Fender Player Plus vs PRS SE NF3

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Ich finde die PRS SE NF3 Strat ziemlich sexy da ich den Hals der PRS mag, hab eine SE 24-08, die ist toll. Nun hat die PRS ja die NF3 Pickups, also diese Mini-HB, die wie SC ohne Brummen klingen sollen. Die Demos auf YT klingen auch toll, leider kann ich die Gitarre hier nirgends ausprobieren. Ich hab eine Fender Player Plus SSS, die ja die Noiseless PUs hat, bringen die NF3 da überhaupt etwas? Das Prinzip ist ja vergleichbar. Ich hab eigentlich genug Gitarren…..
 
bringen die NF3 da überhaupt etwas?
Meinst du damit konkret ob die Mini-HB noch Nebengeräuschärmer sind als die Fender-Teile oder ob sie genauso geräuscharm sind aber besser klingen? Bzw. vermisst du etwas bei den Fender-Pickups im Sound?

Ich könnte dir darauf garnicht antworten aber es wäre vielleicht hilfreicher für dich es genauer auf dem Punkt zu bringen wenn du hier sachliche Hilfe erwartest.

Aber hey, wenn du dann keinen echten Bedarf feststellst, reicht auch dieses Argument:
Strat ziemlich sexy

Oder du streichst einfach das hier:
Ich hab eigentlich genug Gitarren…..
 
Ja, ist ein Luxusproblem. Ich finde den Hals meiner 24-08 toll (gut, das kann sich auch wieder ändern), meine beiden Strats finde ich auch toll. Die Idee, eine Strat mit NF3 zu bauen, finde ich auch prima, kreischende Vintage-PUs mag ich so gar nicht. Die NF3 hat auch die Standard-PRS Bridge, die ist der von Fender haushoch überlegen und das , wo die Plus ja schon die Blockreiter hat, die PRS ist trotzdem besser.
 
Ich hab eigentlich genug Gitarren…..

Entschuldige bitte ... ich möchte Dich jetzt nicht der Lüge bezichtigen, aber das ist zumindest geschwindelt ;-)

Zurück zum Thema ... die NF3 wäre mir zu teuer. Ich würde da eher (ja das ist ein anderer Gitarrentyp) zur PRS SE Swamp ASH Special tendieren.
 
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Nun hat die PRS ja die NF3 Pickups, also diese Mini-HB, die wie SC ohne Brummen klingen sollen.
"Sollen" ist natürlich das Stichwort. Leider habe ich sie noch nicht antesten können, aber ähnlich wie die früheren US-PUs dieses Typs scheinen sie mir dieses Versprechen nicht so 100% einlösen zu können.

Sie klingen definitiv nicht wie HB, nicht mal wie MiniHB oder - wieder eine andere Konstruktion übrigens - Firebird-PUs, sondern haben ihren eigenen Sound. Aufs erste Hinhören durchaus Strat-ähnlich, aber eben nicht so "spanky" und direkt. Beim PRS-eigenen Demo ist mir aufgefallen, dass der Vorführer sich bewusst Mühe zu geben schien, "stratty" zu spielen, um diese Töne rauszukitzeln. Starker Anschlag, etwas schräger gehaltenes Pick, auch mal die Saite etwas anreißen usw. eben. Man darf auch nicht unterschätzen, dass die kürzere Mensur und das Tremolo aus ganz anderem Material dem klassischen Stratsound auch etwas entgegenarbeiten. In Videos von YT-Testern, die ohne solche Bemühungen mal drauflos spielten, waren die Strat-Anleihen dann mMn auch deutlich weniger präsent.

Die prägende Eigenschaft solcher schmalen HB, bei denen die beiden Spulen anders als bei den Noiseless nebeneinander liegen (wie zB auch bei den diversen Rails)), ist für mich in den Obertönen zu finden. Das Magnetfeld ist nicht nur eine Spur breiter als bei Einzelmagneten, sondern ist eben immer an zwei Punkten fokussiert. Sie liegen zwar näher aneinander, erzeugen aber doch winzige phasenverschobene Signaldifferenzen, die zu entsprechenden kleinen Auslöschungen führen. Ich denke, dass das die Ursache dafür ist, dass die Obertöne immer einen Hauch weniger knallen, und - unabhängig vom schlussendlichen Höhengehalt - etwas "milder" klingen als bei echten SCs.

Für mich ist es ein bisschen so wie der Unterschied zwischen einem One Piece Maple Neck und einem mit Rosewood-Griffbrett. Auch hier habe ich Videos mit beiden Griffbretter verglichen und finde, dass die Ahorn-Version etwas stratiger klingt, aber eben eher wie eine Strat mit RW-Griffbrett, die mMn diesen Spank und Twang auch etwas abmildern. Sicher nicht 1:1, aber so lässt mein persönlicher Höreindruck am ehesten beschreiben.

Mit HiGain klingen die NF3 (zumindest die US-Originale) auf jeden Fall weniger kratzig als die PUs einer Strat, selbst als die meisten Noiseless. Das ist ein eigenständiger, schlankerer Sound als ein HB, aber irgendwie gefälliger und vielleicht sogar vielseitiger verwendbar als der einer Strat.

Zurück zum Thema ... die NF3 wäre mir zu teuer. Ich würde da eher (ja das ist ein anderer Gitarrentyp) zur PRS SE Swamp ASH Special tendieren.
Was PRS betrifft, finde ich die Swamp Ash Special trotz HB auf jeden Fall auch näher dran an einer Strat als die NF3. Allerdings muss man halt damit leben, dass die SC-Positionen etwas brummen. Das könnte man vielleicht mit dem Nachrüsten eines Partial Split ein wenig verringern, aber eben nicht ganz wegbringen. Die HB-Positionen sind toll, die rocken gut ab, aber immer mit der drahtigen Brillanz im Anschlag, den die Esche sehr gut unterstützt.

Fazit: So wie die Player wird keine der beiden PRS klingen, was einen nicht wundern sollte, denn die ist halt auch eine Strat. Suchst Du aber einen dritten Sound, der tendenziell eher die SC-Ecke abdeckt, aber eben doch auf andere Art, ist die NF3 eine tolle Erweiterung.

Gruß, bagotrix
 
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Wer einen puren STRAT Sound möchte, ist mit der PRS falsch .... das ist diese nämlich nicht ....

So wie @bagotrix bereits angemerkt hat, fehlt der "Spank"

Für mich weder Fisch noch Fleisch, für manch andere eventuell genau das Richtige ;)
 
Zu der neuen NF3 kann ich nichts beitragen. Aber ich habe die ursprüngliche "Core" NF3. Oliver hat da schon Recht, wenn er sagt, dass die Narrowfields den puren Strat-Sound nicht bieten.
Die NF3 ist in meinen Augen aber wirklich das beste Schweizer Taschenmesser, wenn du unterschiedliche Sounds erzeugen willst/ musst und nur eine Gitarre dafür haben willst.
Sie erzeugt "so-wie" Sounds. Im direkten Vergleich wirst du immer den Unterschied hören. Aber um die Sounds zu "imitieren" kenne ich nichts Besseres. Volume leicht zurück geht Richtung Singelecoil, voll auf, ist es ein Humbucker Sound.
Alles ohne SC Nebengeräusche.
Die neuen Narrowfields sollen ja überarbeitet sein, ich denke aber, dass die Unterschiede marginal sein werden.
 
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