Flötenkauf: Wonach auswählen?

Was ist Euch beim Flötenkauf besonders wichtig?

  • - Optik

    Stimmen: 0 0,0%
  • - Klarheit der Töne, die man der Flöte entlocken kann

    Stimmen: 3 37,5%
  • - Lautstärke

    Stimmen: 0 0,0%
  • - Lage in der Hand, Griffigkeit, Spielbarkeit

    Stimmen: 5 62,5%
  • - Preis

    Stimmen: 0 0,0%
  • - Marke

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
D
Dora
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Hallo,

ich wollte mal fragen, worauf ihr beim Flötenkauf am Meisten achtet bzw. was ausschlaggebend für den Kauf ist. Dass man eine Altflöte in ....Hz kauft, wenn man eine Altflöte in .... Hz will, ist klar, aber wenn ihr z.B. 10 Altflöten vor Euch liegen habt, die ihr Euch alle leisten könnt (vom Preis der Einzelnen her) und die auch zu Eurer Gruppe passen (wenn ihr in einer solchen spielt), wonach richtet ihr Eure Entscheidung am Meisten aus? Augen zu und eine wird's, oder habt ihr besondere Kriterien, wonach ihr entscheidet?

Liebe Grüße, Dora.
 
Eigenschaft
 
Die Flöte muss mir gut in der Hand liegen / sich gut greifen lassen. Denn wenn sie es nicht tut, nutzt mir die beste Flöte nichts.
 
Der Preis muss natürlich im Rahemn liegen.

Die Greifbarkeit ist am wichtigsten, dass könnte ein AUsschlusskriterium sein, dann komm der Klang und dann die Optik.

Marke wäre mir egal, Lautstärke ist ja meist nicht so unterschiedlich, außer wenn die tiefen Töne leiser sind. Je nachdem kann dass dann auch stören.

Es ist aber ehre so ein gefühlsmäßiger Gesamteindruck, eine Liste mache ich mir nicht.
 
Mir geht noch der Punkt "Klang" ab. Die Töne müssen nicht unbedingt spiegelklar sein, aber ich muss den Klang mögen. Am wichtigsten sind aber Greif- und Spielbarkeit.
 
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Na, ihr scheint ja, was die Auswahl betrifft, einstimmig der gleichen Meinung. Danke schon mal. :)
 
Ich sehe es genauso, wie meine Vorschreiber.

Der Punkt "Klang" fehlt mir auch bei der Aufzählung. Das finde ich ganz wichtig, ob ich den Klang mag. Da zählen für mich auch nicht in erster Linie die Brillianz und Klarheit des Tones, sondern die Klangfarbe. Ich mag einen etwas dunkleren, leicht wehmütigen Ton. Außerdem finde ich wichtig, ob der Ton sich gestalten lässt.
 
Ansprache in allen Lagen, Klang und Intonation, da ich im Ensemble spiele und wenn die Intonation nicht stimmt geht das einfach nicht.
Gruß Norbert
 
Für mich entscheidet ganz klar der Klang. Und zwar die Kombination aus klaren Tönen, Lautstärke und harmonischem Klang über die kompletten Oktaven. Nur laut oder nur klar reicht da nicht.

Besonders wichtig finde ich, dass die Flöte alle Töne möglichst gleichmäßig laut und voll klingen und eine gute Dynamik aufweisen.

Preis und Marke sind mir dann auch relativ egal. Ich kaufe mir lieber einmal ein richtig gutes Instrument, als dass es alle paar Jahre um eine Stufe höher geht. Und eine gute Bespielbarkeit/Griffigkeit sehe ich ab einer gewissen Preisklasse sowieso als gegeben.
 
Und eine gute Bespielbarkeit/Griffigkeit sehe ich ab einer gewissen Preisklasse sowieso als gegeben.

Das ist interessant. Dann hast Du eventuell eine Handgröße, die mit allen normalen Maßen gut zurecht kommt?
Meine Erfahrung ist (siehe Stockstadt > ganz viele aktuelle sehr gute nicht gerade billige Modelle in den Händen gehabt), dass Preisklasse und "sich gut greifen lassen" eben nicht zwangsläufig zusammen geht. Die Alt-Blockflöte, die sich von meinen Händen gut greifen ließ, war eine gute und im Vergleich zu vielen anderen sehr preisgünstige Blockflöte. Andere Blockflöten, die ein mehrfaches dieser Blockflöte kosten, sind für mich deutlich anstrengender zu greifen.

