Fender Strat - Lack blättert ab - Ursache?

dreod
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Hallo Zusammen,

Ich besitze eine Fender Mark Knopfler Strat Bj. 2003 noch mit einer Dakota-Red-Lackierung (Ab Fabrik, die ersten wurden falsch produziert/nicht dem Wunsch des Namensgeber entsprechend), die sich nun immer mehr abzublättern scheint.

Begonnen hat das relativ schnell beim Hals-Korpus-Übergang, dass die Ecken abblätterten:
WP_000233.jpg
Hier hat sich die Situation insofern verschlimmert, dass sich Lack an die Metallplatte gebunden hat. Allerdings haftet die Grundierung z.T. noch am Holz, wie man vielleicht auf dem Bild erkennen kann.
Mit dem habe ich mich eigentlich soweit abgefunden. Schliesslich soll Nitro-Lack so seine Eigenheiten haben (Was auch immer Fender hier unter Nitrolack versteht) und ich bin auch nicht immer zimperlich mit der Gitarre umgegangen, hat also durchaus auch mal ein paar heisse Stunden im Auto verbracht. (Allerdings immer im Koffer).
Zusätzlich ist der Zugang für die Einstellung des Truss-Rods unten am Hals und daher musste der auch öfters ab.

Nun hat sich in den letzten Wochen ein Riss gebildet, der von der Tremolofräsung sich immer weiter ausgebreitet hat. Nun ist mir vor wenigen Minuten doch tatsächlich ein nicht zu kleines Stück Lack regelrecht entgegen geflogen, als ich die Gitarre in die Hand nahm:

WP_000231.jpg

Nun weiss ich immerhin ziemlich genau, wie dick die Lackierung inkl. Grundierung ist: 0.45 mm:redface:
Das Ausmass lässt sich hier erahnen:

WP_000232.jpg

Der Lack lässt sich über die ganze Länge der Tremolofräsung einfach anheben, zu spüren ist das pure Holz.


Frage:
Wie kommt es zu einem solchen Szenario?
Als sich der Riss sichtbar machte, vermutete ich einfach thermischen Stress. Aber ich kann kaum glauben, dass sich grossflächig sowas im Nachhinein einfach ablösen kann, wenn ursprünglich gut lackiert.
Hat hier Fender einfach geschlampt?

Wie wird sich das weiterentwickeln? Ich steh ja nicht so auf ge-agde Gitarren. Und so wirkt das auch nur bedingt natürlich.;)


Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge & Inputs
Gruss
 
Eigenschaft
 
Fender hat schon immer etwas Probleme mit der Haftung zwischen Decklack und Porenfüller gehabt. Bei meiner 88er Strat lösen sich auch schnell mal Fingernagelgroße Stücken, wenn sie eine Schramme bekommt.

DAS HIER ist natürlich echter Record muss ich leider gestehen.

Zu Deinem Umgang muss man natürlich leider sagen, dass Hitze solche Effekte noch verstärkt. Die paar Stunden im heißen Auto können schon die Hauptursache dafür sein, dass Dein Lack jetzt extrem reagiert.

Du kannst jetzt eigentlich nur in 2 Richtungen... entweder vertuschen (also Stücken aufheben, einkleben lassen und etwas retuschieren lassen) oder radikal einfach alles runter holen, was in Deinem Fall ja recht leicht gehen sollte und dann vernünftig neu lackieren lassen.


PS: Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass Du eine Nitro-Lackierung hast. Aber da lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
 
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Da kommt wahrscheinlich vieles zusammen.

Schlechte Grundierung , was bei Fender nicht selten ist und die Hitze im Auto - was dem Lack nicht besonders gut tut.
 
Du kannst die Bilder ja auch mal zu Fender Deutschland schicken. Ich denke, da kann man bei einer 2k EUR Gitarre durchaus einmal nachhaken, wie die so etwas rechtfertigen.
 
