Es gibt sog Mischgitarren, die klanglich zwischen Flamenco und Klassik liegen, und preislich natürlich unter Flamencos. ZB Pro Tierra Serie. Yamahas gehört auch dazu, und eigentlich alle (mainstream) Gitarrenhersteller, die keine richtigen Flamencos herstellen.
Sie heissen Flamencogitarren, aber den Klang können sie nicht imitieren. 2. Ist unbedingt nicht zu vergessen, dass Klassik und Flamenco geradezu entgegengesetzte Klangideale haben.
Ich kenne mich mit "Flamenco wollen, aber kein Geld haben" nur zu gut aus. Das Ding ist einfach, dass du unter 400 euro keine (klanglich echte) Flamenco kriegen wirst. Neu sowieso nicht, und für gebraucht musst du eine gewisse "Suchzeit" in Kauf nehmen. Ich hab z.B. mehr oder weniger 6 Monate gesucht, bis ich dann doch etwas gefunden habe.
Daher fürchte ich, ich hoffe es wird bei dir anders, dass du temporär so schnell keine Flamenco findest.
Aber ich kann dich etwas trösten: Beim Flamenco ist die Güte der Gitarre eigentlich nicht soo wichtig. Um das mal zu veranschaulichen, was ich damit meine: Der Blonde spielt nur eine "billige" (klanglich meine ich) Yamaha:
Compadres
Soniquete
(Beides Kompositionen von Paco de Lucia... natürlich, wen denn sonst
)
Ach ja: die Stärke des Holzes ist eher unwichtig. Generell sind Flamencos viel leichter gebaut, haben etwas breiteren Hals und längere Länge, dafür minimal kürzere Zargen. Und wohl 90% sind aus Fichte. Daher auch der Klang.
Und ganz wichtig: eine gute Flamencogitarre hat eine niedrigere Saitenlage! Max. 3-5mm. Das hat 1. Effekt auf den Klang und 2. können bestimmte Techniken dadurch erst ausgeführt werden. Besonders als Einsteiger superwichtig! Sonst gibst du gleich frustriert auf!
Noch eine kleine Korrektur: "Spanische Gitarre" und Flamencogitarre sind absolut nicht dasselbe, nicht ähnlich und auch sonst nicht vergleichbar.