Focusrite 18i20 3.Gen Routing Verständnisprobleme

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Hallo alle zusammen,

ich bin nach langem Hin- und Her vom UR22 Mk2 auf obiges Interface umgestiegen. Soweit alles schick, Haptik klasse, Sound sehr, sehr, sehr gut.

Jetzt ist es allerdings so, dass ich - was das Routing an geht - entweder einfach zu blöd bin, das Prinzip zu verstehen oder mich einfach zu sehr verkopfe.

Meine primäre Nutzung liegt darin, mit der Gitarre über den Analog 1 in den PC zu gehen. Dort spiele ich dann meist entweder Standalone (Neural DSP etc.) oder nehme eben in Cubase auf.

Also, alles angeschlossen, Treiber installiert, entsprechend eingerichtet. Das Scarlett ist als Standard Audiogerät angegeben.

Und hier wird es jetzt "spannend".

Nachdem ich mich zuerst gewundert habe, warum ich in Cubase meine Audiodatei nur hören kann, wenn die Spur auf "Recording" steht, das Monitorsymbol aber aus ist, war mir absolut schleierhaft.

Habe mich dann ein wenig durch YouTube usw. gewühlt. Wie man es so kennt, ging mir dann ein Lichtlein auf und ich habe einfach die Analog1 Spur gemutet.

Jetzt ist meine Frage wie folgt: mute ich hier bewusst das eingehende Signal und sage der Software bzw. dem Interface damit, es soll nur ausgeben, was Software/Computer seitig erzeugt wird? Bei einer Latenz von knapp 3ms ist es jetzt nicht soooo imens wichtig für mich, den DirectMonitor zu hören,

der Hintergrund ist für mich viel mehr, dass ich schon durchaus gerne Custom-Mixes erstellen möchte. Also z. B. verschiedene Audiomixes auf Kopfhörern usw usw.

Ich muss gestehen, trotz guter logischer Denkleistung echt nicht richtig durchzusteigen. Zumal die Software an und für sich schön gehalten ist, mir persönlich aber nicht sehr übersichtlich oder "nachvollziehbar" erscheint.

Eventuell ist dies aber auch einfach nur Gewohnheitssache. Das UR22 hat all den Schnickschnack ja nicht gehabt.

In diesem Sinne bedanke ich mich schon mal für eure Erklärungen und die Mühe

VG
Chriss
 
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Um eine Antwort zu geben, fehlen einige Informationen. Wie genau ist den. der Signalfluss vom Interface in die DAW und wieder zurück? Und wie sieht das Routing in Mix Control aus? Im Prinzip hast Du ja jetzt zwei Routing Wege. Und das sollte dann schon sinnvoll gestaltet werden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, willst Du kein Direkt Monitoring über das Interface, sondern über die DAW?
 
nun, bei mir ist es so, das ich das Eingehende Signal "durch" Cubase durch nicht hören will, da ich im Vorfeld schon mein Monitor mache (= im Audiointerface), dh, hier kann ich schon im Vorfeld latenzfrei das Eingehende Signal abhören und Cubase zeichnet es nur auf. daher ist bei mir default der Lautsprecher in Cubase auf Aus.

Wohlgemerkt, ich spiele nicht durch Amp Sims, und wenn man nur eine Gitarre angeschlossen hat, und so nur das DI Signal abhören würde. wäre das recht unspassig, dh würde ich durch eine Amp Sim aufnehmen, und die Ampsim ist in Cubase auf der Spur geladen, müsste ich den Lautsprecher am Kanal aktivieren damit ich das richtig höre, und im Audiointerface müsste ich das direkte Monitoring deaktiveren, sonst würde ich die DI Spur auch hören (und das möchte ich ja in diesem Fall dann nicht)
 
Um eine Antwort zu geben, fehlen einige Informationen. Wie genau ist den. der Signalfluss vom Interface in die DAW und wieder zurück? Und wie sieht das Routing in Mix Control aus? Im Prinzip hast Du ja jetzt zwei Routing Wege. Und das sollte dann schon sinnvoll gestaltet werden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, willst Du kein Direkt Monitoring über das Interface, sondern über die DAW?

Grundsätzlich sieht der - aktuelle - Signalweg wie folgt aus:

Gitarre -> Analog 1 (also Instr. In) --> Cubase --> Mono In --> Insert-FX (beliebige AMp Sim) -> Stereo Out.

