Hi,
Du solltest auf keinen Fall versuchen, die Magnete zu verstellen. Dabei kann die Wicklung zerstört werden und Du kannst den PU wegwerfen!
Die Texas Specials sind wie alte Vintage-Strat-PUs aufgebaut, d.h. sie bestehen aus zwei Platten einer Art Faserpappe (Grundplatte und Deckel der Spule), bei denen die Magnete jeweils in 6 Löcher eingepresst werden und die beiden Pappen zu einem Spulenkörper verbinden. Nach diesem ersten Herstellungsschritt ist festgelegt, wie weit die einzelnen Magnete oben über den Deckel ragen.
Der Draht, der eine isolierende Lackschicht besitzt, ist dünner als ein menschliches Haar und wird nun in mehreren Tausend Windungen direkt um diese Magnete gewickelt. Verschiebt man diese nachträglich, so kann an den eh nicht ganz glatten Magnetstiften die innerste Wicklung der Spule hängen bleiben und der Draht reißen. Das lässt sich auch nicht mehr reparieren, man muss den PU komplett neu wickeln lassen oder (was wahrscheinlich billiger ist) einen neuen kaufen.
Es gibt SCs, bei denen man das machen kann, aber nur solche, die aufgebaut sind wie die moderneren Fender-Versionen. Die sind zB in den früheren American Standard- und American-Serien eingebaut worden, bevor man auf die Fat 50ies umgestellt hat. Bei diesen Pickups gibt es einen einteiligen Spulenkörper aus Kunststoff, der die Magnete ganz umhüllt. Der Draht liegt also nur auf dem Kunststoff auf, die Magnete sind sozusagen nichttragende Bauteile. Hier gibt es keinen direkten Kontakt zwischen Wicklung und Magnet, und nur hier kann man versuchen, die Magnete in der Höhe anzupassen. Da muss man nur aufpassen, dass man es nicht so brutal macht, dass sich der ganze Spulenkörper verbiegt, das würde die Wicklung natürlich auch belasten.
Ich rate von solchen Experimenten ab, das Ergebnis steht in keinem Verhältnis zum Risiko. Die PUs kann man ja auch verkaufen und sich dafür gebraucht andere besorgen, die einem besser gefallen.
Gruß, bagotrix