liegt das problem in meinem kopf?:screwy:
Gerade bei solchen Verkrampfungs-Problemen kannst du davon ausgehen dass zumindest ein großer Teil an deinem Kopf liegt. Nachdem ja die Bewegungen von deinem Gehirn gesteuert werden - teils bewusst, teils aber auch unbewusst - kann man da das Mentale gar nicht so vom Physischen trennen.
Einen Tipp kann ich dir auf jeden Fall geben: Wenn du dich bei einem oder mehreren Werken festgefahren fühlst, dann leg sie weg und fang etwas Neues an, an dem du Freude hast. Die einfache Rechnung "ich üb das jetzt so lange, bis es verdammt noch mal geht", geht nicht immer auf.
Ich habe zum Beispiel einmal mit meiner Lehrerin am Konservatorium die Chopin-Etüde op. 25/12 gearbeitet und irgendwann war ich dann soweit, dass ich praktisch nur das Notenbild anschauen musste und meine Hände haben sich schon verkrampft. Da hab ich auch so Tricks probiert wie, das Stück spielen und dabei an was ganz anderes denken - was von der Lockerheit her ein Erfolg war - allerdings habe ich auch nicht allzu viele Töne getroffen
Dann hab ich die Etüde weggelegt, ca. ein halbes Jahr nicht gespielt und inzwischen fühle ich mich langsam wirklich wohl dabei. Bei anderen Werken ist es mir auch so gegangen - das ist ganz normal so - manchmal kommt man einfach nicht weiter und dann ist es sinnlos, es erzwingen zu wollen - das führt nur zu noch mehr Verkrampfung.
Ich gehe mal davon aus, dass an deiner rein physischen Klaviertechnik auch etwas zu verbessern wäre, aber da kann man so übers Forum natürlich nicht viel machen. Mit Übungen á la Cerny kann man - wenn man sie richtig macht - natürlich einiges verbessern; schlimmstenfalls kann man damit aber auch Fehler noch mehr vertiefen.
Ich glaube aber, dass das bei dir eher eine mentale Geschichte ist. Wenn es gar nicht geht, pausier mal ein paar Tage - danach hat man immer einen irgendwie neuen Zugang zum Klavier spielen.