Flatwound Saiten für Westerngitarre??

Jakari
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Servus und Hallo,

Ich hab eine Frage, da ich auch mit Suchmaschine nicht wirklich fündig geworden bin...
Mir gehts darum, dass ich Flatwound Saiten auf meine Westerngitarre aufziehen will, zum einen um die Rutschgeräusche beim Greifen zu verringern; zum anderen weil ich durch unsere Musik, die wir machen diverse, eher "untypische" Pickings und Griffe mache, und normale Roundwound da nicht den Klang bringen, der angedacht ist.
Mir ist klar, dass flat.. überwiegend im Jazz verwendet wird; da wir sehr viele Obertonreiche Instrumente bei uns nutzen, will ich grad mit der Gitarre ein wenig "trockener" und expliziter bleiben.
Weiss jemand ob es da einen Hersteller gibt? Oder muss ich dann doch auf E-Saiten mit flat zurückgreifen?

Ebenso wäre interessant zu wissen, ob sich eben flats auf einer 12String aufziehen lassen, oder ob es die garnicht gibt... Ich fand beim webschauen bisher nur 6er Satz...

Vielen Dank im Voraus
lg Jakari
 
Eigenschaft
 
Flats gibt es auch fuer Akustikgitarren - auch fuer 12-Saiter
Ansonsten kann man natuerlich auch passende "Jazz-Gitarren" Saetze auf eine Akustik aufziehen. 0.012er Saetze waeren hier meine erste Wahl und davon gibt es jede Menge.
 
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@Corkonian
Herzlichen Dank :) Genau sowas hatte ich gesucht.
0012er Satz passt erstmal. Hast Du ggf. Erfahrung wie die sich klanglich machen? Also wie weit Sustain ist, und ob eher "warm" klingen usw.
Ich hab flat bislang nur auf der elektrischen gespielt, und da da eh verstärkt wird, lässt sich ja am EQ einiges machen.
 
Was bei der E-Gitarre das Pedalboard ist, ist bei der Akustik die Spieltechnik.
Ausprobieren. Saiten kosten nicht die Welt.
 
Hallo Jakari,

Flatwounds auf Akustikgitarren gehen durchaus und bringen einen trockeneren, weniger höhenreichen Klang, dafür schön holzig und mit Twang.
Ich persönlich würde Dir Thomastik JS112 empfehlen, die sich für mich am besten bewährt haben. Durch ihren Rundkern sind sie sehr klangrein und außerdem weich zu greifen.
Andere hier im Forum mögen auch auf Akustikgitarren die d'Addario Chromes (z.B. ECG25). Bei diesen muss man bei gleicher Stärke etwas mehr zugreifen. Ich finde sie klanglich etwas kälter, aber auch strahlender als die Thomastiks.
Flatwounds bieten natürlich, neben dem anderen Klang, auch verminderte Rutschgeräusche beim Greifen. Auf manchen Gitarren können sich diese Geräusche bei Flatwounds allerdings nach einem Schniefen anhören, was ich noch störender finde als etwas lautere normale Rutschgeräusche.
Deshalb rate ich Dir, auch mal angeschliffene Saiten zu probieren, die dieses Problem für meine Ohren nicht so haben. Die Pyramid PR327 sind sehr gute angeschliffene Saiten mit Rundkern. Der Klang ist sehr trocken, tonrein und auch hier ohne die exzessiven Obertöne normaler frisch aufgezogener Saiten.
Geschliffene Saiten gibt es mit den EFT16 Flat Top auch wieder von d'Addario. Diese klingen nach dem Aufziehen erst einmal etwas heiser und sind wieder anstrengender zu spielen als die Pyramid. Daher meine Empfehlung für die PR327.
Gruß myno
 
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Ich hatte schon D´Addario Chromes auf einer meiner Akustikgitarren. Die klingen nicht ganz so dumpf wie andere Flats. Vorteilhaft ist, dass sie ewig halten, die waren fast zwei Jahre lang drauf, bis die G- saite gerissen ist.
 
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Danke Euch allen erstmal für die Hinweise und Infos :)
Werd mir wohl die D Addarios und die Pyramid zulegen und schauen, ob es meinen Vorstellungen vom Klang entgegenkommt.
Hab mittlerweile noch andere gefunden, aber da bin ich mir nicht soooo sicher, was mich da erwartet.
 
mit Fichtendecke finde ich die d'Addario ECGs nicht so prickelnd wie mit Mahagoni - da sind sie allerdings genial
ich hatte sie zuerst auf einer Walden D351 und später wurden es auch für Telecaster meine Standardsaiten
die sind relativ steif (haben tatsächlich aber weniger Zug als Rounds)
und wie Guisto schrieb: unkaputtbar, solange sie nicht reissen - meine auf der Walden sind 4 Jahre alt :D

cheers, Tom
 
Die D´Addarios habe ich auch auf einigen meiner E- Gitarren. Da sind die teils schon mehrere Jahre lang drauf. Dass die eine Saite auf der Western gerissen ist könnte daran liegen, dass ich die Gitarre einige Male umgestimmt habe. Das geht immer auf die Lebensdauer.
 
ist mir ähnlich gegangen, beim Stimmen auf Open-Irgendwas die Saite verwechselt und in die falsche Richtung gedreht...
Pling... zum Glück die hohe e, der 'Ersatz' fällt kaum auf

cheers, Tom
 
Einen Fehler hatte ich nicht gemacht, nur zwei Jahre lang hoch und runter gestimmt. Die G- Saite ist dabei das schwächste Glied, da sie nicht nur den dünnsten Kerndraht, sondern auch die größte Spannung hat.
Zum Thema:
Ich habe die Chromes nun auch auf meine Gretsch G9500 aufgezogen, den 13er Satz. Sehr geil, sag ich.
 

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