Festplatten Cache überlastet - Was tun?

Mr.prs
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Hi,

Ich hoffe wirklich, dass mir hier jmd. helfen kann,... da ich langsam aber sicher Verzweifel.
--> Ich habe folgendes Problem:

Meine Band recorded mit der Software Cubase SX auf einem PC (2,21 GHZ AMD Athlon64 3700 (2GB RAM) Windows XP)-Netzteil 350W.

Genauere Daten:

Asus A8N-SLI Premium Sockel 939
AMD Athlon64 3700+ 2.2GHz tray
Kühler CPU Arctic Cooling Silent
250GB Seagate ST3250824AS 7200r
Miditower Arctic Cooling Silent
DVD Laufwerk LG 16x/52x schwarz
(2 mal)1024MB DDRRAM MDT PC400 CL2,5
Asus 128MB EAX300SE-X TD Retail
HIS 128MB Excalibur X300SE PCIe


Wir verwenden diverse Freeware Plugins, welche uns derzeit das Leben schwer machen.
Denn immer ab einer bestimmten Anzahl von Spuren mit verschieden Effekten, fängt die Aufnahme beim Abspielen an zu "haken" und zu "ruckeln". Ein Abspielen ist dann eigentlich kaum noch möglich; Geschweige denn ein Anhalten des Abspielvorgangs.

Zeitgleich schnellt unten links in der Anzeige der Balken für den Festplatten Cache an das Limit (Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Frage hier zu posten, und nicht im Cubase Forum!).
Die CPU-Auslastung ist dann auch recht hoch, jedoch nicht am Limit.

Des Weiteren verwenden wir Programme wie Melodyne (Vocal-Bearbeitung) und Bandstand (MIDI), die jeweils allein-stehende Programme sind.

Wir können die Anzahl unsere spuren leider nicht reduzieren, weil wir die Drums schon 8-Spurig recorden und Verse PreChorus Chorus und Bridge je in eigene Spuren legen. Dazu kommen noch Bass und Gitarren spuren, sowie mind. 3 Gesangspuren. (+Midi) ~ In der Regel sind das über 50 Spuren.

Unsere bisherigen (zwecklosen) Versuche zur Behebung des Problems:

1.Mit 2 Festplatten (Eine System-Eine Software (Recording-Programme) den Festpaltten Cache entlasten.

2. Pc-Gehäuse geöffnet um Temperatur zu reduzieren.

3. Programm um System Cache zu entlasten (CleverCache von OO-Software.com).

-->Was kann ich noch tun, um das Problem zu beheben??!
BITTE HELFT MIR!!!
 
Eigenschaft
 
Die Idee mit den zwei Festplatten ist eignetlich schon nicht schlecht. Aber wenn ich euch richtig verstanden habe nutzt ihr die eine fürs System (sprich Windows) und die andere für euern Recording krams. Richtig?

Wenn das so stimmt entlastet ihr die Festplatte in keiner weise. Der Datentraffic wird vor allem durch die Recording sachen verursacht, nicht durchs System. Ihr müßt die Recording Daten aufteilen. z.B. eine Platte mit den Audio-Spuren und auf der anderen Samples (je nachdem was bei euch den traffic verursacht gibts da verschiedene möglichkeiten).

Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit eine schnellere Platte zu kaufen. Cache hilft euch nur weiter, wenn wiederholt die selben Daten benötigt werden (z.B. bei samples), nicht aber bei Audio spuren.

Grüße
Nerezza
 
Die Platte wird an sich schon schnell genug sein. Ich rechne ja immer gerne vor: eine Spur in 96/24 braucht gerade mal 0,3MB. In diesem Vergleichstest sieht man, dass selbst die langsamste Festplatte an ihrer langsamsten Stelle (minimum read transfer perfomance) 25MB/s schafft. Vielleicht mal defragmentieren.
Aber eigentlich ist das für mich ein recht klarer Fall von zu kleinem Projektpuffer. Ich weiß nur nicht, inwiefern bzw. wo man das bei Cubase einstellt, da ich eigentlich mit Samplitude arbeit. Da gibt es in den Systemeinstellungen eine Option Projekt-Puffer, bzw. kann man Größe und Anzahl der Puffer einstellen. Die hat nichts mit dem ASIO-Puffer zu tun, aber kommt eben zum tragen, wenn man viele Spuren mit vielen Effekten abmischt. Da hatte ich auch dann das Problem, dass es irgenwann hakte. Und da muss man dann eben die Puffergröße/Anzahl erhöhen. Man spürt dann halt mehr und mehr eine Latenz zwischen einer Aktion (Play/Stop drücken, Fader bewegen, Effekteinstellung ändern,..) und der Reaktion des Programms darauf, aber das ist ja beim Abmischen nicht so wichtig.
 
