Das gleiche Problem hab ich grad auch (wieder) - gut, es geht nicht um Metal, aber der Rest passt
Erstmal zum Platzieren des Mikros IN der Flöte: denke ich auch schon lange drüber nach, zumindest bei Querflöten könnte man theoretisch schon was machen. Ich denke da an eine Lavalierkapsel im Bereich der Korkschraube im Kopfstück...ob da dann eine "Luftverbindung" zwischen Kapsel und schwingender Luftsäule vorhanden sein muss weiß ich nicht - ein winziges Loch im Kork (der dann aus Kunststoff sein sollte) könnte gehen, wenn der Raum dahinter luftdicht verschlossen ist, denn sonst ist das ganze Ding undicht. Ohne Loch wär besser, ich weiß aber nicht ob da viel Ton durch den Korken kommt. Evtl. ginge ein sehr dünnes (<1mm) und exakt auf Rohrinnenmaß gedrehtes Metallplättchen als Korkersatz. Oder ein Kunststoffstopfen mit Loch, auf das man Alufolie klebt zwecks Abdichtung. Mangels Zeit- und Geldüberschuss bisher alles nicht getestet. Und da gehen dann wohl nur Kugelmikros, weil bei gerichteten Kapseln das gleiche passieren dürfte wie bei Vocal-Mikros, um deren Kapseln man beide Hände legt...fiiieeep...
Die Kapsel in das Rohr legen, in der die Luftsäule schwingt: täte ich nicht machen, da das das Bohrungsvolumen beeinflusst und damit Stimmung und Performance. Kann man merken, man kann auch Glück haben und es geht, aber speziell bei konischen Flöten (Blockflöten) sind Klumpen in der Bohrung Gift. Zylindrische Flöten (Quer, Tinwhistle) stecken das besser weg. Trotzdem nicht optimal, da immer irgendwann die ganze Innenoberfläche klatschnass ist. Und wie die Luftbewegungen sich aufs Mikro auswirken weiß ich auch nicht, bei Flöten ist das auch nicht zu vernachlässigen...
Loch in Rohr bohren und Kapsel draufstecken: Könnte gehen. Ändert das Bohrungsvolumen nicht so drastisch wie ne innenliegende Kapsel, bleibt das Problem der Abdichtung (geht wohl nur permanent mit Heißkleber oder so) und die Feuchtigkeit und die Luftbewegungen...
So, fiddle, sei mir bitte nicht böse wenn ich deinen Thread "missbrauche", aber einen neuen zum fast selben Thema erstellen wollte ich nicht...
Ich selber spiele verschiedene Querflöten und Whistles in meinen Bands (akustischer Folk ohne Schlagzeug oder Gitarrenamps), die auch verschieden laut sind (normale Querflöte > Altquerflöte > Whistles), womit das größte Problem schon erwähnt wäre. Außerdem singe ich ab und an Background. Ich benutze im Moment ein altes MD441 das mich für die Flöten soundmäßig total überzeugt, da ich aber direkt davorkleben muss, passiert es schon öfter mal, dass ich beim Spielen mit geschlossenen Augen unbemerkt "wandere" und dann irgendwann 20cm neben dem Mikro stehe...doof...und zum Singen taugt das Teil überhaupt garnicht. Muffig und leise (ich singe nicht sehr laut). Hab bisher immer ein zweites Vocalmikro stehen.
Ich schwanke im Moment zwischen einem MC 930 oder KM184 für (ich nenn's mal) "semi-close-miking" im Abstand von ca. 20-30cm zur Schallquelle, entweder von schräg oben oder von schräg unten, wobei unten besser wäre wenn konventionelles Monitoring verwendet wird, was bei uns meist der Fall ist; und einer Headsetlösung mit Funkstrecke.
MC 930 / KM184:
Vorteil: billiger (!) und vermutlich größerer Bewegungsspielraum als bisher. Lautstärke der Flöten kann durch Bewegen zum Mikro hin oder davon weg angepasst werden.
Nachteil: Rückkopplungen? Trotzdem mehr oder weniger festgetackert. Da ich im Stehen spiele ein nicht zu vernachlässigender Nachteil...
Line6-Funkstrecke mit DPA 4088 Nieren-Headset:
Vorteil: völlig frei! Dank Taschensender auch "mute-bar", d.h. wenn ich lästern will muss ich nur Knöpfle drücken
und unauffällig.
Nachteil: fixe Entfernung zwischen Kapsel und Schallquelle, daher keine Lautstärkeanpassung durch mich möglich. Außerdem doppelt bis dreimal so teuer wie die erste Option und ob ich dauerhaft mit dem Dingens am Kopp klarkomme weiß ich nicht. Bin zudem Brillenträger, keine Ahnung wie sich Headsets da schlagen. Kontaktlinsen sind keine Option.
Meine "Kollegen" verwenden entweder die erste Option oder klassisches Closemiking mit SM58 und Konsorten, die können scheinbar wohl stillstehen beim Spielen...Headsetspieler kenne ich garkeine.
Würde mich über ein paar Denkanstöße freuen...hier im Thread steht ja schon einiges, aber da die Bühnenlautstärke bei uns bei weitem nicht mit der einer Metal- oder auch Rockband vergleichbar ist ändert das vielleicht die eine oder andere Empfehlung auch.
Danke im Voraus!