Außerhalb Cubase Identisch in den Analog 1, dann eben ins Standalone von bspw. Neural DSP oder BIAS Fx2. Parallel dazu läuft dann manchmal Spotify, Youtube oder Guitar Pro 7.


Mein Routing ist eig. sehr "mager" :

mix.JPG


Ich überlege aber auch, Mixes zu erstellen in welchen dann der Bass lauter is als das Playback oder die Gitarre lauter als was weiß ich usw.

Und da fehlt mir ehrlich gesagt gerade noch etwas das Verständnis für. Ich reime mir das aktuell so zusammen, dass ich dem Input (oben) quasi sagen, wohin er (unten) verteilen soll. Nun kann ich das DirectMonitoring also deaktivieren, indem ich den jeweiligen Kanalzug einfach Mute, ok. Aber was, wenn ich das trockene Signal an den Kopfhörer geben will, parallel dazu aber auch das bearbeitete Signal an alle Ausgänge geben möchte?

nun, bei mir ist es so, das ich das Eingehende Signal "durch" Cubase durch nicht hören will, da ich im Vorfeld schon mein Monitor mache (= im Audiointerface), dh, hier kann ich schon im Vorfeld latenzfrei das Eingehende Signal abhören und Cubase zeichnet es nur auf. daher ist bei mir default der Lautsprecher in Cubase auf Aus.

Wohlgemerkt, ich spiele nicht durch Amp Sims, und wenn man nur eine Gitarre angeschlossen hat, und so nur das DI Signal abhören würde. wäre das recht unspassig, dh würde ich durch eine Amp Sim aufnehmen, und die Ampsim ist in Cubase auf der Spur geladen, müsste ich den Lautsprecher am Kanal aktivieren damit ich das richtig höre, und im Audiointerface müsste ich das direkte Monitoring deaktiveren, sonst würde ich die DI Spur auch hören (und das möchte ich ja in diesem Fall dann nicht)

Aktuell ist es leider noch so, dass ich auf die AmpSim zurück greife (n muss), da ich Amplos bin. Da ich mir aktuell aber noch nicht im klaren bin ob ich auf den Kemper gehe und diesen dann über Spdif ins Interface jage oder aber klassiche über Amps mittels OX o.ä. per Line-In ins Interface gehe, bleibt es - vorerst - beim Software abhören.
 
Und da fehlt mir ehrlich gesagt gerade noch etwas das Verständnis für.

Das kann ich nachvollziehen. Focusrite Control, im weiteren FC genannt, ist nicht unbedingt intuitiv zu bedienen. Hilfreich ist das Flussdiagramm:

Bildschirmfoto 2020-08-25 um 21.01.30.png


Das ist ein vollständiger Mischer mit Matrix im Interface, der seine Inputs direct aus dem Interface bezieht und dessen Outputs direkt wieder zum Interface gehen. Zusätzlich kommen da auch die Ausgänge der DAW oder anderer Software an.

Wichtig zu wissen: alle Eingänge gehen direkt zum Computer über das Thunderbolt Kabel ohne dass man irgendwas im Mischer konfigurieren muss.

In Deinem Fall geht die Gitarre in zum Beispiel Kanal Eins und kann dann in einer Software abgegriffen werden. Dann geht es wieder über den Ausgang der Software zurück in die Matrix. Und da wartet das Signal dann, dass man ihm einen Ausgang zuweist.

Klickst Du auf einen Output, siehst Du, welche Signale dem Output zugewiesen sind. In Deinem Fall, zweimal Hardware Input und einmal Stereo Return 1-2 von der DAW. Für Deine Anwendung kannst Du die beiden Hardware Inputs löschen. Die brauchst Du nicht.

Custom Mix als Ausgang ist gut, denn da kannst Du jederzeit schnell mal irgend ein Signal hörbar machen, indem Du es als Input hinzufügst.

Mal ein Vorschlag, für ein Probe Routing. Du lässt die beiden Hardware Eingänge so, wie sie sind und mutest sie. Die brauchst Du nur, um mal schnell die Gitarre direkt zu hören. Nun gehst Du in die Amp Sims Standalone. Und gibst das Signal über einen Loopback Kanal zurück in die Routing Matrix. Also Loop 1 als Rückkanal im Mixer definieren. Damit kommt der dann wieder zurück auf den Ausgang und wird hörbar.

