gidarr
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Ich muss gestehen, dass mir der Name Peter Thomas erst einmal nicht viel sagte, als ich vor ein paar Tagen las, dass er am am letzten Sonntag, dem 17. Mai, im Alter von 94 Jahren in Lugano gestorben ist. Erst eine Werbung für die von ihm komponierte Musik einer Verfilmung von Coopers „Der letzte Mohikaner“ von 1965 machte mir klar, dass hier ein Mann von uns gegangen ist, der mit der Vertonung von geschätzt über 80 Spielfilmen und über 600 Fernsehfilmen und -episoden einen wichtigen Beitrag zur Musikgeschichte beigetragen hat - nicht nur in Deutschland!
Peter Thomas wurde am 1. Dezember 1925 in Breslau geboren, erlernte das Klavierspiel und trat nach seiner Kriegsgefangenschaft in Berliner Soldatenclubs auf. Nach einem klassischen Musikstudium arbeitete er beim Rundfunk, was ihn schließlich zum Fernsehen und zum Film führte. Er schuf die Musik zu den Edgar-Wallace- und Jerry-Cotton-Filmen und prägte mit seinen Kompositionen auch die Fernsehserie Raumpatrouille Orion. Jahrzehnte später benutzten Pulp, Stereolab und Coldcut Samples seiner Musik, Mike Patton von Faith No More soll ihn verehrt haben und die Liste der prominenten Künstler, mit denen Peter Thomas zusammenarbeitete, ist lang. Klaus Doldinger, Jan Hammer, Albert Mangelsdorff, Lothar Meid, Sigi Schwab gehören dazu, mit Senta Berger, Heinz Erhardt, Juliette Gréco, Harald Juhnke, Eartha Kitt, Zarah Leander, Julia Migenes, Esther & Abi Ofarim, Sandie Shaw, Donna Summer und Vico Torriani machte er Aufnahmen.
Peter Thomas war den damaligen technischen und musikalischen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen, verwendete experimentelle Sounds, arbeitete schon mit einem Vocoder und war an der Entwicklung des „ThoWiPhon“, einer Art Synthesizer mit zwölf Generatoren, beteiligt.
Sein letztes Werk war 1999 die Musik zum Heinz-Becker-Film „Tach, Herr Dokter!“, George Clooney startete 2002 sein Regie-Debut mit vier Titeln von Peter Thomas. Die Anerkennung für sein Werk kam spät, was vermutlich der Tatsache geschuldet war, dass er oft die Schwächen von Drehbüchern mit seinen musikalischen Ideen ausgleichen musste.
Nachrufe in
FAZ
und
Welt
und bei
Deutschlandfunkkultur.
Arte-Video über die Filmmusik von Peter Thomas
Peter Thomas wurde am 1. Dezember 1925 in Breslau geboren, erlernte das Klavierspiel und trat nach seiner Kriegsgefangenschaft in Berliner Soldatenclubs auf. Nach einem klassischen Musikstudium arbeitete er beim Rundfunk, was ihn schließlich zum Fernsehen und zum Film führte. Er schuf die Musik zu den Edgar-Wallace- und Jerry-Cotton-Filmen und prägte mit seinen Kompositionen auch die Fernsehserie Raumpatrouille Orion. Jahrzehnte später benutzten Pulp, Stereolab und Coldcut Samples seiner Musik, Mike Patton von Faith No More soll ihn verehrt haben und die Liste der prominenten Künstler, mit denen Peter Thomas zusammenarbeitete, ist lang. Klaus Doldinger, Jan Hammer, Albert Mangelsdorff, Lothar Meid, Sigi Schwab gehören dazu, mit Senta Berger, Heinz Erhardt, Juliette Gréco, Harald Juhnke, Eartha Kitt, Zarah Leander, Julia Migenes, Esther & Abi Ofarim, Sandie Shaw, Donna Summer und Vico Torriani machte er Aufnahmen.
Peter Thomas war den damaligen technischen und musikalischen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen, verwendete experimentelle Sounds, arbeitete schon mit einem Vocoder und war an der Entwicklung des „ThoWiPhon“, einer Art Synthesizer mit zwölf Generatoren, beteiligt.
Sein letztes Werk war 1999 die Musik zum Heinz-Becker-Film „Tach, Herr Dokter!“, George Clooney startete 2002 sein Regie-Debut mit vier Titeln von Peter Thomas. Die Anerkennung für sein Werk kam spät, was vermutlich der Tatsache geschuldet war, dass er oft die Schwächen von Drehbüchern mit seinen musikalischen Ideen ausgleichen musste.
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