Firewire Interface mit 10 Inputs / 10 Outputs ?

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sebi_zor
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Hallo Zusammen

meine Band braucht eine "PA". Ich habe gedacht, man könne anstatt eine PA über In-Ear Monitoring gehen (ich denke, Gibt nicht so viel Druck bei den Synthesizern, aber dann muss ich nicht 1000€ für eine gute PA ausgeben, und habe keine rückkopplung beim Gesang). Hat jemand erfahrung?

Jedenfalls wäre In-Ear eine gute Lösung, weil wir sowieso ein Firewire Interface brauchen. Deshalb meine grundsätzliche Frage:
Unsere Idee ist;
- Basedrum, Snare, 3 Toms über Mac laufen lassen (Für effekte / Triggern) = 5 mic inputs und 5 Outputs für den mischer
- Gitarre / Bass über Mac (Effekte) = 2 Inputs und 2 Outputs (für amp)
- Gesang über Mac = 1 Mic Input und 1 Output

dazu eben, mit dem In-ear-Monitoring kombiniert (3 outputs)... Am besten wäre Klick / Synthesizer / Gesang jeweils auf einzelnen output-Spuuren zu haben, um die Lautstärken Individuell einstellen können (Drummer braucht lautes Klick / Sänger laute Stimme etc.)

Weiss jemand, welches Interface dafür angebracht wäre?

danke .seb
 
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Banjo
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  • Grund: Aussagekräftiger Titel liegt vor, weiter geht's!
Mit dem 'über den Mac' für das Monitoring wäre ich vorsichtig, denn damit ist immer eine Latenz verbunden. Aber die meisten Interfaces haben ja einen internen Monitormixer, mit dem Du das alles latenzfrei individuell zusammen mischen kannst und gleich wieder, ohne den Umweg über den Mac ausgeben kannst. Zum reinen Proben würde ich wegen der Latenz lieber auf Effekte vom Mac und Triggern verzichten.

Den Mac könnt Ihr ja dann immer noch zum Mitschneiden verwenden.

Banjo
 
hallo Banjo

ergibt schon sinn was du sagst, aber dann hören wir nie wie es live klingen wird - resp. wir können uns in den proben nicht daran orientieren/anpassen.
Effekte werden jenachdem vom "DJ" dazugemischt und im Track verändert.

Was man machen könnte ist, Gitarre/Bass mit Bodeneffekten steuern, dann hätte der PC besser Rechnungszeiten fürs Triggerin/Voice.


Wenn man deine Lösung nehmen würde, dann wäre Das Latenzproblem Live immernoch oder? Oder wie würdest du das lösen?


Eignetlich suche ich eben nach einem interface mit möglichst kleiner Latenzzeit... Oder man macht alles Midi und kauft sich externe effekte. Wobei das Triggern immer im pc bleibt...

.seb
 
Holt Euch ein ordentliches Interface mit niedrigen Latenzen. RME zum Beispiel. Da gibt es auch ein gutes Routing fürs In-Ear. Übrigens als kleiner Hinweis, die große Trommel heißt im Englischen Bassdrum und nicht Basedrum!
 
Man kann natürlich versuchen, die Latenz durch kleine Puffergrößen runter zu drücken, aber je mehr man da optimiert, desto größer wird die Gefahr von Knacksern. Wieweit man damit kommt, ist aber vorher schwer vorherzusagen, es hängt vom Interface, den Treibern und vom Computer ab. Dieses Unterforum ist ja voll von Leuten, die Probleme durch zu niedrige Latenz haben.

Ich persönlich würde das eher extern und ohne Computer lösen, andere sind da vielleicht experimentierfreudiger... Ob es für Euch passt, müsstet Ihr einfach selbst antesten. Zur Not muss das Interface halt zurückgehen und Ihr müsst eine andere Lösung suchen. Ihr solltet auf jeden beim Testen im Proberaum kein Bier drüber kippen:D

Banjo

Edit: RME, wie von Artcore vorgschlagen, ist sicher schon mal ein guter Tipp, hat sehr stablie Treiber und die Chancen sind gut, mit relativ niedriger Latenz arbeiten zu können.
 
Okey danke euch!

