Fender Strat Texas Pickups einstellen

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Hi,

ich habe eine Fender Roadhouse und überlege ständig, wie sich wohl die Pickups einstellen lassen. Ich meine den jeweiligen Abstand zu den Saiten Ein Schlitz, wo man einen Schraubenzieher ansetzen könnte, finde ich nirgends. Muss man zum Einstellen von hinten ran, oder gar die Pickups ausbauen?
Ach so, keine Bange, ich will nicht selber schrauben, ich bin nur neugierig.
 
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...ähm...
Siehst Du denn tatsächlich nicht die beiden Schrauben links und rechts der Pickupkappe?
:gruebel:
 
Nein, die beiden meine ich nicht. ich meine die einzelnen (ich nenn sie mal so) Magnetbolzen, die unterschiedlich hoch aus dem Pickup herausschauen... unter jeder Saite eins.
 
Im Normalfall sind die Abstände bei Singlecoils nicht einzeln einstellbar.
 
Hmmm, wie kommt es dann, dass sie wie auf dem in meinem ersten Thread gezeigten Bild unterschiedlich weit rausschauen? Bzw. eins schaut ja nicht mal raus. ^^
 
So ist ein Single Coil aufgebaut, einfach mal so lassen.
 
Das passt schon so - da muss nix eingestellt werden.
 
Wie oben schon beschrieben, ich will nicht schrauben, ich bin nur neugierig. Weil, es schaut schon mächtig unregelmäßig aus und da frag ich mich nach dem "wie könnte...". Das Instrument ist mir viel zu wertvoll als das ich eine Schraubenzieher auch nur in die Nähe lassen würde.
er Unterschied zu einer alten Squire, die ich hier noch rumstehen habe, ist allerdings erstaunlich. Da sind bei allen drei Pickups die Magnetstifte genau eben mit dem Pickup verbaut. Nichts schaut raus, nichts ist tieferdrin.
Klanglich sind beide Gitarren in Ordnung... na ja, die Squire in ihren Möglichkeiten. Aber grade das a mich neugierig gemacht.
Jedenfalls Danke netstalker und coduck85555 ein wenig beruhigt mich Eure Antwort schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Trick ist dass die unterschiedlich hohen Kerne die Schwingungen der Saiten auch ein wenig unterschiedlich aufnehmen.
Die Saiten liegen ja auch nicht in einer Ebene sondern "wölben" sich über das Griffbrett. Diese Wölbung und auch die magnetische Wirkung der Saiten auf die Pickups wird durch den unterschiedlichen Abstand ausgeglichen.
 
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So ungefähr hatte ich mir das auch gedacht. Allerdings habe ich auch Picks gesehen, bei denen sich die einzelnen Pins rein, bzw. rausdrehen lassen. Das in dem Zusammenhang mit der (auch für gewölbte Saitenanordnungen) unregelmäßigen Höhen der Pins, machte mich neugierig. Der H-Saiten Pin ist am weitesten drin, müsste nicht der einer der E-Saiten am tiefsten drin stecken?

PS. @Boardbetreiber: Das Tippen mit dem Internetexplorer 11 ist hier eine echte Herausforderung. Ist das normal?
 
Im Grunde ist das alles nur noch Vintage Look und hat Soundtechnisch nur maginale Auswirkungen. Wenn dann müsste man wieder Saitensätze wie früher verwenden und die Tolleranzen der Radien "einarbeiten". So wie die CS oder Texas SC´s aufgenaut sind ist das eher sogar ein Nachteil weils nicht mehr einzeln einstellbar sind...Düsenberg, DiMarzio oder auch P90er kannst immer noch einstellen.
 
sie staggerten sind von Werk so eingestellt, dass sie für den jeweiligen Griffbrettradius, ordentlich eingestellte Saitenlage vorausgesetzt, gleich laut klingen. Wenn PU ordentlich überprüft und eingestellt werden, sind die einzelnen Polehöhen bei jedem PU anders hoch. Die meisten PUs werden auf 9,5" eingestellt. Bei 7,25" Radius merke ich über Kopfhörer schon einen Unterschied bei gleicher Saitenlage, im Bandspiel eher weniger, bei den Overwounds ist das schon zielführend die zu staggern, mit Vintagelook hat das eher weniger zu tun, früher waren die nämlich einfach nur abgesägt. Gerade schecht gemachte Texas PU mulmen oder matschen, sie sollen ja nicht nur fett sondern nach Möglichkeit offen und soweit differenziert klingen, dass es nicht analytisch oder spitz klingt, so dass dieses leicht angezerrte Schwirren entsteht, aber die einzelnen Töne deutlich hörbar bleiben. Wenn die Polehöhen unregelmäßig, unterschiedlich hoch eingestellt sind, ist das häufig ein Indiz dafür, dass sich jemand das Ding nochmal angehört/ durchgemessen hat, bevor es die Werkstatt verlassen hat. Die industriell hergestellten, gestaggerten sehen tw. alle gleich manchmal sogar symetrisch aus.
 
