fingerpicking e-Gitarre Nachteile?

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dienjabolo
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guten tag,

kurz vorweg: habe die sufu benutzt --> nichts gefunden! Falls jedoch ein Thread im Umlauf ist der meine Frage beantwortet, einfach link posten!

zu meinem Anliegen:
ich spiele seit ungefähr 2 Jahren e-gitarre und hab meine Fingerübungen für die linke Hand mit einem plek geübt! so
nach endlos langem Tonleiter spielen etc. wollte ich einmal einen Song von Anfang bis Ende mit allen Schikanen durchspielen! habe mir dazu "Sultans of Swing" ziemlich lange und intensiv reingezogen! Natürlich wie Mark Knopfler mit fingerpicking!
seit jeher lerne ich neue Lieder viel leichter mit fingerpicking als mit einem Plektron!
Nun wollte ich wissen, ob fingerpicking irgendwelche Nachteile gegenüber dem Spielen mit einem Plektron hat?:gruebel:

Natürlich ist zb Metall ohne plek NAHEZU undenklich zu spielen, jedoch bevorzuge ich andere Musikrichtungen und deren Songs wie:

Sachen von
eric clapton
bb king
dire straits
canned heat
sweet home alabama (da bin ich gerade drann)

also eher in Richtung Blues...

Würd mich auf eine paar Antworten freuen!
mfg
christian
 
Eigenschaft
 
Nachteile ? Es klingt halt anders. Mit einem Plek wird man sicherlich schneller spielen können als mit Fingern. Dafür kann man mit den Fingern mehrere Saiten gleichzeitig zupfen und es klingt "weicher". Gut geeignet für Jazz Comping etc.

Unter dem Gesichtspunkt "Vor- und Nachteile" würde ich Spieltechniken jedenfalls nicht vergleichen wollen. Meine Meinung;)
 
Du bist gesegnet - ICH muss immer mit Plektrum spielen, da ich mit Fingerpicking nicht so klarkomme (anatomische Sache bei mir)...
:great::great:
 
hahaha "gesegnet" ist gut ^^
ich hab eben den größten Teil meiner Gitarrenära mit Fingerpicking gespielt und kann nun wesentlich besser mit dieser Spieltechnik umgehen! Das ist auch der Grund warum ich diesen Thread eröffnet habe!
Ich wollt nachfragen ob es "notwendig" ist auch das spielen mit einem Plektron zu lernen! Ansonsten würde ich mich ab nun ohne schlechtem Gewissen voll und ganz auf das Fingerpicking konzentrieren.

@ H&M: ich wollte jetzt nicht die "bessere" Spieltechnik herauskristallisieren nur eben nachfragen ob es einfach zum E-Gitarre spielen dazugehört mit einem plek umgehen zu wissen.

mfg
 
Also Notwendig ist es nicht, da es ja nur eine Technik von vielen ist die zum Sieg führt.
Fingerpicking ist sehr weich vom Klang wie ich finde, dicke Fette Pleks machen auch einen anderen Sound als dünne. Mir fällt jetzt so als Beispiel nur das berüchtigte Nothing else Matters ein, ich finde das mit Fingerpicking wesentlich schöner vom Sound, das bekomme ich mit dem Pick nicht hin.
Also beide Tecchniken zu können, es spricht nichts dagegen.
LG
 
Ein gewisses Level solltest du auch mit Plek erreichen, aber das wirst du ja nach den 2 Jahren eh schon einigermaßen beherrschen. ;)
Und wenn es für dich komfortabler ist, mit den Fingern zu spielen, warum also nicht? Wenn du nach 2 Jahren "Sultans of Swing" schon so drauf hast wie Knopfler, super! :great: Versuch doch vielleicht mal, mit Plek UND Fingern gleichzeitig zu spielen, damit schaffst du dir die Möglichkeit, schöne weiche Sounds mit den Fingern zu zupfen und im nächsten Moment wieder richtig Gas zu geben. Was aber nicht heißt, das man nur mit Zupfen nicht schnell sein kann. :cool:
 
ok leute, danke für die schnellen antworten! :)
Auf die Kombination Finger - Plek bin ich ja mal gespannt! das muss ich mir gleich mal checken ob ich damit zusammenkomme!

lg

ps: Tolles Forum, kann ich nur empfehlen! :great:
*close*
 
Hi,

ich spiele jetzt seit ca. zehn Jahren nur mit Fingerpicking. Habe dann letztes Jahr gemerkt, dass es nur von Vorteil ist, auch wenn man nicht ganz dahintersteht, beide Techniken spielen zu können. Kommt halt auf den Umstand an. Habe mich also mehr mit dem Plek vertraut gemacht und auch ein gutes Level erreicht, trotzdem bin ich hauptsächlich noch Fingerpicker.
Vor allem fällt es mir noch schwer gefühlvoll mit dem Plek zu spielen.


