Fender Mustang GTX 50 oder GTX 100 (Wohnzimmer) - ggfs. Alternativen?

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Bonovation
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Hallo Musikfreunde,
ich bezeichne mich als Anfänger und suche einen guten Verstärker für den Hausgebrauch.
Da ich lediglich eine gute Lösung zum üben im Wohnzimmer benötige tendiere ich zu einem Modelling Amp.
Mir ist bewusst, das dieses nur eine "Zwischenlösung" ist, aber momentan habe ich keine Ambitionen in einer
Band zu spielen. Da ich in einer hellhörigen Wohnung lebe brauche ich einen Verstärker mit Kopfhöreranschluss
um auch mal spät am Abend spielen zu können.
Nun habe ich den Fender Mustang GTX 50 entdeckt, den es bei einem bekannten Musikversand auch als Bundle mit
Footswitch gibt. Oder sollte ich doch lieber den größeren GTX 100 nehmen, denn preislich liegen die ja nicht weit
auseinander.
Falls ich etwas für einen Übungsraum benötige, dann würde ich sicherlich einen Röhrenverstärker nehmen.
Das Wohnzimmer ist 15 qm groß, daher übersichtlich.
Oder habt ihr andere Tips?
 
Eigenschaft
 
Hey,

erst einmal die Frage, warum du dich auf die Fender GTX-Modelle eingeschossen hast? Was hat dich im Einzelnen angesprochen? Fuse-Software? Marken-Image? Bluetooth? integrierter Looper - mit FS komfortabel zu bedienen?...?

Mit seinen o.g. Features - insbesondere mit dem eingebauten Looper via FS - finde ich, dass er grundsätzlich ein super Einsteiger-Amp ist.

Du sprichst von reinem Hausgebrauch - für etwaige Proberaum- oder Bühnengeschichten hast du Anderes in Aussicht. Nun, ich denke, genau das ist der Punkt, der zu überlegen wäre. Letztlich sind beide Varianten (50 & 100) leistungsmäßig wesentlich mehr, als man für einen rücksichtsvollen Gebrauch in Mietverhältnissen braucht bzw. gebrauchen kann. Auch der GTX 50 zielt schon auf etwas mehr, als "nur" (rücksichtsvoll) zu Hause. Und wenn sowieso schon dieses "Mehr" da ist, dann am Besten richtig. Ich würde daher den 100er nehmen. Selbst wenn Du dir für eine Band in Zukunft einen Röhren-Amp holen würdest: Dann hat dein GTX 100 zumindest das Potenzial, ein Ersatz-Amp zu sein. Und dann würdest Du dich freuen, dass Du damals der Mehr-Leistung den Vorzug gegeben hast...

Auf der anderen Seite kann der GTX 50 für zu Hause auch schon "zu viel des Guten" sein: Mit dem 12"-Lautsprecher wird schon ordentlich Luft bewegt. Wenn ein Amp zu Hause "zu laut" ist, kann das ein gehemmtes Spielen zur Folge haben, indem man die Lautstärke des Amps mit zurückhaltender Spielweise kompensiert - nicht gut, schon oft beobachtet. Eine Variante wäre: den Audio-Ausgang des GTX an eine Stereo-Anlage leiten, die dann in angenehmer Wohnzimmerlautstärke einen "vollen Sound" liefert. Aber wofür dann den tollen 12"-Celestion-Speaker, der dann nur ein Schattendasein führt? Oder kann es doch Mal Zeiträume tagsüber geben, wo über den Speaker gespielt werden kann? Einen großen Speaker kann man nicht einfach "leise" spielen ohne Klangverluste, auch wenn diese Aussage in ihrer Pauschalität nicht immer stimmt - da gehen die Ohren auseinander. :)

Die Variante über Stereo-Anlage zu spielen, ist nicht Jedermannsfreund. Es ist der Speaker-Tone des Amps gewünscht. Nun, dann wäre ein kleinerer Übungs-Amp vielleicht die bessere Wahl. Das führt jedoch zu Abstrichen beim Looper. Man könnte ja sagen: Dann nimmt man eben einen kleineren Modeling-Amp und ein separates Looper.Pedal. Der Knackpunkt wäre dann aber: Weil die kleinen Übungs-Combos in der Regel keinen Effekt-Loop haben, kann man die ganze Effekt- und Amp-Sim-Vielfalt gar nicht nutzen, weil der Looper vor allem steht - blöd. Und gerade den Looper finde ich bei den GTX super integriert. Bzw. finde ich Looper als Übungstool super gut & wichtig.

