Fingersätze 3 Noten pro Saite / Verwendung für Licks

!YOLO!
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Guten Abend uzusammen,

ich würde gerne eure Meinung zu gewissen "Fingersätzen" im modernen Metal wissen.

Im Anhnag aufgeführt, zwei möglichkeiten den Fingersatz (Äolisch) zu spielen.

Vorteil von Pattern B sehe ich darin das man wirklich 3 Noten pro Saite spielt, man muss nicht wie bei Pattern A zwischendurch, eine Saite nur zwei mal anschlagen.
Ich halte aber ein Pattern wie A für vorteilhafter, wenn man schnelle Licks schreiben / spieln möchte.

Klar ist das man ganz grundsätzlich betrachtet nicht in den Mustern denken soll, sondern wissen muss wo die Grundtöne liegen und wie man über verschiedene Wege diese verbinden kann.

Schaue ich mir aber moderne Metal songs an, finde ich in den Licks mehr Muster aus A wieder.

Wie ist euche meineung dazu? Gibt es hier ein richtig oder flasch oder eben Vor- u. Nachteile?

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag Abend

Beste Grüße Axel
 
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Wenn das Hauptziel das möglichst schnelle Abfeuern von Noten pro Sekunde bedeutet, dann muss man sich fragen, welche tonalen Pattern man mit den Griffschemas spielen will und mit welcher Technik. Was der Geschwindigkeit im Wege steht ist ja nicht nur die linke Hand, sondern auch die rechte!

Man könnte also entschieden sagen: Es kommt drauf an. :)

Z.B. wenn wir Gruppen von ungeraden Anzahlen auf einer Saite zusammenpacken, dann wirds im Alternate Picking beim Wechsel zur nächsten Saite vllt schwieriger. Wenn ich also z.B. 3 Noten auf der A-Sait spiele, dann mache ich im Wechselschlag eine Bewegung mit dem Pick nach unten, eine nach oben und noch eine nach unten. Die nun folgende Note wäre also wieder mit einer Bewegung nach oben dran. Wenn ich aber genau dort die nächste Note auf der D-Saite spielen muss, könnte es tricky werden, denn ich muss mit dem Pick ja erst über die D-Saite rüber, um sie anzuschlagen.
Das kann man mit einer passenden Plektrumtechnik natürlich kompensieren (Economy Picking, Upward Pick Slanting, etc.) oder man spielt halt Patterns mit einer gerade Anzahl Noten pro Saiten, indem man Noten/Notengruppen mehrmals spielt.
Jemand der eher ein eingefleischter Downward Pickslanter ist, wird sich vllt darüber freuen, wenn wie im Pattern A mal auf natürliche Weise nur zwei Noten auf einer Saite landen.

Außerdem muss man seine linke Hand bei Pattern A nicht so stretchen.
 
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Wie ist euche meineung dazu? Gibt es hier ein richtig oder flasch oder eben Vor- u. Nachteile?
Ich bevorzuge Lösung C :cool: Also die mit dem Zeigefinger auf dem Grundton und 3NPS.
Gerade bei schnelleren Läufen über das Brett einfach übersichtlicher und deshalb imho einfacher zu spielen, weil sich ein Muster aller 2 Saiten wiederholt.
a moll für MB.JPG

Auf diese Weise lassen sich auch, weil übersichtlicher wegen der Musterwiederholungen., Läufe/Runs generieren.
Die pdf-Datei im Anhang ist ein Beispiel von Ben Eller, welches ich mir notiert habe. Kann man über e-Moll und G-Dur- Progressionen auch zerpflücken, mit anderen Sachen aufhübschen usw.
Und als GP-Datei 14 Tage in diesem Link:
http://daten-transport.de/?id=gKbVHhHXG5Lh
 

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Ok cool! Ich hab mir das gerade mal als "Fingersatz / Pattern" auf ein Blatt Papier geschrieben.

Jetzt als Frage, bekommt man dabei dann nicht Probleme mit den Modes? (Siehe Anhang)
Oder ist das dann nach wie vor noch möglich?
 

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Wie meinst Du das, Probleme mit den Modes?
 
Sorry, dass war von mir nicht glücklich formuliert :D

Spielst du mit deinem angegeben Fingersatz / System entsprechend einen der 7 bekannten Pattern ? Also 1 zu 1 die gleichen Noten?
 