Gleichzeitig könntest Du dann in der DAW ein Routing machen, in dem Du den Loopback abgreifst, also das Signal mit Amps Sims drauf und einen mit dem Eingang, an dem die Gitarre hängt. Und könntest dann die beiden Signale zusammen aufnehmen.

Solche Versuche sind hilfreich, um zu verstehen, wie das alle verdrahtet ist. Und auch um zu verstehen, wo eventuell die Fehler liegen.

Vielleicht hilft das ja.

Und wenn dann weitere Fragen auftauchen, dann Fragen. So richtig habe ich bisher noch nicht verstanden, was denn Dein eigentliches Problem ist. Vielleicht lernen ich dann im weiteren auch noch was dazu..... (;
 
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danke für die genauere Erklärung, keine Sorge, du machst das schon richtig :great:

Ich überlege aber auch, Mixes zu erstellen in welchen dann der Bass lauter is als das Playback oder die Gitarre lauter als was weiß ich usw.
Für welchen Zweck wenn ich fragen darf? für dich alleine, oder weil du Mitmusiker hast die alle ihren persönlichen Mix gerne hätten?
Wenn es nur für dich geht, ist die Lösung recht einfach -> einfach den Lautstärkenregler der Spur verändern.. wenn du das aber gerne hin und her wechseln würdest und den Lautstärkenregler am liebsten gar nicht anfassen willst, würde ich ein Gain Plugin als Insert legen, und in diesem Plugin die Lautstärkenänderung vornehmen, dann kannst du einfach über den Bypass Knopf des Plugins die Laustärkenänderung aktivieren oder deaktivieren.

Alternativ, wenn es darum geht unterschiedliche Mixversionen für Mitmusiker anzulegen, kannst du das auch direkt in Cubase abbilden, würde sich recht einfach mit FX-Sends regeln lassen:
1) neue Gruppenspur für jeden Mitsusiker anlegen -> und mit dem entsprechenden Ausgang am Interface verbinden (setze jetzt mal vorraus das jeder Mitmusiker seinen eigenen Kopfhörer hat)
2) an den Hauptgruppe jedes Instruments dann einen FX Send anlegen mit dem Ziel der in Punkt 1 angelegten Gruppenspuren
-> hier kannst du nun mit dem FX-Send Level die Signallautstärke steuern, wenn also jemand weniger Bass, dafür mehr Drums haben will, gib ihm!! und der nächste hätte gerne die Vocals leiser aber dafür den Bass lauter, auch kein Problem. wenn aber jemand nun gerne die Snare oder nur die HiHats lauter haben möchte, wirds natürlich komplizierter (oder man sagt einfach, issnich... :D )
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aktuell ist es leider noch so, dass ich auf die AmpSim zurück greife (n muss), da ich Amplos bin. Da ich mir aktuell aber noch nicht im klaren bin ob ich auf den Kemper gehe und diesen dann über Spdif ins Interface jage oder aber klassiche über Amps mittels OX o.ä. per Line-In ins Interface gehe, bleibt es - vorerst - beim Software abhören.
das ist das praktische an solchen Direkt-Lösungen, du kommst mit einem fertigen Signal bereits an das Interface (und das DI Signal zeichnest du parallel auch noch mit auf.. für den Fall der Fälle), hörst dein Signal latenzfrei übers direkt-monitoring des Interfaces, und brauchst dir keinen Deut scheren um deine Systemlatenz bei deinem Projekt. gerade wenn du die Projekte grösser werden, und einige Plugins bereits auf den Spuren sitzen, vielleicht noch ein paar Virtuelle Instrumente (Schlagzeug usw), dann wirds schnell eng mit der guten Systemperformance bei sehr niedriger Buffergrösse
 
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Danke euch beiden erstmal für eure absolut ausführlichen Antworten! Das hilft mir schon sehr gut weiter!

Das kann ich nachvollziehen. Focusrite Control, im weiteren FC genannt, ist nicht unbedingt intuitiv zu bedienen. Hilfreich ist das Flussdiagramm:

Anhang anzeigen 757768

Das ist ein vollständiger Mischer mit Matrix im Interface, der seine Inputs direct aus dem Interface bezieht und dessen Outputs direkt wieder zum Interface gehen. Zusätzlich kommen da auch die Ausgänge der DAW oder anderer Software an.