Ich denke eine Lösung wie RME wäre angebracht. In der Beschreibung steht man kann 54 Kanäle aufnehmen. Jedoch hat es nur um die 14 Inputs. Wie meinen die das? Indem man mehrere Interfaces zusammenhängt?

.seb
 
Welches RME-Interface mneinst du denn? Die sprechen verwirrenderweise oft von "56-Kanal-Interface", rechnen dabei aber Ein- und Ausgänge zusammen. Ansonsten kann es aber auch sein, dass du nur die analogen Buchsen am Gerät gezählt hast und SPIDF (2 Kanäle über eine Buchse) und ADAT (8 Kanäle über eine Buchse) nicht richtig mitgezählt hast.
 
als Alternative zum RME werf ich mal noch das Motu 828MK3 in die Runde - hat 10-In (2xMic/Instr + 8 Line) /10-Out (2 Main + 8 Line), hat interne DSP-Effekte (Kompressor, EQ) und kann sozusagen auch als Mischer für Live verwendet werden. Kann per 2 x ADAT auf max. 26 I/O erweitert werden.
MOTU 828 Mk-3
 
Welches RME-Interface mneinst du denn? Die sprechen verwirrenderweise oft von "56-Kanal-Interface", rechnen dabei aber Ein- und Ausgänge zusammen. Ansonsten kann es aber auch sein, dass du nur die analogen Buchsen am Gerät gezählt hast und SPIDF (2 Kanäle über eine Buchse) und ADAT (8 Kanäle über eine Buchse) nicht richtig mitgezählt hast.

Vom RME Fireface 800 ... Diese Eingänge habe ich nicht mitgezählt, nein...
Diese 8er / 2er eingänge machen für mich keinen Sinn / Resp. Helfen mir nicht.

Das RME hat auch zu "wenige" Inputs. WEIL, wenn wir die Toms / Snare / Bassdrum / Voice ins Interface schlaufen, brauchen wir 6 XLR inputs...
Oder ich nehme Dynamische Mics und habe XLR auf JACK stecker... Was für mich aber eher unpassend erscheint.

Habt ihr noch alternativen mit mehr XLR / oder andere Lösungen?

https://www.thomann.de/de/presonus_firestudio_tube.htm Z.b. - Wobei ich nicht weiss wie die latenzzeit bei diesem Gerät ist...

danke .seb
 
Diese 8er / 2er eingänge machen für mich keinen Sinn / Resp. Helfen mir nicht.
Brauchst halt noch einen Wandler dazu:
http://www.musik-schmidt.de/Behringer-ADA-8000-Ultragain-Pro-8-Digital.html?refID=1
http://www.musik-service.de/focusrite-octopre-mk-ii-prx395770451de.aspx
http://www.musik-service.de/presonu...-bit-96-KHZ-ADAT-und-SMUX-prx395757734de.aspx
http://www.musik-service.de/rme-octamic-ii-prx395761679de.aspx
So ein Ding hängst du an den ADAT-Eingäng und hast dann zusätzlich acht Mikrofoneingänge.

Das RME hat auch zu "wenige" Inputs. WEIL, wenn wir die Toms / Snare / Bassdrum / Voice ins Interface schlaufen, brauchen wir 6 XLR inputs...
Oder ich nehme Dynamische Mics und habe XLR auf JACK stecker... Was für mich aber eher unpassend erscheint.
Es geht nicht um XLR oder Klinke, sondern um Line-Eingang vs. Mikrofoneingang. Und auch Dynamische Mikros gehören in einen Mikrofoneingang, und nicht einen Line-Eingang. Da müssten dann also noch Vorverstärker vor.

Habt ihr noch alternativen mit mehr XLR / oder andere Lösungen?
Es gibt einige Interfaces mit acht Mikrofoneingängen. RME macht halt so ziemlich die edelsten und teuersten Interfaces.