Ich spiele die 3 per Notes über das ganze Griffbrett in sämtlichen Tonarten ;)

Bei deinem Beispiel oben spiele ich also ALLE Noten die dazugehören von Bund 0 - 24 - Sprich ich verbinde alle 7 Tonleitern

Kurze Kostprobe
Wobei da natürlich nicht nur 3NPS stattfindet, aber einiges ;)

 
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Die Patterns sind nur visualisierungshilfen und ich würde gar nicht erst anfangen so zu denken. Besser ist es sich das Griffbrett über Grundton (GT) und Tensionbezug zum Grundton zu erschließen.

Wenn du mein Bild ansiehst (Dur) wirst du dann feststellen, dass 3 Notes nix anderes ist, als das du zB die Terz (3) auf der ersten Saite unten ran hängst, anstatt wie bei den "normalen" Fingersätzen auf der 2.ten Saite weiter oben anzufangen.
Im Prinzip ist das was man dann in der Praxis als 3 Notes per String bezeichnet eine Mischung von beiden Grundpatterns ( 7 Töne gehen mathematisch nunmal nicht auf 3 Saiten) mit dem Ziel Saitenwechsel zu minimieren.

Aufgrund deiner Frage glaube ich nicht, dass du verstanden hast wie die Modes funktioneren (natürlich absolut nicht böse gemeint).
Die meisten bei uns gängingen Modes sind einfach nur ein tonales Verschieben des Grundtones.
Auf Deutsch. C Dur = C, D, E, F, G, A, B, C
auf der 5ten Stufe findest du G = G-Mixolydisch, also um G Mixolydisch zu spielen verwendest du die gleichen Noten, nur dass die I (1) eben das G ist = G, A, B, C, D, E, F, G
Das gleiche gilt für Dorisch, Phrygisch, Lydisch ...
C-Dur = D-Dorisch = E Phrygisch = F-Lydisch = G-Mixolydisch = A Aelisch (Moll) -> Daher spricht man A-Moll auch von der Moll Parallele von C.
Der unterschiedliche Klang kommt weil die Ton und Halbtonschritte wo anders sind. Das ist die ganze Magie ... muss man sich mal erarbeiten, dann ists eigentlich recht einfach zu kapieren. Naturlich gibts dann noch andere Tonarten ...

Wenn du allerdings in Grundton und bezug darauf denkst ist C-Dur C, D, E, F, G, A, B, C und C-Mixolydisch ist einfach nur die 7 halbton vermindert -> C, D, E, F, G, A, Bb, C
Mixolydisch in 2 Sekunden erarbeitet und lässt sich mit Übung auch beim spielen umsetzen. Lydisch ist die 4 halbton erhöht also F# ... 2 Sekunden
Auf einmal ist das alles nicht mehr ganz so mystisch.

Tendenziell hören sich 3 Notes Solos - nennen wir es höflich: technischer an und mit klassisch gespielt melodiöser.
Über die 5 typischen Patterns zu denken egal ob Box oder 3-String halte ich aber (mittlerweile) für eine Sackgasse.

@OliverT Ich dachte man lernt an der GIT über Grundton und Tension und nicht über Pattern oder ist das so ein Geheimnis?



Grundton und Tension.jpg
 
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Das kam auf den Lehrer an...
 
Auf Deutsch. C Dur = C, D, E, F, G, A, B, C
ja, ne, also, auf Deutsch eigentlich = C D E F G A H C, denn das deutsche B ist ja ein englisches B-Flat.
Nur zur Sicherheit....

Tendenziell hören sich 3 Notes Solos - nennen wir es höflich: technischer an und mit klassisch gespielt melodiöser.
Über die 5 typischen Patterns zu denken egal ob Box oder 3-String halte ich aber (mittlerweile) für eine Sackgasse.
absolute Zustimmung, es IST eine Sackgasse, zumindest wenn man sonst keine anderen Konzepte im Werkzeugkasten hat. Als Ergänzung ist es natürlich sinnvoll.

3nps Metal-Shredding Orgien sind einfach recht fad, nach 10 Sekunden...

Ich rate grundsätzlich zum Akkordtonlastigen denken. Mit Skalenbasiertem Spiel kann man sich vermehrt zusätzlich beschäftigen wenn man elementare Stimmführungskenntniss und Souveränen Umgang mit mindestens 4 stimmigen Akkorden gemeistert hat.

grüße B.B
 
Das ist doch egal wie jemand über das Griffbrett spielt, ob 3NPS oder mal 1, 2 mal 3 Noten.

Es kommt drauf an welche Noten zum Schluss betont werden durch, bends, Noten stehen lassen usw.

Und was für den einen fad ist, ist für den anderen klasse.

Gibt auch genug Leute für die klingt jedes B.B. King Solo gleich und nach dem 2 Song können sie das nicht mehr hören.

Und wenn das Metronom auf die 200 zugeht dann hört kein Mensch mehr was Du da alles für Noten abfeuerst.

