Finger klingen unterschiedlich

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Olajuwon
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Aloah!

Da mir die Forensuche nichts gebracht hat, hab ich mir gedacht: machste mal nen neuen Thread auf.

Ich spielte seit ca 2 Jahren Bass. Da ich fast nur Metal gespielt hab, war für mich der Pleksound genau das Richtige aufgrund des Attacks (einfach mein Geschmack :) ).

Nun möchte ich mich auch mal bei ruhigeren Sachen probieren und da gefällt mir einfach am besten der Fingersound :)

Es klappt schon recht gut mit 2 Fingern zu spielen, ABER: Zeige und Mittelfinger klingen unterschiedlich? Mein Zeigefinger hat eindeutig mehr Attack als mein Mittelfinger, der klingt weicher und voller.

Habt ihr da vielleicht irgendwelche Tipps? Ist da was anatomisch nicht in Ordnung? :p

Danke im Vorraus!

Ola
 
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eigentlich müssten die finger gleich klingen. wenn du grad erst anfängst mit den fingern zu spielen kann es sein dass du noch nicht mit beiden fingern gleichmäßig stark anschlägst - man braucht im alltagsbetrieb ja auch eher zeige- als mittelfinger. das kommt aber mit der zeit...
vielleicht hast du auf dem zeigefinger aber einfach (mehr) hornhaut - das würde einen unterschiedlichen sound erklären. kommt beim mittelfinger dann aber auch mit der zeit :great:
 
Grundlegend klingen die beiden Finger unterschiedlich, auf Grund von Form der Fingerkuppen, Länge und anderen anatomischen Faktoren. Jedoch lässt sich durch Übung und ein wenig rumprobieren eigentlich ein Anschlag finden, bei dem die beiden Finger möglichst ähnlich klingen. Jedoch macht das jeder auch irgendwo auf seine eigene Art. Es gibt Leute, die sagen das günstige wäre, den Amp aufzudrehen, und die Saiten regelrecht nur mit dem Finger anzutippen. Nachteile sind halt, dass man recht sauber greifen muss, da Nebengeräusche eher rauskommen und bei mir eben auch die Tatsache, dass ich persönlich es nicht leiden kann, wenn's beim 'nem vorsichtigen Zupfen schon dröhnt wie sonstwas, letztendlich subjektiv. Ich hab eigentlich nicht so 'nen Streichelanschlag und trotzdem klingen meine Finger auch bei monotonen Achtelketten relativ gleich, einen Unterschied hört man nur wirklich dann, wenn man etwas genauer hinhört, aber das ist m.E. nicht weiter auffällig oder störend, denn ein geringer Unterschied, ist bei vielen da, nur man hört ihn eben oft einfach nicht wirklich, von daher. Eine universelle Anleitung gibt's dazu wie zu so vielem auch nicht unbedingt, am besten suchst du ein paar gute Websites zu dem Thema ab, und optimierst dein Handhaltung beim Anschlag usw. und dann musst du halt das Gefühl dafür bekommen, zumindest war's bei mir so, ich hab's halt geübt, und irgendwann war's dann auch gut, nur ich hab nie großartig drüber nachgedacht.
 
Also ich muss ehrlich sagen ich bin "Bassneuling" und spiele erst seit 6 Monaten.
Bisher bin ich mit Plek recht gut klar gekommen. Jedoch muß ich feststellen wenn ich schnellere Stücke spielen will ich die Finger dazu einsetzen muß. Mein Problem ist nur, da ich Krankenpfleger bin, sich keinerlei Hornhaut auf meinen Fingern befindet. Somit klingt alles was ich mit den Fingern Spiele eher kratzig und schabend (Schabend dürfte wohl der richtige Ausdruck sein-- wie meine Katze die an der Tür kratzt). Ich habe es auch schon mit diversen Techniken versucht--- aber so ganz gelingen will mir das Fingerspiel einfach nicht. Habe nun die Reiter an der Bridge schon etwas höher gesetzt damit ich mehr hämmern kann. Aber so hoch kann ich die Teile gar nicht setzen als das es nach irgendwas klingt... der kratzende Ton ist noch immer da.
Schon klar das die Geschwindigkeit auch mit Plek zu erreichen ist. Aber der weichere Sound mit den Fingern hat was für sich. ;)
Um Ratschläge wäre auch ich dankbar. :confused:
 