Wenn beide Platten "überlastet" sind und nicht schnell genug arbeiten, würde ich mir
den IDE-Anschluß anschauen. Es ist von Nachteil wenn beide Platten am gleichen IDE-Port
angeschlossen sind. Also einmal Master und einmal Slave. Besser ist es die eine Platte am Primary IDE-Port zu haben und die andere am Secondary IDE-Port.
Zusätzlich würde ich die Buffersize mal testweise erhöhen, ob sich dann das ruckeln ändert.
Was mir noch einfällt, die Auslagerungsdatei sollte nicht auf der Platte liegen, welche so stark belastet wird.

Gruß
Markus
 
Habt ihr mal die freeze Funktion von SX ausprobiert ?
Ab 75% CPU Last wird es kann es auch bei Cubase SX hakelich werden.

Ich gehe mal davon aus, dass Master und Slave Jumper bei den Platten richtig gesetzt wurden und dass sicherhaltshalber der NVIDIA Controller Treiber noch mal neu installiert worden ist.

Es gibt von Microsoft so ein kleines Suchprogramm (als Erweiterung zur Explorer Suche) was ähnlichen Ärger verursachen kann.
Siehe: http://www.pc-lexikon.info/news/news20061102_01.htm

Weitehin hat die automatische Update Funktion von Microsoft ebebfalls ähnliche Auswirkungen (sofort abschalten!).

Die Registry sollst ebenfalls mal gesäubert werden (www.ccleaner.com)

Topo :cool:
 
Ich gehe mal davon aus, dass Master und Slave Jumper bei den Platten richtig gesetzt wurden und dass sicherhaltshalber der NVIDIA Controller Treiber noch mal neu installiert worden ist.

Wären die Jumper für Master/Slave falsch, würde es gar nicht laufen.
Ich meine den Primary/Secondary IDE-Port. Jeder dieser enthält einen Master bzw Slave Anschluß. So das man 4 IDE-Geräte(HDD, CD, DVD,...) anschliessen kann.

Läuft auf dem Primary-IDE Port (Master) eine Datenübertragung, muß der Slave Port warten.
Sind die Platten verteilt auf Primary und Secondary, können beide unabhängig arbeiten.

Zusätzlich zum Thema könnte eine Defragmentierung der Platten helfen. Auch sind Virenscanner nicht das optimalste auf einer DAW ;)

Gruß
Markus
 
Läuft schon - nur eben sehr langsam (zumindest bei meinen Seagate Platten).


Topo :cool:
Wenn ich bei mir 2 Platten auf Master jumper und die auf einen IDE-Port lege,
bootet mein System nichtmal. Das es bei Dir funzt, ist mir das total neu.
Ich denke Du meinst, 1xSlave auf einem IDE ohne Master und andersrum.
Oder hast Du es auf Cable-Select? Aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren.

Spielt für das Thema ja keine Rolle, aber es interessiert mich :)

EDIT: Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Festplatte die beste Performance hat, wenn sie zu max 50% voll ist.

Gruß Markus
 
Ich würde euch auch eine schnellere Festplatte empfehlen. 10k Upm (SATA) oder ne SCSI mit ca. 15k Upm. Weil wenn der Cache voll ist, kann das ein Anzeichen sein, dass die HDD die Daten nicht schnell genug schreiben kann. ist allerdings wegen der kosten nicht die optimalste lösung
 
Klingt die Platte wenn es klemmt zufällig wie eine Schachtel Erbsen, die gschüttelt wird ? :)
Das was man da hört ist der Spurwechsel des Schreib-/Lesekopfes auf der Platte. Wenn zuviele Sachen gleichzeitig an zuvielen Stellen auf der Magnetoberfläche Daten lesen wollen wirde der Kopf nur noch hysterisch hin- und herbewegt. Deshalb der Tip oben vonwegen Last auf verschiedene Platten verteilen.
So im Blindflug mal gerate, wieviele Operationen gleichzeitig was auf der Platte wollen:

Anzahl der Spuren * Anzahl der Effekte, die ihr mit den Plugins während der Aufnahme auf die Spuren ansetzt.

