Fender Stratocaster mit Floyd Rose bestücken

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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken mir in naher Zukunft eine wunderschöne, ältere, weiße, Fender Stratocaster zu kaufen...

Die Tremolos bei den Strat´s sagen mir einfach nicht zu! Optisch machen sie was her, aber man könnte auch ohne auskommen...!

Maiden z.B. hat an ihren Strats Floyd Rose Systeme einbauen lassen.
Wie genau funktioniert das?

Es sollte schon voll tauglich sein, also sich vor und zurrück bewegen lassen!
Wie verläuft der Einbau? Da komme ich sicher nicht um eine zusätzliche Einfräsung drum rum, oder?

Bei gebrauchten Floyd Rose Statocaster (dies selten gibt) ist die Auswahl einfach zu klein! /=

Was würde so ein umbau beim Gitarrenbauer kosten?
Hat da jemand Erfahrung?

Lieben Gruß,
Sebastian
 
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...meine ehrliche Meinung? Schau' in der Bucht mal nach einer gebrauchten (Mexiko-)Sambora-Signature-Strat, die sind wirklich brauch- und bezahlbar. Das US-Modell sowieso, gleiches gilt für das Maiden-Signature-Modell. Ein Umbau wird nicht billig (Trem unterfräsen, andere Bolzen, evtl. Pickup tauschen wegen F-Spacing, anderes Pickguard oder Deines anpassen) und Du weißt halt vorher nie, wie es wird. Und nicht alle Hals-Radien passen zum (Original-) Floyd. Ich habe allerdings auf einer Strat einen Floyd-Nachbau mit einzeln in der Höhe verstellbaren Saitenreitern, dann geht's. Die Sambora-Strat hat übrigens sehr brauchbare Pickups (Dimarzio/Fender) und für mich einen perfekten Kompromiss aus schnellem Hals und "was in der Hand" ;)...Gruß Alex.

Übrigens: Meine Sambora siehst Du hier.
 
hast du die SuFu schon bemüht? war hier schon öfter mal Thema (evtl. etwas versteckt), aber ich meine mich zu erinnern, dass User "xxx" das schon mehrfach gemacht hat bzw. sich gut auskennt. ;)
 
Die Sambora habe ich auch schon öfters mal gesehen, aber die entspricht wirklich 0 meinem Geschmack! /= Ich bin da ein wenig Eitel... sie sollte schon nen helles Griffbrett haben und auch nen Vintage-White Korpus...!
Dazu soll sie natürlich auch gut klingen! (=
Am liebsten mit Singlecoil bestückung und eventuell hinterher Mini Humbuker rein machen! Ich find das hat mehr Charme...!

Aber bei der Samboa scheint das Tremolo auch nur Oben drauf zu sein, ohne Ausfräsung! Bei meiner ESP-KH2 habe ich auch ein Floyd Rose und dort ist extra ein Loch unter dem Tremolo...! (ich hoffe ihr versteht was ich meine)
 
Das Loch, welches du meinst wurde im ersten Reply schon als Unterfräsung bezeichnet. Die solltest du, wenn du wirklich alle Vorteile des Floyds haben willst, auch an deiner Gitarre nachrüsten, denn sonst sind Upbends mit dem Floyd nicht so gut bzw. kaum möglich und du hast kaum einen Vorteil gegenüber einer "normalen", gut eingestellten Strat.
 
Hi habe das gleiche vor Gitarre und Floyd Rose schon vorhanden, suche nur noch nach dem wie gehts. fräsplan u.s.w.
 
habe jetzt auf bildern gesehen das viele strats gar nicht unterfräst sind:gruebel: also kann man einfach nen floyd dranschauben oder was??
 
Oder du kaufst dir eine Charvel, sind sehr gut, haben das Originale Fender-Shaping und ein gutes Floyd Rose.
 
habe jetzt auf bildern gesehen das viele strats gar nicht unterfräst sind:gruebel: also kann man einfach nen floyd dranschauben oder was??

Dann in der Regel aufliegend, also dive-only, oder eben mit nur wenig Raum für pull-ups. Aufliegend gibt auch mehr Sustain und Knacks und z.B. für D-Tuna Benutzer ist es eh ein Muss.

Die Fräsung muss man manchmal wegen der Tremoloarmaufnahme minimal vergrößern, geht wuderbar mit einer normalen Handfeile. Den Hals muss man in den meisten Fällen dann noch etwas shimmen damit der Winkel stimmt.

