Floyd Rose-System auf konventionelle Tremolo-System "umstellen"?

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RalleO
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Hallo,

mir ist gerade sehr günstig eine schöne Ibanez RG-350-EX-BK-Gitarre angeboten worden, also eine wie die hier:

http://www.musik-service.de/ibanez-rg-350-ex-bk-prx395749893de.aspx

Sie gefällt mir optisch und vom Spielgefühl her ausgezeichnet, ich weiß aber aus leidvoller Erfahrung, dass ich an diesen frei schwebenden Tremolo-Systemen verzweifle (Saitenwechsel usw.). Ich möchte aber auch nicht ganz auf ein Tremolosystem verzichten. Meine Idee ist jetzt, das Floyd Rose zu einer Art Vintage Trem zu "kastrieren", also den Tremoloblock irgendwie zu arretieren, so dass er nur noch nach oben zu bewegen ist und danach in eine fixe Ruheposition zurückfällt und oben am Hals diese Seitenklemmen zu entfernen. Bevor ich die Gitarre aber kaufe, wüsste ich gerne:

a) Geht das überhaupt so, wie ich mir das gedacht habe? Es sollte doch reichen, in der Korpuskammer unter der "Brücke" ein passendes Stück Holz zwischen die beweglichen Teile zu stopfen oder gibt es da eine bessere Möglichkeit? Gibt's da gute Tipps?

b) Gibt es eventuell Probleme, wenn ich die Saitenklemmen oben am Hals einfach entferne, d.h., sind der Sattel und die Mechaniken für diese Belastung vielleicht gar nicht ausgelegt?

Vielen Dank schon mal für die Infos und Gruß
Ralle
 
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a) Geht das überhaupt so, wie ich mir das gedacht habe? Es sollte doch reichen, in der Korpuskammer unter der "Brücke" ein passendes Stück Holz zwischen die beweglichen Teile zu stopfen oder gibt es da eine bessere Möglichkeit? Gibt's da gute Tipps?
Bei meiner Ibanez RG 270 habe ich das genauso gemacht. Einfach ein Stück Holz dazwischen
geklebt. Wichtig ist, das das Holz die genau passende Dicke hat, damit das Tremolo am
Anschlagpunkt genau parallel zur Korpusoberflüche ist.
Ein zu dicker Holzkeil würde zu einem herausstehenden.

Weiterhin sollte man den Holzbalken verleimen, damit er nicht verrutscht oder herausfällt
wenn man das Tremolo benutzt.

Ist gibt auch die Möglichkeit , statt des Holzbalkens ein Tremol No zu verbauen
http://www.tremol-no.com/ allerdings finde
ich das persönlich unnötig und zu teuer.

b) Gibt es eventuell Probleme, wenn ich die Saitenklemmen oben am Hals einfach entferne, d.h., sind der Sattel und die Mechaniken für diese Belastung vielleicht gar nicht ausgelegt?

Verstehe ich jetzt nicht, was du genau meinst. Meinst du die 3 Klemmen am Klemmsattel?
Also die kann man einfach abmachen. Aber wozu? ist doch toll, wenn man einen
Klemmsattel hat. Stimmen kannst du ja immer noch an den Fein-Tunern am Tremolo.

mfg
Jojo
 

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Meinst du die 3 Klemmen am Klemmsattel?
Also die kann man einfach abmachen. Aber wozu? ist doch toll, wenn man einen
Klemmsattel hat. Stimmen kannst du ja immer noch an den Fein-Tunern am Tremolo.

Genau dieses Stimmen mit den Feinstimm-Schrauben finde ich so umständlich, da fehlt mir wohl die Feinmotorik (oder die Finger sind zu dick).
 
Hm ja eigentlich doof Geld für ein Floyd Rose System auszugeben wenn man es gar nicht haben will...
Aber naja wo die Liebe hinfällt...
Eigentlich wären ja die SA Modelle besser für dich.

Zu dem Klemmsattel. Es gibt viele die den locker lassen die Tuner halten das schon aus. Außerdem willst du es nach hinten blockieren da sollte sich sogar das verstimmen in Grenzen halten.
Also Federn schön straff machen und ran an die Laubsäge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte aber auch nicht ganz auf ein Tremolosystem verzichten.

Die einzige RG ohne Floyd Rose bzw. Edge Tremolo ist die GRG 170 DX. Klar die ist toll deswegen habe ich sie auch (Wollte auch Tremolo ohne Edge) :D. Von der Qualität ist sie für den Preis sehr gut. Aber natürlich nicht mit Gitarren mit Preisen von 400-500€ zu vergleichen.
 
