Fender US Lonestar Stratocaster Neck-Shape

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Matt00
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Hallo,


ich habe folgende Gitarre bespielt
1996 Fender U.S Lonestar Stratocaster MN CAR (Seriennummer: N6 + 6 Stellen)

und würde gerne wissen, welchen Neck-Shape diese hat. Habe unterschiedliche Aussagen im Netz gefunden. :(

Wie heißt das Neck-Shape genau und mit welchen Fender Stratocaster Modellen (Player, Vintera 50/60, Pro, Performer, Deluxe, etc.) kann man dieses Neck-Shape vergleichen bzw. sind identisch?

Die oben angeführte Gitarre kommt für mich nicht in Frage, dieses Neck-Shape fühlt sich aber für mich so gut an, dass ich dieses unbedingt bei meiner ersten E-Gitarre haben möchte.

Bin eher E-Gitarre Anfänger und kenne noch keine guten Quellen, wo ich diese Infos finden kann.


Danke für eure Unterstützung :)


Gruß
Matthias
 
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Hallo,
.....dieses Neck-Shape fühlt sich aber für mich so gut an, dass ich dieses unbedingt bei meiner ersten E-Gitarre haben möchte....

Ich denke es handelt sich um einen modern C.
Ganz sicher bin ich mir nicht aber wenn du in ein Geschäft gehst kannst du ja mal welche mit modern C probieren.

Ich vermute das es bei dieser Serie (Lonestar) mehrere "richtige" Antworten auf diese Frage gibt und nur wenn man die eine spezielle Gitarre in der hand hätte könnte man das 100% schlüssig beantworten.
 
Der "modern C" ist asymetrisch. Vielleicht kann man das hier auf dem Bild erkennen:
upload_2020-9-1_16-2-25.png


Ich meine, dass die Fender Player Strat (Mexico) also die ganz aktuelle Serie ein "modern C-shape" hat. Die Vintera 50s und 60s MODIFIED müssten auch "modern C" haben. Ebenso die DELUXE/Roadhouse-Serie (also die Mexikaner)

Ich lege dafür aber nicht die Hand ins Feuer. (hat man doch früher so gesagt)

Edit: die angesprochene Lonestar hat auf jeden Fall ein "modern C" und Jumbobünde
 
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Danke für eure Antworten.

Ist die im Bild dargestellte linke Seite beim "modern c" oben oder unten wenn man die Gitarre in der Hand hält?

Kann es sein, dass es dennoch Unterschiede innerhalb eines Shapes gibt?

Die Roadhouse hab ich auch getestet und meine, dass der Hals definitiv dicker war als bei der Lone Star.

Ich frage deshalb ins Detail, da die im Musikgeschäft keine Player oder Vintera 50s/60s zum Testen haben :(
 
Die Roadhouse hab ich auch getestet und meine, dass der Hals definitiv dicker war als bei der Lone Star.
Auch bei "gleichen" Hälsen kann ein leichter Unterschied sein. Meine Strat und Tele haben beide ein C (vielleicht auch ein modern C, da lässt sich Fender auch nicht immer darüber aus) und doch ist am Hals der Tele deutlich mehr dran.
Ich würde mir da ehrlich gesagt nicht allzu viele Gedanken machen, solange die Gitarre gut in der Hand liegt.
 
Hi,

das Shaping des Halses variierte bei den American Standards bzw. Nachfolgern tatsächlich immer ein wenig. Da ist wohl doch noch einiges an Handarbeit dabei, ich denke das passiert beim Schleifen. Und die Lone Star hatte definitiv einen Standard-Hals, ebenso wie die Roadhouse, die ja ebenfalls zur "Hot Rodded"-Serie gehörte. Das sind also allenfalls Herstellungstoleranzen.

