Floyd Rose (Un)Stimmigkeiten

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metaloph1l
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Hallo liebe Community,
Habe seit ein paar Tagen nun meine Schecter BlackJack C-1 ATX mit einem originalem Floyd Rose Vibratosystem. Die Gitarre gefällt mir sehr gut, sie sieht gut aus, die Bespielbarkeit gefällt mir und der Sound sagt mir sehr zu!
Die Mensur der Gitarre ist 25.5". Die Gitarre hatte einen 11er Saitensatz drauf, falls ihr genau wissen möchtet wie dick jede Saite ist bitte nachfragen. Gestimmt ist sie auf E. Ja, ich weiß was ihr euch denkt, das ist sehr straff. Hatte auch eigentlich vor mit einem 12er oder 13er Saitensatz auf C-Standard zu stimmen, aber der Verkäufer hat mich wohl falsch verstanden und jetzt muss ich das selbst einstellen, sobald ich den Saitensatz habe... Er hat eh 5 Federn reintun müssen damit das hält. :D

Jetzt zu meinem Problem. Habe heute bemerkt als ich versucht habe die Gitarre am Tremoloarm aufzeheben, dass sie sich bei diesem extremen Upbending leicht verstimmt hat. Zuerst nicht merklich. Dann hab ich eine extremes Downbending gemacht... Die Saiten waren wieder in der ursprünglichen Stimmung. Dann habe ich mir gedacht, es könnte vielleicht sein, dass die Saiten nicht gedehnt worden sind und schraub das Locking Nut auf und dehn alle Saiten. Habe es dann wirklich fest zugeschraubt, mit dem langen Arm des Sechskant-Schlüssels. Feingestimmt und dann nochmal versucht... Die Verstimmung hat sich gelegt. Ich glaube zu dem Zeitpunkt hat sich keine Saite mehr verstimmt oder nur mehr die G-Saite leicht.

So nun hab ich im Internet mal nachgelesen, ob man die Schrauben wirklich so fest ziehen muss, da ich ja selbst bemerkt habe, dass ich durch den intensiven Gebrauch bereits ein paar Spuren auf und in der Schraube hinterlassen habe. Hab dann bei Harmony Central gelesen, dass man immer nur mit dem kurzen Arm des Imbusschlüssels drehen sollte, da man sonst das Gewinde vernudeln könnte oder den Schraubenkopf kaputtmacht. Ich nehm also nun meine Gitarre, schraub die Schrauben auf und zieh sie mit dem kurzen Arm fest. Nun das Problem, sie verstimmt sich wieder...

Jetzt wollte ich fragen woran das liegt? Ist es die extreme Spannung, dadurch das ich mit 11er Saiten auf E gestimmt hab oder liegt es daran, dass der Sattel wirklich nicht zu locker sitzt? Ich weiß, sowas ist essentiell, aber man findet nicht viel darüber wie fest man den Sattel ziehen muss. Ist meine zweite Gitarre (1. mit FR) und möcht mir nicht nach nem halben Jahr nen neuen Sattel kaufen müssen...
Die Tuner auf dem Ding sind Grover Rotomatics, falls das jemand wissen will, also keine Locking Tuner. Es sind ca. 2 Wicklungen auf den Tunern. Also wenn es daran liegt kann ich das bei nem Saitenwechsel ändern.

Danke schonmal im Voraus für eure Hilfe. Falls ihr noch genauere Infos braucht bitte nachfragen.
MfG metaloph1l
 
Eigenschaft
 
Hi, das mit dem verstimmen kann viele Ursachen haben. Ein loser Sattel, die Saitenlage am Vibrato eingestellt unter voller Saiten Spannung oder ganz banal die Saiten sind nicht richtig gedehnt.
Das man die Schraube nicht mit brachialer Gewalt anziehen sollte ist klar. Ich nehme immer den Inbus der mitgeliefert wurde und drehe die Schraube fest bis ein merklicher widerstand da ist, besser wäre es mit wenn die Drehmomente angegeben wäre mit einem Drehmomentschlüssel.
Das erste was ich bei einer neuen Gitarre machen würde alle Schrauben auf festen Sitz prüfen, ich denke mal das sich das bei dir legen wird.

MfG Thor
 
Wieviel Drehmoment erzeugst du denn bei deinen Schrauben um eine verstimmungsfreies Spiel zu gewährleisten?
Danke für deine Antwort.
MfG metaloph1l
 
Floyd ist maximal für 10er angedacht, auch wenn man dickere Saiten rein kriegen kann. Also es kann sehr wohl an der zu hohen Saitenspannung liegen.

Schau erst mal nach ob der Klemmsattel richtig befestigt ist. also nicht die Klemmen, sondern die zwei Schrauben die den Sattel am Hals fest halten. Diese sollten gut angezogen sein damit sich der Sattel nicht beim Tremolieren mitbewegt.

Das mit kurzer/langer Arm vom Schlüssel ist völliger Quark, man soll die Klemmen einfach gut handfest anziehen.
 
Heißt das, dass die Gitarre ein totaler Fehlkauf war, wenn ich mit 12 oder sogar nem 13-60er Saitensatz durchs Floyd gehe, weil es dafür nicht gedacht ist, bzw. sie vllt gar nicht reinpassen? Das wäre sehr schrecklich, wenn ich das nun so erfahren müsste. Habe mich nämlich im vorhinein schon informiert, was so ein Floyd rose alles für Nachteile hat, aber das ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen....
Danke für die Antwort.
MfG metaloph1l
 
Also wenn Du tiefer stimmst, ergibt sich die gleiche Spannung wie bei 9ern oder 10ern, somit wäre das ok. Nur wer normal auf E mit z.B. 12ern Stimmt, hat das Problem. 12er in C oder tiefer gehen ohne Probleme.

