Marcer
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Fender Squier Contemporary Active Jazzmaster
Im folgenden Review soll es um die Squier Contemporary Active Jazzmaster gehen. Eine Jazzmaster mit aktiven Pickups, Stop Tailpiece Bridge und einem sehr coolen matching Headstock.
Ich bin bereits seit längerem begeisterter Jazzmaster-Spieler (siehe auch mein anderes Review zur Fender CLSC 60s Jazzmaster). Da ich aber nicht nur Alternative Rock und Shoegaze spiele, sondern vor allem zu Hause, unabhängig von meiner Band, gern mal Metal spiele hat sich eine Jazzmaster mit aktiven Pickups auf jeden Fall interessant angehört. Also bin ich kurzerhand zum nächstgrößeren Laden gefahren und hab sie angetestet – dass ich sie dann direkt mitnehme war nicht zwangsläufig eingeplant.
Ich habe mich übrigens für die Variante in Surf Pearl entschieden. Neben dieser Farbe gibt es die Gitarre auch noch in Graphite Metallic (ein dunkles Grau). Der Kaufpreis lag bei 385€.
Specs
· Korpus: Pappel
· Hals: Ahorn
· Griffbrett: Indian Laurel
· cremefarbene Dot Griffbretteinlagen
· mattes Halsfinish
· Matching Headstock
· 21 Bünde
· Sattelbreite: 43 mm
· Mensur: 648 mm
· Tonabnehmer: 2 Squier SQR Ceramic Humbucker (Steg & Hals)
· 3-Wege Toggleswitch
· 1 Master Volume- & 1 Master Tonregler
· Standard Mechaniken
· 3-lagiges schwarzes Schlagbrett
· verstellbarer Steg mit Stop Saitenhalter
· schwarze verchromte Hardware
· schwarze Kunststoffpotiknöpfe
· Finish: Polyurethan
· Farbe: Surf Pearl Hochglanz
(Quelle: https://www.thomann.de/de/fender_sq_contemp_act_j_master_hhspil.htm )
Verarbeitung
Die Gitarre ist wirklich makellos verarbeitet und war bereits von Anfang an hervorragend eingestellt. Das Finish in Surf Pearl ist, wenn man die Farbe mag, wirklich schick und glitzert ein wenig wenn man näher hinsieht. Die schwarze Chrome-Hardware sowie das schwarze Pickguard sind hier die perfekte Ergänzung. Lackfehler o. Ä. waren nirgends zu finden. Auch bei der Bundierung war ab Werk alles bestens, heißt keine scharfen Kanten, alles glatt poliert.
Spielgefühl
Die Gitarre liegt wirklich gut in der Hand und lässt sich durch die typische Jazzmaster-Form sowohl im Stehen als auch im Sitzen einwandfrei spielen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist für mich der matte Hals. Ich bin gar nicht wirklich sicher, ob er überhaupt lackiert ist. Dadurch „flutscht“ er etwas weniger als die Hälse meiner anderen Gitarren, die sich ein wenig glatter anfühlen. Das ist aber eher eine Gewöhnungs- bzw. Geschmacksfrage als ein wirkliches Problem.
Hingegen schade ist, dass nur 21 Bünde vorhanden sind. Bei einer modernen Gitarre, insbesondere für den Metalbereich, wären 22 oder sogar 24 schön gewesen. Dass zumindest 22 Bünde kein Problem sind sieht man z. B. an der Jim Root Jazzmaster. Es handelt sich übrigens nicht um Jumbo-Bünde, sondern eher um schmale Vintage-Bünde.
Die Pickups machen wie bei aktiven Pickups zu erwarten wirklich ordentlich Druck und können gut mit meinen beiden Jacksons mithalten (passive Seymour Duncans) – ich habe leider keine anderen aktiven Pickups zum Vergleich. Auch das Wechseln der Batterie ist schnell erledigt – diese wird einfach in ein aufklappbares Fach an der Rückseite eingesteckt. Zur Laufzeit kann ich leider noch nichts sagen, sie hält aber jetzt seit ca. einem Monat bei gelegentlichem Spielen problemlos durch.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Bridge. Insbesondere bei den Vintage Jazzmaster-Modellen springt gern mal eine Saite aus der Bridge und ohne weitere Modifikationen klirrt und klappert auch öfters mal etwas. Diese Probleme gibt es bei der Contemporary Jazzmaster durch die Stop Tail Bridge überhaupt nicht.
Die Tuner funktionieren soweit recht zuverlässig und auch die Stimmstabilität ist in Ordnung.