Da hast du dir jetzt was spezielles ausgesucht, weil da in zwei kanälen eine Röhrenvorsufe ist. Da wird wohl die "normale" Version reichen:
http://www.musik-service.de/PresonusFirestudio-prx395758444de.aspx
Wobei ich grad sehe, dass ie ja auch insgesamt weniger analoge EIngänge hat - aber euch reichen doch insgesamt die 8 Mikrofoneingänge, oder nicht?
Ansonsten halt:
http://www.musik-service.de/focusrite-saffire-pro-40-prx395766803de.aspx
http://www.musik-service.de/m-audio-profire-2626-prx395763817de.aspx
 
Die besten Latenzen über FW bieten derzeit RME, MotU, Apogee und Lynx.
Erschwinglich für das, was du willst, sind wahrscheinlich RME oder MotU.
Ob diese Latenzen ein Problem darstellen muss man leider Gottes ausprobieren.
Es kann schon daran hapern, dass dein Rechner bei einer Puffergröße von 128 Samples und kleiner nicht mehr so richtig mitmacht. Ein anderes Problem können a) perkussive Instrumente und b) Gesang sein. A) eben weil ein Drummer eventuell den Timingversatz wahrnehmen wird (wobei ich da schon "heimlich" Tests gemacht habe und keiner bisher gemurrt hat...), b) weil Sänger/innen sich auch immer noch über den Kopf hören und es zusammen mit dem latenz-behafteten Monitorsignal über In-Ears zu Phasenschweinereien kommen kann. Muss man eben ausprobieren - oftmals (und interessanterweise) sind in so einem Fall etwas größere Latenzen sogar besser, weil der Phaseneffekt nicht so kammfilterartig ausfällt sondern eher in Richtung breitmachender Dopplung geht, womit Sänger anscheinend weniger Probleme haben.
Mit Geräten von RME und MotU solltest du übrigens im 44.1kHz-Betrieb zauf eine Gesamtlatenz (also Input zu Output samt Software-Monitoring) von 7 ms oder knapp darunter kommen. Das entspricht bei Zimmertemperatur einer ungefähren Entfernung von 2 Metern - und damit kommt wirklich fast jeder Musiker klar. Aufpassen muss man bei einigen Effekten (so etwa bspw. Limitern), die kommen nämlich mit ihrer eigenen Latenz - welche man (anders als beim Abspielen aufgenommener Sachen) live nicht kompensieren kann.

Dann gibt es noch gewisse Zwischenlösungen. Sowohl RME als auch MotU bieten ja fast vollkommen latenzfreie Monitorlösungen innerhalb des Programms für die Karte an. Wenn man sich da einmal reingefuchst hat, kann man damit relativ gut arbeiten, zumal man sich verschiedene Mischungen einfach abspeichern kann.
Wenn man dann nicht gerade Software-Amps, EQs und Compressoren aus dem Sequenzer braucht, sondern nur sowas wie Hall, Delay, Modulationen (also Zumischeffekte), dann besteht die Möglichkeit, das trockene Signal über die Hardware zu monitoren und nur die Effekte aus dem Sequenzer zuzumischen (man muss da ein bisschen clever routen, aber an sich ist das echt kein Problem). Man darf dann auch gerne mal die Puffergröße etwas höher einstellen, da wird der Rechner u.U. merkbar entlastet - und bei derartigen Effekten stören ein paar Millisekunden mehr an sich überhaupt niemanden.

Letztendlich solltest du vielleicht noch diese Informationen nachliefern: Was für einen Rechner benutzt du und welchen Sequenzer?

Gruß
Sascha
 
danke für die ausführliche antwort.
dann erscheint mir RME doch am klügsten... Aber entsteht durch den Wandler nicht noch grössere latenzzeiten?


mein genanntes interface hat mir ein verkäufer angeraten. Aber ja, die "billigere version" würde auch ausreichen...


mind. 6 Mic eingänge und mind. 2 Jack eingänge...
Aber eben, mit Umwanlder würde das RME sicherlich sinn ergeben!
 
Aber entsteht durch den Wandler nicht noch grössere latenzzeiten?
1. wären das nur eine Handvoll Samples und 2. muss ja eh gewandelt werden - ob nun im Interfcce selbst, oder davor.
 
Du kannst so 0,5-1,5ms für eine AD oder DA-Wandlung rechnen, hangt ein wenig vom Wandlerdesign und verwendeten Chip ab.

Banjo
 

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