Festplattenaufteilung für Sequencer - Recording

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Skolldr
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Hallo,

ich habe mir gerade einen Rechner zusammengebastelt und würde mich über ein paar Ratschläge / Erfahrungsberichte freuen, bevor ich anfange die Software zu installieren. Ersteinmal ein paar grobe Eckdaten zum Equipment:

CPU: intel i7 3770k
MB: Asus Maximus V Formula (ich weiß, eher ein Gaming board, aber das gab es Preiswert im Bundle mit dem Prozessor)
RAM: 4 GB 1333 MHz (wird in Kürze auf 16 GB 1600 MHz aufgestockt und in ein paar Wochen auf 32 GB)

Festplatten:
- SSD - Samsung 840 Evo (250 GB)
- HDD - Western Digital Green SATA-600 - 7.200 rpm / 64MB Cache (1 TB)

Geplant (in den nächsten Tagen): HDD - WesternDigital - Velociraptor 10k rpm - 64MB Cache (250 GB oder 500 GB)

OS: Windows 7 Pro (64bit)

Interface: AKAI - EIE Pro (Glück gehabt, bei mir läuft es ohne Störgeräusche)

Anwendung:
- Mehrere Gitarrenspuren / Bassspuren einspielen
- Vocals einsingen
- Während der Aufnahme in Echtzeit mit Effekten arbeiten
- Bearbeitung von virtuellen Instrumenten
- digitale Drums

Nun zu meiner Frage:

Derzeit läuft auf der SSD ausschließlich das OS und Guitar Pro (Tabs etc werden auf HDD gesichert). Cubase (5) (und generell die Programme) wollte ich auf die SSD installieren, die Samples, Plug-Ins, VSTi etc auf die HDD packen. Als Speicherort für die Aufnahmen wollte ich ebenfalls die HDD wählen. Sobald ich die Velociraptor habe, möchte ich entweder VSTi oder Recordingpfad auf diese ändern. Wie macht das ganze eurer Meinung nach Sinn? Oder habe ich generell einen Denkfehler darin? Entschuldigt bitte die Fragestellung, ich bin neu auf dem Gebiet.

Ich danke schon jetzt für eure Antworten und eventuelle Hinweise wie ich die Frage besser formulieren könnte oder welche Informationen euch noch fehlen.

Wünsche ein schönes Wochenende.

Gruß S.
 
Eigenschaft
 
Im Endeffekt kannst Du machen was Du willst, weil das System sowieso total oversized ist. :D Kauf dir ein paar Käfige für die HDDs damit diese schwingend gelagert sind und gute Lüfter, dann ist die Maschine wenigstens auch halbwegs leise.
 
Der Prozessor mag mehr sein als man braucht. Die VelociRaptor ist eine Anschaffung, die ich nicht bereue. Ich hatte mir eine Velo einzig für BFD3 geholt. Weil meine Black Caviar bei größeren Projekten nicht mehr klar kam, wenn BFD3 und Kontakt und andere Sampler mit mehrern Instrumenten liefen. Seit ich die Velo habe, ist Ruhe.
Die Velo ist eine ziemlich schnelle Platte. Besonders was die Zugriffszeiten angeht, lügt WD nicht.

Ich sage mir: Besser ein oversized System als ein undersized.

@ Skolldr.
Ich würde die VelociRaptor einzig und alleine für den Audiokontent von Samplern benutzen.
Hast du schon einen Drumsampler im Auge? wenn es BFD2/3 wäre, ist die Velo eine gute Anschaffung. Wenn es EZ oder Superior ist, brauchst du diese nicht.
 
Hallo und danke schoneinmal für die Antworten.

@Signalschwarz: Ok, ich dachte die Leistung wäre erforderlich. Das hat sich aber auch mehr oder weniger so ergeben. Habe mir Empfehlungen und die Zusammenstellungen fertiger DAWs angeschaut und dannach einen Prozessor ausgewählt. Das Mainboard gab's wie gesagt im Bundle und hat mir zudem noch von den Funktionen und Anschlüssen zugesagt. Das war in den letzten zwei Wochen mein Projekt. Jeden Tag kam irgendwas hinzu. Denkst du 32 GB RAM sind zuviel und ich soll es dann erstmal bei 16 GB belassen. Mein Konto freut sich ;-) Mit der Lautstärke habe ich keine Probleme, da der PC ohnehin "weggesperrt" ist.

@Novik: Hehe, ja, so bin ich dann vielleicht auch noch in den nächsten 2 bis 3 Jahren glücklich mit der Kiste ^^ Derzeit habe ich Addictive Drums und EZ-Drummer Lite (war bei einem Controller Keyboard dabei) hier herumliegen. Bin mir da aber noch nicht sicher. Gibt's von dem BFD eine Demo / Lite-Version zum testen?