Von Werk aus kommt die Gitarre übrigens mit 09er Saiten. Hier sollte man einen Tausch einplanen.
Zum einen haben sich die Saiten ein wenig "alt" angefühlt und zum anderen spiele ich in der Regel 11er Saiten (Standardtuning).
D.h. ich habe die Saiten direkt nach dem Kauf gegen 11er Elixir ersetzt.
Soundbeispiele
Wie auch schon bei meinem Review zur CLSC 60s Jazzmaster habe ich ein paar kurze Samples aufgenommen. Tatsächlich mit dem selben Interface (ein uraltes Line 6 GX) und denselben Einstellungen. Heißt Jazzmaster -> (Revv G3 bei verzerrtem Sample) -> Eventide Space -> Line 6 GX.
Wer will kann also gern mal mit den Samples in meinem anderen Review vergleichen.
Zu hören ist jeweils erst der Neck-Pickup, die Mittelstellung und dann der Bridge-Pickup. Jeweils clean und verzerrt.
https://soundcloud.com/metalmarcus/squier-contemporary-jazzmaster-demo
Sicher ist das nicht unbedingt aussagekräftig, da insbesondere das Interface alles andere als auf dem aktuellen Stand ist. Man hört aber zumindest, dass Palm Mutes und Pinch Harmonics recht gut von der Hand gehen und dass die Gitarre ordentlich Druck machen kann. Für Cleansounds bleibt meine Vintage Jazzmaster zwar mein Favorit, verstecken muss sich die Squier Jazzmaster aber auch nicht.
Pro / Contra
+ Top Qualität zum kleinen Preis
+ Fetter Sound
+ Werksseitig perfekt eingestellt
+ Nicht die üblichen Jazzmaster Probleme mit der Bridge
-+ Hals ist Geschmackssache, könnte sich etwas glatter anfühlen
- Nur 21 Bünde
Fazit
Wer auf den Jazzmaster-Look steht, gern mal härtere Mucke spielt und mit 21 Bünden auskommt, sollte die Contemporary Jazzmaster unbedingt mal antesten.
Dabei sollte einem allerdings klar sein, dass die Gitarre soundtechnisch mit einer „richtigen“ Jazzmaster nahezu nichts gemeinsam hat.
Im folgenden Review soll es um die Squier Contemporary Active Jazzmaster gehen. Eine Jazzmaster mit aktiven Pickups, Stop Tailpiece Bridge und einem sehr coolen matching Headstock.
Ich bin bereits seit längerem begeisterter Jazzmaster-Spieler (siehe auch mein anderes Review zur Fender CLSC 60s Jazzmaster). Da ich aber nicht nur Alternative Rock und Shoegaze spiele, sondern vor allem zu Hause, unabhängig von meiner Band, gern mal Metal spiele hat sich eine Jazzmaster mit aktiven Pickups auf jeden Fall interessant angehört. Also bin ich kurzerhand zum nächstgrößeren Laden gefahren und hab sie angetestet – dass ich sie dann direkt mitnehme war nicht zwangsläufig eingeplant.
Ich habe mich übrigens für die Variante in Surf Pearl entschieden. Neben dieser Farbe gibt es die Gitarre auch noch in Graphite Metallic (ein dunkles Grau). Der Kaufpreis lag bei 385€.
Specs
· Korpus: Pappel
· Hals: Ahorn
· Griffbrett: Indian Laurel
· cremefarbene Dot Griffbretteinlagen
· mattes Halsfinish
· Matching Headstock
· 21 Bünde
· Sattelbreite: 43 mm
· Mensur: 648 mm
· Tonabnehmer: 2 Squier SQR Ceramic Humbucker (Steg & Hals)
· 3-Wege Toggleswitch
· 1 Master Volume- & 1 Master Tonregler
· Standard Mechaniken
· 3-lagiges schwarzes Schlagbrett
· verstellbarer Steg mit Stop Saitenhalter
· schwarze verchromte Hardware
· schwarze Kunststoffpotiknöpfe
· Finish: Polyurethan
· Farbe: Surf Pearl Hochglanz
(Quelle: https://www.thomann.de/de/fender_sq_contemp_act_j_master_hhspil.htm )
Verarbeitung
Die Gitarre ist wirklich makellos verarbeitet und war bereits von Anfang an hervorragend eingestellt. Das Finish in Surf Pearl ist, wenn man die Farbe mag, wirklich schick und glitzert ein wenig wenn man näher hinsieht. Die schwarze Chrome-Hardware sowie das schwarze Pickguard sind hier die perfekte Ergänzung. Lackfehler o. Ä. waren nirgends zu finden. Auch bei der Bundierung war ab Werk alles bestens, heißt keine scharfen Kanten, alles glatt poliert.