Jetzt kann man an eine andere Variante denken: Multieffekt mit Looper und ein kleiner Übungs-Amp ohne Schnickschnack à la Boss Katana Mini z.B. Das Manko dabei: Die integrierten Looper in den Multi-FX-Pedalen haben in der Regel keine Undo/Redo-Funktion für den letzten Overdub. Und wenn man dann bei der Variante Multi-FX+Extra-Looper+Extra-Amp landet, stellt sich die Frage: Für den Preis nehme ich doch lieber eine größere All-in-One-Variante...und voilà: GTX.


Das wären aus meiner Sicht zu deiner bisherigen Auswahl zu stellende Fragen...


Je nachdem, wie deine Antworten & Statements (Was hat für dich welche Bedeutung?) dazu ausfallen, lässt sich dann weiterschauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal Danke für Deine ausführliche Antwort.
In der Tat ist die Lautstärke wohl ein Hauptproblem.
Momentan habe ich einen Pioneer Verstärker in meiner Anlage, aber natürlich würde ich die lieber die Speaker des GTX nutzen wollen. Es gibt in der Tat Zeitfenster am Tag wo ich auch mal aufdrehen kann.
Eingeschossen habe ich mich keineswegs, sondern da ich mich als Anfänger bezeichne habe ich wenig Erfahrung.
Anfänglich habe ich an einen kleinen Orange gedacht wie den Rocker 15, der hat eine "Bedroom" Funktion und soll ganz ordentlich klingen. Hier im Forum wurde ja schon öfter darüber diskutiert. Es ist sicherlich Geschmackssache. Die einen sagen das um den Sound zu haben auch die Lautstärke wichtig ist, was für mich auch nachvollziehbar ist. Andere sagen aber auch das gerade Modelling Amps auch bei geringeren Lautstärke ganz ordentlich klingen. Aber das ist sicherlich einfach ein Kompromiss aber richtig geil wird es erst bei ordentlich Druck.
Momentan nutze ich den Fender Mustang 1 und bin froh wenn ich mich verbessere.
Ich bin nicht auf Fender festgelegt und Marke ist hier nicht so wichtig sondern eine gute Lösung die sich prima in den Alltag integrieren lässt.
Mein Gitarrenlehrer hat mir auch zur Röhre geraten was ich auch favorisieren würde. Zum Modelling und dem GTX bin ich gekommen, weil er sehr viele Sounds besitzt und mit den neueren Techniken wie Bluetooth ausgestattet. ist. Ich finde das bekommt man einiges geboten zu einem tollen Preis.

Ich spiele momentan gerne Lieder nach und das Original kommt von Vinyl oder CD.
Dazu den Verstärker an und einfach dazu spielen. Und da ich über Jahrzehnte fleissiger Konzertbesucher bin und auch eher Lauter Musik höre sind meine Ohren eh etwas abgestumpfter.:D
Der integrierte Looper ist in der Tat für mich ein Argument.
Die Fuse Software ist mir nicht so wichtig.
Ich nutze als Mac User noch Garage Band obwohl ich bald auf Logic aufrüsten möchte. Am iMac hängt Das UR22 mkII Audio Interface von Steinberg. Damit nehme ich gerne etwas auf, bin aber auch in diesem Bereich noch Anfänger. Aber es macht mir echt Spaß damit zu experimentieren.

Meine Musikstile sind Rock, Britpop und Singersongwriter Sachen wo ich mich "zuhause" fühle.
Aufgrund der Corona Lage versuche ich alle unnötigen Kontakte zu vermeiden und möchte mich auch nicht in einen Musikalienfachhandel begeben, zumal ich auch erstmal 20 Kilometer fahren müsste um dort vor Ort die Verstärker testen zu können. Das wäre natürlich das Beste.

Hast Du denn Erfahrung wie die GTX bei geringere Lautstärke klingen ?
Wie gesagt vornehmlich geht es ja um üben, üben, üben. Preis Leistung scheint beim GTX ja zu stimmen.
Was auch passieren kann das ich mal die Schwägerin besuchen kann und die spielt Schlagzeug und da ist der GTX 100 auf jeden Fall laut genug. Aber die Situation wird wohl eher selten sein. Und falls ich irgendwann Bandtauglich bin dann auf jeden Fall Röhre.

