Fette Parker bekommt neue PUs

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hi

ich bräuchte mal ein paar Tipps von Euch. Ich baue gerade meine Parker PM20 um und will ihr auch andere Tonabnehmer spendieren. Ich versuche mich kurz zu fassen :).

Gitarre
Parker PM20, Mahagoni (body und neck). Der Hals ist irgendwas künstliches und soll Ebony ähnlich sein (habe den Namen des Materials vergessen).
Laut Specs sollte sie angeblich eine Ahorn Decke haben, was aber nicht stimmt. Ich habe den Lack abgeschliffen und kann keine aufgeleimte Decke sehen.
Scale 25.5"

Grund
Gitarre klingt zu dumpf, zu wenig Transparenz. Viele Bässe.

Ziel
Mehr Transparenz :). Soll jedoch warm bleiben.

Folgende Ideen hatte ich bis jetzt:
Neck P90, Bridge HB (splitbar)
(bridge würde ich nur in der Kombi beider PUs splitten. Einen geteilten Bridge HB allein benutze ich nie)

Ich würde gerne die PUs gebraucht kaufen um die Kosten niedrig zu halten. Was könnt Ihr mir empfehlen?



Alternative, die mir noch so in den Sinn kam (wäre jedoch teurer):
2x HB, beide splitbar und evtl. sogar mit Blackout Modular - einfach um es getestet zu haben :).
 
Eigenschaft
 
Hi,

bei den Voraussetzungen kommt mir eigentlich spontan ein Satz Pearly Gates in den Sinn. Die räumen die Bässe auf und geben Dir einen offenen, transparenten Sound, klingen aber trotzdem nie kalt oder steril. Ich hab mich mal ein bisschen im Netz umgeschaut, und die SerienPUs finden anscheinend recht viele User zu mittig und dumpf, das spricht doch sehr dafür, dass man da was bewirken kann. Was ich am Pearly Gates immer wieder toll finde, ist dass der Frequenzgang nach oben hin irgendwie unbeschnitten wirkt (eben als würde es immer weiter gehen...), ohne aber schrill oder unangenehm zu klingen.

Ein kleiner Haken bei den Duncans wäre allerdings, dass die Füßchen der Grundplatte nicht ganz passen. Die Parker-HB haben ja nun diese dreieckige Form wie auch die meisten Dimarzios (außer die "long legged"-Versionen), und nicht die klassische rechteckige á la Gibson und SD. Da müsstest Du also wohl oder übel entweder ein bisschen fräsen oder umgekehrt die Blechfüße beschneiden.

Eine Alternative wären also besagte Dimarzios, wobei ich mir da einen 36th Anniversary PAF Bridge in Kombination mit einem Bluesbucker am Hals gut vorstellen könnte. Beide sind ebenfalls schön direkt und transparent, ohne dünn oder kraftlos zu wirken, und sie klingen auch gesplittet sehr ansprechend. Etwas leiser und ausgedünnter in den Mitten und mehr "Vintage" käme noch der Air Classic Bridge in Frage, der wird gesplittet aber schon arg dünn. Der DP223 ist halt einer meiner absoluten Lieblinge, der ist sehr vielseitig und kann von Clean bis Distortion-Palmmutes alles liefern, in der Qualität kenne ich das von keinem anderen PU.

Der Bluesbucker hat sich bei mir auch schon in der Halsposition einer Mahagoni-Gitarre bewährt, ohne die geringsten Matschansätze zu zeigen. Er hat auch in der Tat eine gewisse SC-Schlagseite, das ist unüberhörbar. Die laut Dimarzio beabsichtigte P-90-Anlehnung ist nicht unrealistisch. Ist wohl auch insofern keine schlechte Idee, als Du ja in Sachen klassischer LP-Neck-HB schon anderweitig versorgt bist. Trotzdem brummt er netterweise nicht und kann auch noch gesplittet werden, was ihn dann eher etwas nach Strat klingen lässt, auf jeden Fall besser als die meisten Standard-HB.

