Fender Vintage Tuner ersetzen mit Graph Tech

Guitarsound1705
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Hallo Zusammen,

ich möchte gerne die Mechaniken auf meiner Fender Vintera (auch wenn die Stimmstabilität astrein ist, ist mir einfach die Handhabung zu umständlich) ersetzen mit Graph Tech Ratio Tunern (Prl 8721). Diese Mechaniken sind ja modern und die auf meiner Fender: Vintage Style. Jetzt wollte ich fragen ob ich diese einfach tauschen kann oder ob ich die Bohrung vergrößern muss oder es sonstige zu bedenkende Sachen gibt ?
Ich danke schonmal für eure Hilfe.


Viele Grüße
 
Darf ich fragen was Du an der Handhabung umständlich findest?
 
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Hey,
...du solltest dabei ein paar Dinge bedenken, die schon unter Umständen eine gewisse Klangformung nicht unbedingt positiv beeinflussen.
Wenn deine Strat eine eher leichte Variante ist und du deren darauf basierende Klangeigenschaften schätzt, dann sind solche Tuner eher kontraproduktiv.
Leichte Gitarren mit zudem recht leichten, starren Hälsen sprechen einfach blitzschnell an ... das gesamte Holz wird durch die Saitenschwingung schneller "beschleunigt" als bei schwereren Exemplaren. Das alles wird noch forciert durch harte Auflagepunkte der Saiten - sprich Vintage-Style Stahlblechböckchen, leichte Kluson-Style Mechaniken, Knochensattel.

Ist damit ne Strat in ihrer "Klangbalance" (wo natürlich Schwingungs-Wiederaufbereitung des Holzes in Kombi mit den Pickups noch mit reinspielen) wirst du diese Klangbalance mit massereichen Gussmechaniken verändern...der Klang wird weicher werden und es wird etwas von dieser typischen "High Speed Dynamik" weg gehen, da solche Mechaniken die Masse deiner Kopfplatte erhöhen und zudem etwas Dynamik abdämpfen.

In einem solchen Fall kann ich Kluson Style Klemm-Mechaniken (Göldo oder Gotoh...sind eh die gleichen...) sehr empfehlen - die ändern den Ton im Vergleich zu normalen Kluson-Styles nicht ab.

Gruß,
Bernie
 
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Meiner Meinung musst Du da schon einiges an Nacharbeit leisten. Zum ersten benötigen die Graph Tech eine 10 mm-Kopfplattenbohrung. Zum zweiten gibt es rückseitig keine Schraublasche, sondern viel mehr zwei kleine Pins, die den Tuner fixieren:

1729357025696.png


Das musst Du 12 Mal passgenau bewerkstelligen. Dieser Punkt wäre mir schon zu kiffelig. Wenn es doch Locking sein sollen, würde ich eher auf die Art von Tuner zurückgreifen:


Kluson bietet Lockingtuner in bekannter Vintageoptik an. Das Aufbohren der Kopfplatte wird Dir aber nicht erspart bleiben.

Ich empfinde die Vintage Tuner beim Saitenwechsel als angenehmer, als z.B. die Grover Rotomatic. Wenn man den Bogen raus hat, geht das recht fix. Auch bei Modifikationen an der Gitarre lassen sich die verwendeten Saiten schnell wieder aufziehen.
 
Das potentiell klangverändernde Verhalten von Mechaniken vertiefe ich nicht. Das kann schon beim bloßen Wechsel von Saitensorten-/Herstellern passieren oder auch beim Plek.
Ein Mechanikwechsel sollte immer den Sattel im Fokus behalten, denn es ist u. U. entweder nachfeilen oder ein genereller Austausch nötig.
 
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