tach auch

absolut richtig , diese verdammte Anatomie macht da alles noch schwieriger , als ohnehin .... es gilt entweder zu bescheissen oder zu üben !
-Bescheissen wäre einfach : man nehme einen Kompressor , schleife ihn ein ( also zwischen Vor- und Endstufe ) , oder alternativ , drehe die Vorstufe richtig schön auf ,
und sofort ist der Unterschied kaum noch , oder zumindest nicht mehr so eklatant hörbar ! ...klingt einfach , klingt aber nachher ziemlich synthetisch und lanweilig ...
- die andere Alternative wäre : du änderst die Haltung deiner rechten Hand , d.h. du versuchst dich etwas mit dem Handrücken zum Hals "hin zu drehen " , ein Aufstützen auf einem Pick up mit dem Daumen kann dabei recht hilfreich sein ...
- letzte Möglichkeit : der richtig steinige Weg , du beginnst systematisch durch Fingerübungen die Anschlagdynamik deiner Finger zu erlernen und zu kontrollieren .
Nimm dazu irgend ein Gefäss , was durch seine Resonanz dazu in der Lage ist , Dynamik
hörbar zu machen ( leerer "Rama"-Becher auf den Kopf gestell , einfach genial !!)
versuch abwechselnd erst mal mit zwei , später auch mit allen fünf Fingern , auf diese Art , einigermasen differente Sounds hinzubringen ; ... das nervt deine Mitmenschen zuweilen , aber es funktioniert ....irgendwann...

viel Spass beim Üben , und : " never give up ! "

bassalarm
---------------------------------------------------------------------------------------------------
" ....it's a long way to the top if you wanna rock'n roll "
 
Ich gebe bassalarm Recht und empfehle dabei die letzte Alternative...das harte Üben ist immer die beste Grundlage, auch wenn es am meisten nervt :rolleyes:
@ Hunter18180: Sag mir bescheid, wenn ich grad ein totales Brett vorm Kopf hab, aber inwiefern hängt dein Beruf des Krankenpflegers mit der fehlenden Hornhaut auf deinen Fingern zusammen? Wegen des häufigen Desinfizierens der Hände?
Wenn du regelmäßig und viel übst, bekommst du so oder so die Hornhaut auf den Fingern, und dann auch recht schnell, läßt sich gar nicht vermeiden.
 
Ne wegen des häufigen Schrubbens und Waschens und Desinfizierens der Hände ;)
Arbeite im OP. Irgendwie bekomm ich das mit der Hornhaut nicht so ganz hin. Und ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Brauche Gefühl in den Fingern um die Fäden einzuspannen z.B.
Nur zu meiner Entschuldigung ;)
 
@Threadersteller
Ich würde auch darauf achten ,dass beide Fingernägel gleich kurz(!) sind. Denn wenn man spielt kommt unbewusst der fingernagel (wenn er zu lang ist) an die saite und sorgt für einen percussiven klang welcher natürlich mehr attack hat.
Ist also dein Zeigefingernagel länger als der des mitelfingers könnte die ursache für das höhere Attack sein.
Darkninja
 
Also ich hab ganz andere Erfahrungen gemacht: Die Finger klingen nur deshalb unterschiedlich, weil sie die Saiten an unterschiedlichen Stellen anschlagen. Der Zeigefinger ist immer näher am Hals als die anderen. Deshalb müsste man streng genommen beim Wechselschlag mit der Hand so hin- und her zu wackeln, dass die Finger möglichst immer die selbe Stelle treffen.

Aber abgesehen davon: Genau solche Effekte machen eine Bassspur doch erst lebendig, sonst könnte man gleich alles sampeln.

Gruß,

Goodyear
 
GoodYear schrieb:
Also ich hab ganz andere Erfahrungen gemacht: Die Finger klingen nur deshalb unterschiedlich, weil sie die Saiten an unterschiedlichen Stellen anschlagen. Der Zeigefinger ist immer näher am Hals als die anderen. Deshalb müsste man streng genommen beim Wechselschlag mit der Hand so hin- und her zu wackeln, dass die Finger möglichst immer die selbe Stelle treffen.

