Fender Strat - road worn vs player vs vintera ii

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Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Fender Strat (vorzugsweise in rot/blau).

Ich habe bereits zwei namhafte Gitarrenläden (American guitar Shop und just music) in Berlin besucht, aber erstmal die Player sowie vintera ii angespielt. Leider hatten beide nicht die road worn vorrätig.
Die Vintera II hat mir besonders gut getan - optisch, haptisch und Sound.
Allerdings kostet sie auch einen Brocken mehr als die Player oder Road worn.

Ich bin eig. nur ein Hobbyspieler, der aktuell eine Yamaha Pacifica 112J besitzt und überwiegend klassisch/Pop/Jazz Musik Spielt (überhaupt kein Rock).

Es war schon immer ein Wunsch von mir, eines Tages eine rote/blaue Fender Strat mit white pearl pickguard mein Eigen zu nennen.

Mein Budget ist eig. 8-900€ (max. 1.000€), wobei mein Händler mir eine Vintera II für 1.100€ anbieten kann.
(Auf dem gebrauchten Markt gibt interessante Inserate wie:
Player Candy red (neuwertig mit Case) 600€
Road worn Fiesta red (neuwertig) 850€
Beide könnte ich besichtigen und anspielen.

Leider bin ich noch ein Laie in dem Fender/Strat Bereich und erhoffe mir eine Kaufberatung von euch. Es soll ein möglichst gutes P/L sein. Außerdem muss es eine Strat aus dem Hause Fender sein.
Was sind eig. die wesentlichen Unterschiede zw. den drei Modellen (abgesehen vom Preis)?

Vielen lieben Dank im Voraus.

Hannes
 
Wenn es die Vintera ist, die Dir gefallen hat, dann nimm die! Du wirst sonst immer später denken: hätte ich mal die Vintera genommen… Und 1100,- ist der normale Preis momentan - vielleicht geht da ja noch etwas.
 
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Dann sag dem Händler 1000 mit Gigback und ich nehme sie.
 
Vielen Dank für die raschen Antworten.
Da es nicht gerade eilig sein muss, könnte ich noch etwas sparen für vllt. eine noch bessere Strat?
Ich liebäugele mit einer USA Signature Kenny Wayne Shepherd oder American Ultra Cobra Blue - beides neuwertig für ~1.700€.
Sind diese beiden von der Qualität und vom Sound besser als eine Vintera II?
(Sorry, wenn es unangebracht ist)
 
Das musst du selbst herausfinden, spiele die Gitarren, geh in ein großes, gutsortiertes Musikhaus und nimm dir Strats zur Hand und spiele. Wenn es ein kleines, feines Musikhaus ist, ruf vorher ob die Ladies alle da sind. Was dir besser gefällt kannst nur du herausfinden.
 
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Sind diese beiden von der Qualität und vom Sound besser als eine Vintera II?
(Sorry, wenn es unangebracht ist)

Du musst Dich nicht entschuldigen.

Gitarren sind Individuen und so kann auch eine Squier deutlich besser sein als eine USA-Fender.

Es gibt in allen Preisklassen "Gurken".

Wenn Du in Berlin bist kannst Du ja ohne Ende Gitarren ausprobieren bis Du die eine findest in Du Dich dann spontan verliebst.

Die solltest Du dann sofort kaufen ohne hier noch nachzufragen ob das richtig ist, denn am nächsten Tag wird sie jemand anders gekauft haben...

*
 
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My 2 Cents:
Keine Fender ist zwangsläufig "besser" als eine andere. Ich habe schon tolle Player aus Mexico und Custom Shop Strats gespielt, für die ich keine 500 € ausgegeben hätte.