Es gibt in allen Musikrichtungen tolle Gitarristen, entweder es klingt gut für mich oder nicht, aber ich mache das sicherlich nicht danach fest, wie die Tabulatur oder das Notenblatt aussieht, sondern wie es im Gesamtkontext klingt .....

Beispiele, langsam, Gefühlvoll ohne 3nps


John der Meister


Und hier ein 3 NPS Profi


 
Zuletzt bearbeitet:
:D

Was 3Nps angeht, spiele gerade das Solo bzw. den Song Perry Mason von Ozzy (Zakk Wylde)

Der nutzt auch bei Solos extrem schnelle Läufe und dennoch klingt der Typ wie kein anderer, mit Melodien und einem Mega Vibrato in den Pratzen ....

Er verknüpft das meiner Meinung nach perfekt:

Ab 3:54 klasse zu hören

 
Und wenn das Metronom auf die 200 zugeht dann hört kein Mensch mehr was Du da alles für Noten abfeuerst.
dazu sag ich jetzt mal nix....

Das ist doch egal wie jemand über das Griffbrett spielt, ob 3NPS oder mal 1, 2 mal 3 Noten.
Der Fingersatz ist schon "egal", aber es geht ja darum, dass diese Denkkonzepte deine gesamte mentale Repräsentation von Musik prägen, deinen ganzen Zugang zur Improvisation.

Wenn jemand ausschließlich 3nps Skalen lernt und sonst nur in Skalen denkt ist die wahrscheinlichkeit zumindest hoch dass es repetetiv wird.

Die Leute die du als Referenzen heranzitierst haben garantier alle solide harmonische Grundlagen.

Ich wollte mich nur insofern @BeWo anschließen, dass der Königsweg der ist, dass man Dinge ihrem Aufbau nach versteht und dann selbst Fingersätze an die musikalische Situaton fließend anpassen kann. 3nps-Fingersätze sind da eben eine von vielen sinnvollen Möglichkeiten und @!YOLO! wollte ja wissen ob es ein richtig oder falsch gibt, bzw wo Vor- und Nachteile liegen.

grüße B.B
 
Wenn jemand ausschließlich 3nps Skalen lernt und sonst nur in Skalen denkt ist die wahrscheinlichkeit zumindest hoch dass es repetetiv wird.
Das soll man natürlich nicht :)

Ich nutze die 3nps gerne taeglich als Aufwaermuebung. Immer in einer anderen Tonart und in allen Lagen, horizontal, vertikal. Das macht mich improvisationssicher.
 
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ja, ne, also, auf Deutsch eigentlich = C D E F G A H C, denn das deutsche B ist ja ein englisches B-Flat.
Nur zur Sicherheit....
Okay das war zweideutig. :sneaky: Ich wollte damit zum Ausdruck bringen: verständlich geschrieben. Mein Unterricht und Bücher sind 98% International geschrieben. :unsure: Ich vergiss immer, dass es nach wie vor jede Menge Flat Earther gibt ;)

@OliverT Du schreibst da überall in Superlativen und nennst TOP Gitarristen. Die Welt besteht aber nicht nur aus Spitzenmusikern die sich ettliche Jahre mit Musik beschäftigen und 4/5/6 Stunden am Tag üben/spielen. Klar gibt es mehr wie genug die mit Pattern und 3-NPS richtig tolle Sachen hinbekommen, das ist aber nicht der Durchschnittsgitarrist. Selbst bei den Top Gitarristen hört man wer schnell UND melodiös kann und wer einfach nur möglichst viel in den Takt pakt.
Außerdem bleiben viele immer in ihrer Komfortzone und der einen Lage, weil ihnen genauso die Souveränität in den anderen Lagen fehlt. Das nicht alle schön frei überall spielen hat ja scheinbar seinen Grund. Und so wie ich das sehe ist das in der Regel über welchen Zugung die sich das Griffbrett erschlossen haben.

Ich rate grundsätzlich zum Akkordtonlastigen denken. Mit Skalenbasiertem Spiel kann man sich vermehrt zusätzlich beschäftigen wenn man elementare Stimmführungskenntniss und Souveränen Umgang mit mindestens 4 stimmigen Akkorden gemeistert hat.
Akkordtonlastiges spielen ist ja im Prinzip Funktionsspielen. Ich finde es ist alleine schon eine rießen Hilfe beim raushören, Songs verstehen, auch beim auswendig lernen, Akkorde verstehen, Dinge abändern ... da braucht man gar nicht bis Impro gehen ... das war vorher ein ewiges rumprobieren und wird jetzt immer mehr ein gezieltes machen.
 

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