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Sieht beeindruckend aus.
Man könnte tatsächlich denken, dass es nicht der Lack ist sondern ein dünnes Furnier, zumal es sich ja im dritten Bild sogar biegen lässt und die Unterseite immer holzfarben ist.
Hab ich so jedenfalls auch noch nie gesehen....
 
Du kannst die Bilder ja auch mal zu Fender Deutschland schicken. Ich denke, da kann man bei einer 2k EUR Gitarre durchaus einmal nachhaken, wie die so etwas rechtfertigen.

Die Antwort - wenn eine kommt - kann ich Dir schon so ungefähr sagen: Die Gitarre wurde falsch behandelt, gelagert und somit keine Gewährleistung.:whistle:
 
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Die Antwort - wenn eine kommt - kann ich Dir schon so ungefähr sagen: Die Gitarre wurde falsch behandelt, gelagert und somit keine Gewährleistung.:whistle:


Ist Fender so unkulant?

Gute Werbung ist das nicht.
Bei Yamaha und Ibanez Gitarren für 300Euro passiert soetwas nicht...
 
Die Antwort - wenn eine kommt - kann ich Dir schon so ungefähr sagen: Die Gitarre wurde falsch behandelt, gelagert und somit keine Gewährleistung.:whistle:

Gewährleistung ja ohnehin nicht mehr bei dieser 2003er, es sei denn der TE hat sie erst kürzlich von einem Händler erworben (und könnte dann etwaige Gewährleistungsansprüche nur an eben diesen herantragen). Aber vielleicht gibt man sich in Düsseldorf gesprächsbereit und findet eine Lösung, mit der beide Seiten zufrieden sind. Fragen kostet ja erst einmal nicht viel...
 
Extreme Geschichte! Ich behaupte die Hauptursache ist hier eine andere und nicht nur die Lagerung im Auto, zumal das nie und nimmer Nitro ist?!
 
Hallo Zusammen,

Vielen Dank für euer Feedback.

Bez. Lagerung im Auto:
Ist nicht so, dass ich das täglich gemacht hätte. Wollte damit nur verdeutlichen, dass doch auch Temperaturunterschiede vorhanden waren und ich die Gitarre nicht nur in klimatisierten Räume genutzt/gelagert habe.

Bez. Gewährleistung:
Habe eben in den Unterlagen nachgeguckt und Fender bietet hier ja eine limited life time warranty, die zwar so einiges ausschliesst, aber z.B. workmanship berücksichtigt.
Von daher kann es sich doch lohnen, mal Kontakt aufzunehmen. Als Schweizer werde ich mich hierbei wohl zuerst an Fender Deutschland wenden.
Ich werde Ihnen mal die Geschichte beschreiben, die Bilder senden und fragen, wie ich weiter vorgehen soll.

Bez. Nitrolack:
Hier habe ich keine Ahnung. Aussen fühlt sich der Lack weniger glatt an und hat irgendwie auch mehr (vor allem sichtbare) Struktur als bei meinen anderen Gitarren, zudem war der Gitarre auch ein Zettel beigelegt, der auch darauf hinweist.
Wie lässt sich der Verdacht begründen, es handelt sich um keinen Nitro-Lack, bzw. wieso meint ihr, es sei nicht so?

Wenn von Fender nun nichts schlaues kommt, bin ich mir recht unschlüssig, wie ich weiterverfahren soll.
Einerseits ist ja nur die Rückseite betroffen aber irgendwie ist es doch ein rechter Makel. Teilchen einkleben würde ich selbst, daher wohl auch sehr gut sichtbar. (Was für Leim empfiehlt sich hier, ohne dass das Holz langfristig schaden trägt (Zu feuchter Leim, zu tief eingezogen?) und der Lack doch auch hält? Wenn ich was auf Selbstkosten vom Fachmann machen lassen würde, wäre es wohl nur ein komplettes Make-over.

Auf der Vorderseite ist bisher nur ein ca. 2mm im Durchmesser grosses Stück abgeplatzt ohne grosse Nachwirkungen. Auf der Seite wo der Arm aufliegt, sind ein paar Dellen passiert. Hier ist jeweils Lack in der grösse von 0.8-1mm Durchmesser abgesplittert, ebenfalls ohne weiteren längerfristigen Absplitterungen bisher.
Lässt sich irgendwie die Substanz/Die Haftung äusserlich kontrollieren?

