derzeit bei 329,-. Wenn du lediglich Gesang für Demos etc. aufnehmen willst (und das auch in absehbarer Zeit so bleiben wird), reicht eins in der Scarlett 2i2 Klasse. Keine Frage. Ansonsten lohnt sich evtl. das kleine MOTU oder das Tascam schon, denn die machen auch noch mit, wenn du dich weiterentwickelst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar danke ;) Was die DAW angeht wollte ich mir dieses Weihnachten mal Cubase 6 schenken, weil ich mich vermehrt mit der Produktion von Musik auseinandersetzen will. Von Cubase LE hab ich auch gehört, aber habe noch nicht ganz verstanden worauf man das im Endeffekt upgrade kann, da die Upgrades meines Wissens nach nur ca. 60€ kosten wird man damit wohl kaum den gleichen Umfang erreichen als mit der nomalen Version von Cubase 6, oder? Da ich Student bin werden ich mir sogar für volle 6er Version für knapp 300€ kaufen können, daher wäre ich da bereit auch mal das vollständige Programm zu kaufen.

Ich bin gesangstechnisch noch nicht gut genug um ein Interface in dem im p.s. genannten Bereich zu kaufen :) Ich werde neben meinen Demos im gesanglichen Bereich noch Akkustik Gitarre mit dem Interface aufnehmen (evtl sogar meine Ampbox), über dasselbe Mikro, du siehst also dass ich noch nicht gerade professionell aufnehme ;) Gerade deswegen will ich aber beim Produktionsprogramm nicht sparen ;)
 
Ich hab das Scarlett 2i2 und bin supi zufrieden; fürn Einsteiger hat das Ding alles was Du brauchst. Aber kuckma, Scarlett hat grad frisch nen großen Bruder, das 2i4 rausgebracht. Der kann n paar kleine Sachen, die bei dem 2i2 umständlich funktionieren, besser (Direct Monitoring etc.).
Beles dich mal; mir fehlt grad etwas die Zeit.
Übrigens setze ich Cubase 6 Elements als Schüler Version (über die Musikschule geordert) ein, das ich fürn Apple und n Eye bekommen hab' und bin der Meinung, dass das Teil in der Kombi mit dem Scarlett mehr als ausreichend für Dein Vorhaben ist.
Die Unterscheide von LE zu Vollversion kann ich Dir grad nich komplett um die Ohren haun aber check mal deren Website; die haben im Detail sehr gut aufgelistet, wer was kann und was die Upgrades kosten.
EIGENITIATIVE!! :rock: (Wenn du garnich klarkommst und mein Liebeskummer es zulässt, interpretier ich Dir den Kram mal am WE! ;))
 
Oha, danke für den Tipp! Sehe gerade dass das 2i4 auch MIDI Fähig ist :)
Ist ne Überlegung wert, 50€ mehr ist ja noch im Rahmen.

Was Cubase angeht werd ich nochmal recherchieren, und ja, Eigeninitiative ist schon ne gute Sache ;) Nur leider ist es immer viel bequemer die Musikerwelt mit Sachen zu behelligen anstatt die selbst rauszufinden :p
 
Letzte Frage, bei Thomann bekommt man ebenfalls das Saffire6 von Focusrite für einen ähnlichen Preis, welches Interface ist eher zu empfehlen?
 
Das Saffire wird's in der Form wohl nicht mehr so lange geben, ist noch mit USB 1.1 - angeblich macht das zwar nix, da trotzdem genug Bandbreite vorhanden ist, aber ich kann's nicht aus eigener Erfahrung sagen. Hatte früher FireWire und bin dann auf USB 2 gewechselt. Wenn das Interface aber nicht mehr aktuelle ist, bekommst du evtl. irgendwann Treiberprobleme wenn du auf ein neueres Betriebssystem wechselst o.ä. - da macht das 2i4 mehr Sinn, das gibt's erst seit kurzem.

Allgemein wäre es evtl. eine Überlegung wert, statt all dein Geld in die DAW zu pumpen, ein zweites Mikro zu kaufen. Wenn du "nur" Gesang und Gitarre aufnehmen willst, ist Cubase 6 wie mit Atombomben auf Hausstaubmilben zu schmeißen. Klar, 300,- für die Vollversion ist ein fettes Angebot, aber rechne mal nach - wenn du Reaper für 55,- kriegst, hast du 245,- über. Davon kannst du ein gutes Mikro kaufen oder sonstiges anstellen.
Ich will dir nicht von Cubase abraten, aber wenn man so viel Geld für Unnützes rausgeschmissen hat wie ich, kuckt man irgendwann lieber drauf, den meisten Nutzen für einen bestimmten Betrag zu bekommen. Gerade heute kann man für ein paar hundert Eurönchen schon ein vernünftiges Homestudio einrichten - wenn man nicht alles für etwas verballert, was viel mehr leistet als man je brauchen wird, während andere Sachen zu kurz kommen.
Bei den meisten Leuten wäre es z.B. wesentlich sinnvoller ein paar Euro in den Raum zu investieren, damit man überhaupt hören kann was man macht. Was nützt dir 32 Bit Fließkommaberechnung und 5.1 Surround-Sound wenn du mit nem integrierten Laptop-Mikro aufnimmst und man von den Flatterechos im Raum schon Ohrenkrebs kriegt...