Also denkst du, dass die HDD die ich jetzt habe für das Recording ausreicht und ich die Projects einfach dadrauf packen sollte. Geplant sind pro Song ca. 6 Gitarrenspuren, 1 x Piano (Vorerst über VSTi, wenn ich anständige Mics für die abnahme des Pianos habe bzw. mich darüber mal richtig informiert habe, dann wirds echt aufgenommen), 1 x Synthy, in einigen Songs noch Streicher VSTis, Drums (vorerst über einen Sampler, fürs Recording dann in nem Studio bei einem Bekannten), Vocals (je nach song 2 - 4 Spuren), Bass.
 
Hallo Skolldr,

ich denke bei deinem jetzigen Anspruch wird die WD Green erstmal ausreichend sein. Eine 2te Festplatte kannst du ja jederzeit nachrüsten, wenn es mal Probleme geben sollte. EZdrummer und ich glaube auch Addictive Drums läd die Library, die in Verwendung ist, komplett in den Arbeitspeicher so das nix mehr von der Festplatte gestreamt werden muss.
EZdrummer braucht in der Regel recht wenig. Ein großes Kit von EZdrummer braucht um die 300mb Arbeitspeicher. EZDrummer Lite kannst du egentlich vergessen. Du hast dort nicht mal ein vollständiges Kit.
Das ist z.B. anders bei Superior. Ich nutze Superior mit Metal Foundry. In Abhängigkeit der größe der Kits und welche Kit Peaces verwendet werden, kann das schon mal um die 5 GB Arbeitspeicher fressen.

Du schreibst, dass du später die Drums sowieso in einem Studio aufnehmen willst. Also verstehe ich das so, das du die Drums nur temporär für das Songwriting brauchst.
Da würde ich nicht in einen der großen Sampler investieren. EZDrummer eignen sich dank seiner Einfachheit hervorragend für das Songwriting. Das gleiche gilt für Addictive Drums.
BFD3 klingt fantastisch, allerdings ist es sehr fordernd. Sowohl was die Festplatte angeht als auch in der Bedienung hat es eine eher steile Lernkurve. Dafür klingt es meiner Meinung nach fantastisch und man ist sehr flexibel in den Soundmöglichkeiten. Es gibt auf der FXpansion Seite eine Demo, die du 30 Minuten testen kannst.

Jeder hat natürlich andere Geschäcker, was Drumsampler angeht. Die einen schwören auf Addictive Drums, die anderen auf Superior Drummer. Andere wiederrum finden SSD4 am besten.
 
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Hi Novik,

danke Dir für das rasche Feedback. Das mit der HDD überleg ich mir dann nocheinmal, werde wohl zuerst den Arbeitsspeicher aufrüsten.

Wenn ich nun in Echtzeit diverse Effekte (sei es nur Reverb, Delay oder whatever) die auf der HDD liegen beim Recorden nutze und auch über den Monitor hören will, dann stört sich das also nicht. Ebenso wenn ich irgendwelche Overdubs aufnehme und die bereits eingespielten Spuren monitore. Als ich mich das letzte Mal mit recording beschäftigt habe (ca. 2006) hatte ich (natürlich auf einem nicht vergleichbaren System) schlimmste Latenzen, sodass es keine Laune gemacht hat. Andererseits werde ich das ja nächste Woche sehen, habe mir extra eine Woche Urlaub genommen um etwas zu experimentieren.

Zu den Drums: So wie Du sagst oder so ähnlich ;-) Im Moment ist die Situation die, dass unser Schlagzeuger ziemlich neben der Spur (und neben dem Takt...) ist. Das Problem ist, dass er bei unseren Songs in den Proben immer etwas anderes spielt. Er improvisiert mehr als strukturiert vorzugehen. Das Problem haben wir bei Coversongs aber nicht. Das heisst, wenn er nen fertig aufgenommenen Song hört merkt er sich den Ablauf problemlos. Jetzt ist mein Plan die Songs eben allesamt mit (digitalen) Drums einzuspielen und ihm zuzuschicken, damit er sich endlich mal die Abläufe behalten kann und wir in den Proben nicht jeden Song unterbrechen müssen um ihn daran zu erinnern was er zu tun hat. Sollte das nicht klappen, werden wir wohl vorerst auf Drums vom Band umsteigen müssen. Wir haben das schon mehrere Male gemacht, wenn er keine Zeit hatte, was auch gut geklappt hat. Hierfür haben wir bisher einfach die Drums stark vereinfacht in GP gesetzt und exportiert, was natürlich alles andere als gut klingt, aber zweckdienlich war. Sollte auf dauer keine Besserung erfolgen und / oder wir keinen Ersatz finden, wird wahrscheinlich komplett auf Drums aus der Maschine gewechselt, da ich ohnehin nicht sonderlich geil auf Live-Präsentation bin und wir im Falle eines Falles einfach nach einem Live-Drummer suchen würden.
 