Spielgefühl
Die Gitarre liegt wirklich gut in der Hand und lässt sich durch die typische Jazzmaster-Form sowohl im Stehen als auch im Sitzen einwandfrei spielen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist für mich der matte Hals. Ich bin gar nicht wirklich sicher, ob er überhaupt lackiert ist. Dadurch „flutscht“ er etwas weniger als die Hälse meiner anderen Gitarren, die sich ein wenig glatter anfühlen. Das ist aber eher eine Gewöhnungs- bzw. Geschmacksfrage als ein wirkliches Problem.
Hingegen schade ist, dass nur 21 Bünde vorhanden sind. Bei einer modernen Gitarre, insbesondere für den Metalbereich, wären 22 oder sogar 24 schön gewesen. Dass zumindest 22 Bünde kein Problem sind sieht man z. B. an der Jim Root Jazzmaster. Es handelt sich übrigens nicht um Jumbo-Bünde, sondern eher um schmale Vintage-Bünde.
Die Pickups machen wie bei aktiven Pickups zu erwarten wirklich ordentlich Druck und können gut mit meinen beiden Jacksons mithalten (passive Seymour Duncans) – ich habe leider keine anderen aktiven Pickups zum Vergleich. Auch das Wechseln der Batterie ist schnell erledigt – diese wird einfach in ein aufklappbares Fach an der Rückseite eingesteckt. Zur Laufzeit kann ich leider noch nichts sagen, sie hält aber jetzt seit ca. einem Monat bei gelegentlichem Spielen problemlos durch.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Bridge. Insbesondere bei den Vintage Jazzmaster-Modellen springt gern mal eine Saite aus der Bridge und ohne weitere Modifikationen klirrt und klappert auch öfters mal etwas. Diese Probleme gibt es bei der Contemporary Jazzmaster durch die Stop Tail Bridge überhaupt nicht.
Die Tuner funktionieren soweit recht zuverlässig und auch die Stimmstabilität ist in Ordnung.
Von Werk aus kommt die Gitarre übrigens mit 09er Saiten. Hier sollte man einen Tausch einplanen.
Zum einen haben sich die Saiten ein wenig "alt" angefühlt und zum anderen spiele ich in der Regel 11er Saiten (Standardtuning).
D.h. ich habe die Saiten direkt nach dem Kauf gegen 11er Elixir ersetzt.
Soundbeispiele
Wie auch schon bei meinem Review zur CLSC 60s Jazzmaster habe ich ein paar kurze Samples aufgenommen. Tatsächlich mit dem selben Interface (ein uraltes Line 6 GX) und denselben Einstellungen. Heißt Jazzmaster -> (Revv G3 bei verzerrtem Sample) -> Eventide Space -> Line 6 GX.
Wer will kann also gern mal mit den Samples in meinem anderen Review vergleichen.
Zu hören ist jeweils erst der Neck-Pickup, die Mittelstellung und dann der Bridge-Pickup. Jeweils clean und verzerrt.
https://soundcloud.com/metalmarcus/squier-contemporary-jazzmaster-demo
Sicher ist das nicht unbedingt aussagekräftig, da insbesondere das Interface alles andere als auf dem aktuellen Stand ist. Man hört aber zumindest, dass Palm Mutes und Pinch Harmonics recht gut von der Hand gehen und dass die Gitarre ordentlich Druck machen kann. Für Cleansounds bleibt meine Vintage Jazzmaster zwar mein Favorit, verstecken muss sich die Squier Jazzmaster aber auch nicht.
Pro / Contra
+ Top Qualität zum kleinen Preis
+ Fetter Sound
+ Werksseitig perfekt eingestellt
+ Nicht die üblichen Jazzmaster Probleme mit der Bridge
-+ Hals ist Geschmackssache, könnte sich etwas glatter anfühlen
- Nur 21 Bünde
Fazit
Wer auf den Jazzmaster-Look steht, gern mal härtere Mucke spielt und mit 21 Bünden auskommt, sollte die Contemporary Jazzmaster unbedingt mal antesten.
Dabei sollte einem allerdings klar sein, dass die Gitarre soundtechnisch mit einer „richtigen“ Jazzmaster nahezu nichts gemeinsam hat.
- Eigenschaft