Nur mal so als Denkanstoß. Kauf das womit du hinterher am glücklichsten bist. Ich werde mir auch vor Weihnachten noch das neue Reason kaufen - obwohl ich mit meiner älteren Version völlig zufrieden bin. Einfach nur, weil's geil ist.
 
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ich bin mal so frei und erweitere den Denkanstoss noch ein wenig, weil mir letztens folgendes sehr(!) zu denken gegeben hat:
das waren YT Aufnahmen von alten 4- und 8-Spur Tonband-Kassetten-Sessions
klar... alles etwas lofi, aber entscheidender war der erstaunlich präsente Ton, klang oft fett und rund :D
Das vermisse ich in zahllosen DAW Aufnahmen...
weil dort Batterien an Effekten eingesetzt werden, an jeder Ecke EQ und Dynamik, hier etwas Reverb, dort Delay... etc
Man braucht (gelegentlich) so ein Arsenal, um das passende Werkzeug raussuchen zu können.
Aber nicht um alles und jedes auch einzusetzen (weil man's bezahlt hat, oder weil 'man' das heute eben so macht...)

Ein Song braucht nicht viel Technik, um auf's virtuelle Band zu kommen, Effekte schon gar nicht.
Wenn er sauber aufgezeichnet ist, hat man später alle Zeit der Welt, das anders zu interpretieren oder zu überarbeiten.
Entscheidend bleibt der Take - und da wäre die Investition in bessere Mikro/Interfacetechnik effizienter.

Um es ganz klar zu schreiben: die Versionsnummer einer DAW hat (heute) null Einfluss auf den Klang
Sie bietet in der Hinsicht auch keinerlei 'exclusive' Soundoptionen...
Andersrum ausgedrückt: ich setze in der DAW 6.0 für dickes Geld den Standard-Hall ein.
Alternativ könnte ich bei einer freien (oder Schmalspur-) Version das gleiche Geld in ein high-end Plugin stecken.
Derselbe Betrag - das Ergebnis dürfte krass abweichen ;)

cheers, Tom
 
Wenn du "nur" Gesang und Gitarre aufnehmen willst, ist Cubase 6 wie mit Atombomben auf Hausstaubmilben zu schmeißen.

Das hätte man echt nicht besser ausdrücken können :D :D
Du hast Recht, definitiv. Leider bin ich bei Musikequipment immer so der "wenn schon - denn schon" Typ, außer jetzt z.B. beim T.Bone Mikro, was ich umgekehrt im Nachhinein wieder bereue, weil ich wenn ich mir jetzt n neues Mic zulege das T.Bone mit sicher 50% Verlust bei Ebay verscheuern kann :( Wie wäre es denn mit Cubase 6.5 Artist in der Students Version, das würde bei gut 130€ für mich laufen und kann denke ich doch mehr als Reaper. Ich stimme jedem zu der sagt dass ich als Beginner im Recording Bereich auch die Artist Version niemals voll ausschöpfen werde (zumindest am Anfang) aber was nicht ist kann ja noch werden ;)

Ich hätte allerdings noch eine Frage zu Cubase und zwar steht auf der Steinberg Seite dass die Vollversion mit "Externen Instumenten" kompatibel sowie MIDI Fähig sei. Heißt das das, dass ich meine Gitarre nicht direkt in Artist einspielen kann ...? Oder versteh ich das irgend wie falsch?
 
Wie wäre es denn mit Cubase 6.5 Artist in der Students Version, das würde bei gut 130€ für mich laufen und kann denke ich doch mehr als Reaper.
Reaper ist kein Schmalspur-Programm, sondern eine vollwertige DAW, die in vielen Bereichen sogar leistungsfähiger ist als Cubase und/oder Logic.
Vorallem gegenüber den abgespeckten Versionen ist Reaper sehr oft deutlich überlegen.

Nur weil es von einer nicht auf Gewinn abzielenden Organisation programmiert wird, ist es kein halbherzig-Programm wie Audacity ;)
 
Das Saffire wird's in der Form wohl nicht mehr so lange geben, ist noch mit USB 1.1 - angeblich macht das zwar nix, da trotzdem genug Bandbreite vorhanden ist, aber ich kann's nicht aus eigener Erfahrung sagen.
Das ist auch kein Problem von Erfahrung, sondern von Berechnung. Bei zwei Kanälen reicht USB 1.1 auch in Zukunft allemal! Ob Fcusrite das Saffre 6 USB nun noch aufrecht erhält, wo das 2i4 direkte Konkurrenz macht, ist eine andere Frage.
 