Gruss
 
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Ist Fender so unkulant?

Gute Werbung ist das nicht.
Bei Yamaha und Ibanez Gitarren für 300Euro passiert soetwas nicht...

Absolut ALLE Großhersteller sind so unkulant, zumal das mit Kulanz nichts zu tun hat nach 10 Jahren. Aber er kann mal sein Glück versuchen... empört sein braucht man aber nicht, falls das Ergebnis nicht wie gewünscht ist.

Bzgl. Yamaha und Ibanez für 300€: Naja...dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Dafür ist dann der Sattel schief oder schlecht gekerbt, die Hardware ist in jedem Fall eher "schlicht" und der Klang ist nen Glückstreffer ;).


Sollte natürlich alles nicht passieren, aber eine einmalige Erwärmung >60 Grad Celsius, was in nem Sommerauto schonmal vorkommt und man kann froh sein, wenn NUR der Lack abfällt.
 
Absolut ALLE Großhersteller sind so unkulant, zumal das mit Kulanz nichts zu tun hat nach 10 Jahren. Aber er kann mal sein Glück versuchen... empört sein braucht man aber nicht, falls das Ergebnis nicht wie gewünscht ist.

Bzgl. Yamaha und Ibanez für 300€: Naja...dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Dafür ist dann der Sattel schief oder schlecht gekerbt, die Hardware ist in jedem Fall eher "schlicht" und der Klang ist nen Glückstreffer ;).



Mit Kulanz hat das nichts zu tun?
Meiner Meinung fängt Kulanz dort an, wo Garantie und Gewährleistung aufhören.
Und Kulanz muss ja nicht heissen "alles Gratis"... sondern kann auch ein guter Reparaturpreis sein.


Das der Unterschied einer 300 und einer 2000Euro Gitarre nicht nur der Name auf der Kopfplatte ist, auf die Idee wäre ich auch selber noch gekommen.
Aber das jetzt bei allen günstigen Gitarren der Sattel schief oder schlecht gekerbt ist, das ist schon mal eine sehr pauschalisierte Aussage ;)
 
Da schält sich der PU Panzer vom Holz (Nitro ist da max die oberste Lackschicht) weil der Decklack nicht mit dem Füller verbunden hat, IMHO ein klarer Verarbeitungsmangel...ich würde zuerst mal 7ender kontaktieren, mit Kopie Rechnung und aussagekräftigen Bildern..stellen sich due quer würd ich ne Neulackierung durch einen Gitarrenbauer in Betracht ziehen und nicht die Lackplatzer wieder ankleben...bei letzterer Aktion kannst Du dann auch sicher sein dass die Gitte dann wirklich Nitrolackiert ist....
 
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Wow!

Krasse Sache! Das habe ich so bisweilen noch nie gesehen. Das wirkt fast so, als ob das Holz dermaßen geschrumpft (eingetrocknet) ist , als ob das Korsett an Lack einfach zu groß würde und sich deswegen so großflächig beginnt zu lösen. Das die Lackschicht so dick ist, ist ja kein Wunder. Es ist bei den mordenen Lacken eh günstiger dick mit einer Schicht Poly drüber zu jauchen, als mehrschichtig dünn auf eine wirklich fein geschliffene Oberfläche zu lackieren.

Leider hatte ich mal einen Fall von "Lackierung" die so dick ausgeführt wurde, dass mein Humbucker an den Ecken plötzlich nicht mehr in die dafür vorgesehene Fräsung passte. Ich glaube zu beginn vergessen zu haben den HB richtig einzupassen bis ich die Gitarre dann zum Lackabplatzer retuschieren wieder bei mir landete. Ich habe dann gleich gemessen: 0,8mm Lackdicke!!! Diese habe ich dann mit Sekundenkleber und schwarzen Pigment repariert.

