Flach aufliegendes Trem -> Madenschrauben zu kurz?

Zisko
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Da ich grade Urlaub habe, experimentiere ich etwas an den Einstellungen meiner Strat. Da ich das erste Mal so richtig Zeit dafür habe (spiele noch nicht so lange) eröffne och den ein oder anderen Beitrag - bitte nicht steinigen :D

Bisher war mein Tremolo immer schwebend eingestellt und gestimmt auf:
e -> f
B -> C#
G -> Bb

Da ich den ganzen Spaß jedoch noch nicht wirklich aktiv nutze, möchte ich mal ein flach aufliegendes Trem versuchen.

Es handelt sich um ein Fender Standard Tremolo mit Messerkantenmechanik (nennt man das so?). Die Federkralle ist maximal eingezogen und die Tremolo schrauben so eingedreht, dass die Grundplatte des Tremolo hinten satt aufliegt.

Die Halskrümmung ist so eingestellt, dass ich etwas 0,25mm am 8.-10. Bund habe, wenn ich den ersten und letzten Bund herunterdrücke.

Nun zum eigentlichen Problem. Ich spiele normalerweise mit 3mm Saitenabstand für die Basssaiten und 2,5mm für die Diskantsaiten, gemessen am 17. Bund (12. Bund ist kaum messbar geringer). Das geben die Madenschrauben des Tremolo jedoch nicht her. Selbst 2,5mm für die D-Saite ist nur ganz knapp drin und da muss ich die Schrauben so weit herausdrehen, dass sie sich mit sehr viel spiel per Imbusschlüssel bewegen lassen und nach einiger Zeit von alleine ziemlich schräg stellen.

Habe ich da etwas grundsätzliches nicht berücksichtigt? Gibt es längere Madenschrauben zum nachrüsten? Bin etwas ratlos :(
 
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Naja, selbst 2,5mm für die Basssaiten ist imho schon sehr hoch. 3mm kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ist das wirklich noch spielbar? Das wäre ja selbst für akustische Gitarren schon eine echte Hausnummer.
Ist das ein 7,25" Griffbrett Radius, das Du den so hoch schrauben willst?
Basssaiten ist doch eher so 1,6 - 2mm und Diskant so um die 1,2 - 1,5mm (im 12. Bund).
 
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Hi Zisko,

Du postest Doch schon seid rd. 2 Monaten wg. der Einstellungen an Deiner Strat, da müsstest Du doch eigentlich schon einiges über die Boardsuche oder sogar im Netz über die Grundseinstellung von Strats gefunden haben.
Wenn die Saitenreiter schon niedrig gesetzt sind, d. h. die Einstellschrauben (Innensechskant) stehen schon unangenehm weit raus, dann ist meistens die Halsneigung nicht optimal. Bei meinen Strats sind die Abstände der E zwischen 1,6 bis 1,9 mm im 12. Bd. und die Reiter sind recht hoch, d. h. die Einstellschrauben ragen noch nicht raus. Falls die Halsstasche nicht optimal ausgearbeitet ist, hast Du entweder einen Einstellmechanismus am Halsfuss (modellspezifich) oder Du musst Dich mit Shimms in der Halstasche ranpirschen. Also, erstmal die Einstellschrauben soweit runter bis es noch nicht schnarrt und die Reiter auf den Radius einstellen, falls das nicht das gewünschte Ergebnis bringt, solltest Du den Neignungswinkel des Halses überprüfen, dazu findest Du im Netz eine Menge Anleitungen.
 
@Rockin'Daddy: Naja jeder so wie es gefällt. Ich kam mit 2mm garnicht klar. 2,5 geht grade so. Lieber wäre mir etwas höher. Soll Extreme geben die noch höher spielen.

@coolaclark: ich habe nicht das Problem, dass die Madenschrauben zu weit herausgucken, sondern zu tief eingesenkt sind. Die Saitenreiter sind also sehr hoch eingestellt. Beim schwebenden Tremolo kamen die nötigen Millimeter durch die höhere Grundplatte des Tremolo. Die fehlen mir in der aufliegenden Einstellung. Ich könnte jetzt natürlich mit der Halskrümmung nachhelfen, aber das würde zu einer sehr starken Krümmung führen (mehr als die empfohlenen 0,25 - 0,5mm).
 
Tja, dann hilft nur, den Hals in der Tasche vorne zu shimmen (hauchdünnes Furnier).
Mir ist nicht bekannt, daß es für solch extreme Saitenlagen extra lange Madenschrauben gibt.
Ich gehe davon aus, daß Zollgewinde verwendet werden. Da dürfte es schwierig werden, so etwas in Deutschland zu finden.
 