Wichtig zu wissen: alle Eingänge gehen direkt zum Computer über das Thunderbolt Kabel ohne dass man irgendwas im Mischer konfigurieren muss.

In Deinem Fall geht die Gitarre in zum Beispiel Kanal Eins und kann dann in einer Software abgegriffen werden. Dann geht es wieder über den Ausgang der Software zurück in die Matrix. Und da wartet das Signal dann, dass man ihm einen Ausgang zuweist.

Klickst Du auf einen Output, siehst Du, welche Signale dem Output zugewiesen sind. In Deinem Fall, zweimal Hardware Input und einmal Stereo Return 1-2 von der DAW. Für Deine Anwendung kannst Du die beiden Hardware Inputs löschen. Die brauchst Du nicht.

Custom Mix als Ausgang ist gut, denn da kannst Du jederzeit schnell mal irgend ein Signal hörbar machen, indem Du es als Input hinzufügst.

Mal ein Vorschlag, für ein Probe Routing. Du lässt die beiden Hardware Eingänge so, wie sie sind und mutest sie. Die brauchst Du nur, um mal schnell die Gitarre direkt zu hören. Nun gehst Du in die Amp Sims Standalone. Und gibst das Signal über einen Loopback Kanal zurück in die Routing Matrix. Also Loop 1 als Rückkanal im Mixer definieren. Damit kommt der dann wieder zurück auf den Ausgang und wird hörbar.

Gleichzeitig könntest Du dann in der DAW ein Routing machen, in dem Du den Loopback abgreifst, also das Signal mit Amps Sims drauf und einen mit dem Eingang, an dem die Gitarre hängt. Und könntest dann die beiden Signale zusammen aufnehmen.

Solche Versuche sind hilfreich, um zu verstehen, wie das alle verdrahtet ist. Und auch um zu verstehen, wo eventuell die Fehler liegen.

Vielleicht hilft das ja.

Und wenn dann weitere Fragen auftauchen, dann Fragen. So richtig habe ich bisher noch nicht verstanden, was denn Dein eigentliches Problem ist. Vielleicht lernen ich dann im weiteren auch noch was dazu..... (;

Besten Dank! Das hilft bei der Nachvollziehbarkeit schon extrem. Vor allem dieses Matrix-Schema ist es, welches mir nicht so ganz in den Kopf wollte, nach 2-3 x durch lesen begreife ich jetzt aber langsam, wie das Prinzip dahinter greift.

Einzig das mit den Loopback-Kanälen habe ich noch nicht ganz kapiert. Geben Diese jetzt nur ein definiertes Signal über den Ausgang zurück in den Eingang oder sind diese immer statisch mit dem Drysignal? Wie definiere ich den Loopback über den Rückkanal im Mixer?


danke für die genauere Erklärung, keine Sorge, du machst das schon richtig :great:


Für welchen Zweck wenn ich fragen darf? für dich alleine, oder weil du Mitmusiker hast die alle ihren persönlichen Mix gerne hätten?
Wenn es nur für dich geht, ist die Lösung recht einfach -> einfach den Lautstärkenregler der Spur verändern.. wenn du das aber gerne hin und her wechseln würdest und den Lautstärkenregler am liebsten gar nicht anfassen willst, würde ich ein Gain Plugin als Insert legen, und in diesem Plugin die Lautstärkenänderung vornehmen, dann kannst du einfach über den Bypass Knopf des Plugins die Laustärkenänderung aktivieren oder deaktivieren.