Die Vintera II steht in deutlichem Gegensatz zur Player-Serie mit deren tendenziell modernen Eigenschaften. Sie ist also vor allem anders. Vintera bzw. andere Strats mit Vintage-Specs wie engem Griffbrettradius, Hochglanzlack auf dem Hals und nur 21, dazu noch dünnen Bünden) sind zB für mich eher nix. Wenn sie Dich wiederum so sehr angesprochen hat, wirst Du umgekehrt mit einer Player wohl haptisch eher fremdeln. Man kann sich an beides gewöhnen, aber ebenso gibt es Spieler, die sich auch auf Dauer nur in einem der beiden "Lager" wohlfühlen.

Auch rein soundmäßig bist Du mit der Vintera schon ein Stück näher am typischen "alten" Strat-Sound. Das liegt zum einen an den PUs, zum anderen aber auch an der Hardware. Ein Vintage-Tremolo formt den Ton eben doch ein wenig anders als ein 2-Punkt Trem. Die Saiten schwingen etwas anders, denn es liegt mindestens vorne an der Kante mit einer breiteren Fläche auf und ist durch die 6 Schrauben an mehr Stellen mit dem Korpus verbunden. Auch das muss nicht besser sein, aber ich für meinen Teil habe noch keine Strat erlebt, die mit einem modernen Trem so 100 % Vintage geklungen hätte. Das ist jetzt natürlich rein subjektiv, und es stört mich nicht, weil sie dafür in anderen Bereichen glänzen kann. Es macht aber auch keinen Unterschied, wenn es nur Einbildung wäre, die kreigt man ja genauso wenig los...;)

Entscheidend sollte für Dich also sein, wo Du Dich wirklich wohl fühlst. Eine "zweitbeste" Gitarre zu wählen, nur weil sie vielleicht 20 % bllliger ist, ist nach meiner Erfahrung aber meistens auch wirtschaftlich die schlechtere Wahl. Denn das nagt an einem, man hat weniger Spaß am Spielen, und irgendwann verkauft man das Teil mit Verlust, um sich endlich die zu kaufen, die man schon immer besser fand.

Gruß, bagotrix
 
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@longines95:
Vielleicht geht es dir ja nachher so wie mir. Eine echte Fender Strat war immer mein großer Dream. Kaufte dann eine AM Pro II, die mMn rundum perfekt ist (bis auf den schwer herausnehmbaren Tremarm).

Mich interessiert ja hauptsächlich die Musik der 50/60er und 70er bis Anfang 80er, quasi die klassische Ära mit all den überragenden Gitarristen, Bands und Songs. Insofern ließ mich die Fender Tele nicht zur Ruhe kommen, obgleich ich meine Strat hatte. Ich mußte ständig an die Tele denken, fast schon unheimlich.

Dieses kantige, ungelenk wirkende Etwas. Irgendwie nur ein Brett, auf dem eine Art Halterung für Badezimmerspiegel geschraubt war und einige schief sitzende Schrauben herausragten. Dazu ein Bedienpanel, das aus dem Sanitärhandel stammen könnte. All das hat mich davon abgehalten, sie überhaupt mal in die Hand zu nehmen. Doch der Tag kam.

Inzwischen habe ich eine Tele AM Pro II in Butterscotch Blond, und ich war völlig baff, wie cool sie klingt und leicht bespielbar sie ist. Aus meiner Sicht kann sie alles, was ich mir wünsche: Blues, Country, Rock, Jazz etc. Ich würde sie nicht wieder hergeben. Leider etwas traurig für meine schöne Strat, sie fristet derzeit ein Mauerblümchen-Dasein. Aber auch ihr Tag wird wieder kommen.

Nun habe ich beide und behalte beide: die Schöne und das Biest.
 