Ich würde mir aber überlegen, den Hebel nur nach unten bewegen zu können. Nach oben kannst du auch durch Bending der Saiten erreichen, nach unten nicht.
 
Ich würde mir aber überlegen, den Hebel nur nach unten bewegen zu können. Nach oben kannst du auch durch Bending der Saiten erreichen, nach unten nicht.

Soweit ich das lesen konnte, ist das ja auch so geplant - wie bei einem Vintage-Tremolo eben.
 
War mir da nicht sicher - er schrieb den "Tremoloblock nach oben bewegbar machen" - da hab ich draus geschlussfolgert dass er den Trmolohebel meinte...
 
@RalleO :Nur mal als Verständnisfrage, was lässt Dich genau an dem FR Tremolo verzeifeln ?
Ich frage deshalb, weil ich mit dem Saitenwechsel überhaupt keine Probleme habe- das ist halt Gewöhnungssache. Ansonsten kann ich dem FR nur Vorteile abgewinnen (Stimmstabilität, sowie Tonhöhenveränderung , wie schon beschrieben, nach oben und unten usw. ), was man von einem Vintage "Ich wäre so gern ein Tremolo" Trem nicht behaupten kann.
 
War mir da nicht sicher - er schrieb den "Tremoloblock nach oben bewegbar machen" - da hab ich draus geschlussfolgert dass er den Trmolohebel meinte...

Um den Tremoloblock nach oben zu bewegen, muss man den Hebel runterdrücken :D
 
@RalleO :Nur mal als Verständnisfrage, was lässt Dich genau an dem FR Tremolo verzeifeln ?
Ich frage deshalb, weil ich mit dem Saitenwechsel überhaupt keine Probleme habe- das ist halt Gewöhnungssache. Ansonsten kann ich dem FR nur Vorteile abgewinnen (Stimmstabilität, sowie Tonhöhenveränderung , wie schon beschrieben, nach oben und unten usw. ), was man von einem Vintage "Ich wäre so gern ein Tremolo" Trem nicht behaupten kann.

Na ja, z.B. befindet sich der Tremoloblock nach dem Saitenwechsel bei mir nie in derselben Position, in der er von dem Saitenwechsel war. Das System ragt entweder zu weit nach oben aus dem Korpus raus oder es ist zu weit nach innen "gesackt". Damit stimmt natürlich auch die Saitenlage nicht mehr richtig und ich muss an den Schrauben in der Tremolokammer rumdrehen, bis der Block wieder parallel zum Korpus steht. Außerdem muss ich die Gitarre nach dem Saitenwechsel immer über Nacht stehen lassen, bis das Floyd Rose sich unter der Saitenspannung wieder so "eingepegelt" hat, dass es die Stimmung stabil hält.
 
Deshalb fragte ich,denn genau diese Probleme hatte ich nie.
Man sollte natürlich bei der gleichen Saitenstärke bleiben, sonst muß man die Neigung des Tremolos neu einstellen. Wenn ich neue Saiten aufziehe, dann ist die Gitarre nach ca. viermaligen nachstimmen in tune und bleibt es auch. Ich weiß jetzt nicht in welcher Preisklasse Dein Tremolo bzw. Deine Gitarre angesiedelt ist, denn bei vielen Billiggitarren verhält sich das Tremolo genau so, wie Du es beschrieben hast . Dann empfehle ich wirklich das Festsetzen mithilfe beispielsweise der Rockinger Black Box.
Ein Gegenbeispiel zu Deinem Tremolo habe ich mit meinen Spitzenmodell erlebt: Die Gitarre war gestimmt, aber zu Reinigungszwecke mußte ich das Tremolo ausbauen. Ich staunte nicht schlecht, als die Gitarre nach dem Wiedereinbau des Tremolos exakt in tune war.
 
Mein Fehler,
ich habe gerade nochmal nachgelesen, daß Du die Ibanez RG 350 spielst.
Solche Fehler sollten in dieser Preisklasse allerdings nicht mehr vorkommen.
Nun weiß ich allerdings nicht ob das bei allen Gitarren dieses Typs so ist.
 
Man sollte natürlich bei der gleichen Saitenstärke bleiben, sonst muß man die Neigung des Tremolos neu einstellen
Genau das ist ganz wichtig, wenn du genau die selben Saiten wie vorher draufmachst, ist das eigenltich gar kein Problem, wenn du aber andere Saiten mit ner anderen Stärke aufziehen willst, kann das zur Tortur wreden, da brauchts dann etwas Geduld ist aber auch nicht sooo schwierig, mit etwas Übung bekommt man das auch irgendwann releativ fix hin.

Flo
 

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