Fender Strat Pflege/Generalüberholung

  • Ersteller musicflash
  • Erstellt am
musicflash
musicflash
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.09.23
Registriert
30.07.10
Beiträge
285
Kekse
1.059
Ort
Wolke 7
Hallo zusammen.

Ich besitze nun seit bald 6 Jahren eine Fender Stratocaster und die zeigt nun auch schon ein paar Spuren. Da ich von Gitarrenpflege keine Ahnung habe (bin hauptäschlich Keyboarder) möchte ich mir ein bisschen Rat holen, was ich machen kann um meine Gitarre wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Ich nehme an, da die Bünde noch sehr gut aussehen, muss ich wohl eher nicht in die teure Reparatur, liege ich da richtig?

Ich zeige die Macken mit ein paar Fotos, sorry für schlechte qualität...


An der Bridge hat sich ein bisschen Rost angesetzt. Nicht viel, aber vorallem die Gewinde an den tieferen Saiten sind ziemlich rostig.



Die Schrauben der decke sind zum Teil auch gerostet, bei anderen Schrauben hat sich die Beschichtung zum Teil gelöst.


(Ich Hoffe man sieht's) An den Enden der Bünde hat sich Grünspan gebildet.


Hier ein Beispiel eines Bundes, auch mit Dreck und Grünspan, aber nicht besonders runtergespielt.


Und was ist das eigentlich für ein Kabel?


Was kann ich bei den einzelnen Punkten tun? Habt ihr mit Tipps, wie ich die Strat gut pflegen kann? Und was sind eigentlich Anzeichen dafür, dass ich vielleicht mal in die Werkstatt damit muss (auch wenn das derzeit nicht der Fall ist? danke für die Antworten, sowas kann man sich als Autodidakt leider nicht selbst beibringen...;)
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • 20150104_143023.jpg
    20150104_143023.jpg
    152,7 KB · Aufrufe: 527
  • 20150104_143037.jpg
    20150104_143037.jpg
    121,2 KB · Aufrufe: 454
  • 20150104_140703.jpg
    20150104_140703.jpg
    78,8 KB · Aufrufe: 411
  • 20150104_142935.jpg
    20150104_142935.jpg
    88,4 KB · Aufrufe: 482
  • 20150104_143148.jpg
    20150104_143148.jpg
    93,5 KB · Aufrufe: 431
  • 20150104_140830.jpg
    20150104_140830.jpg
    150,3 KB · Aufrufe: 514
Und was ist das eigentlich für ein Kabel?
Das ist ein Erdungskabel. Etwas merkwürdig, das es da so im Weg "rumhängt".

An der Bridge hat sich ein bisschen Rost angesetzt. Nicht viel, aber vorallem die Gewinde an den tieferen Saiten sind ziemlich rostig.
Das nennt man aging und man muss bisweilen viel Geld dafür bezahlen ;) Ansonsten schau doch mal hier:
https://www.musiker-board.de/threads/tipps-zur-langfristigen-gitarrenpflege.412145/
oder hier:
https://www.musiker-board.de/threads/e-gitarren-pflege.535203/

Da bekommst Du schon mal gute Tipps :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja das ist das Saitenerdungskabel. Das muss eigentlich (links in Bild) an der
Federkralle angelötet sein. Da mittig ist ja noch der Klecks Lötzinn zu sehen.

Ansonsten Bünde etwas säubern/polieren und evtl die rostigen Madenschräubchen
ersetzen. Erst wenn sich die Gitarre nicht mehr gut spielen lässt (flache statt
verundete Bundstäbchen = hakeliges Spielgefühl) oder sehr stark schnarrt
oder ständig Saiten reissen sollten, gibt es was größeres zu tun.
 