Leider bin ich bei Musikequipment immer so der "wenn schon - denn schon" Typ...

Naja, Du hast schon am Mikro gespart und jetzt willst du am Interface sparen. Das einzige, wo du klotzen willst, ist die DAW. Wenn schon, denn schon ist anders ;).
Ich stimme dem Dark_Lord zu, Reaper ist nicht zu unterschätzen. Es sieht nicht so hübsch aus, aber von den Funktionen her ist es absolut vollwertig - keine Frage. Ich bin sicher, daß dir auch dir Artist Version von Cubase locker ausreicht. Die unterscheidet sich von der Monsterversion doch nur noch in der 5.1 Unterstützung, oder? Sorry, bin kein Cubase Fachmann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Artist Version keine volle Midi-Unterstützung hat und externe Instrumente sind auch kein Problem. Beides konnte ich mit meiner Cubase 4 LE Version nutzen :gruebel:. Informier dich doch einfach mal, wo die genauen Unterschiede zwischen den einzelnen Cubase Versionen liegen und dann entscheide, was du brauchst.

Das Mikro würde ich übrigens behalten. Wenn du eh keinen vernünftigen Preis verlangen kannst, behalt's. Irgendwann kannst du's für irgendwas verwenden. Das sind dann die Momente, in denen die Leute große Augen kriegen "Wow, wie hast'n das gemacht?" "Hab einfach nur ein Kackmikro genommen und es völlig übersteuert" :D


Mein Tipp wäre, kauf dir 3-6 Sachen:

1. ein Interface in der 2i2-Klasse, welches genau mußt du selbst recherchieren, aber die schenken sich gegenseitig nicht viel. Idealerweise ist schon eine DAW mit bei, wenn auch abgespeckt. Sollte sie dir nicht reichen, kannst du ja immer noch nachlegen, sie kostet dich ja als Beilage erstmal nix.

2. eine DAW. Ist sie bei 1. schon dabei, kannst du diesen Punkt (erstmal) überspringen. Falls du doch eine kaufst, achte nicht nur auf den Namen, du mußt auch damit klarkommen. Ich z.B. kann mit Logic gar nix anfangen, mit Ableton Live auch nicht. Cubase ist eher mein Ding, genau wie Pro Tools, und Reason ist für mich das Paradies. Und dann gibt's noch Digital Performer und Sonar/Cakewalk/wieauchimmerdasheißt und Reaper und sicher noch etliche weitere. Gut sind sie alle, und alle können das was du brauchst. Hier entscheidet einzig der Geschmack und evtl. das Portemonnaie. Übrigens kannst du Reaper einen Monat lang für umme testen.

3. das Buch "Guerrilla Home Recording" von Karl Coryat, gibt's bei amazon ab ca. 15,- , leider nur auf Englisch, aber ein geniales Buch. Alles, was der Recording Einsteiger braucht, unabhängig vom Equipment - hier geht's ums Know How.

4. eine Abhöre. Wenn du noch nix in der Richtung hast. Und wenn's erstmal nur ein guter Kopfhörer ist. Keine Glaubensdiskussionen bitte, wenn das Geld knapp ist, kommt man bei der Abhöre am wenigsten um eine Kompromiß herum.

5. ein brauchbares Mikro. Auch hier gibt's gutes zum vernünftigen Preis. Zum anfangen macht ein Kondensatormikro wohl den meisten Sinn, ob Klein- oder Großmembran mußt du selbst entscheiden. Möglichst vielseitig sollte es sein. Hierzu gibt es nützliche Podcasts von delamar. Welche Episoden weiß ich nicht mehr, vielleicht so um die 120 rum. Das waren zwei der Sommerspecials von 2011. Ein Mikro hast du schon, zwingend ist dieser Punkt also nicht um loslegen zu können.

6. der Raum. Den mußt du natürlich nicht kaufen, aber evtl. akustisch behandeln. Auch hier gibt's min. einen guten Podcast von delamar, ich glaube diesmal ein Sommerspecial von 2010? Egal, wer suchet, der findet. Und auch hier muß es nicht teuer sein, man kann z.B. einfach Möbel umstellen oder günstiges Baumarktzeugs verwenden. Gewußt wie heißt die Devise.

Wenn du all diese Punkte abgefrühstückt hast, hast du ein amtliches Homerecording Studio, mit dem du richtige Aufnahmen machen kannst, die nicht amateurhaft zu klingen brauchen. Heutzutage ist Know How viel wichtiger als teures Equipment. Wenn du alles zusammen nimmst, kannst du trotzdem unter 500,- bleiben. Das ist dann zwar nicht die High End Ausstattung, aber ein sehr vernünftiger Anfang, mit dem du eine ganze Weile arbeiten kannst.


Wow, das war dann doch etwas ausführlicher :eek:. Naja, ich hoffe es hilft...
 
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Danke für die Tipps, werde ich beherzigen :)
 

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