fingerpicking - strumming

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powli
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Hallo community...


Mir is neulich beim durchforsten von ein paar Internetshops aufgefallen, dass bei manchen Modellen in der beschreibung steht; geeignet für fingerpicker, am besten für strummer usw usw.. Und jetzt frag ich mich was den unterschied macht, zwischen einer Gitarre die man ausschliesslich zum strummen nimmt und eine mit der man eher zupft..
Was mir momentan so in den sinn kommt, wäre vielleicht die breite von den Saitenabständen, also im prinzip - eng = strumming, weit ausseinander = zupfen...?
Oder woran liegts?

lg
 
Eigenschaft
 
Der Saitenabstand an Steg und Sattel ist ein Punkt. Ein anderer ist die Korpusgröße. Viele reine Fingerpicker bevorzugen klanglich und/oder vom Komfort her statt Dread oder Jumbo lieber die kleineren Korpusformen wie OM, 000, 00 bis hin zur Parlor.

Ist aber immer alles Geschmackssache, etliche Picken bevorzugt auf Dreads mit 43mm Sattelbreite oder strummen auf OMs. Ich hab u.a. auch eine Jumbo zum Picken.
 
Vielleicht könnte man als zusätzliche faustregel auch noch sagen, dass zum strummen je nach stil eher gitarren mit mehr sustain passen, während zum picken perkussivere geräte mit weniger sustain bevorzugt werden. Das ist dann eine frage der hölzer, ihres gewichts, der verbalkung etc.

Und wie rancid schon sagt: kann, aber muss nicht :)

Gruss, Ben
 
Der Hauptpunkt ist aber sicher die Sattelbreite. Ich als reiner Strummer, höchstens mal Flatpicker schau mir die breiten Pickerhälse nur mit Grausen an. So weite Wege! Da kann ich ja gleich meiner Frau die Konzertgitarre klauen! Umgekehrt würden sich wahrscheinlich viele Picker an meinen Gitarren vorkommen, als müssten sie die 6 Saiten auf einem Besenstiel sauber greifen...

Knecht Recht
 
Es ist übrigens nicht auszuschließen, dass solche Beschreibungen von E-GitaristInnen stammen, die weder picken noch strummen ;)
Ansonsten stimme auch ich rancid zu: Es geht eher um eine Tendenz.
 
... was noch eine Rolle spielen kann, ist das Thema Ansprache und Durchsichtigkeit. Beim Strumming wird oft ein "kompakterer", massiverer Klang gefordert, dazu passen dann etwas zurückhaltendere Mitten, was typisch für viele Dreadnoughts ist (gerade bei Martin, bei Guild nun wieder nicht...). Bei vielen Fingerstyle-Stücken ist ein ausgewogener Klang gewünscht.

Außerdem ist das Thema "schnelle Ansprache" bei Fingerstyle-Stücken oft wichtiger; dafür sind kleinere Modelle eher prädestiniert.

Aber alles nur Tendenz, Dreads der gleichen Holzkombination verschiedener Hersteller klingen verschieden, Hölzer klingen verschieden, Geschmäcker sind verschieden und Stilistiken auch. Der Blueser wird oft vor einer Lowden reißaus nehmen...., auch wenn er zupft
 

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