Der Eindruck beim Spielen hat aber auch mit dem Setup zu tun. Ein Hals kann sich zB dicker anfühlen, bloß weil der Sattel nicht so tief gekerbt wurde. Ich war bei den Halsformen früher recht empfindlich, mit wachsender Sammung hat sich total geändert. Heute spiele ich vom flachen Charvel-"Speed Neck" bis zum rundlichen und recht dicken Profil meiner Korea-Squier Deluxe (das sich schon eher nach Gibson anfühlt als nach Fender) alles mögliche gerne. Von daher würde ich es nicht überbewerten, solange es sich nicht um einen Extremfall handelt wie die dünnen Ibanez-Wizard-Hälse oder die überbreiten Gibson des 2015er Jahrgangs. Wichtiger ist für mich ein perfekt gefeilter Sattel, hier wird in der Praxis oft viel verschenkt, weil es ab Werk vor allem nicht scheppern darf. Also wird im Akkord eher mal zu hoch als zu tief gekerbt. Wenn man das nachholt (bzw. von einem machen lässt, der Ahnung hat) ist der Gewinn an Bespielbarkeit oft ganz erstaunlich. Umso mehr, als die Bundierung und Abrichtung als solche bei den US-Serien meist ziemlich gut ist.

Grundsätzlich hatte die Lone Star also einen ganz normalen American Standard-Hals. Dieses Profil und die Bundierung ist mwN auch beim Übergang zur American Series und dann wieder zurück zu American Standard offiziell nicht wesentlich geändert worden. Ich hatte bei Einführung der American Series (ich glaube, um 2000 rum) den Eindruck, die Hälse seien einen Hauch schlanker geworden, aber in enem US-Forum haben die Leute auch mal nachgemessen und verglichen - sieht so aus, als hätte sich da seit den späten 80ern über die Produktionstoleranzen hinaus nicht viel getan. Einen etwas größeren Umbruch habe ich erst bei der Performer-Serie mit den schmalen und hohen Bünden wahrgenommen. Die sind nicht so mein Ding.

Von daher kann man dazu wohl nicht viel mehr empfehlen als Anspielen und Vergleichen.

Gruß, bagotrix
 
Du hast eine Gitarre gefunden, die dir zugesagt hat - super!

Es ist jedoch nicht unbedingt davon auszugehen, dass dir die "gleiche" Gitarre oder der "gleiche" Hals genauso gut gefällt. Das Gesamt-Instrument muss passen.

Anderer Gedankenanstoß: Mal abgesehen von ganz wenigen Fricklern spiel(t)en alle wirklich "großen" Gitarristen Instrumente, die ihnen in Summe zusag(t)en. Nicht nur der Hals, auch Bespielbarkeit in Summe, oder Sound, oder was auch immer. Es werden und wurden auch schon immer Kompromisse eingegangen (z.B. Gitarre ist schwer, oder schwer zu spielen, aber klingt so geil) oder Erwartungen komplett ausgehebelt (z.B. ich dache ich mag keine Telecaster und nun spiele ich fast nix anderes).

Du stehst am Anfang einer (lebens)langen Reise, außer du findest per Zufall schnell dein "Traum"instrument. Denk' nur dran, dass man mit der Suche nach dem perfekten Halsprofil kein besserer Gitarrist wird - das wird man nur durch Lernen und Üben. ;)
 
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Ich muss meinem Vorredner etwas entgegenwirken. Ich hatte lange Zeit eine Orville Les Paul Custom. Optik top, Sound mega aber leider der Hals zu schmal. Habe noch eine Gibson Les Paul R8 mit Baseballschläger Hals, der mir mehr liegt. Jedenfalls ging das mit der Orville so weit, das ich bei Auftritten mit der Greifhand krampfte, kein Scherz. Daher würde ich in dem Falle definitiv keine Kompromisse mehr eingehen, obwohl der Klang echt mega war.

Würde auch gerne eine Strat in meiner Sammlung haben, bisher waren bis auf eine originale 78er Strat, alle Hälse zu schmal.

Gruß
 
@VintageFreak08 - ich denke, dass wir da schon beieinander sind. Es gibt aber einen Unterschied zwischen "Welten auseinander" (Baseballschläger-Hals vs. ganz dünner Hals) und "einen Hauch auseinander" (Modern C, Soft V, bei gleicher Sattelbreite). Diese Art von Kompromiss meinte ich. Die Aussagen "ich muss genau so einen Hals haben wie diese eine Gitarre sonst kann ich nicht spielen" kann ich nicht durchgehen lassen, weil es bestimmt eine Gitarre mit "nah genug dran" Hals gibt die sich gut spielt.

Aber ich scheine da auch genügsamer zu sein als viele Andere, was Mensuren und Sattelbreiten und so angeht ... als Lefty nehme ich die (wenigen) Instrumente die ich kriegen kann und muss mich mit denen dann anfreunden (oder auch nicht)...
 
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