Charvel sind vom Hals her eben was ganz anderes, nicht jeder mag das düne flache Brett :)
 
Wobei die aktuelle Serie von Charvel doch sehr fender-like gebaut wurde, auch die Hälse. Und für unter 700,-Euro inkl. Koffer muss man eigentlich nicht lange überlegen....
 
Hi zusammen,

das Thema passt mir gerade recht um mal bisschen was los zu werden ;)

Ich habe, genau wie CaptainKarracho lange mit dem Gedanken gespielt, mir eine Fender mit Mapel Neck zu holen und dann ein Floyd drauf basteln zu lassen und ich kann nur sagen, dass ich vom dem Gedanken recht schnell wieder abgekommen bin, als ich sah, was man alles an der Gitarre umbauen/sägen/fräsen muss. Selbst trau ich mich das nicht und machen lassen wird gut teuer.
Dann hatte ich zwei Ideen:
1. Auf die Fender ein frei schwebendes Wilkinson Tremolo rauf das auf die orginal Fender USA! Aufnahmebolzen passt. Das ganze ein wenig unterfräsen lassen für Pull Ups. Zusätzlich auf die Gitarre dann noch einen Rollensattel und Locking Mechaniken und voila: Fast das gleiche Ergebnis wie eine Floyd Strat. Sieht nur ein wenig anders aus, von der Funktionalität her sollte es laut meinem Gitarrenbauer aber ähnlich bis gleich sein. Kosten für Umbau mit Teilen ca.350-400 Euros.
2. Ich hol mir eine USA Charvel Co-Cal. Die sieht aus wie eine Strat (wurde ja von Fender gekauft), hat ein Floyd und einen Maple Neck. Leider sind aber bei den So-Cals die Tremolos auch nicht unterfräßt, mein Gitarrenbauer macht das aber ohne Weiteres für max. 50 Euros.

Fazit: Ich hab mir erst mal ne So-Cal geholt. Mit der bin ich super zufrieden. Das Trem werd ich noch unterfräsen lassen. Von den Hälsen her mag ich beide Gitarren, meine USA Fender und meine So-Cal, obwohl sie wirklich sehr verschieden sind. Meine Fender werde ich aber trotzdem sobald es das Budget her gibt umbauen lassen.

Die Frage, die mich aber immer noch beschäftigt ist, warum Charvel seine Floyds nicht unterfräst. Ich hab schon bei ihnen angefragt, warum das so ist. Leider dürfen sie mir aber über solche Dinge keine Auskunft geben :-(
 
bei vielen strats besteht das poblem das die fräsung von PU und floyd sich sehr nahe kommen und auch relativ tief sind dann besteht die gefahr das die bolzen fürs floyd allesamt mitm stück holz rauskommen und eventuell noch n stück der wand mitnehmen ( die kleine holzwand zwischen pu und trem fräsung

soll vorkommen habe auch schon bilder gesehen bei ner 300-400 euro strat würd ichs auch nich machen wel der umbau teurer wird als die gitarre

MfG Dr-Walker
 
Die Frage, die mich aber immer noch beschäftigt ist, warum Charvel seine Floyds nicht unterfräst. Ich hab schon bei ihnen angefragt, warum das so ist. Leider dürfen sie mir aber über solche Dinge keine Auskunft geben :-(

Wobei die Wild Card Modelle doch eine Unterfräsung haben, oder?
 
Ja ich glaube das stimmt. Auch viele Modelle aus dem Charvel Custom Shop haben diese Unterfräsung, nur die "normalen" Pro Mods und Production Modelle (sowohl San Dimas als auch So-Cal) habem das nicht.
Dass die Bolzen recht nah am Hinteren Tonabnehmer stimmt auch, allerdings würde es theoretisch ausreichen, nur den Bereich hinter den Bolzen auszufräsen, da sich die Höhe des Floyds ja nicht ändern. Bei den Charvels befindet sich das Floyd ja über der Korpusoberfläche, nicht wie bei z.B. einigen ESP Modellen leicht versenkt.
Die Machbarkeit sollte aber auf jeden Fall ein Fachmann abschätzen können.
 
Die Frage, die mich aber immer noch beschäftigt ist, warum Charvel seine Floyds nicht unterfräst. Ich hab schon bei ihnen angefragt, warum das so ist. Leider dürfen sie mir aber über solche Dinge keine Auskunft geben :-(

Das ist ganz bewusst so, ich habe das bereits erklärt - knackigerer Klang, mehr sustain, man kann mit extrem hartem Anschlag spielen (mehr Lautstärkedynamik mittels Anschlag möglich), keine Verstimmung des ganzen Trem wenn eine Saite reißt, und D-Tuna Verwendung ist offensichtlich nur damit möglich, da es mit freischwebenden Trems sonst alles verstimmt.

Und dann eben der Geschmack vieler Kunden, die diese für die 80er übliche Version wollen. Van Halen hat es auch bis heute so an allen seinen Modellen, ich selbst bevorzuge diese Variante auch.

Ich habe auch explizit von dieser nicht-unterfrästen Version geredet, da muss man bei einer Strat nur die bolzen korrekt setzen, ggf. Halsneigung ändern mit einem Shim und das Schlagbrett tauschen (oder anpassen), fertig.
 
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Das ist ganz bewusst so, ich habe das bereits erklärt - knackigerer Klang, mehr sustain, man kann mit extrem hartem Anschlag spielen (mehr Lautstärkedynamik mittels Anschlag möglich), keine Verstimmung des ganzen Trem wenn eine Saite reißt, und D-Tuna Verwendung ist offensichtlich nur damit möglich, da es mit freischwebenden Trems sonst alles verstimmt.

Und dann eben der Geschmack vieler Kunden, die diese für die 80er übliche Version wollen. Van Halen hat es auch bis heute so an allen seinen Modellen, ich selbst bevorzuge diese Variante auch.

Ich habe auch explizit von dieser nicht-unterfrästen Version geredet, da muss man bei einer Strat nur die bolzen korrekt setzen, ggf. Halsneigung ändern mit einem Shim und das Schlagbrett tauschen (oder anpassen), fertig.

Das kann ich so unterschreiben, wer unbdingt ein unterfrästes Vibrato (es heißt nicht Tremolo) möchte, dem würde ich die Jackson DK2 ans Herz legen die ich selber auch spiele, stratähnlicher Korpus und unterfrästes Floyd.
ICh hätte mitlerweile wieder lieber eine Strat mit aufliegendem Vibrato, aus den schon oben genannten Gründen, also wird meine Jackson wohl auch wieder gehen müssen und durch eine Charvel ersetzt.

Gruß
Sash
 
OK, das hört sich im Endeffekt ganz plausibel an. Muss dann wohl jeder selber wissen.
@Sashman:
Ich weiß, dass das Vibrato heißt, trotzdem ist die offizielle Bezeichnung Tremolo, auch wenns sinngemäß natürlich nicht stimmt.
 
Ich habe zwei Strats mit FR Tremolo ausgerüstet und das war im Großen und Ganzen kein Problem. Ich habe sie nicht unterfräst, weil ich sie eher aufgrund der Feinsimmer und der besseren Stimmstabilität eingebaut habe. Wie schon erwähnt, musst ich den Hals schimmern, also den Halswinkel an die höhere Lage des Steges anpassen. Das weitaus größere Problem ist eher der Headlock, weil die meisten mitgelieferten Headlocks zu tief sind und mit dem Halsstab kollidieren. Ich musste mir zwie neue Headlocks von Schaller kaufen, die unten einen Tunnel eingfräst haben (R7) oder auch von Gotoh gibt es welche. Da muss man schon sauber arbeiten.

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Zum Begriff Tremolo vs Vibrato - ich weiß nicht, warum das immer wieder dikutiert werden muss. Allen ist klar, dass der Begriff falsch verwendet wird (Vibrato = Tonhöhenmodulation vs Tremolo = Lautstärkenmodulation) - aber der Begriff wurde von Anfang an falsch verwendet, hat sich aber so eingebürgert und ist somit inzwischen richtig, ich kenne kein Floyd Rose Vibrato, kein Kahler Vibrato und kein Schaller Vibrato...
 
Nö, Tremolo ist eben eine Tonhöhenänderung durch schnelles "tapping" am benachbarten Bund/Ton. Siehe klassische Gitarrenlehre bzw. "Flamenco-Tremolo" von Tarrega etc., findet man schnell via Google.

In dem sinne stimmen beide Begriffe nicht in Bezug auf Floyd und co. :)
 
Hm, der Begriff scheint nicht ganz geklärt zu sein, laut http://de.wikipedia.org/wiki/Tremolo ist der Tremolo ein "Amplitudenvibrato", also bezieht sich auf Lautstärke...
Ein schnelles Picking (Plek, Wechselschlag) wird auch als Tremolo-Picking deklariert, soll auch in die selbe Richtung gehen.
 

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