Fender Precision: Wie bekomme ich fetteren Sound?

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Seit Jahren bin ich glücklich mit meinem 92er Musicman (MM3 mit aktiver Elektronik). Jetzt habe ich mir einen Traum erfüllt und einen Fender American Standard Precision sunburst rosewood zugelegt. Er spielt sich traumhaft aber klingt im Vergleich zum meinen Musicman einfach nur dünn.

Bevor ich ihn einfach wieder verkaufe, gibt es eine sinnvolle Möglichkeit Elektronik oder PUs zu tauschen um dem MM Sound näherzukommen? Wenn ja, welche könnt Ihr empfehlen?

Viele Grüße
BassXinc
 
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Hi,

Also der ultraexperte bin ich nun auch nicht, aber ich bin der Meinung, dass jeder dieser beiden Bässe seinen eigenen Sound hat. Beide können, wie ICH (subjektiv) finde nicht so klingen wie der andere. Klar mit anderen Bässen könnte man versuchen diesen Sounds nahe zu kommen, mit meinem Yamaha BB615 klappt das ganz gut, aber ich glaube nicht, dass man mit nem Fender Precision nen MM Sound hinbekommt :(
Aber trotzdem sehr schickes Teil!!! Da werd ich neidich :rolleyes:
 
Hi,
theoretisch müsstest du durch boosten der Bässe und Höhen einen Klang in Richtung MUsicMan hinbekommen..aber nur in Richtung. ;)
Im Bandmix sollte der Precision aber eigentlich genau da sitzen wo der Bass sein soll: im Tiefmittenbereich. Hörst du dich schlechter in der Band oder fehlen die einfach die Druckvollen Bässe? Solche hat ein Precision nämlich nicht von Natur aus.
 
ich spiele genau den gleichen, und ich finde den Sound überhaupt nicht dünn. Problem dei Dir glaube ich eher, dein "aktives" vorleben. Da wird ein passiver Bass schnell mal unterbewertet.
 
verschoben, weil
... gibt es eine sinnvolle Möglichkeit Elektronik oder PUs zu tauschen um dem MM Sound näherzukommen? Wenn ja, welche könnt Ihr empfehlen? ...
ein muma lässt sich nicht mit einem preci kopieren. auch wg. der elektronik (siehe vor).
bartolini 8cbp fielen mir ein, um mehr höhen aus dem preci ´rauszuholen. das könnte von der auslegung her näher kommen, da m.e. der typische muma-hb das gesamte frequenzspektrum gleichmäßiger "bedient".
 
Vllt ist es auch einfach nur eine Sache der Ampeinstellung.
Wo du mit deinem MusicMan am Amp evtl. Frequenzen cutten musstest, damit es nicht dröhnt (gerade bei der Aktivelektronik, wenn die Bässe geboostet sind), kann es dann halt bei dem Precision, der ja keine Aktiv-Elektronik hat, passieren, dass dir eben diese Frequenzen zu einem "fetteren" Sound fehlen. Also ich denke, es sollte nicht so die Schwierigkeit sein, aus nem Preci fette Sounds rauszubekommen...
 
Das ist wie Pik Bass schon sagt typischerweise eine Sache des Amps:
Wenn ich von meinen aktiven Bässen auf einen Passiven wechsle ohne etwas zu verstellen klingt es immer dünn...
Ein Preci klingt trocken relativ mittig mit wenig "Tiefbass" und wenig Höhen. Ein Stingray ist viel breiter im Sound, viel mehr Höhen, viel mehr Bässe und vor allem viel Hochmittiger... zwei grund-unterschiedliche Charakter also.
Wenns dir der Preci wegen der Bespielbarkeit angetan hat: Bring doch mal den Stingray zum Gitarrenbauer deines Vertrauens zum Bünde und Sattelabrichten... das bringt in dem Punkt einiges. Saiten haben auf die Bespielbarkeit auch einiges an Einfluss... das ist schließlich die Komponente mit der man direkt in Kontakt kommt...
 
Also irreführend finde ich schon "fetter Basssound". Das klingt für mich nach Preci. Der Stingray an sich klingt ja eher höhenreich und harsch, das würde ich nicht als fett bezeichnen. Willst du nun a) das dein Preci fetter klingt oder b) wie ein Stingray klingt?