Aber abgesehen davon: Genau solche Effekte machen eine Bassspur doch erst lebendig, sonst könnte man gleich alles sampeln.

Gruß,

Goodyear
Hm, ich hab das am Anfang auch ausprobiert; na ja, wirklich geholfen hat es nicht: Es klang immernoch unterschiedlich. Sicher, hätte ich weiter daran gearbeitet, hätte sich das vielleicht auch geändert, aber ich bin dann doch lieber beim konventionellen Fingeranschlag geblieben, da es unkomplizierter ist und mir persönlich irgendwie mehr zu sagte und ich es auch so schaffte, die Anschläge einander anzugleichen. Diesen von dir beschriebenen Unterschied gibt es, nur tritt er denke ich auch bei jedem mehr oder weniger stark in Erscheinung, abhängig vom individuellen Anschlag.

Ich muss dir allerdings völlig recht geben, denn sowas macht den Bass wirklich lebendig und unterscheidet ihn bspw. von einem Basssynthesizer. ;)
 
Hunter18180 schrieb:
Ne wegen des häufigen Schrubbens und Waschens und Desinfizierens der Hände ;)
Arbeite im OP. Irgendwie bekomm ich das mit der Hornhaut nicht so ganz hin. Und ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Brauche Gefühl in den Fingern um die Fäden einzuspannen z.B.
Nur zu meiner Entschuldigung ;)

Alles klar, aber dafür musst du dich ja nicht entschuldigen ;)
Aber es ist ja nicht so, dass deine Fingerkuppen durch die Hornhaut für feinere Arbeiten, wie z.B. Fäden einspannen, völlig unbrauchbar werden. Aber das häufige Schrubben und Waschen macht die Hände natürlich weicher, da dauert es sicher länger, Hornhaut zu bekommen. Andererseits ist die Hornhaut auch nicht unbedingt entscheidend, ich zitiere eben nochmal bassalarm: "die andere Alternative wäre : du änderst die Haltung deiner rechten Hand , d.h. du versuchst dich etwas mit dem Handrücken zum Hals "hin zu drehen " , ein Aufstützen auf einem Pick up mit dem Daumen kann dabei recht hilfreich sein ..."
Das wäre auch meiner Meinung nach ne gute Möglichkeit.
Ich schlage die Saiten z.B. nur mit dem "oberen Viertel" meiner obersten Fingerglieder an, so "rutscht" nur ein sehr kurzer Teil meiner Finger über die Saiten, aber übt trotzdem noch genug Druck auf die Saiten aus.
 
OK werd das mal austesten.
THX ;)
 
hornhaut hat man schon oder man kriegt sie noch... als basser eigentlich unausweichlich keine hornhaut z kriegen @hunter... fürs finegrspitzengefühl... hast auf den fingern der linken hand keine hornhaut? nach 6 monaten bestimmt schon... also ruhig blasen kommen lassen =)
 
Danke an Alle für die Antworten :)

Ich werd mich hinsetzen und das ganze üben. Werde bei Neuigkeiten von meinen Erfahrungen berichten :)
 
gaborbass schrieb:
hornhaut hat man schon oder man kriegt sie noch... als basser eigentlich unausweichlich keine hornhaut z kriegen @hunter... fürs finegrspitzengefühl... hast auf den fingern der linken hand keine hornhaut? nach 6 monaten bestimmt schon... also ruhig blasen kommen lassen =)

Ich nehme mal schwer an, dass er sich die linke Hand auch desinfizieren muss...
 
Also ich hätte noch die Idee erstmal ganz langsam (Tempo 40 o.ä.) ganz bewußt 8-tel oder sogar 4-tel mit Wechselschlag zu üben, den Anschlag zu variieren und dabei einfach unheimlich darauf achten, dass die beiden Finger ähnlich klingen. Einfach sehr bewusst den Bewegungsablauf kontrollieren und ein Gespür dafür zu entwickeln.

Geht so in Richtung Rama-Dose. ;)

Gruesse, Pablo
 

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