Floyd Rose bei Ibanez Sa?

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IBANEZ SA
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Hi Leute,
Meine Ibanez Sa 260 verstimmt sich andauernd (kann nich ma n Lied ordentlich zuende spieln, ohne das sie sich verstimmt!!), was an dem Tremolo und den Bendings liegt (kann aber auf beides auf keinen Fall verzichten). Nun hab ich in ca. 2 Monaten n größres Ding, wo es nicht geht, das sich die Gitarre wie gesagt verstimmt! Deshalb hab ich mir überlegt, dass man dieses Problem mit einem Floyd ja beheben könnte, nur ist das ja übelst teuer (z.B. https://www.thomann.de/de/floyd_rose_original_vibrato_kit_chrome.htm ), kann man das überhaupt in meine Gitarren einbauen und lohnt sich das überhaupt?..außerdem hab ich auch kaum en Plan, wie ich des eibaun sollte....und ich hab eigentlich keine Lust so viel hinzulegn, nur das sich meine Gitarre nicht mehr verstimmt..! Habt ihr irgentwelche Ideen wie ich das Problem lösen könnte, ohne das alzuviele Kosten auf mich zukommen? Wär euch echt voll dankbar für ein Guten Vorschlag!


Hab auch noch ne Ibanez AGR 73T, aber die is ja für viele Sachn die ich so im Rockigen bereich spiele eher ungeeignet.

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Die Sa 260 hat kein freischwebendes Tremolo verbaut, ein original FLoyd Rose einzubauen würde bedeuten dass einiges an Holz weggeschnitten werden müsste. Zudem lohnt sich der Einbau preislich überhaupt nicht.
Was du machen kannst ist locking Tuner einzubauen, die müssten das Stimmproblem beheben.
 
Ey danke!
Wie funktionieren diese Mechaniken den genau? und in welchem Preisbereich wären die für mich zu empfehlen? (Link wär nich schlecht..)
 
Hallo,

was mit weniger kosten verbunden ist und was auch bei mir geholfen hat:

Einfach ein ganz bisschen Öl oder Graphit Fett nehmen und unter die Saiten am Sattel schmieren.

Dadurch, dass wenn du die Saiten bewegst (Bendings, Vibrato) zieht sich die Seite ja auch über den Sattel... wenn du dann zurück
Bendest, rutscht die Saite nicht wieder richtig zurück, sprich sie verhakt sich am Sattel und die Gitarre ist verstimmt.

Wenn die Saite aber wieder anstendig zurückrutschen kann, wäre die Gitarre ja wieder "in Tune"

Also ich würde das erstmal ausprobieren, bevor man 60 Euro für Locking-Mechaniken bezahlt.

Viele Grüße,
Raphael
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh ja, vielen Dank ;)..habs´glei mal probiert und es klapt ziemlich gut!!
 
Ich hab n bissl Graphit ran gemacht, erst dacht ich zwar s geht..aber jetz verstimmt se sich wieder!

N Kumpel von mir hat rausgefundn, des es warscheinlich am Tremolo liecht...da is n Verarbeitungsfehler...ich wer de Gitarre ma beim Verkäufer reklamiern...
 
Also ich glaube ganz und gar nicht, dass es sich hier um Verarbeitungsfehler oder sowas in der Art handelt. Ich denke vielmehr, dass die Saiten einfach nicht vernünftig gedehnt sind. Schau Dir einfach mal aufmerksam und in Ruhe das folgende Video an:

 
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass da ein Fehler am Tremolo vorliegt. Dass Du Graphit in den Sattel geschmiert hast und es danach funktioniert hat, sagt eigentlich alles. Das Zeug hat kurz geholfen, danach hat es sich verkrümelt - Problem wieder da.

Auch wenn ich - schon wegen der Bequemlichkeit beim Saitenwechsel - ein Fan von Locking Mechaniken bin: Problem Nr.1 ist bei Tremolos immer die Reibung im Sattel. In sofern spricht es auch Bände, dass Du bei Bendings das gleiche Problem hast. Das Problem ist bei der SA-Serie auch nicht neu, denn der Knickwinkel ist relativ stark, und das Material des Sattel ist relativ sch...licht:D. Alles Schmieren hilft auch nicht viel, wenn die Kerben einfach zu eng sind. Hast Du vielleicht sogar stärkere Saiten als .009 / .042 aufgezogen? Das ist nämlich die Werksbesaitung, für die der Sattel gekerbt ist. Zu allererst sollte man also immer versuchen, die Kerben im Sattel etwas zu erweitern (Achtung: dabei aber nicht vertiefen!). Das geht ganz gut mit feinem Schleifpapier.

Ich mach es so: Nimm ein kleines Stück und falte es, dann kannst Du es wie eine Feile durch den Sattel ziehen. Dabei immer drauf achten, dass es etwas schräg in den Schlitz geht und nicht den Boden abschleift, sondern die Wände des Schlitzes. Immer dran denken, an beiden Seiten gleichmäßig abschleifen. Dazwischen immer mal wieder probieren und eine lose Saite der beabsichtigen Stärke mit den Händen etwas spannen und durch den Schlitz ziehen, da merkt man schon ganz gut, ob es hakelt.

Wenn Du viel mit Bending und Tremolo arbeitest, wird es sich aber lohnen, einen neuen Sattel einzubauen, der einfach aus besserem Material besteht. Mir geht es auch so, und ich benutze inzwischen trotzdem bei keiner Gitarre Schmiermittel im Sattel. Allerdings baue ich immer entweder ungekochten echten Knochen ein (muss man selber zurechtfeilen, was abscheulich stinkt...) oder in letzter Zeit Tusq-Sättel von Graphtech. Von denen gibts auch spezielle Sättel, die noch besser flutschen sollen als ein Graphitsattel. Kostet bei thomann keine 10 Euro und lohnt sich. Es gibt sogar vorgekerbte Sättel in allen Varianten, da musst du den vorhandenen nur genau ausmessen (und in Zoll umrechnen):

http://www.graphtech.com/products.html?SubCategoryID=8

Auch vorgekerbte Sättel muss man aber meist nacharbeiten, weil die ja nicht wissen, wie tief Du Deine Saitenlage willst. Es hat aber den Vorteil, dass die Saitenkerben schon an der richtigen Stelle sitzen, anders als bei einem nackten Rohling. Wenn Du Dirs nicht zutraust, lass es einen Gitarrenbauer einbauen, das kostet jetzt auch nicht die Welt. Aber glaub mir, es lohnt sich.

Willst du Dir die Gitarre noch stimmstabiler machen, kannst Du dann auch in Locking Tuner investieren. Die haben neben dem bequemen Aufziehen den Vorteil, dass beim Erschlaffen der Saite (Trem down) die aufgewickelten Saiten nicht wie eine Uhrfeder aufspringen. Das verursacht schon auch Verstimmungen, denn sie legen sich leider beim erneuten Spannen nie wieder genau so hin wie vorher. Aber das Hauptproblem, gerade bei Bendings, ist der Sattel; das gibts sogar bei Gitarren ganz ohne Hebel.

Gruß, bagotrix
 

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