Wenn a) dann La Bella Flats drauf, Bässe und Schub ohne Ende!
Wenn b) dann nen Humbucker in Stingray Position auf den Preci bauen oder aber nach einem alten American Deluxe Preci ausschau halten, die haben hinten noch den Humbucker.

Oder c) Preci verkaufen und noch ein Stingray her.
 
Hast Du den P-Pickup schon so weit wie möglich hoch / an die Saiten ran geschraubt?
Je näher der P an den Saiten ist, desto mehr Schub / Output gibt es.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an. Der Druck eines MM ist einfach enorm.
 
Hmm, ich weiß auch nicht.... ;)
Ich finde den Sound meines Fender Hwy1 Precision ziemlich fett, gerade jetzt wo ich ein bißchen eine neues "Soundsetup" (Saiten, Pickup-Höhe, Amp-Einstellung) gefunden habe.
Für mich heißt es: Fender Precision + SD Quarterpounds + Fender 7150ML + Ampeg V4BH = Fetter, voller, warmer Sound mit ziemlich viel Schub

Wahrscheinlich (oder eher ziemlich sicher) schiebt der MusicMan noch mehr (was logischerweise am PU liegt), aber da würde dann mit meiner jetztigen Ampeinstellung bei mir nur noch Matsch rauskommen, weil ich habe den Übergang zur Fett-/Matschgrenze schon gefunden. :)
Also würde ich auch ein bißchen zur Ampeinstellung als Lösung deines Problemes tendieren. Wahrscheinlich hast du deinen Amp wesentlich weniger fett eingestellt als es möglich ist, da der MusicMan schon immer so mächtig war.

ABER: Der Precision Bass (bzw. meiner mit den Quarterpounds) ist schon eine Macht für sich, da bist du immer präsent im Mix. Ich jamme zur Zeit immer mit zwei verschiedenen Projekten und darf da immer die Bassamp der anderen Bands verwenden ohne die EQ der Besitzer zu verändern und trotzdem höre ich immer, dass mein Basssound so viel besser/angenehmer/präsenter im Mix ist, als der Sound der Bassisten die hier tatsächlich ihrer Amp für ihre Bässe eingestellt haben.
Z.B. der eine Basser spielt einen aktiven Ibanez mit Humbuckern und fähr total die Badewanne an seinem Trace Elliot und Trace Elliot und Badewanne ist genau das Gegenteil von dem Sound den ich mit meinem Ampeg produziere, trotzdem sind die Leute vom P-Bass immer begeistert.
 
Ich habe den Harris Bass. Habe den einmal mit Rotosound Stainless Steel probiert, ne Katastrophe. Entweder frische Roto Flats oder die hier schon angesprochenen LaBellas, da bin ich selbst positiv überrascht. Allein schon wenn du Flat raufgibst, schiebt der Preci umso viel mehr an.

@Hannibal: was für nen Sound fährst du? Ich hab mit meinem ABM-Ashdown-Gerät auch ne Badewanne am Preci (mit Quaterpounds & LaBellas).
 
Hey. :)

Mein 3-Band EQ sieht folgendermaßen aus:

Bass: 8,5-9 von 10 bei 40Hz (Regelweg -12db/+12db)
Middle: 6,5-7 von 10 bei 450Hz (Regelweg -20db/+10db)
Treble: 6,5-7 von 10 bei 4kHz (Regelweg -20db/+10db)

Gain: 6-7 von 10
Volume: 3,5-4 von 10

Mehr EQ brauche ich nicht, Ultra High/Low verwende ich deshalb auch (momentan) nicht. ;)
Mit dieser Einstellung schiebt der Amp unglaublich für seine zarten 100W und "nur" einem Precision Bass. :)
 
danke für die Infos.:)
 
Problem gelöst: Seit gestern gehört ein Ampeg SVT-7 Pro zur Familie. Zusammen mit der TecAmp 4x10 klingt selbst der Preci wie ein Sattelschlepper der mit 120 Sachen durch die Fußgängerzone brettert...
 
Ampeg ist doch immer die passende Standardlösung für alle Soundprobleme... :)
 

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