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Für deine Musik brauchst du eh beide Gitarren, nimm einfach mal Pink Floyd, da waren Strat und Tele im Einsatz und auch manchmal eine Paula mit P90. Für 60ziger bis 80ziger könnte es auch noch eine Paula sein. Würde da evtl eine Studio nehmen. Aber falls deine Strat eine HSS Bestückung hat hast du schon mal den Humbucker Sound. Selbst wollte ich nie eine Strat, nun liebe ich sie
 
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American Ultra Cobra Blue

American Ultras haben schon ein paar Features, die sie von andere Reihen abheben (ergonomischer Hals-Korpus Übergang, 2-Punkt Vibrato und der Compound Radius)
Wenn nicht Fender auf der Kopfplatte steht, bekommst du das von anderen Herstellern jedoch bereits deutlich günstiger und für die meisten Strat-Spieler dieser Welt sind das Punkte, die von eher geringem Interesse sind.
 
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Aber falls deine Strat eine HSS Bestückung hat hast du schon mal den Humbucker Sound. Selbst wollte ich nie eine Strat, nun liebe ich sie

Meine AM Pro II Strat hat 3S. Den 2H Sound habe ich mir aus dem tiefen Preiswertsegment mit einer Squier Affi Tele Deluxe geholt. Am Preis gemessen sehr gut, aber die Pickups brummen schon etwas. Vielleicht lasse ich die PU´s gegen was besseres austauschen. Nur gegen was?
 
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Wenn Du aktuell schaust, kannst Du im Internet Schnäppchen machen!
Habe mir gerade sehr sehr günstig eine bessere Tele geschossen. Eine blaue Vintera Strat habe ich für 749 gesehen! Das sind Preise auf Player-Niveau.

Besser und schlechter gibt es - gerade bei Fender - zuhauf. Bin selbst Leidtragender und kann dir nur von MIA abraten und das ist nicht nur meine Meinung. Ich spreche allerdings für die Teles.
Die Pro2 ist, aktueller denn je, einfach überteuert, sie bietet keinen Mehrwert gegenüber den mexikanischen oder gar Squier. Bei der Tele müsste man sogar die Pickups (V-Mod2) auswechseln, weil sie eher langweilig sind. Die Vearbeitungsqualitäten bei der MIA waren alle schlecht, für den Preis allemal, und so kann man auch bei MIM oder MII Pech haben.

Wenn Du wenig Zeit und Kenntnisse hast, ist eigentlich ein Ladenkauf besser, aber das steht und fällt mit der Kompetenz des Ladens (und ist nicht wirklich garantiert, leider). Gerade bei Fender kann man schöne Gurken originalverpackt aus dem Internet bekommen, wie unschöne Holzmaserung, schlampige Vearbeitung (nebst Einstellungen, die der Laden oder man selbst beheben kann), zu hohes Gewicht, Nachklang usw., die man im Laden gleich aussortieren kann.

Du könntest auch meine Beiträge im Fender-Tele-Forum nachlesen, um zu erfahren, was dich alles beim Fenderkauf erwarten kann.

Hälse:
Die Vintera I hat meist, wie ich sehe, wie die Player-Series, matte Halsrücken, auf der Vorderseite lackiert oder Eisenholz. Das fühlt sich für mich besser als "glossy" an, macht aber wohl nur einen Unterschied, wenn man viel schwitzt.
Die Vintera II hat glaube nur glossy, dafür aber bei den dunklen Griffbrettern wieder Palisander (sah aber hier nicht die beste Qualität, eher wieder wie Eisenholz mit rotbraunen Einflüssen).

Die Road Worn Vinteras sind nicht schlecht, gleich wie die normalen, wie ich meine, aber mit einer leichten Behandlung auf alt getrimmt + einem Nitro-Finish (wahrs. wie bei Fender üblich auf das dicke Poly drauf). Bei Modellen in Youtube-Rezinsionen sah man vom gealterten Lack kaum was, haben sie auch erwähnt. Kein Aufbrechen und somit auch kein "Vintage". Das Ahorngriffbrett könnte sich auch unterscheiden. Habe eine mit Vintage Anfassgefühl, da nur ein hauchdünner Schutzlack drauf ist. Fühlt sich naturlich ab, aber das Holz schaut bei Anstoßstellen leicht hervor.