Und wenn ich bedenke das ich im Frühjahr das Wohnzimmer renovieren werde, sorge ich auch für eine Schallschutzdecke, damit der Nachbar über mir etwas weniger mitbekommt. Der hat sich bisher nur über den Bass beschwert.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins dunkle bringen, was mein Anliegen ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ups, ich habe gerade den Fender GT mit 40 Watt entdeckt. Das wäre ja auch eine Überlegung wert.
Oder nicht ?
 
Hey,

dass du bereits einen Mustang I hast, ist eine wichtige Info. An den hätte ich nämlich (unter Umständen) als Alternative gedacht. Dabei war mein Gedanke, vielleicht erst einmal mit niedrigem Bedroom-Level "als Erstes" zu starten. Aber den Gedanken brauchen wir dann nicht mehr verfolgen.

Also, wenn ich in deiner Situation (alles zusammengenommen) wäre, würde ich den GTX 100 aus allen oben genannten Gründen nehmen - vor allem, weil er mehr sein kann, wenn er müsste. Als Zweit-Amp, wenn doch Mal der Band-Amp streikt. Oder, wenn doch ein Trip zur Schwägerin ansteht. Einfach als Optionen. An einem Ende deiner Ausstattung steht ja schon der Mustang I. Da wäre mir der GT-40 "zu nah dran" für die Investition. Das Gesamtpaket des GTX 100 finde ich für den Preis gelungen!

Einen großen Speaker kann man nicht einfach "leise" spielen ohne Klangverluste, auch wenn diese Aussage in ihrer Pauschalität nicht immer stimmt - da gehen die Ohren auseinander.
Hierzu hätte ich natürlich oben schon schreiben müssen: Zum Thema Klang ist bei GTX 50 & 100 noch wichtig zu erwähnen, dass deren Lautsprecher eher als Breitband-Lautsprecher konzipiert sind, um den modellierten Sound herauszugeben. Kommt ihm sicherlich für niedrige Lautstärken zu Gute.

Also, ich habe den GTX-100 bereits getestet (im Laden, nicht zu Hause), habe mich dabei aber auf den Looper konzentriert. Vom Klang gefiel er mir auch bei gemäßigter Lautstärke für seine Klasse gut. Er kann grundsätzlich ausreichend leise für zu Hause, allerdings ist der Regelbereich der Lautstärke dann schon sehr eingeschränkt. Mir ist das aber immer noch zu laut :) Und daran dachte ich, als ich oben bei dir den Begriff "hellhörig" las. Aber der Mustang I ist jetzt ja auch keine Flüsterbox und du hast mit möglichen Lautstärke-Pegeln gegenüber deinen Nachbarn schon Erfahrung...und weißt - ausgenommen Bass -, was geht...

Also nochmals meine persönliche Meinung: GTX 100 als Aufwertung zum Mustang i mit modernen Zusatzfeatures inkl. Looper via Fußschalter für 450 Euro. Da passt alles soweit. Würde ich so nehmen, wenn ich "in the market" wäre.

Vielleicht schaltet sich hier noch jemand ein, der das Teil in seinem Wohnzimmer - umzingelt von Nachbarn - stehen hat und teilt mit, was Sache ist.:)

Spannend wäre natürlich noch: Was genau versprichst du dir für eine Aufwertung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube diese Diskussion gab es vor wenigen Monaten schon einmal, der Tenor war klar: Nimm den Größeren .......

Frei nach dem Slogan von Godzilla aus den 90ern - SIZE DOES MATTER :D:great:
size.jpg
 
Ich würde den GTX 100 nehmen...hab ich sogar. Der macht einfach Spass und ich vermiss nix.

Zum reinen spassspielen im Wohnzimmer hab ich mir gerade diesen "Quäcker"gekauft: "ammoon Gitarrenverstärker Mini Combo Amp Portable Verstärker für Gitarre, Multi-Effekte 80 Drum Rhythms, Tuner Funktionen, Kopfhöreranschluss"
...ist aber keine Alternative zum GTX 100. aber läuft mit Batterie, ist sehr klein und wenns mal leise sein soll. 50€ beim Amazon.
 