Hallo Zisko,
bei meiner Japan Strat, die ich mir als Jugendlicher zugelegt habe, habe ich damals auch das gleiche Problem gehabt, als ich das Tremolo aufliegend geblockt habe; es hat aber nur die tiefe E - Saite betroffen, die ich nicht "schnarrfrei" bekommen habe. Ich habe mir in der Werkstatt von Vaddern ein kleines Blech (Saitenreiterbreite x 4 mm; Dicke 1mm) gesägt und einfach unter den Saitenreiter der E - Seite gelegt. Seitdem klappt das, auch wenn es sicher nicht aussieht wie vom Gitarrenbauer...
Aber solche Saitenabstände wie von dir beschrieben habe ich nicht; insofern kann ich die Skepsis der Mitschreiber hier verstehen...
 
Ich lege immer Furnierstreifen in die Halstasche ein, wenn die Reiter am Boden liegen.
Hier ist aber doch das Gegenteil der Fall.
Also mein erster Gedanke: Hals abschrauben und evtl vorhandene Furnierstreifen wieder herausnehmen.
Wenn das nicht reicht, Halstasche ausfräsen/ausschleifen, aber Vorsicht: Wertverlust beim Wiederverkauf.

Vielleicht hilft die schematische Zeichnung weiter.
 

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ich habe es auch erst beim 2. Lesen geschnallt, er will die Saitenlage wie SRV. Da würde auf keinen Fall an der Halstasche rumschleifen.
Erlefurnier oder einen dünnes Blech aus einen Schnellhefter an die vordere Bohrungen und gut ist.
 
Vielen dank für die vielen Antworten. Ich habe jetzt jede einzelne Saite einzeln justiert, anstatt in 0,5 mm Schritten grob zu setzen. Heraus kam:
E & A zwischen 2,5 und 3
D & G zwsichen 2 & 2,5
B & e auf 2,5

Merkwürdig, dass ich die mittleren Saiten tiefer einstellen kann als die hohen.
 
Wieso seltsam?
Durch den Griffbrettradius ist das doch recht normal. Wenn alle Saiten mit den Reitern auf eine Ebene nivelliert sind, sind die mittleren Saiten näher an den Bünden. :nix:
 
Ich hätte gedacht, dass die mittleren Saiten durch den geringeren Abstand schneller schnarren.
 
das muss ja nicht unbedingt so sein, das kann ja auch an den Sattelkerben und im Falle von Stringtrees an der Vorspannung und ggf. auch im Zusammenwirken mit einer Überdehnung bei Neubesaitung liegen. Kommst Du denn mit den 2,5 mm hin, oder musst willst Du zwingend auf 3mm? Ich fand den hörbaren Unterscheid von 2 auf knapp über 2,6/ 2,7 immer am höchsten.
 
Problematisch war vor allen Dingen die D-Saite, da die Würmer bei ~2,5mm schon arg weit hineingeschraubt waren. Ich hab jetzt ein Stündchen mit der Einstellung von oben gespielt und es passt... sogar ein bisschen besser als vorher.
Komme wohl ohne zusätzliche Bastelarbeit am Hals aus. Zumal das Problem sich von selbst lösen würde, wenn ich das Trem irgendwann wieder schwebend einstelle.
 
Dann ist ja gut, ansonsten brauchst du den Hals ja noch nichtmal abmontieren, es reicht ja das Lösen und das Einschieben des Shimms von vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Bei Thomann gibts die Fender Maschenrauben im Set für 4,90 https://www.thomann.de/at/fender_madenschrauben_amstd.htm. Da sind längere für die mittleren Saiten und kürzere für die äußeren Gitarrensaiten dabei. Ich,
weiss nicht, bei welchen Du Probleme mit der Länge hast, aber wenn es die kurzen sind, kannst Du ein Set kaufen und diese durch die Längeren ersetzen. (Habe ich selbst andersrum gemacht - damit die Madenschrauben nicht
soweit rausstehen habe ich die Original Langen durch die Kürzeren ersetzt!)
 
Hi!

bei meiner Mexiko Standard von 2009 hab ich auch kürzere Madenschrauben eingesetzt. Da warens metrische M3.

Markus
 
Hi!

bei meiner Mexiko Standard von 2009 hab ich auch kürzere Madenschrauben eingesetzt. Da warens metrische M3.

Markus

Ja, es gibt tatsächlich beide Sorten. Habe mir latürnich auch erst M3 beschafft, die dann zu groß waren. Habe dadurch hier noch ein paar M3 rumliegen, die ich derzeit nicht einsetzen kann. Aber ist ja Pfennigskram.....

Gruß

Volker
 

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