Ein anderer Ansätz wäre, wenn möglich, während der Aufnahme nur die Rohdaten mitzuschneiden und die Plugin-Effekte in einem zweiten Durchgang draufzusetzen. Dann rasselt der PC eben über Nacht, aber ihr habt keine Drop-Out-Situation bei der Aufnahme mehr.

Wenn Ihr feststellen könnt, welche von den beiden Platten die höhere Last hat wäre auch zu prüfen, ob vielleicht nur eine Platte hustet während sich die andere langweilt. Ich hab mit Windows kaum zu tun, glaube aber, daß man in dem Fenster nach dem "Würgegriff" (Strg-Alt-Del) irgendwo so 'ne Anzeige finden könnte.
Falls sich eine Platte langweilt kann man ja mal gucken, was man auf diese Platte auslagert.

Varianten:
- Betriebssystem und Recording-Software samt Plugins auf eine Platte, die andere exclusiv für Daten - hilft, wenn garnicht auf den Daten rumgehämmert wird, sondern nur die Plugins dauernd nachladen.
- Daten auf die Platten verteilen wie oben schon vorgeschlagen - hilft, wenn der Engpass beim Zugriff auf die Audio-Daten liegt.

Als Grundregel beim recording wenn sowas auftritt: Während der Aufnahme, wo ich Echtzeit-Verhalten am Rechner brauche *sowenig Kram wie möglich* laufenlassen.
D.h. alle anderen Programme zumachen, Plugins auschalten oder zumindest nicht verwenden, wenn ich sie auch hinterher draufsetzen kann.
 
Habt Ihr die "IDE-Treiber" von N-Vidia installiert? Falls ja würde ich hier das Problem vermuten. Ich habe schon auf mehreren Systemen erlebt, das die Harddisk Performance
mit dem N-Vidia Treiber eher bescheiden war.Das Problem konnte dann ganz einfach gelöst werden, indem man die Standardtreiber von Microsoft installiert hat.

Ein Versuch wäre es meiner Meinung nach auf jeden Fall wert.Wenn es nichts bringt kann man die ganze Sache auch wieder rückgängig machen.
 
Evtl auch mal im Gerätemanager schauen ob die Platte im DMA-Modus laufen.
 
Hallo,

Und vielen vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich werde das mal Stück für Stück austesten. Was ich aber schon mal sagen kann, ist, dass eine veränderung der Latenzzeit eine positive veränderung gezeigt hat... (das werden wir dann wohl vor dem mischen immer machen, und vor dem recorden wieder ändern).

Eure anderen ideen (puffer usw.) werde ich auch mal ausprobieren,.. Vielen Dank bis hierhin schon mal..
 
Des Weiteren verwenden wir Programme wie Melodyne (Vocal-Bearbeitung) und Bandstand (MIDI), die jeweils allein-stehende Programme sind.
Wenn die eh nicht ins Cubase-Projekt eingebunden sind, müssen die doch nicht auch noch gleichzeitig laufen, oder?

... und Verse PreChorus Chorus und Bridge je in eigene Spuren legen. [...] In der Regel sind das über 50 Spuren.
Warum macht ihr denn sowas? Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen ;) Nein, Spaß beiseite: Wenn es um unterschiedliche Mixer-Einstellungen für die verschiedenen Teile geht, dann solltet ihr euch mit dem Thema "Automation" auseinandersetzen, statt so üppig Spuren zu verbraten. Das macht die Sache zudem wesentlich einfacher und übersichtlicher.

1.Mit 2 Festplatten (Eine System-Eine Software (Recording-Programme) den Festpaltten Cache entlasten.
Wie schon gesagt: Wenn, dann eine Platte Software+System, und eine mit (Audio-)Daten.

2. Pc-Gehäuse geöffnet um Temperatur zu reduzieren.
Ich verstehe nicht ganz, wie ihr damit den Festplatten-Cache entlasten wollt, gebe aber auch noch zu bedenken, dass man damit oft sogar den gegenteiligen Effekt erzielt! Solange nicht auf jedem einzelnen heißen Teil ein eigener Lüfter sitzt, hängt das Kühlungskonzept des gesamten Rechners an dem vom Hersteller geplanten Luftstrom durch das Gehäuse. Und der funktioniert nicht mehr bei offener Wand. Es kann also passieren, dass der CPU-Lüfter ein bisschen mehr Frischluft abbekommt, aber die Festplatte dabei umso heißer wird, weil vorne oben im Gehäuse nichts mehr umgewälzt wird...
 
S
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: sechseinhalbjährige Leiche gefleddert... tss, tss, tss...

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