Fender The Twin 1989 Red Knob brummt

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Hallo Forum,

ich bin vor ein paar Wochen an einen Fender The Twin Red Knob (lt. Aufkleber Bj. 1989) gekommen. Das gute Stück brummt unschön!

Zunächst verstärkte sich das Brummen mit Aufdrehen des Reverbs, zudem gab es sehr schnell Rückkopplungen. Eine Endstufenröhre war offensichtlich schon mal ausgetauscht worden, alle anderen scheinen noch die Erstbestückung zu sein. Eine Röhre in der Vorstufe verhielt sich stark mikrofonisch.

Da für mich eigentlich schnell feststand, dass ich das Ding wieder fit machen will, habe ich einen kompletten Satz neuer Röhren eingesetzt (matched in der Endstufe), die ich ihm so oder so spendieren wollte. Ich habe vielleicht gehofft, dass das Problem damit erledigt ist, aber es nun auch nicht unbedingt fest erwartet.

Ergebnis: Das mikrophonische Verhalten ist weg, das Brummen ist prinzipiell nach wie vor da, aber es erfolgt keine Änderung mehr, wenn man den Reverb Regler betätigt. Rückwärtig verfügt der Amp über Bias und Balance Messpunkte nebst Einstellpotis. Wie angegeben habe ich Bias auf 0,04 Volt eingestellt, Balance soll auf 0 Volt, aber das funktioniert nicht!

Heute habe ich dann das gute Stück geöffnet, es war zunächst nichts Auffälliges zu sehen, aber an der Rückwand war ein schwarze Spur unter der Platine an der Rückwand zu erahnen. Nach Ausbau der Platine zeigte sich, dass der Widerstand R215 abgeraucht ist. Ich verfüge allenfalls über gesundes Halbwissen, was Elektronik angeht, ich kann den KRam dann austauschen, aber ich kann jetzt nicht den Schaltplan wirklich lesen. So wie ich das verstehe, ist das ein Kathodenwiderstand mit 1 Ohm/ 1 Watt, der zu dem Messpunkt gehört.

Jetzt die Frage: Austausch drängt sich natürlich auf, aber ist zu erwarten, dass hier das tatsächliche Problem liegt oder ist der abgerauchte Widerstand möglicherweise nur Folge eines anderen Defektes? Wie geschrieben, eine Endstufenröhre war bereits ausgetauscht, es ist ja vielleicht auch denkbar, dass die einen Defekt hatte, der in der Folge diesen R215 zerstört hat, aber dass der Folgedefekt nicht erkannt/ beseítigt wurde!?

Twin1.jpg


twin2.jpg
 
Eigenschaft
 
Nachtrag: Externe Einflüsse (Kabel etc.) sind verlässlich ausgeschlossen!
 
Hallo,

bringe den Amp bitte zu einem Tech und lasse ihn prüfen und richten.
Das Foto mit dem defekten Widerstand zeigt, dass da auf jeden Fall etwas passiert ist und dass es nicht fachmännisch beseitigt worden ist. Um schlimmere Defekte zu verhindern, muss hier gehandelt werden!
 
Naja, dass da " etwas passiert ist", ist offensichtlich ;-)

Dass ich ihn am Ende immer noch wegbringen kann, auch. Es ist nun aber auch nicht so, dass das das erste Problem vergleichbarer (elektronischer) Art wäre, was ich dann mit fachkundiger Forenhilfe (z.B. bei Flippern etc.) gelöst hätte.

Meine "Idee" hier ist ja: Eine Endstufenröhre war defekt und hat in der Folge den R215 abgefackelt. Röhre wurde getauscht und das Ding wurde lange Jahre mit dem Brummen weiterbetrieben.

Wenn das als Folge einer defekten Endstufenröhre so denkbar/ möglich ist, wäre es nun logisch und machbar, den Widerstand zu erneuern. Wenn mir das hier aber jemand aufgrund seiner Fachkenntnis als "ausgeschlossen" klarmacht und erklärt, dass der auch nicht sonst "einfach so" abfackelt, kann ich mir den Versuch sparen.
 
Hallo,

da ich das gesamte Gerät nicht sehen, weder messen kann, kann ich dir nicht sagen, was da los ist.
Wenn du den Widerstand austauschst, kanns sein, dass der hält und alles ist gut oder der fackelt sofort wieder ab.
Dass da die ganzen verkohlten Reste auf der Platine sind und die Platinendurchführungen auch sehr mitgenommen aussehen, sagt mir persönlich dass das Gerät zu jemandem mit Sachverstand muss, der dann mal alles überprüft und das auch in Ordnung bringen kann.

Kurz; ich halte das nicht für eine gute Idee, hier einfach nur auf Gut Glück einen Widerstand auszutauschen.
 
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Das täsucht ein wenig, der abgefaktelte Widerstand hat offenbar deutlich gerußt, das ist alles opberflächlich und abzureiben. zwischen zwei Kabeln (grün) die zu den Endstufenröhren laufen gab es offenbar auch eine Hitzeentwickklung, das würde dann ja aber auch noch zu einer defekten Röhre passen, die ja offenbar auch ausgetauscht wurde (als einzige). Danach war das Ding jahrelang immer wieder mal beim Vorbesitzer in Betrieb - nur halt mit dem Brummen.

Ich lasse es drauf ankommen und schaue mal was passiert - mit der angemessenen Vorsicht! Führt das nicht zum Erfolg, geht er zum Techniker.

Danke bis hierhin!
 
Kurz; ich halte das nicht für eine gute Idee, hier einfach nur auf Gut Glück einen Widerstand auszutauschen.
Dem ist nichts hinzuzufügen - ich würde es auch nicht drauf ankommen lassen, sondern den Amp zu einem Tech bringen.
 
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Ich kann auch nur sagen dass der Amp zu nem fähigen Techniker sollte. Durch den abgebrannten Widerstand läuft der Amp nicht mehr symmetrisch und es ist kein Wunder das er brummt (und vermutlich shice klingt). Hier gehört neben der Endstufensymmetrie und der Kathodenbeschaltung auch überprüft ob der Ausgangsübertrager nicht auch einen Hau abbekommen hat.
 
So, Widerstand ausgetauscht, Balance lässt sich jetzt auch regeln, aber er brummt weiter munter vor sich hin.

Somit geht er jetzt in die Werkstatt
 
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