Für höhere Belastung ist es einfach nicht konstruiert, dazu müsste man einige Stellen verstärken.
 
Ist die Gitarre neu? Bei einer gebrauchten kann es auch an stumpfen Messerkanten liegen.
 
Achso, du meintest wegen der hohen Saitenspannung. Stimmt da hast du recht. Man muss sich nur mal denken was für eine Kraft man selber braucht wenn die Saiten so eine hohe Spannung haben. Da kann es natürlich sein dass die Saiten durch diese hohe Spannung leichter durchrutschen und man müsste den Klemmsattel sehr, sehr fest schrauben um den gleichen Effekt zu erzielen. Langsmal glaub ich einfach dass die Spannung zu extrem für das System ist.
Werd mir jetzt neue Saiten ordern und es ganz genauso machen wie ich es will. 12er Saiten in C stimmen und die Saiten vernünftig dehnen und alles andere überprüfen. dann dürfte das Problem eigentlich nicht mehr auftreten.
MfG metaloph1l
 
Also... kleines Update: Habe nun die ganze Gitarre auf C eingestellt mit den 11-52er Saiten. Zu meinem Verdruss musste ich leider feststellen, dass sie sich nach wie vor verstimmt, obwohl ich diesmal auch den Klemmsattel sehr fest angezogen haben. An der Saitenspannung kanns also schonmal nicht liegen. Habe zusätzlich noch die Saiten gedehnt, d.h. in 5-10cm Abständen hochgezogen, sie dann nochmal gestimmt bis alles gepasst hat und dann den Klemmsattel festgezogen. Die Verstimmung liegt im mindestens im 20 Cent Bereich und tritt auf manchen Saiten mehr, auf anderen weniger schwerwiegend auf.

@Tonsucher: Die Gitarre ist nagelneu.
MfG metaloph1l
 
Hast du die Gitarre nach dem anziehen des Klemmsattels noch mal gestimmt? Die Saiten verstimmen sich beim anziehen wieder.

MfG Thor
 
Ja, ich hab die Gitarre nach dem zuziehen wieder gestimmt, sogar mehrmals. Sie hat sich dann aber beim hochziehen des Hebels nach oben verstimmt und beim drücken nach unten ist sie dann wieder "in tune". Ich hab mal die Klemmschrauben abgemacht und die Klemmblöcke abgenommen. Darunter habe ich dann gesehen, dass sich schon so kleine feine Striche, bei einem Block auf einer Seite vorne sogar eine kleine Kerbe gebildet hat. Ich denk mal ich hab die Blöcke nicht fest genug gezogen (durch das durchrutschen der Stahlsaite haben sie sich gebildet), oder was könnte das sonst bedeuten? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit den Klemmblock ein bisschen zu verstärken, z.B. indem man auf die Klemmblöcke und den Klemmsattel unter den Saiten ein Material befestigt, durch das die Saiten nicht durchrutschen können? Ein Stück Stoff zum Beispiel...
MfG metaloph1l
 
Die Rillen sind normal, die entstehen vom Druck. Das macht nichts aus.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: dein Sattel sitzt nicht fest und bewegt sich bei Tremolieren etwas mit, oder die Messerkanten der Tremolo-Grundplatte sind stumpf geworden. Das erste ist easy, einfach die Befestigungsschrauben fester ziehen (die sind entweder von hinten durch den Hals, oder von vorne zwischen/unter den Klemmböckchen erreichbar). Um die Messerkanten zu sehen musst Du das Tremolo komplett raus nehmen, also Saiten ab und Federn raus. Dann kannst dir die Messerkanten und Bolzen anschauen, ob Beschädigungen zu sehen sind.
 
OK, also bin grad nicht zu Hause, aber ich werde dann wenn ich daheim bin die Befestigungsschrauben enger ziehen. Die sind von vorne erreichbar zwischen den Saiten. Das mit den Messerkanten kann ich mir kaum vorstellen, da ich die Gitarre erst seit Dienstag habe. Aber wenn alles nichts hilft werd ich das auch noch checken. Ich werd mal einfach versuchen wie sehr ich der Verstimmung mit dem festziehen der Klemmblöcke und dem Klemmsattel entgegenwirken kann.
MfG metaloph1l
 
Bei manchen Gitarren sind die Befestigungsschrauben von oben sehr kurz, wenn das problematisch sein sollte, etwas längere mit dem gleichen Kopf gibt es normalerweise im Baumarkt. Messerkanten werden es dann wahrscheinlich nicht sein.

Schau auch in die Federkammer rein, ob die Federn beim Tremolieren evtl. schleifen oder hängen bleiben.
 
Bei manchen Gitarren sind die Befestigungsschrauben von oben sehr kurz, wenn das problematisch sein sollte, etwas längere mit dem gleichen Kopf gibt es normalerweise im Baumarkt. Messerkanten werden es dann wahrscheinlich nicht sein.

Schau auch in die Federkammer rein, ob die Federn beim Tremolieren evtl. schleifen oder hängen bleiben.


DEM kann ich nur zustimmen! das problem hatte ich vor allem bei ibanez sätteln, die schrauben haben einfach nicht gegriffen, sodass der sattel an einer seite nie richtig fest war :/....hatte zum glück noch welche von schaller sattel die um einiges länger sind ->problem gelöst.
 

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