Gibt es außer der Leistung und Größe noch irgendwelche Unterschiede zw. 50er und 100er? Ich weiß, dass beim 100er das Fußpedal dabei ist.
Ich befürchte der 100er ist einfach zu groß und übertrieben für meine Zwecke. Der Amp steht im Keller unter meinem Schreibtisch.
Bisher steht da der kleine LT25, den ich wirklich lieb gewonnen habe. Aber der hat keinen FX Loop und da ich ja jetzt den Trio+ Band Creator gekauft habe, müsste ich mir einige Effekte zulegen. Das Geld kann ich doch lieber in einen neuen Modelling Amp investieren?
Irgendwas, was ich berücksichtigen sollte, Denkfehler?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S., kann mir einer erklären, warum FX Send und Return Stereo ist?
 
Nach Monaten des mitlesens und profitieren von der Kompetenz hier schreibe ich jetzt meinen ersten Beitrag. Also erst mal ein Danke an alle im Board.

@Bonovation:
Ich stand da vor etwa 15 Monaten da (wiedereinstieg nach mehr als 30 Jahren Pause), wo Du stehst. Ich habe mich für den GTX100 entschieden, weil der 50er zuzüglich Fußschalter unbedeutend billiger ist.

War es für mich die richtige Entscheidung?
Ja. Ich wusste einfach nur, dass ich wieder Bock auf Gitarre hatte und eben noch nicht wo es klanglich hingehen soll. Da kann man mit nem vielseitigen Modeller sich klanglich super ausprobieren. Am Anfang durch die Presets spielen und sich dann selbst irgendwann eigene zusammenbauen. Jetzt weiß ich genau was ich mag.
Lautstärkemässig geht der GTX100 von ganz laut bis komplett familienkompatibel.

Hätte es eine Alternative gegeben?
Ich hatte überlegt mir nen Floor Modeller und dazu ne FRFR Box zu holen. Am Ende war mir aufgrund meines Alters die Lösung suspekt. An ne Gitarre gehört nen Amp. Aber defacto wäre das auch ein cooler Weg gewesen. Was dafür spricht ist, dass man so nen Modeller und nen Kopfhörer besser mit in den Urlaub nehmen kann.

Werde ich noch in 2 Jahren mit dem GTX spielen?
Keine Ahnung. Im Prinzip spiel ich zo 95% nur entweder etwas übersteuert (so auf AC/DC Niveau) oder Clean mit ein bisschen Reverb. Bei meinem Gitarrenlehrer spiele ich an nem Mesa Boogie, der Hammer klingt. Und meine zwei Modelle auf dem GTX die ich quasi nur noch spiele basieren auf dem Fender Bassbreaker. Aber das hätte ich nicht rausgefunden, wenn ich den Mustang nicht gehabt hätte. Aber dank Mustang GTX weiß ich jetzt was ich will und werde nächstes Jahr mal den Bassbreaker in nem Laden zumindest ausprobieren.

Gruß, Christian
 
Sagt mal kann ich den GTX nur über das Smartphone über die App ansteuern?:mad:
Ich fand das sehr praktisch über den PC
 
Über den PC kann man den GTX leider nicht steuern.
Gruß
Jörg
 
Tja, da ich langsam in das Alter der Techonostalgie komme(früher war alles besser), kann ich mich mit der Bedienung übers Handy nicht so anfreunden. Fand das auf meinem Bildschirm schöner und übersichtlicher. Da muss ich wohl durch. Das Effektangebot erschlägt einen.
Erstmal die ganzen Klimbim-Presets nach hinten verbannen. Aber vorher zeige ich meiner Frau, wie ich ruckzuck ein paar neue U2-Hits zusammenschuster:biggrinB:
 
Hi zusammen,
ich überleg mir auch gerade den GTX1 zu kaufen und habe ne Frage zum Interface. Wenn ich es richtig verstehe, hat er ein integriertes Interface, also ich kann vom Amp direkt an den Laptop und aufnehmen. Wie ist die Qualität des Interfaces und damit die Soundqualität der Aufnahme?
Bei Interfaces gibt es ja auch eine große Bandbreite an Qualität. Wie ist eure Erfahrung mit Euren aufnahmen? Oder nutzt ihr separat noch eigene Interfaces?
@Tereminfan @Calmar @Lafranconi
 
kann ich mich mit der Bedienung übers Handy nicht so anfreunden.
Da gibt's zur Not einen Umweg: Die Software läuft garantiert auch in einem Android-Emulator (zB MEmu) auf dem PC. Zusammen mit Bluetooth-Dongle (oder BT-onboard) sollte das kein Problem sein.... ;-)
 
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Danke, probier ich mal aus. Muss aber sagen, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. So oft fummel ich gar nicht an den Soundeinstellungen.
Aber für neue Presets vielleicht übersichtlicher.
 

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