Eigentlich sieht die Strat ja noch gut aus. Wie Mod Paul und Dr Dulle geschrieben die Reinigungsmaßnahmen vornehmen bzw. in den Foren nachlesen. Aging hin oder her..mich würde das verrostete Trem/Bridge stören. Wie ich das sehe, kannst Du zwar den Rost entfernen, aber es bleiben am Metall Macken übrig die schnell wieder rosten. Es wäre zu überlegen, ein Edelstahl-Trem. anzuschaffen. Ok, kostenfrage.

Alternative wären die Graphtec stringsaver : ( https://www.thomann.de/de/graph_tech_stringsaver_mex_strat.htm ) oder die hier: https://www.thomann.de/de/graph_tech_pg_8000_f0_stringsaver.htm

Mit diesen Tremolobefestigungsschrauben kannst Du sehr genau Einstellungen vornehmen, da kein Verkanten mehr möglich ist. Guckst Du hier : https://www.thomann.de/de/prs_acc_4023_screws_nickel.htm

Pickguardschrauben kosten nicht die Welt. Würde ich mal 11 Stück bestellen. Dann würde Alles wieder top aussehen und paar wichtige Feinheiten hast Du damit verbessert.
 
...ich wuerde bei der Gelegenheit auch die Tremolofedern richtig platzieren - die sollten parallel sein, nicht schraeg... einfach "umhaengen".
 
Aus der sich daraus ergebenden Verkürzung des Abstands der Einhängepunkte folgt eine geringere Vordehnung der Feder und daraus resultierend reduzierte Vorspannung.
Wenn es so gut ist, wie es jetzt ist, gibt es keinen Grund daran etwas zu ändern, da auch schon derzeit symmetrisch.
 
Das mit dem Trem-Federn löse ich immer so, dass die Kralle am Body fest anliegt. Also Schrauben hineindrehen. Dann langen 2 Federn. Das sustain ist dann merklich besser. Es kommt auch darauf an, wie Du das Trem. "aufhängen" willst. Schwebend oder aufliegend.

Ausserdem würde ich wie üblich das Massekabel wie auch hier vorgesehen an die Kralle anlöten. Ich habe übrigens 2 Massekabel verlötet. Eins ebenfalls an die Feder und das andere an die Kralle.
 
...ich wuerde bei der Gelegenheit auch die Tremolofedern richtig platzieren - die sollten parallel sein, nicht schraeg... einfach "umhaengen".
das ist aber eine Glaubensfrage - frag 3 Leute dazu und du bekommst 4 verschiedene Antworten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich mache die immer schräg, klingt besser ;-)
Macht was ihr wollt, aber bei 2 schrägen kann die gerade bei Benutzung a la Divebomb halt schlichtweg rausfallen... die 2 äußeren haben dann noch Spannung, die mittlere nicht mehr und schwupps ist sie draußen. Präzisiert also: Wer sein Trem benutzt, ist mit parallelen Federn sicherer und schließt eine Eventualität für Fehler aus.
 
wenn man es richtig einstellt, sollte das nicht passieren
schräge Federn helfen für die riichtige Spannung, wenn man es schwimmend einstellt
(gilt nur für Vintage Trem)

mein Bedarf an divebomb ist aber auch null
den Halter entsprechend der Spannung einzustellen und die Federn richtiger einzuhängen ist ja nicht daneben

klingt halt nur schlechter, mach ich halt divebomb :evil:
[SCNR]

*nicht böse sein: Ironie*
 
Wie kann denn schräg anders klingen als gerade?

Und wie kann bei einem Divebomb eine Feder rausfallen, wenn alle Federn gespannt werden?
 
Wie kann denn schräg anders klingen als gerade?

Und wie kann bei einem Divebomb eine Feder rausfallen, wenn alle Federn gespannt werden?