Besonders wichtig finde ich, dass die Flöte alle Töne möglichst gleichmäßig laut und voll klingen und eine gute Dynamik aufweisen.

Da wüsste ich gerne, was Du damit meinst.
Die überwiegende Zahl der Blockflötenmodelle ist meiner Erfahrung nach so konstruiert, dass die helleren Töne mit kräftigeren Blasdruck gespielt werden müssen als die dunkleren, um die korrekte Tonhöhe zu erreichen. Hoher Blasdruck bedeutet dabei auch immer lauter. Die "Biegsamkeit" der Töne kann sich von Modell zu Modell unter Umständen deutlich unterscheiden. Gerade bei einigen hochwertigen Modellen ist die "Biegsamkeit" der Töne ein erwünschtes Qualitätsmerkmal. Flötenmodelle mit "biegsamen" Tönen lassen sich nicht dynamisch spielen, ohne dass Tonhöhenveränderungen entstehen. Flöten, die so gebaut sind, dass Blasdruckänderungen keinen nennenswerten Einfluss auf die Intonation haben, können dagegen dynamisch gespielt werden. Aud das kann als besonderes Qualitätsmerkmal gesehen werden. Meinst Du so etwas?

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist interessant. Dann hast Du eventuell eine Handgröße, die mit allen normalen Maßen gut zurecht kommt?

Offenbar. Allerdings gebe ich zu, dass manche Leute da vielleicht auch wesentlich empfindlicher sind. Aber für einen Klang wie beschrieben, würde ich trotzdem auch eine vielleicht etwas ungünstigere Bespielbarkeit in Kauf nehmen.
 
Das mit dem Klang habe ich noch etwas hinterfragt. Die Ergänzung hat sich mit Deinem Post überschnitten.
Der Klang ist mir auch sehr wichtig. Aber wenn ich sie nicht gut spielen kann, weil die Bohrungen ungünstig liegen, bringt mir das nichts. Wenn ich ein bestimmtes Klangideal suche, dann würde ich so lange bei verschiedenen Blockflötenbauern danach suchen, bis ich die für meine Hände passende Blockflöte gefunden hätte.
 
Vereinfacht gesagt meine ich gewisse Töne, die die Flöte einfach nicht so richtig mag und rüberbringt. Dann benötigt der entsprechende Ton einen ganz bestimmten definierten Blasdruck, aber selbst dann kommt er nicht so voll und voluminös rüber. Allerdings spiele ich auch Bassblockflöte, da ist das Thema noch deutlich interessanter als bei den höheren Flöten.

Bezüglich der Bespielbarkeit vs. Tonqualität war die Grundlage meiner Meinung eben, dass wenn ICH mich entscheiden müsste - ich würde einem tollen Ton den Vorzug vor dem letzten bisschen Bespielbarkeit geben. Und sind es eben nicht irgendwie zusammengeklatschte NoNameTeile, sehe ich die Bespielbarkeit bei den meisten Flöten eben als durchaus akzeptabel, was man vom Ton nun wirklich nicht sagen kann.

Es war eben die Frage von Dora, was das Entscheidungskriterium wäre. Und wenn ich wegen ungünstigen Löchern lange die Finger verbiegen müsste - Grundlage eines jeden Instruments ist für mich persönlich der beschriebene Ton.
 
Danke für die Erklärung, Kort.

Allerdings spiele ich auch Bassblockflöte, da ist das Thema noch deutlich interessanter als bei den höheren Flöten.

Das denke ich auch. Da muss man beim Abwägen möglicherweise ganz anders gewichten, weil große Blockflöten längst nicht von jedem Blockflötenbauer hergestellt werden und somit die Auswahl kleiner ist.
Genau genommen sind beide Kriterien gleich wichtig für mich. Denn wenn ich eine Blockflöte finde, die ich gut greifen kann, sie aber nicht so klingt und so anspricht, wie ich das möchte, dann kaufe ich sie natürlich auch nicht.
 
Heißt das, dass Bassflöten generell nicht so gut zu greifen sind? Kann man sich eigentlich an Klappen wirklich gewöhnen?

Für mich gehörte in die Auswahl oben übrigens Klang und klare Töne zusammen, aber es ist okay, wenn ihr das nochmal auseinander differiert. Ich dachte nur: Ne kleinere Auswahl und dann was dazu schreiben können, ist besser, für die Umfragestatistik.
 
Na klar, kann man sich an Klappen gewöhnen. Da aber jeder andere Hände hat und die großen Blockflöten von Flötenbauer zu Flötenbauer kleine Unterschiede aufweisen, ist es wichtig auszuprobieren, mit welchem Modell man am besten klar kommt. Auch die Klappen selbst weisen Unterschiede auf. @Oktober teilte seine Erfahrungen zu diesem Thema bereits in diesem Thread > Empfehlung Knickbassblockflöte Dort könnte man das Thema vertiefen.
 
Okay. Danke.
 
Bezüglich der Bespielbarkeit vs. Tonqualität war die Grundlage meiner Meinung eben, dass wenn ICH mich entscheiden müsste - ich würde einem tollen Ton den Vorzug vor dem letzten bisschen Bespielbarkeit geben.

Ich denke, dass es nicht notwendig ist, da irgendwelche Kompromisse einzugehen. Als ich beim Blockflötenbauer Hammann war, habe ich als erstes ein Tenor-Blockflötenmodell ausgesucht, das mir gut in der Hand lag. Es ist das Modell Studium, das ich mit meinen kleinen Händen ohne Klappe greifen kann. Dann legte mir Hammann dieses Modell in vier Ausfertigungen vor. Zwei Instrumente aus Kirsche, eines aus Buchsbaum und eines aus Olive. Er nannte mir nur die Hölzer, gab ansonsten keinerlei Kommentar ab, der mich in meiner Wahrnehmung irgendwie hätte beeinflussen können und ließ mich dann in Ruhe probieren. Er verschwand in einem Nachbarraum, arbeitete an einer Flöte und wartete meine Reaktion ab. Beim Anspielen spürte ich sofort, dass die Blockflöten auf meine Spieltechnik unterschiedlich reagierten. Das hatte aber nichts mit den Hölzern, sondern mit von außen für mich nicht sichtbaren Unterschieden in der Feineinstellung verschiedener Variablen zu tun, die Hammann mir so genau nicht verriet. Es hat irgendetwas mit der Form des Kernspalts zu tun, der zum Fenster hin enger wird. Das Fenster und die Bohrungen der Grifflöcher sind ebenfalls wichtig für den Klang und die Ansprache der Blockflöte. Sie sahen für meinen Laienblick alle gleich aus. Deshalb denke ich, dass in diesem Fall die Form des Blocks den Ausschlag für die deutlich unterschiedliche Ansprache und die bei diesen Blockflöten nur kleinen (auf meinem Test-Video kaum hörbaren) Klangunterschiede gibt. Mit der Höhe und dem Verlauf der Blockbahn wird die Weite des Kernspalts bestimmt und die hat großen Einfluss auf den Klang der Blockflöte. Für mich bedeutet das: Wenn ich ein Blockflötenmodell gefunden habe, das mir gut in der Hand liegt, kann ich den Blockflötenbauer bitten, den Kernspalt meinen Bedürfnissen entsprechend einzustellen. Hammann bereitet stets unterschiedlich eingestellte Blockflöten vor. Das erleichtert das Finden einer Blockflöte, die der persönlichen Spieltechnik entgegen kommt. Denn auch die hat Einfluss auf den Klang der Blockflöte.

Auf dieser Webseite findet man eine sehr schöne Erklärung der Fachbegriffe rund um den Block:
http://www.nordwind-musik.de/html/der_block.html

Gruß
Lisa
 
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Auf dieser Webseite findet man eine sehr schöne Erklärung der Fachbegriffe rund um den Block:
http://www.nordwind-musik.de/html/der_block.html

Mir gefällt Jörg's Homepage über die Blockflöte auch sehr gut: Er erklärt gut die verschiedenen Aspekte der Blockflöte, Bauweise, Pflege, Griffweise, Geschichte, Hölzer usw. - es macht auch Spaß, mit ihm zu musizieren und zu reden (leider ist das schon eine Weile her).

Blockarina
 

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