Das Phänomen habe ich häufiger bei meinen Schülern gesehen, vor Allem bei den Saxophonschülern. Ich selber spiele Böhmklarinette, unterrichte aber die deutsche natürlich auch (nahezu alle Schüler spielen deutsch). Gerade bei den älteren Klarinetten ist die vom deutschen System vorgesehene Handhaltung manchmal schon sehr speziell. In einem Musikverein geisterten Modelle des Herstellers Uebel herum, die super klangen, aber vom Greifen her ihrem Namen alle Ehre machten. Auf Böhm empfinde ich die Handhaltung etwas entspannter, da hier die Finger nicht so unnatürlich auseinander stehen müssen. Ein Problem ist sowohl bei Klarinetten als auch bei Saxophonen der Daumenhaken für die rechte Hand. Auf meinen Klarinetten lasse ich mir dessen Grundplatte immer gleich ca einen Zentimeter nach oben versetzen, damit ich eine natürliche Handhaltung habe. Bei einigen meiner Saxophone (Selmertyp) habe ich einen eigenen Haken fabriziert, sodass der Daumen etwa über der Fis-Triller-Klappe liegt. Mit verdrehter Hand kann es eben keine Ergonomie geben. Halt - gerade sehe ich es doch auf dem Bild: Dein Daumen liegt ziemlich tief, dass deutet genau auf einen zu tief sitzenden Haken und der damit verbundenen Verdrehung der rechten Hand hin. Wenn es aber nicht der zu tief sitzende Daumenhaken sein sollte, hilft vielleicht ein sanftes Training mit einem runden Gegenstand - zB einem Tennisball.