So viel also dazu...

Ich drücke allerdings die Daumen, dass es mit einer günstigen Variante der Behebung getan sein wird!

Gruß,
Etna
 
Da schält sich der PU Panzer vom Holz (Nitro ist da max die oberste Lackschicht) weil der Decklack nicht mit dem Füller verbunden hat, IMHO ein klarer Verarbeitungsmangel...ich würde zuerst mal 7ender kontaktieren, mit Kopie Rechnung und aussagekräftigen Bildern..stellen sich due quer würd ich ne Neulackierung durch einen Gitarrenbauer in Betracht ziehen und nicht die Lackplatzer wieder ankleben...bei letzterer Aktion kannst Du dann auch sicher sein dass die Gitte dann wirklich Nitrolackiert ist....

Habe mich nun durch diverse Seiten gestöbert und es scheint tatsächlich der Fall zu sein, dass bei Fender-Gitarren meistens die Basisschicht nicht aus Nitro besteht und wie z.B. in meinem Fall nur ein Hauch Nitro drübergeblasen wird.
Werde das aber bei meiner Anfrage an Fender ebenfalls noch genauer erläutert haben wollen. Was man von unten sieht nennt man wohl "Fullerplast" und soll eine Art Basisschicht inkl. Porenfüller sein.
z.B. Interessant zu lesen:
http://www.mylespaul.com/forums/fender/206919-fenders-dirty-little-secret.htm

Ansich ist mir das nicht soo wichtig. Ich habe die Gitarre nicht aufgrund des vermeintlichen Nitro-Lackes gekauft.

Bei der Anfrage an Fender mache ich mir in der Tat nicht allzuviel Hoffnung. Wenn man sich das Büchlein anschaut, in dem die Ausnahmen der lifetime-warranty beschrieben sind, bieten sich da tausend Schlupflöcher
Eine Kopie der Rechnung habe ich so nicht mehr zur Hand, müsste ich mir vom Geschäft nachdrucken lassen- werde das Mail trotzdem mal starten und einfach eine Kopie des Qualitätsscheins mit der Seriennummer etc. mitsenden.
Bin auf jeden Fall gespannt auf die Antwort.
 
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Dann halte uns mal auf dem Laufenden :)!
 
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Wie schon gesagt, da hat jemand bei den allerersten Lackierschritten (Washcoat oder Porenfüller) Mist gebaut. Wenn eine 100% Nitrolackierung korrekt gemacht wurde löst sich der Lack nie und nimmer in der Form ab, egal wie lang die Klampfe im heißen Auto lag.

Das Problem mit der Halsverschaubung haben allerdings viele Fender Instrumente, auch wenn ordentlich lackiert wurde. Ist eine Kombination aus zu dünner/weicher Neckplate und kräftigem anziehen der Halsschrauben. Die Platte biegt sich dann weil die üblichen Korpushölzer relativ weich sind und an den ecken nachgeben. Abhilfe könnte diese hier schaffen:
http://www.georgeforester.de/Hardware/Halsplatten/Glendale-The-Extreme-Fat-Neck-Plate::1125.html
Da überdrehst du eher die Holzschrauben als die die Platte Banane macht ;)
 
Meiner Meinung fängt Kulanz dort an, wo Garantie und Gewährleistung aufhören.

Das mag ja sein, aber wir bewegen uns hier in einem Ausläufer des berüchtigsten Geschäfts der Welt (Music-Business) und nicht beim Traditionshersteller von schweizer Uhrwerken.
Bei den Uhrwerken wirst Du das so bekommen, aber im wunderbaren Musik-Geschäft läuft das leider wie folgt:

Bei der Anfrage an Fender mache ich mir in der Tat nicht allzuviel Hoffnung. Wenn man sich das Büchlein anschaut, in dem die Ausnahmen der lifetime-warranty beschrieben sind, bieten sich da tausend Schlupflöcher.