Ich denke, mit den jetzt immer öfter kommenden guten Preisen einer Vintera I kann man nichts falsch machen. Pickups kann man jederzeit ersetzen und gut verkaufen, Pickguards kann man sich aussuchen und sollte die Brücke nicht sein, kann man sie sicher gegen eine Fender MIA austauschen. Zumindest bei der Tele geht das.
 
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Wenn du ne gute, rote Strat suchst, schau mal hier:


Das ist ne alte Blade, noch made in Japan. Das Schlagbrett hier ist nachträglich angebracht, ICH würde es wieder original machen, sprich mint green oder weiß.

Die Serie ist über jeden Zweifel erhaben! Spielt locker in der US Fender Liga mit.
 
Im Prinzip ist ja schon alles gesagt, wir können halt nicht wissen welchen Sound Du im Kopf hast wenn Du an eine "Strat" denkst. Ich habe vor vielen Jahren jede Menge Strats und ähnliche Gitarren getestet, umgehauen hat mich dann eine Framus Diablo Pro. Und die fand ich voll hässlich, hätte ich nie getestet wenn der Verkäufer mich nicht drauf geschubst hätte.
 
ich kenne nicht im Detail alle Unterschiede zwischen den verschiedenen Serien und Signature-Modellen, aber:

Vor dem Kauf würde zuerst überlegen, welche Halsform, welcher Halsradius, welches Griffbrett (Ahorn oder Palisander) liegt mir? Welche Pickup-Bestückung soll es sein, klassisch S-S-S, also nur Single Coils? Und sollen die Pickups viel Output haben, z.B. Texas Specials, oder eher wenig/normal, d.h. eher dünn aber schön clean und höhenreich?

Mit diesen Kriterien lässt sich das Angebot schon deutlich eingrenzen.
(*)

Zur KWS-Signature:
Die aktuelle KWS-Signature (die nach meinen Infos übrigens 2.549 € kostet!) hat z.B. Pickups mit mehr Output, 725" Griffbrettradius (wäre mir persönlich zu stark gewölbt), viel optischen Schnickschnack wie Block-Inlays, ein hübsches Binding am Hals, Kopfplatte lackiert usw. Dazu Nitro-Lack, made in USA, Korpus gechambert wegen Klang und Gewicht.
Der Preis wäre mir aber auch als großer Kenny Wayne Shepherd Fan deutlich zu hoch.

Es gab z.B. mal eine schwarze KWS (made in Mexico) mit Racing Strips unterhalb der Bridge, die hatte einen 12" Griffbrettradius, einen dicken C-Shape Hals und weniger optischen Schnickschnack. Die Pickups sind aber dieselben, 61er Single Coils mit mehr Wicklungen für höheren Output

Dann gab es noch die mit dem Kreuz-Symbol drauf https://www.bonedo.de/artikel/fender-kenny-wayne-shepherd-strat/, die hatte ganz ähnliche Features. Allen KWS-Signatures gemeinsam ist m.W. das Palisandergriffbrett, Vintage-Tremolo mit Graphtec-Saitenreitern, Vintage-Tuner, die KWS-Custom-Pickups, 10-46er Saiten und Jumbo-Bünde.
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(*) Edit: mir fiel eben noch die "Highway One" Serie ein, leider nur noch gebraucht zu bekommen. Ich weiß nicht, ob die in Deinen Wunschfarben hergestellt wurden, aber den Highway One Strats wurde immer eine gute Verarbeitungsqualität und ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis attestiert!
Zumindest bei den älteren Baujahren sind die Pickups Vintage Style, also nicht so hoher Output, Griffbrettradius 9,5" und der Hals in einem modern C-Profil, also nicht allzu fett, siehe z.B. hier https://www.bigfoot-guitars.de/portfolio-items/2005-fender-usa-highway-one-stratocaster/
 
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