Schöne Grüße
 
genau das ist es!
ich bin mit dem plek auch nicht soo viel langsamer! jedoch fehlt bei mir eben das gewisse etwas das ich beim fingerpicking schon besitze!
 

Also ich tu mir irgendwie auch mit den Fingern leichter, obwohl ich eigentlich von Anfang an mit PLek gesüpielt habe. Ich habe vor ca. 15 Jahren mal kurzzeitig Akustische gespielt (mit Fingern) und hatte das wohl irgendwie noch im Blut.
Ich finde dennoch, dass sich viele Sachen mit Plek einfach besser anhören, auch Blues teilweise. Grade die Basssaiten klingen einfach kraftvoller mit Plek.
Darum bin ich grade dabei das sog. Hybrid Picking zu erlernen. Da spielt man mit dem Plek die Basssaiten und mit den Fingern die anderen. Es ist (für mich zumindest) sauschwer anfänglich, aber man wird damit halt doch sehr sehr flexibel. Ich lerne grade Suzi Q von CCR und da ists halt schon was anderes wenn man die Soli mit Plek oder den Fingern spielt.
Ist zwar am Anfang schweren diese Technik, doch ich finde es zahlt sich aus!
 
Hi

Ich bin auch einer der sich immer so bisschen dass schöhnste aus beiden Welten zusammensucht. Mit Fingerpicking lässt sich eigentlich alles spielen. ein "Meister" wird mit den Fingern auch deutlch schneller über alle Saiten Picken als einer mit Plek. Auf nah beieinanderliegenden wird sich das wider drehen...

Wie auch immer schlussendlich sind es zwei föllig verschiedene Spieltechniken die beide sehr interessante Vor und Nachteile haben. Für mich der Gewichtigste ist die Art der Betonung die mit der jeweiligen Spieltechnik machbahr ist.

Mit den Fingern kann men mehr Feingefühl (finessen) einbauen mit dem Plek lassen dich für mich die Obertöhne besser steuern. So suche ich mir immer bisschen raus was halt besser passt.
Das Finger Plek kombinationsspiel behersche ich allerdings nicht. Nach 1-2 minuten spiel ich da nur noch mit den Fingern da dass verflixte Plastikding irgendwo am Boden rumlungert :D.

Gruss Mark
 
Das Spiel mit dem Plek hat ganz eindeutig bei geschrabbelten Akkorden, Powerchords, Funkgitarren und dgl. die Nase vorn. Klar, man kann auch mit dem Zeigefinger schrabbeln und wer besonders feste Fingernägel hat, kann die dabei fast schon als Plek einsetzen, aber es wird beim "fast" bleiben.

Die schon erwähnte "Pick and Fingers" Technik ist im Prinzip ganz großartig, aber nach meinem Dafürhalten doch ein ganz schöner Umstieg von reinem Fingerpicking. Ich versuche mich daran jetzt schon seit etlicher Zeit, einige Sachen haben sich auch automatisiert, aber leider Gottes stoße ich dann doch noch ab und an auf komische Grenzen, meistens im timingmäßigen Bereich.
Der vermutlich größte Unterschied zum reinen Fingerpicking ist, dass Mittel-, Ring- und evtl. halt auch kleiner Finger extrem viel stärker gekrümmt werden müssen, um ordentlich an die Saiten zu kommen. Dadurch ist die Bewegungsfreiheit doch ziemlich stark eingeschränkt.

Eine weitere Methode, die man allerdings ziemlich selten sieht, ist die Kombination eines Daumenpicks und der Finger. Die Vorteile sind, dass man sich, gegenüber dem reinen Fingerpicking quasi nicht umstellen muss und dass man das Daumenpick dennoch auch wie ein Plek benutzen kann. Leider haben diese Daumenpicks aber immer nur recht dicke Stärken, was o.g. Rhythmusgitarrentechnicken oftmals stark erschwert. Ich fand die zudem persönlich immer auch recht unangenehm zu tragen, das liegt aber vermutlich daran, dass ich leider sehr dicke Daumen habe und die Auswahl an Daumenpicks dadurch verschwindend gering wird.
Wer wissen will, was man alles mit dieser Technik anstellen kann, sollte mal Brent Mason you-tuben, im Moment vermutlich der meistaufgenommenste Gitarrist aller Zeiten (spielt quasi auf jeder größeren Nashville-Produktion). Und wenn man noch mehr hören will, kann man sich mal sein Instrumentalalbum "Hot Wires" reinziehen, nicht gerade ein Meilenstein der Musikgeschichte, aber gitarristisch so derart vom Feinsten, dass man schon mal überlegt, das Brett doch lieber in die Tonne zu treten...

Gruß
Sascha
 
Sultans Of Swing nur mit Pleck stelle ich mir recht schwer vor. Viele Passagen werden gespielt, indem Zwischenseiten abgedämpft werden müßten. Noch dazu ist es recht schnell. Am Anfang meines "Trainings" des Titels habe ich das Pleck zwischen den Lippen gehabt, damit ich es mir fix für das erste Solo schnappen konnte. Heute geht es nur mit Fingern wesentlich besser. Man kann viel mehr "Wärme" aber auch Druck in sein Spiel legen. Das zweite Solo klemmt leider noch etwas :( Ich mache immer mehr nur mit Fingern...
Herzlichst
XS5
 
wie hieß doch dieser geile Jazzgitarrist, der nur mit dem DAUMEN gespielt hat? Wes Mongomery?
Genial:great:
 
Hi,

ich stand selber vor der Frage, jetzt hat sich für mich jedoch ein Lösung herauskristalisiert.
Ich habe bei meinem Lehrer 3 Jahre lang immer A Git gespielt und dann nach 1 1/2 auch E Gitarre. Bin am Anfang nicht mit dem Pick klargekommen, deshalb hab ich immer ohne gespielt und da meine erste E Gitarre ein Haufen Schrott war, hab ich teils nen Monat nicht mehr E Gitarre gespielt, da es einfach keinen Spaß machte.
Dann aber mit der Band kam ich - wie auch immer ;) - auf die Idee, dass man E-Gitarre nur mit Plek spielen "darf", dass man anders kein "richtiger" E-Gitarrist ist. Ich kam mit dem Pick am Anfang einfach nicht klar aber dann habe ich mich einfach mal durchgerafft und meine 4 Fingernägel an der rechten Hand, mit denen ich immer zupfe und deshalt etwas länger lasse total abzuschnippeln ;).
Resultat: Ich MUSSTE mit Pick spielen.
Daraufhin habe ich mich mehr damit befasst und auch mehrere durchprobiert. Bin dann bei Clayton USA gelandet. Die Teile (jedenfalls die, die ich verwende) sind relativ klein und ich glaube dass das mein Problem war, dass diese normale Form mir einfach zu groß war.

Mittlerweile spiele ich die E Git eigentlich nur noch mit Pick. Wenn mans erst mal drauf hat, ist es nicht mehr so schwer :).
Wenn mir jetzt jemand mein Pick nehmen würde (aktuell bin ich bei Dunlop gelandet (die Eierförmigen ;))) hätte ich echt ein Problem, wo mir das früher am A*** vorbeigegangen ist :rofl:.

Desweitern "wetzt", "schleift" sich bei mir der Fingernagel auch relativ schnell ab, wenn ich ihn als Pick benutze. Bei der Konzert kein Problem aber bei ner Steelstring und E...


Mein Tipp:
Mach einfach DEIN Ding! :)
Ist doch total egal was andere sagen wenn DU damit gut klarkommst, wenn DU das Fingerpicking besser findest als ein Stück Plastik ;).
Obwohl es meiner Meinung nach definitiv sinnvoll ist, beides zu können. Für mich habe ich da jetzt nen ganz guten Kompromiss gefunden und ich bin mir sicher, dass du ihn mit etwas Abstand dazu auch finden wirst :).
 
Ich kam mit dem Pick am Anfang einfach nicht klar aber dann habe ich mich einfach mal durchgerafft und meine 4 Fingernägel an der rechten Hand, mit denen ich immer zupfe und deshalt etwas länger lasse total abzuschnippeln ;).

Würde bei mir nicht klappen, da ich nur mit Fngerkuppen spiele :rolleyes:
 
Meinst Du mit Fingerpicking, dass du mit den Fingern zupfst oder den Fingernagel als Pick verwendest?
 