Hier läuft das alles auf "Ruf" hinaus, denn mit echter Qualität (wie beim Uhrwerk) hat das bei Großherstellern nicht immer so wirklich viel zu tun. Bist Du nen Endorser oder zumindest ein bekannter Profi-Musiker, dann bekommste problemlos nen neues Instrument und nen dickes Entschuldigungs Goody-Pack mit oben drauf. Niemand will, dass so eine Gitarre im TV zu sehen ist oder schlimmer: Du anderen davon erzählst.

Beim Normalo wirft man dann aber schnell mal Eigenverschulden vor, denn schließlich reden wir von einer Serie und wenn sich das nicht so weit gehäuft hat, dass es eine Rückrufaktion gibt, dann passiert da garnichts.

So isses leider in der "Glamour-Industrie"...


Ich persönlich würde übrigens ebenfalls Selbstverschulden atestieren. AUCH WENN die Ausgangssituation eine schlechte Verbindung aus Füller und Decklack ist (was ich ja schon im ersten Post schrieb), so wird diese Verbindung nicht selbstständig schlechter über die Jahre. Ich kenne zig Fendergitarren, die das gleiche Problem haben und nichts in diesem Ausmaß passiert ist. Ergo: Hier gab es einen Einfluss von außen...sei es durch Feuchtigkeit oder die angesprochene Hitze. So werden auch die Fender-Leute argumentieren und damit sind sie im juristischen Recht - AUCH WENN sie die empfindliche Basis für diese Auswirkungen lieferten. Hier kennt das HGB aber leider keine Rücksichtnahme... darin steht nämlich was von "schonendem Umgang" und "geeigneter Lagerung".

Aber ich wünsche natürlich auch alles Gute und würd mich für Dich freuen, wenn es DIESMAL vielleicht anders läuft. :great:



PS:
Aber das jetzt bei allen günstigen Gitarren der Sattel schief oder schlecht gekerbt ist, das ist schon mal eine sehr pauschalisierte Aussage

Die gesamte Verarbeitung, der Klang und die Qualität der Einzelteile sind ein Glücksgriff bis 300€. Soweit wage ich mich definitiv hinaus... Meist ist es schade um den Baum, der dafür sterben musste, aber ich hab auch schon Pferde brechen sehen und in Einzelfällen eine gute Basis in den Händen gehalten, aus der man zumindest etwas machen konnte.
 
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Soweit ich weiß gilt die lifetime-warranty bei Fender, warum auch immer, nur in den USA. In Europa hast du nur die übliche Gewährleistung. Ich würde es aber trotzdem bei Fender in Düsseldorf versuchen. Sowas ist ja schließlich schon schlechte Werbung für das Unternehmen...
 
Hi dreod!

Ich bin mal gespannt auf die Reaktion von Fender hinsichtlich dieses ganz offensichtlichen Verarbeitungsmangels an der teuren Gitarre. Immerhin schließt deren "lifetime warranty" meiner Interpretation nach die Grundierung nicht aus. Und bei Deiner Gitarre haftet die Grundierung definitiv nicht mehr.

Ich habe so etwas in (zurzeit noch!) geringerer Ausprägung bei einer Fender Jaguar 50th Anniversary (siehe meine beiden Reviews hier in diesem Forum - ein Thread wurde geschlossen, weil ich so unfreundlich war). Fender hat keinen Garantiefall darin gesehen und meint, die Abplatzer seien durch "Krafteinwirkung" entstanden. Dies sagen sie, obwohl erkennbar ist, daß auf dem Holz an den abgeplatzten Stellen offensichtlich Farbreste und keine Grundierung zu finden ist. Somit lässt sich klar sagen, daß dort mutmaßlich nie eine Grundierung gewesen ist. Auch sind an den Stellen keine Dellen von Stößen zu finden - man muss schon stark irgendwo gegen bollern, damit der Lack abplatzt.

Ich habe so etwas bei viel billigeren Gitarren und Bässen noch nie gesehen.

Somit habe ich die Erfahrung gemacht, daß Fender bei klarer Sachlage trotzdem keine Garantie übernehmen will.

So long!
Jaguarista
 
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