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Hallo,

ich kenne die für B- stark und E-Saite etwas schwächer abgesenkten Polepieces auch nur mit der Erklärung "Vintage" ... eben weil es zu Zeiten der ersten Pickups noch eine umsponnene G-Saite gab und die beiden anderen Diskantsaiten im Verhältnis etwas zu laut gewesen wären [Der umsponnene Draht scheint die Anregung des Magnetfelds etwas abzuschwächen]. So wurden B- und E-Saite bei der Abnahme etwas abgeschwächt, indem die Entfernung erhöht wurde. Meines Wissens wird dies genau aus rein optischen "Authentizitätsgründen" noch heute so gemacht - nötig wäre es wohl nicht.

Gruß,
Dietmar
 
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Hi,

die Magnetkerne bei meinen Texas Specials z.B. sind nur in eine Bohrung der Spulenkörpers eingepresst. Die können vorsichtig mit einem Schraubendreher in den Spulenkörper oder auch von unten her wieder nach oben herausgedrückt werden. Da muss natürlich das Schlagbrett vorher dazu abgenommen werden.

Gruß

Boisdelac
 
Hi,

Du solltest auf keinen Fall versuchen, die Magnete zu verstellen. Dabei kann die Wicklung zerstört werden und Du kannst den PU wegwerfen!

Die Texas Specials sind wie alte Vintage-Strat-PUs aufgebaut, d.h. sie bestehen aus zwei Platten einer Art Faserpappe (Grundplatte und Deckel der Spule), bei denen die Magnete jeweils in 6 Löcher eingepresst werden und die beiden Pappen zu einem Spulenkörper verbinden. Nach diesem ersten Herstellungsschritt ist festgelegt, wie weit die einzelnen Magnete oben über den Deckel ragen.

Der Draht, der eine isolierende Lackschicht besitzt, ist dünner als ein menschliches Haar und wird nun in mehreren Tausend Windungen direkt um diese Magnete gewickelt. Verschiebt man diese nachträglich, so kann an den eh nicht ganz glatten Magnetstiften die innerste Wicklung der Spule hängen bleiben und der Draht reißen. Das lässt sich auch nicht mehr reparieren, man muss den PU komplett neu wickeln lassen oder (was wahrscheinlich billiger ist) einen neuen kaufen.

Es gibt SCs, bei denen man das machen kann, aber nur solche, die aufgebaut sind wie die moderneren Fender-Versionen. Die sind zB in den früheren American Standard- und American-Serien eingebaut worden, bevor man auf die Fat 50ies umgestellt hat. Bei diesen Pickups gibt es einen einteiligen Spulenkörper aus Kunststoff, der die Magnete ganz umhüllt. Der Draht liegt also nur auf dem Kunststoff auf, die Magnete sind sozusagen nichttragende Bauteile. Hier gibt es keinen direkten Kontakt zwischen Wicklung und Magnet, und nur hier kann man versuchen, die Magnete in der Höhe anzupassen. Da muss man nur aufpassen, dass man es nicht so brutal macht, dass sich der ganze Spulenkörper verbiegt, das würde die Wicklung natürlich auch belasten.

Ich rate von solchen Experimenten ab, das Ergebnis steht in keinem Verhältnis zum Risiko. Die PUs kann man ja auch verkaufen und sich dafür gebraucht andere besorgen, die einem besser gefallen.

Gruß, bagotrix
 
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Wie ich eingans schon schrieb, ich bin nur neugierig. Meine Lebenserfahrung sagt mir ohnehin, dass ich an unbekannten Material nicht rumzuschrauben hab.
Dank bagotrix habe ich nun Informationen zu meiner Roadhouse bekommen, die man nur schwer im Netz findet. Vielen Dank dafür bagotrix.
 

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