1) Verstehe ich als Ironie. :D Nicht als ernst gemeintes Statement.
2) Geht in der Praxis so: Nehmen wir an, es sind 3 Federn gespannt. Eine in der Mitte gerade, 2 am Rand schraeg, also gleich 2 Haken weiter beim 5er-Haken-Trem-Dings. Soweit klar? :) Die schraeg gespannten Federn sind weiter auseinander gezogen als die gerade gespannten. Sie legen ja zwischen den beiden Befestigungspunkten eine laengere Strecke zurueck und sind damit weiter gedehnt. Wenn man den Trem-Hebel jetzt runterdrueckt, entspannen sich die Federn. Damit wird die mittlere Feder, die vorher ja schon kuerzer war, nochmal kuerzer. Und das kann - je nach Setup des Tremolosystems an sich - dazu fuehren, dass sich diese gerade eingespannte Mittelfeder nun komplett entspannt hat und rausplumpst. Sie ist ja nur eingehakt... die schraegen Aussenfedern haben immer noch Spannung und bleiben daher drin. Wenn mann den Hebel loslaesst, rappelt die eine Feder rum und uebt natuerlich keinen Gegendruck zum Saitenzug mehr aus. Klingt komisch und abstrus und ist auch nicht einfach zu reproduzieren... aber es geht, besonders bei wilden Soli mit Gitarre-horizontal-vor-dem-Koerper-rumposen-und-Jammerhaken-abreissen.

Kurzum: weil ich es mal erlebt habe in einer Live-Situation, mache ich die Federn lieber gerade rein. Ist aber wirklich ein winziges kleines unwichtiges Detail.

Deshalb: EGAL!, back to topic! Die Gitarre ist - wenn sie vernuenftig spielt - doch ganz gut in Schuss. Auf den Fotos kann man natuerlich nicht sehen, ob das Setup gut ist und was man sonst so tun kann - wenn sie gut spielt, dann ist doch alles gut? Gegen so heftigen Rost hilft uebrigens simples Abwischen mit einem Tuch nach dem Spielen - oder liegt es vielleicht an der Lagerung? Ich habe wesentlich aeltere Gitarren und da rostet nix... sind allerdings auch nicht jeden Abend im Einsatz in Clubs mit feuchter Luft und viel Buehnenschweiss.

Wenn Du aber "keine" Ahnung hast, dann trag sie doch mal zu einem guten Tech und lass den mal drueberschauen - und dann ggf. nach KVA das eine oder andere machen. Vielleicht kann der ja ein bisschen drehen/optimieren und alles ist noch viel besser als jetzt?
 
1) Verstehe ich als Ironie. :D Nicht als ernst gemeintes Statement.
2) Geht in der Praxis so: [...]

Zu 1.) ich habe mich belehren lassen. Wenn ich bei meiner Strat das Tuch zwischen den Federn herausnehme, dann "klingen" sie tatsächlich mit. Für mich klingt das jedoch eher in der Kategorie ungedämpfte Saiten... erlaubt ist was gefällt ^^

Zu 2.) Ich richte meine Federn eher nach Spannung der Saiten aus. So habe ich zwei gerade Federn auf den oberen Häkchen (leichte Spannung der Diskantsaiten) und eine Schräg stehende auf den unteren Häkchen (Dicke E-Saite) um den Zug zwischen Saiten und Federn etwa die Waage zu halten. Es ist nicht exakt das Gleiche, aber ähnlich.
Trotz wilder Tremolo-Orgien, ist mir jetzt keine Feder rausgeflutscht. Aber ich gebe zu, dass wenn man es bis an die Grenzen treibt, für mich nachvollziehbar wird, dass so etwas passieren kann. Vielleicht hängt das mit der Spannkraft der Federn zusammen. Ich kann mir vorstellen, dass straffere "unnachgiebere" Federn in dem Fall eher dazu Neigen herauszufallen.
 
ich würde das Thema nicht überstrapazieren

Wenn es für Dich funktioniert dann gut, ne Strat ist keine Rakete technisch gesehen und ich würde mir bei den Eingangs erwähnetn Themen nicht so eine riesen Kopp machen wie DerZauberer schon erwähnte
 
was meinst Du?
einen Custom Shop Tremolo Block verbauen?
:evil:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben