Finger liegen lassen beim Aufwärtsspielen v. Fingerübungen a la 1234 und 3 NPS Skalen

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Hi, mal ne Frage zu Fingerübungen: Ich neige dazu wenn ich Übungen wie

-------------------------------1234-4321------------------------------------------------
-------------------------1234-------------4321------------------------------------------
--------------------1234------------------------4321------------------------------------
--------------1234------------------------------------4321------------------------------
--------1234------------------------------------------------4321-------------....--------
--1234------------------------------------------------------------4321-2345-----------

spiele, beim hochwärtsspielen die Finger liegen zu lassen anstatt sie nach jeder Note wieder anzuheben, wenn die Note um ist. Sprich ich spiel die 1, lass den Zeigefinger liegen, spiel die 2, lass den Mittelfinger liegen usw. Vom Klang her machts natürlich nichts und so spielt sichs auch imho einfacher und natürlich. Selbiges wenn ich 3 NPS Skalen spiele.
Meine Frage jetzt dazu, bringt es irgendeinen übungsmäßigen Mehrwert sie gleich wieder abzuheben?
Bitte keine rein spekulativen Antworten, ich denke es könnte natürlich von dem her was bringen, dass man so eben mehr zu tun hat bei gleicher Geschwindigkeit, und man dadurch "im Kopf" etwas schneller wird. Wenn mans dann wieder so macht wie ich gerade müsste es einem evtl ja dann leichter fallen. Vll verunsichert das ganze aber auch nur (so viel zu meiner eigenen Spekulation).
Weiß jemand was drüber oder hat Erfahrungen gemacht?
 
Eigenschaft
 
Ich hab's am Anfang ohne "Liegenlassen" geübt und dann irgendwann umgestellt.
Dadurch hab ich die Finger näher ans Griffbrett bekommen und sie wirbelten nicht mehr unkontrolliert in der Gegend rum.
Außerdem ist das eine gute "Grundübung" fürs Legatospiel.

Heute spiele und übe ich ganz bewusst BEIDES.
"Ohne Liegenlassen" schult nämlich ohne Frage die Unabhängigkeit und Beweglichkeit der Griffel...

Beide Varianten machen also (meiner Meinung nach) Sinn und sollten im Optimalfall geübt bzw. beherrscht werden. ;-)
 
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Da ich früher dazu tendiert habe, die Finger, die nicht an der Reihe waren, meilenweit von Griffbrett wegzunehmen, habe ich mir antrainiert (genau mit den oben genannten Übungen), die Finger alle liegen zu lassen. So spart man sich unnötige Bewegungen und alles wirkt irgendwie geordneter.
 
Na, ich würd die Finger auch liegen lassen. Wenn allerdings der kleine Finger die letzte Note auf der Saite greift heb ich meinen Zeigefinger um bereit zu sein die nächste Note auf der nächsten Saite zu greifen. Ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich nicht ;)
Wenn man sich Videos von irgendwelchen schnelleren Sachen ansieht sieht man auch dass die Spieler ihr Finger liegen lassen, wenn auch dann bei 3 NPS, zumindest meine ich das zu erkennen.
 
Na, ich würd die Finger auch liegen lassen. Wenn allerdings der kleine Finger die letzte Note auf der Saite greift heb ich meinen Zeigefinger um bereit zu sein die nächste Note auf der nächsten Saite zu greifen. Ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich nicht ;)
.

Ich denke, so ist es richtig. Den Zeigefinger hebst du eh irgendwann eh ab, wenn der kleine Finger greift, denn sonst bekommt man ja gar kein flüssiges schnelles Spiel hin. Ich jedenfalls mache es auch genau so. Beim auf Spiel hohe E saite zur tiefen alle Finger möglichst rechtwinklig ( verständlich?...also nicht so eine völlig schräge Haltung) und mit wenig Abstand zu den Saiten halten. Bei mir sinds so ca. 5 mm, gerade mal geschaut.
 
Also ich habs mal ein bisschen probiert "ohne Liegenlassen" und muss sagen Rockerator hat recht, das merkt man schon nach ein bisschen spielen, dass es was für die Unabhängigkeit und Beweglichkeit der Finger hilft auch mal so zu üben (wenn auch nicht für die Geschwindigkeit). Da die Finger da ja immer auseinander gehen, dehnt man sie quasi auch ein bisschen damit.
Kann mich euch aber anschließen, mit Liegenlassen läufts natürlich schneller, sicherer und besser.
Werde jetzt mal eine Weile beides üben und dann vll mal berichten was sich so getan hat.
Danke für die Antworten schonmal.

Noch ne Frage: macht es beim richtig schnellen spielen Sinn zusätlich zum Wechselschlag mit dem Handgelenk auch eine Bewegung mit Daumen+Zeigefinger dazuzunehmen (ich hoffe ihr wisst was ich meine), gibt teilweise ein bisschen mehr Sicherheit finde ich.
Kann aber auch sein, dass das nur subjektiv ist und es besser ist stur nur alles aus dem Handgelenk zu machen. Das würde dann aber eben auch heißen, dass man mehr die "Höhe" vom Handgelenk anpassen muss, wenn man über alle Saiten spielt (wisst ihr was ich meine?). Das muss man finde ich etwas weniger machen, wenn man Daumen+Zeigefinger dazunimmt. Vielleicht sollte man sich aber darum nicht auf diese Weise drücken. :gruebel:

Was meint ihr dazu? Erfahrungen? Gibts da ne Regel/Erfahrungswerte nach der s am besten/schnellsten/sichersten läuft oder sowas? Auch hier wieder bitte keine rein spekulativen Antworten.
 
Tach!

Dazu habe ich hier etwas geschrieben: https://www.musiker-board.de/hoerpr...e-ray-vaughan-scuttle-buttin.html#post6438624

Zum Liegenlassen der Finger: Die beste Übung hierfür ist die Spinne. Was mit der Spinne gemeint ist, erklärt Pebber Brown in diesem Video



Deine chromatische Übung kannst Du natürlich trotzdem machen, wenn Du chromatische Scale Runs à John Petrucci oder Steve Morse lernen willst. Aber ich finde, es gibt weit bessere Übungen, mit denen Du Deine Zeit verbringen kannst.

Grüße Thomas
 
So ziemlich jeder Shredder, den ich zu dem Thema gehört habe sagt: Die Bewegung soll nur aus dem Handgelenk kommen, die Finger sollen sich nicht bewegen. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit komme ich selbst auch mit Fingerbewegungen / -justierungen nicht mehr mit. Also ganz klar: Halte die Finger ruhig.
Sieht man zudem auch in Videoaufnahmen der üblichen Verdächtigen: Petrucci, Gilbert, etc, die Hand an sich bleibt starr!
 
Ich habs grad mal aktiv ausprobiert (das "Fingermitbewegen") - abgesehen davon, dass ich nach 20min angefangen hab, am Daumengelenk die ersten Anzeichen eines Krampfes zu spüren (OK das war zu erwarten) hatte ich folgendes Problem: VOr allem beim schnellen spielen hab ich das Plek zwar nicht verloren, hab aber deutlich gespürt, wie es hin und wieder ein bisschen zwischen den Fingern herumgewandert ist - was für die Spielsicherheit natürlich nicht unbedingt förderlich ist.
Also ich persönlich glaub nicht, dass es sich (zumindest in meinem Fall) auszahlen würde, dass auszuüben.

Kleine Frage @ Thunderbird: Was für Pleks verwendest du? Ich bin nämlich ein schwerer Fan von 1,5-2mm Scheibchen, die natürlich stocksteif sind - hat bei mir den Hintergrund, dass ich zumindest vom Gefühl her mehr Kontrolle über die Saiten habe - könnte mir aber vorstellen, da ja "nichts nachgibt", dass diese Plektrums für eine derartige SPieltechnik einfach zu kraftaufwendig sind (bzw. erklärt das vielleicht, warum ich nach schon 20min schlapp mache).

Gruß
David
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele Gitarristen (genaue Beispiele fallen mir jetzt nicht ein, außer mir selbst :)), die harte Plektren verwenden und auf ein ordentliches Tempo kommen. Es ist, denke ich mal, alles eine Frage der Übung (deshalb bist du wahrscheinlich nach 20 "fertig") und der Gewohnheit.
 
Kann Palm Muter nur beipflichten. Ich mache beim schnellem Wechselschlag auch gern mal sone halbe Faust - so dass ich mit ca drei Fingern gegen den Daumen arbeite. Das gibt dem Plek genug Stabilität, man hat ganz gute Kontrolle und es bleibt noch der kleine Finger für die "Referenzstellung" übrig. Heißt übersetzt, du kannst dich mit dem kleinen Finger sozusagen am PU oder der hohen E-Saite oder am PU Rahmen oder wo auch immer "festhalten". Dadurch kannst du viel genauer und filigraner Spielen.
Daumen und Zeigefinger nutze ich bei schnellem Wechselschlag nicht, da mir sonst das Plek wegrutscht.

Bei der 1234 Übung lasse ich die Finger liegen, aus dem einfachen Grund, da man es für Legato intensiv braucht. Was mir bei der Beweglichkeit hilft ist, das Pattern zu ändern: z.B. 1324, 2314, 4231...man dann das pattern auch während der skala ändern. oder aufwärts das eine, abwärts ein anderes spielen. der große vorteil ist, dass es auch die konzentrationsfähigkeit sehr schult.

als kleines update zur chromatischen übung: wander nach jedem vollständigen fingersatz (1234 oder 4321 aufm rückweg) nicht nur eine Saite, sondern auch einen Bund höher. Anfangs bisl tricky, aber es lohnt sich - außerdem isses viel interessanter zu spielen als immer nur rauf und runter in einer box. ;)


Was Pleks angeht, bin ich mittlerweile total unanspruchsvoll...Ich nehme das, was da ist. Am liebsten in einer Stärke zwischen 0.7 und 1.2mm. Spitz sollten sie allerdings schon sein.
 
Ich benutzte verschiedene Picks, mal die Standard 1 mm Dunlop, mal 2mm Gator, mal die max grip Carbon (haben glaub ich auch 1mm, geben aber weil sie sehr klein sind auch überhaupt nicht nach).
Für solche Übungen momentan die standard schwarzen 1mm Dunlop(wobei die etwas zu dünn sind) oder wenn ich welche da hab die max grip.
2mm find ich dafür unpraktisch, zmd die Gator weil: zu Fett ^^ - irgendwie schwerfällig.
Lieber kleine 1mm oder 1,5 mm, die eignen sich besser find ich.
Hab mal in einem Video von einem ziemlich erfahreren Musiklehrer die Empfehlung gesehen bei ganz schnellen Sachen den Zeigefinger zu unterstützen, indem man alle Finger gegen ihn lehnt (nicht alle gegen den Zeigefinger, sondern den Mittelfinger an den Zeigefinger, den Ringfinger an den Mittelfinger ...) - sodass man quasi wie beim Fäustling nur noch Daumen + restliche Finger zusammen hat. Das soll die Gelenke vom Zeigefinger schonen und man hat mehr Druck bei Upstrokes. Zudem hilft das dann natürlich auch einen Anschlag mit Daumen +Zeigefinger zu vermeiden.
Hat davon schon jmd gehört oder macht es so? Ich persönlich find die Methode gut.

Ich muss sagen Krämpfe oder Ähnnliches bekomm ich nicht davon, wenn ich Zeigefinger+Daumen noch mit zum anschlagen nehme, ist bei mir dann aber auch nur ne kleine ergänzende Bewegung zusätzlich zur Bewegung vom Handgelenk. Ich denke aber mal es wird schon einen Grund haben warum die Profis darauf verzichten, also werd ich das ab jetzt auch komplett. Beim verlinkten Beitrag von Fretboard Junkie standen ja schon ein paar Sachen drüber.


EDIT: @My Brain Hurts: dein Beitrag ist mir grad erst aufgefallen
 
Also das "Fäustling machen" tu ich z.T. auch - heißt, ich press eigentlich nur den Mittelfinger zusätzlich dagegen.

Finds interessant, anscheinend komm ich da etwas von "der anderen Seite", hab oben beschriebenes Verhalten eigentlich nie geübt, dass war anscheinend Mittel zum Zweck, kann nichtmal sagen, ab wann ich das mache. Und sozusagen "dafür, dass ich es so gemacht hab" hab ich bis jetzt immer mit mehr oder weniger stocksteifen Fingern gespielt, ggf. auch mit dem Mittelfinger unterstützt, der Daumen ist aber anscheinend so an das "stupide dagegendrücken" gewöhnt und fixiert, dass auf den Versuch hin, zusätzlich zur Handgelenkbewegung die Finger mitzubewegen, ich Schmerzen im Daumengelenk bekomme.


Also deiner Meinung nach war das - unwissenderweise - besser so (ist ja oft genug umgekehrt bei passiv erlernten Techniken)?
Wie schon vorhin gesagt, ich habs solange probiert, wie es halt ging und mir ist beim besten WIllen nichts ein- oder aufgefallen, was in irgendeine Richtung wie Tempo, Spielsicherheit, Ausdauer, Präzision,.... etwas bringen könnte - obwohl 20min natürlich ein klein bischen wenig sind und soviel Erfahrung hab ich jetzt auch nicht ;)
Aber anscheinend ist genau das die allgemeine Meinung.

Gruß
David
 
Naja ich hab ja selber hier gefragt aber der Rest meint ja es ist im Allgemeinen besser "steif" also wird s wohl so sein.
 
Ich hab mal eine Produktpräsentation + Workshop mit Victor Smolski gesehen. In diesem Rahmen demonstrierte er, dass er sowohl aus dem Handgelenk als auch mit Hilfe der Fingergelenke anschlagen kann. Er hatte sich diese Technik angeeignet, um sein Handgelenk während längerer Konzerte entlasten zu können, da er als einziger Gitarrist bei Rage eben sehr viel zu spielen hat, so seine Begründung.

Zum Thema "Finger liegen lassen oder nicht" ganz klar: Finger liegen lassen. Denn erstens sieht es albern aus, wenn immer sämtliche Finger bis auf einen in der Luft herumwedeln, und ausserdem würde man überflüssige Bewegungen machen, wenn man auf der selben Seite wieder abwärts spielt.

Gruss, Dietlaib
 
Zitat v. Dietlaib: In diesem Rahmen demonstrierte er, dass er sowohl aus dem Handgelenk als auch mit Hilfe der Fingergelenke anschlagen kann

Frage:
Nimmt er das Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger und die Bewegung erfolgt dann durch "Beugen und Strecken" ? Das Plektrum müsste dann ja zwingend zwischen Daumen und erstem Zeigefingergelenk gehalten werden, oder?
 
Frage:
Nimmt er das Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger und die Bewegung erfolgt dann durch "Beugen und Strecken" ? Das Plektrum müsste dann ja zwingend zwischen Daumen und erstem Zeigefingergelenk gehalten werden, oder?

Genauso wie Du es beschreibst, hat er es vorgeführt.
 

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