Würde bei mir nicht klappen, da ich nur mit Fngerkuppen spiele :rolleyes:

Mannmannmann, was wäre ich froh, wenn ich das könnte.
Ich spiele derzeit wirklich ziemlich viel "Pick and Fingers", mag das auch total gerne und komme damit, wie ich finde, so richtig gut vorwärts.
Aber es kommen da an sich zig gravierende Nachteile zusammen:

- Ich habe wirklich sehr weiche Fingernägel. Hatte schon mal Kunstnägel drauf, das war komisch (ich überlege da aber gerade, dem nochmal eine weitere Chance zu geben). Ich habe auch schon regelmäßig Kieselerde geschluckt und mir morgens Gelantine in den Kaffee rein gehauen. Hat was gebracht, allerdings viel zu wenig, um mit dem ekeligen Kaffee-Gelee, welches sich beim Erkalten bildet, leben zu wollen. Das Resultat der weichen Nägel ist, dass die leicht einreißen oder ich mir den Zeigefingernagel auch beim Plek-Rhythmusspiel zerschreddere. Ätzend.

- Meine Fingernägel setzen sehr weit hinten an. Sprich, bei einer Nagellänge von ein paar Millimetern, wo andere schon damit anschlagen können, guckt's bei mir noch nicht einmal über die Kuppe. Zum heulen ist das.

- Ich komme einfach nur mit Kuppe nicht zurecht. Hab' mir schon extra angewöhnt, die Nägel quasi nur als Kuppenunterstützung zu benutzen, wollte dann mal ganz davon weg - aber es klappt einfach nicht. Mit Nagelunterstützung habe ich ein *sooo* viel geileres Gefühl, dass ich einfach nur mit Kuppe wahnsinnig werde.

Es ist wirklich zum Kotzen. Meine Nägel machen nicht mit. Aber ich kann nicht ohne meine Nägel.
Vielleicht sollte ich "nur Kuppe" mal wieder eine längere Chance geben. Aber mir wird jetzt schon übel bei dem Gedanken daran, wie scheiße sich das alles dann erstmal anfühlen wird.

Gruß
Sascha
 
- Ich komme einfach nur mit Kuppe nicht zurecht. Hab' mir schon extra angewöhnt, die Nägel quasi nur als Kuppenunterstützung zu benutzen, wollte dann mal ganz davon weg - aber es klappt einfach nicht. Mit Nagelunterstützung habe ich ein *sooo* viel geileres Gefühl, dass ich einfach nur mit Kuppe wahnsinnig werde.

Es ist wirklich zum Kotzen. Meine Nägel machen nicht mit. Aber ich kann nicht ohne meine Nägel.
Vielleicht sollte ich "nur Kuppe" mal wieder eine längere Chance geben. Aber mir wird jetzt schon übel bei dem Gedanken daran, wie scheiße sich das alles dann erstmal anfühlen wird.

Hi,

vor allem ist der Sound ein komplett anderer, als mit Nägeln. Er wird weicher, man muss auch teilweise härter zupfen. Meine Kuppen haben sich aber daran gewöhnt. Am Anfang schmerzts, aber jetzt gehts. Hornhaut hat sich aber auch nicht wirklich gebildet. Ich bin wohl in der Hinsicht recht unempfindlich.
Die Nägel benutze ich nur selten als Unterstützung, wenn man, wie gesagt, den Sound braucht.

Schöne Grüße
 
Vor allem fällt es mir noch schwer gefühlvoll mit dem Plek zu spielen.
Same here ; auch nach längerer Zeit und eigens auferlegtem Zwang mit Plek zu spielen, ertappe ich mich immer wieder beim spielen ohne. Das schlimme ist, dass es mir teilweise erst bewusst wird, wenn ich das Plek neben meiner Kaffeetasse auf dem Tisch liegen sehe (Notiz an mich selbst: wieder die farbigen Tortex kaufen - die fallen mehr auf, nutze zur Zeit schlicht schwarze Dunlops). Das Positive daran ist dann wohl, dass diese Momente wohl als "entspanntes Spielen" gezählt werden dürfen, also ohne Übungshintergrund, einfach nur Musik. ;)
Komme aber ursprüglich von der Konzertgitarre und habe lange Zeit nichts anderes gespielt - der Weg zum spielen mit Plek war für mich echt ein steiniger. Für mich persönlich schätze ich mein Können mit Plek auch immer noch als mangelhaft ein - ich bin gefühlt (und auch bei der Eigenkontrolle, also Aufnahmen anhören) beim Fingerpicking sauberer und fixer als mit Plek. Der "steinige Weg" ist also noch lange nicht zu Ende gegangen. ;)
 

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