Flüstergesang, Kaufentscheidung

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Hallo,

möchte mich seit langer Zeit wieer etwas mehr mit Musik befassen und möchte was im Industrial/EBM Bereich versuchen.
Viele Gesangsparts in der Richtung sind entweder leicht verzerrt und als Scream eingesungen, oder auch geflüstert wie man
diese in gängigen Industrialbands oft hört (angehaucht mit leichter dunklen Stimme etc.)

Da ich nur bissl Homerecording betreiben möchte, wollte ich max. nur bis ca. 100,- ausgeben und
wäre auf USB-Anschluss angewiesen. Einige Mikros habe ich im T-Shop angeschaut und mir würden vom
Preis her das T.bone MB88U, Samson Meteor oder Blue Yeti für 129,- gefallen.
Von den Audiobeispielen her unterscheiden sich diese nur sehr gering. Manche sind geringfügig lauter oder man
hört etwas mehr rauschen (Samson Meteor bei der Frauengesangsstimme, bei dem männlichen Part ist das brummen weg).

Je niedriger der am Anfang angegebene Hz-Wert, desto mehr Geräusche werden mit aufgezeichnet?

Würde das günstigere T.bone MB88U ebenfalls dafür ausreichen?
Von Plugins her habe ich das Waves Bundle und damit kann man Störgeräusche gut ausblenden
 
Eigenschaft
 
ein bisschen homrecording, ein billig-schrott-mikrofon und dann ein plugin-bundle im wert vieler hundert euro?

Oh_I_dont_think_so_t-shirt.jpg
 
japp, die software stammt noch von meinem nachbarn, aber sein eq hat er bereits verkauft.
da ich lediglich eine leicht angehauchte stimme aufnehmen möchte, weiß ich nich, ob da scho ein extrem billiges mikro ausreichen würde (da kein großer tonumfang benötigt wird).
des samson meteor hat eine 22mm membran und beginnt schon bei 20hz. laut tests werden sogar extrem leise lüftergeräusche mit aufgenommen....
da weiß ich nich, ob ich dies bei mir wirklich gut reduziert bekomme.
das billige t.bone scheint nichtso empfindlich zu sein, aber da weiß ich nicht, ob die empfindlichkeit nicht zu stark reduziert ist
 
Leise Stimmen in guter Qualität aufzunehmen stellt mithin die höchsten Anforderung an die Qualität der Aufnahmekette, und auch der Umgebung. Je leiser das Nutzsignal ist, desto schwerer wiegen alle Störeinflüsse, gleich ob elektrischer oder akustischer Natur. Auch Nachbearbeitungstools zum Entfernen verschiedener Störungen haben ihre Grenzen, und sich von vornherein darauf zu verlassen ist kein weiser Ansatz. Ich würde ja eher sagen, lass für deine Planung die günstigen USB Mics lieber mal allesamt außen vor, kratz ca. 350-400 Ösen zusammen und gönn dir dann ein gutes Einsteigerset aus Einzelkomponenten, dann bekommst du auf jeden Fall eine Qualität, mit der du für Jahre zufrieden sein kannst. Bei Bedarf könntest du dann auch noch ein zweites Mikro dazukaufen, oder gegen ein anderes tauschen. Ein USB Mikro ist vielleicht gut für Podcaster und mittelmäßige Vlogger, aber technisch eine Sackgasse.
 
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Okay, vielen Dank für die Information. Dann habe ich eine falsche Denkweise gehabt und war der Meinung, dass für flüsternde Stimmen die Qualität eines Mikros nicht ganz so wichtig ist. Ich besuche demnächst einen Fachhandel und teste da verschiedene Preisklassen an. Dann werd ich noch etwas sparen müssen :)
Aber ist besser, als sich etwas günstiges zu holen, was ich im Endeffekt garnich benutzen kann
 
Je niedriger der am Anfang angegebene Hz-Wert, desto mehr Geräusche werden mit aufgezeichnet?

Nein ...
Die Hz Angaben geben den "Frequenzgang" - besser gesagt Übertragungsbereich an. Wenn da steht 20 Hz - 20 kHz bedeutet das, dass das gesamte hörbare Spektrum aufgenommen wird. (zumindest theoretisch).

Für die relevant ist das "äquivalente Eigenrauschen". Das wird in dB(A) angegeben. Das bedeutet, dass leisere Töne im Rauschen untergehen. Wenn da z. B. steh 20 dB wirst du alles, was leiser als 20 dB ist nicht wahr nehmen. Signale ab 23 dB wirst du gerade so wahrnehmen können.

Flüstern liegt schätzungsweise bei 40-50 dB. (eine schnelle Übersicht bezüglich Lautstärken habe ich hier gefunden: http://www.welt.de/print-welt/article334313/Vom-Ticken-der-Uhr-bis-zum-Presslufthammer.html).

Das würde bedeuten, dass du einen Signal-Rausch-Abstand von 20 - 30 dB hättest. Was für eine "sinnvolle" Aufnahme wahrscheinlich viel zu wenig ist.

Und vergiss die Rauschreduzierung mit PlugIns. Nichts gegen Waves (mit denen arbeite ich selber sehr gerne) - aber alle Rauschunterdrücker greifen derart in das eigentliche Signal ein, dass es sich unnatürlich anhört.

Fazit: um eine hochwertige Aufnahme hin zu bekommen benötigst wesentlich mehr Budget. Alles andere ist ein Kompromiss und kommt darauf an welche Qualität du erwartest.


Besten Gruß
 
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laut tests werden sogar extrem leise lüftergeräusche mit aufgenommen....
da weiß ich nich, ob ich dies bei mir wirklich gut reduziert bekomme.

Dir ist klar dass wenn du fluestern aufnehmen willst auch alles was genauso leise wie das Fluestern ist mit aufgenommen wird?
Da brauchts da einen guten ruhigen Raum!

Vom "Filtern wir nachheraus" halte ich gar nix. Das ist wie wenn de in die Schreinerei gehst und sachst ich brauch bretter egal wie lang "kleb ich spaeter passend zusammen".
 

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