Fender Rhodes 73/88 Tonumfang

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Ich bin auf der Suche nach einer Referenz zum Tonumfang der Fender Rhodes E-Pianos und dachte, am ehesten würde ich sowas im Original Servicemanual finden, konnte dort jedoch nicht fündig werden.

Ist das tiefe E des 73 ein E0 und somit das tiefe A des 88 ein A0?

Wenn dem so ist, dann wäre ich mit dieser Aussage zufrieden.

Aber gegen eine schriftliche Referenz hätte ich auch nichts einzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ich vor einigen Jahren auch mal nach gesucht, und den Wikipedia Artikel hier gefunden - im Kasten oben rechts ist der Tonumfang angegegen.

Konkret kann das sicher jemand wie z.B. @FantomXR zuverlässiger bestätigen
 
Hatte ich vor einigen Jahren auch mal nach gesucht, und den Wikipedia Artikel hier gefunden - im Kasten oben rechts ist der Tonumfang angegegen.

Konkret kann das sicher jemand wie z.B. @FantomXR zuverlässiger bestätigen
Ich suchte die amerikanische Notation. Im Wikipedia-Artikel wird die deutsche (?) Notation benutzt. Die scheint anders zu zählen. Gut, da gibt es sicher eine Regel, aber warum einfach, wenn's umständlich geht?
 
Man orientiert sich an einem 88-Tasten Klavier.
Die Amerikaner fangen bei der ersten vollständigen (quasi) Oktave des Klavieres das Zählen mit 1 an.
Eine (quasi) Oktave beginnt mit C und endet bei B (dem deutschen H).
Das Kontra C ist im amerikanischen das C1.
Die darunterliegenden 3 Tasten werden mit x0 bezeichnet. Also A0, B0, Bb0.
Dann wird einfach nach oben gezählt.
Das eingestrichene a1 entspricht dem amerikanischen A4.
Die Klaviertastuatur endet bei fünfgestrichenen c5 das im amerikanischen das C8 ist.

Michael
 
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Mir gefällt das amerikanische System, einschl. der Bezeichnung B statt H. Es ist für mich einfach schlüssig: C, D, E, F, G, A, B, C, D, E, ... Und die Nummerierung ab der 1. vollen Oktave beim 88er Tastaturumfang, beginnend mit C1, wodurch das mittlere C dann C4 ist, ist für mich ebenfalls einfacher als die deutsche Bezeichnung.
Musescore, Ableton und Roland orientieren sich auch daran, sodass bei "meinen" Herstellern von der Bezeichnung alles identisch ist. Leider - und das macht jetzt wieder komplizierter - benennen nicht alle Hersteller gleich; bei Yamaha bspw. ist der mittlere C (MIDI# 60) das C3, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
 
...bei Yamaha bspw. ist der mittlere C (MIDI# 60) das C3, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Richtig. (y)
Yamaha CS1x MIDI Note 60 - C3.jpg
Quelle: Yamaha CS1X Bedienungsanleitung, S. 27
Und im nächsten Text:
"Wählen Sie immer den gleichen Splitpunkt, zum Beispiel das mittlere C (=C3)."
Quelle: Yamaha Blue Book CS1x (Praxishandbuch), zufällig ebenso auf einer S. 27

So ist das bei Yamaha bis heute. Im Handbuch zum CP88 definiert definiert Yamaha z.B. den Splitpunkt in Werkeinstellung auf dem "G2" (= kleines g), wenn auch ohne anschauliche Tastaturabbildung.
Auf dem offiziellen YT-Kanal sieht man aber, welche Taste damit gemeint ist und dass die weithin üblichere Bezeichnung des "mittlerem C" als "C4" von Yamaha bisher nicht übernommen wurde.
middle c.jpg
Quelle: https://sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm


View: https://www.youtube.com/watch?v=zBjrtDmKldc

Gruß Claus
 
Aber gegen eine schriftliche Referenz hätte ich auch nichts einzuwenden.
Die gibt es hier: https://www.fenderrhodes.com/org/manual/ch5.html#5-1

Im Fender Rhodes Manual wird aber bezüglich der Oktavlagen in der Regel von „Middle C“ gesprochen, nicht von C4 oder so. Und das aus gutem Grund, denn ein Rhodes folgt der Tradition des Baus von Tasteninstrumenten: in der Mitte der Tastatur liegt ein Satz von Stammtönen cdefgah, der als Ausgangspunkt für alle anderen Tonhöhen gilt.

In der Tat gibt es zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten und unterschiedlichen Musikszenen unterschiedliche Oktavbezeichnungen. Keine ist grundsätzlich besser als die andere, aber einige sind älter als andere und daher historisch relevanter und damit angemessener.

Rhodes hat die Tasten nummeriert, wie auf https://www.fenderrhodes.com/org/manual/ch6.html steht:
Originally, RHODES manufactured only a Seventy-three Key Model Piano and Tone Generator Assemblies were identified on the Tone Bar as Number 1 through 73. In actuality, our Seventy-three Keys are E8 through E80 as compared to an Eighty-eight Key Piano whose keys are identified Al through C88.

When manufacture of our Eighty-eight Key Pianos was begun, our problem of identifying the seven notes preceding our Number 1 (E8) was solved by designating all seven as Number 0 since the Tone Bars were identical.

Since, we have determined that conformity to the industry standard would be less confusing. Therefore, Tone Bar Assemblies (which include Tone Generator Assemblies) will be identified on our Eighty-eight Key Pianos as 1 through 88,and on our Seventy-three Key Pianos as 8 through 80.

Da der tiefste Ton einer 88er-Tastatur ein A (der Subkontra-Oktave, um mal eine Bezeichnung zu verwenden) ist, ist die 8.Taste, die bei einem 73er-Rhodes der tiefste Ton ist, das E der Kontra-Oktave. Da habe ich die in der Klassik hier in Deutschland üblichen Oktavnamen verwendet, da es ja um Klavierbau geht. Man aber natürlich auch andere Bezeichnungssysteme nehmen.
 

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