Um vergleichsweise nochmal auf die PG zurückzukommen, würde ich die Dimarzio-Kombination im Klang als etwas kompakter und druckvoller (nicht matschiger, der Druck kommt hier aus der Dynamik und den Mitten) sehen, also etwas rockiger, die PG dagegen noch eine Nuance offener und seidiger. Solls auch mal HiGain sein, haben die Dimarzios bei mir die Nase vorn; wenn das für Dich nicht so sehr von Interesse ist, klingen die Duncans vielleicht ein bisschen edler.

Gruß, bagotrix
 
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danke für die Tipps. Ich werde mir die genannten PUs mal anschauen.

Edit: die Pearly Gates stehen sogar schon auf meiner Beobachtungsliste :)
 
woah … die könnte ich nur mit Kappen verwenden :D

nee, ist nicht was ich suche, aber danke.
 
Moin.

Ich interpretiere das Eingangspostings so: "brauche PUs die den Bass etwas verschlanken und die viel obere Mitten und Höhen haben und dadurch mehr Transparenz, mehr Snap bringen".

Nun, grundsätzlich bieten sich wohl Humbucker an, die tendenziell eher wenig Output haben, und die eher höhenbetont sind.
Duesenbergs Little Toaster wären da z.B. ein Tip, sofern dich die Optik nicht stört.

Schallers Golden 50s sind sicher auch einen Test wert. Mit Glück bekommt man die auch gebraucht, wobei sie auch neu nicht soooo teuer sind.

Wie eigentlich immer gibt es auch von DiMarzio passende Medizin: EJ Custom (Neck und Bridge). Die haben allerdings eher wenig Output. Für Megahighgain muss der Amp halt genug Zerr-Reserven haben.
Oder man nehme von DiMarzio an der Bridge den PAF Pro und am Hals nen Bluesbucker oder EJ Custom oder auch nen PAF Joe.
Insbesondere die Combi Paf Pro/PAF Joe ist sehr lekkkker!!
Am Hals könnte man auch den DiMarzio Humbucker from Hell ausprobieren; der klingt aber eher wie ein (lauter) Singlecoil mit Dummyspule als wie ein Humbucker. So was kann gefallen, muss aber nicht. ;-)

Last but not least (sofern die Optik nicht stört) gäbe es da noch noch GFS die Retrotron Liverpools, wobei man dann nicht die Overwound-Variante nehmen sollte.
Vermutlich zu teuer sind wohl gute Filtertron-Kopien (z.B. Tom Holmes), ansonsten könnte auch das ne Lösung sein, sofern etwas weniger Output nicht stört.
Oder Minihumbucker einbauen; hierzu gibt es Spezialeinbaurahmen, um Mini-HBs bei Standard-HB-Fräsung verbauen zu können.

Da PU-Taush immer Trial&Error bedeutet und auch nicht immer ganz billig ist, könnte man auch folgendes versuchen:
- á la Reverend-Guitars einen (passiven) Basscut/Contourregler einbauen und die Bässe etwas wegregeln,
- einen Equlizer oder Treblebooster verwenden (kann man auch gebraucht kaufen)
- Potis gegen 1 Megaohm austauschen und vielleicht Stainless-Steel-Saiten ausprobieren
- oder Kombinationen aus alledem, je nach Gusto
 
Danke für die Tipps.

Ich habe für eine andere Les Paul die Giovanni PAFs mit Alnico 5 bestellt. Den Bridge PU werde ich dann auch mal in der Parker testen.

Ansonsten habe ich zum Ausprobieren auch einen Kent Armstrong P90 für die Neck Position bestellt.

Ausserdem beobachte ich weiterhin eBay wegen den Pearly Gates. Die wollte ich schon immer mal ausprobieren.

Da ich zur Zeit drei LPs habe, die andere PUs bekommen sollen, kann ich erstmal ein wenig hin und her tauschen und einfach mal testen.
 

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