Denkst du 32 GB RAM sind zuviel und ich soll es dann erstmal bei 16 GB belassen.

16 GB werden reichen.



Mit der Lautstärke habe ich keine Probleme, da der PC ohnehin "weggesperrt" ist.

Dann aber hoffentlich gut belüftet.


Ich denke Du wirst mit dem was Du vorhast weder, CPU, Systembus, Arbeitsspeicher noch Festplatten auch nur ansatzweise auslasten.

Die SSD ist sowieso nur ein Convience-Product. 16 GB RAM sind mehr als genug, wahrscheinlich werden sogar 8 GB niemals voll. Wovon auch? Aufgenommene Spuren werden immer von der Festplatte gestreamt, VSTfx belegen kaum merklich den RAM.



Wenn ich nun in Echtzeit diverse Effekte (sei es nur Reverb, Delay oder whatever) die auf der HDD liegen beim Recorden nutze und auch über den Monitor hören will, dann stört sich das also nicht.

VSTfx werden in den RAM geladen. Und Du wirst keinen Unterschied beim Aufrufen wahrnehmen, ob sie auf einer HDD oder einer SSD liegen.



Ebenso wenn ich irgendwelche Overdubs aufnehme und die bereits eingespielten Spuren monitore. Als ich mich das letzte Mal mit recording beschäftigt habe (ca. 2006) hatte ich (natürlich auf einem nicht vergleichbaren System) schlimmste Latenzen, sodass es keine Laune gemacht hat.

Die möglichen Latenzen werden zum einen vom ASIO-Treiber vorgegeben und was letztlich möglich ist bestimmt das PC-System, hier ist in deinem Fall vorallem der Systembus entscheident (die CPU wird sich bei dem ganzen eh langweilen und die schon vor Jahren haben HDDs mehr Durchsatz gehabt als Du heute brauchst), denn der bestimmt ja wie fix die verschiedenen Audio-Streams von dem Speichermedium zur CPU und zur Audio-Hardware geleitet werden.


Wie schaut's denn mit den möglichen Latenzen des Interfaces aus? Ich denke, da könnte eher Optimierungspotential vorhanden sein.
 
Guten Morgen Signalschwarz,

danke für Deine Rückmeldung. Gut, dann werde ich es vorerst bei 16 GB belassen.

Die Belüftung ist Ok, aber (noch) nicht optimal, wird jedoch noch optimiert. Habe die Temperaturen auf dem HW-Monitor immer im Blick. Wenn es zu warm wird, wird mal kurz durchgelüftet.

Damals hatte ich eine Steinberg-Project Card mit den mitgelieferten Treibern. Die Karte habe ich aber vor ein paar Jahren verschenkt, da ich irgendwann der Meinung war, dass ich mich damit ohnehin nicht mehr befassen werden. Die Latenzen des Interfaces sehen wie folgt aus:

49 samples - 2,7 MS / 12,3 MS
128 samples - 4,4 MS / 15,6 MS
192 samples - 5,9 MS / 24,1 MS
256 samples - 7,3 MS / 32,7 MS
512 samples - 13,2 MS / 36,8 MS
1024 samples - 24,8 MS / 46,4 MS
 
Sind das die Werte für die Abtastfrequenz von 44.1 KHz? Bin gerade zu faul zum Nachrechnen. :)

15 ms round-trip sind schon nicht unbedingt wenig und diese wird sich evtl. durch den Einsatz von Plugins (vornehmlich Dynamik-Prozessoren, evtl. auch Amp/Boxen-Sims) noch weiter erhöhen.
 
Hallo Signalschwarz, sorry habe mir etwas Zeit gelassen. War die letzten Tage beschäftigt. Ich kann dir nur sagen, ich habe keine Ahnung. Das sind die Werte die vom ASIO-Treiber angezeigt werden. Aber ich muss sagen bisher bin ich bei meinen Recording-Tests gut damit zurecht gekommen. Hatte keine Probleme. Beim Monitoring Output mit nem Haufen Effekten und Amp-Simulationen bekommt man eine kleine Verzögerung mit, aber das hat mich nicht gestört, da ich in dem Fall die Möglichkeit habe am Interface das Input-Monitoring einzuschalten.
 
Naja, Du hattest ja geschrieben

"- Während der Aufnahme in Echtzeit mit Effekten arbeiten"
 

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