Alternativ, wenn es darum geht unterschiedliche Mixversionen für Mitmusiker anzulegen, kannst du das auch direkt in Cubase abbilden, würde sich recht einfach mit FX-Sends regeln lassen:
1) neue Gruppenspur für jeden Mitsusiker anlegen -> und mit dem entsprechenden Ausgang am Interface verbinden (setze jetzt mal vorraus das jeder Mitmusiker seinen eigenen Kopfhörer hat)
2) an den Hauptgruppe jedes Instruments dann einen FX Send anlegen mit dem Ziel der in Punkt 1 angelegten Gruppenspuren
-> hier kannst du nun mit dem FX-Send Level die Signallautstärke steuern, wenn also jemand weniger Bass, dafür mehr Drums haben will, gib ihm!! und der nächste hätte gerne die Vocals leiser aber dafür den Bass lauter, auch kein Problem. wenn aber jemand nun gerne die Snare oder nur die HiHats lauter haben möchte, wirds natürlich komplizierter (oder man sagt einfach, issnich... :D )
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das ist das praktische an solchen Direkt-Lösungen, du kommst mit einem fertigen Signal bereits an das Interface (und das DI Signal zeichnest du parallel auch noch mit auf.. für den Fall der Fälle), hörst dein Signal latenzfrei übers direkt-monitoring des Interfaces, und brauchst dir keinen Deut scheren um deine Systemlatenz bei deinem Projekt. gerade wenn du die Projekte grösser werden, und einige Plugins bereits auf den Spuren sitzen, vielleicht noch ein paar Virtuelle Instrumente (Schlagzeug usw), dann wirds schnell eng mit der guten Systemperformance bei sehr niedriger Buffergrösse

Also für mich alleine wie du schon richtig sagtest, macht das ja wenig Sinn und geht auch über die entsprechende Software. Die Idee mit den FX-Sends finde ich überragend, leider macht meine Cubase-Version (LE) das nicht mit, dies geht wohl scheinbar erst ab der Artist-Version.

Also zur Laten muss ich sagen - und das hat mich wirklich absolut überrascht, ich spiele Knackfrei mit 96 Samples und 3ms in / 3ms out auf einem ca 8 Jahre altem System.... das hätte ich im Leben nicht erwartet. Allerdings muss man sagen dass die Komponenten damals schon sehr gut waren bzw. auch heute noch nicht unbedingt schlecht sind.

Allerdings ist ja - wie gesagt - der Plan ohnehin auf Dauer, die AmpSim durch a) einen Kemper oder b) echten Amp + LoadBox und Speaker Sim (Ox o.ä.) zu ersetzen. Somit sollte hier schonmal ein nicht unerheblicher Performancekiller weg fallen.

LG
Chriss
 
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Einzig das mit den Loopback-Kanälen habe ich noch nicht ganz kapiert

Das sind virtuelle Kanäle, die zwischen Interface Mixer und dem Computer zirkulieren.

Ich verwende ein Apollo Wind. Das hat vier Mono Virtual Channels = Loopback Kanäle. Standard Ausspielkanal ist bei mir Loopback 3 + 4. Da geht der Browser raus und auch sonst alle Sounds, wie System Sound elc.

Ich verwende MAX OS X. Da kann man das einstellen. Loopback Kanäle haben ihren Namen von dem Umstand, dass sie das Signal, das man da drauf gibt, wieder als Eingang zurückgeben. Wenn ich zum Beispiel ein Youtube Video ansehen, geht das über virtual Channel 3 + 4 raus auf den Apollo Mischer. Und von da auf die Abhöre.

Will ich das Signal aufnehmen, mache ich die DAW auf und nehme das auf. In der DAW I / O Sektion seht das so aus:

Bildschirmfoto 2020-08-26 um 20.17.36.png


Ich muss nur die Spur, auf der ich aufnehme stummschalten, da ich sonst das Signal doppelt auf dem Monitor habe.

Das ist eigentlich die klassische Anwendung von Loopback Kanälen.

Mit dem UAD Apollo ergeben sich da dann auch noch andere Anwendungen. Ich habe im Ausspielweg virtual 3 + 4 einen Fairchild Compressor drin. Der macht einfach den Klang was hübscher. Warum auch nicht?

Machmal gehe ich auch mit dem virtual Channel 3 / 4 in ein Plugin Patchwork von Bluecat. Das bekommt dann das Signal und ich setze da Plugins rein zum Testen. Oder setze Metering Plugins rein, um zu sehen, was sich da abspielt im Sound. Den Ausgang von Patchwork route ich entweder direkt auf den Monitor, oder auf einen anderen virtuellen Kanal.

Wie auch immer, ich stehe total auf so Routing Zeug..... (;

Unter Windows ist das nicht ganz so flexibel. Aber ich denke, das Prinzip ist deutlich geworden.

In diesem Sinne, viel Spott beim Routen!
 
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