Fender Mex Strat: D-Saite Fail bei Bendings

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Liebe Gitarrenspezis!

Habe ein Problem bei meiner alten Mexico Strat entdeckt, das ich mir nicht erklären kann:

Auf der D-Saite NUR im 15.Bund stirbt der Ton bei Bendings nach unten ab. Nach oben nicht.
Die Saite klirrt auch beim Spielen im 15. Bund, wie wenn die Saitenlage zu niedrig wäre. 14. und 16. Bund ist alles paletti.

Habe die Saitenlage an der Bridge wesentlich erhöht, das brachte aber keinen Effekt. Ich kanns leider mit dem bloßen Auge nicht erkennen, woran das Problem liegt, also wo die Saite da aufliegen könnte, wodurch das Klirren nur im 15. Bund hervorgerufen wird.

Und das Bendingproblem erschließt sich mir auch nicht. Ein Video mit dem Problem habe ich eben aufgenommen:


View: https://youtube.com/shorts/ujQhXQqlN9k?si=OSWM3UZSoTZSkFuN

Danke schon mal für eure Zeit! Habt ihr einen Tip? Habe auch versucht, den Zustand der Bünde auf Foto einzufangen..
Grüße..
 

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Klingt ganz übel.

Ich würde Bends nach unten im 15. Bund vermeiden und alle Songs transponieren! :D
 
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Der 16. Bund steht hoch.

Das kann ein Gitarrenbauer mit einem Hammerschlag beheben

*
 
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Ok danke für den Tip. Wie kommt es, dass davon nur die D-Saite und auch nur beim Benden nach unten betroffen ist?

Es gibt hier keine Gitarrenbauer im Umkreis. Kann ich selbst was machen?

Feile und Schleifpapier hätte ich..
Hammer natürlich auch..
 
hast du ein lineal?
 
Ich habe lediglich einen Tischler-Anschlagwinkel und ein Plaste 30cm Lineal (aber Handwerker im Freundeskreis, könnte auch was leihen).
 
ideal wär ein fret rocker.
In erster Linie lassen sich mit dem Fret Rocker herausstehende Bundstäbchen aufspüren. Diese Unebenheiten sind oft so geringfügig, dass sie mit blossem Auge nicht zu erkennen sind. Der Fret Rocker wird einfach auf mehrere Bundstäbchen aufgesetzt - wenn sich das Werkzeuge hin und her wippen läßt, ist ein Bundstäbchen zu hoch.
 
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notfalls eine Kreditkarte o.ä. parallel zu den Saiten so auf den Schnarrbund legen, dass sie auf 3 Bünden liegt, und sehen ob es kippelt. Wenn ja, den Bund vorsichtig mir einem kleinen Hammer und einem kleinen Stück Holz als Unterlage ins Griffbrett treiben.
Dazu an der Stelle unter den Hals eine Unterlage legen, so dass der Hals fixiert ist.
Aber bitte vorsichtig und keinen Fäustel verwenden… :great:
 
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@ TE,

Ich weiß ja nicht, inwieweit @Bassturmator seinen Vorschlag ernst meint, aber angesichts des Zustandes der Bünde (so, wie ich als Laie das insbesondere auf dem ersten Bild sehe) würde ich ihn so lesen: Ab mit der Gitarre zu einem Gitarrenbauer und die Bünde generell komplett abrichten lassen.

(Deine Fähigkeiten, so etwas handwerklich sauber ohne Verschlimmbesserung zu richten, kenne ich nicht, ebenso, wie ich Dein Vermögen kenne, sich u.U. aus Unbedarftheit selbst zu überschätzen.)

Ja, das kostet und ja, erst mal haben ein Gewehr (Suche nach einem Gitarrenbauer. Hier im Board gibt es jedoch eine Liste derer, die so etwas können. Vielleicht ist ja aus dem hohen Norden jemand dabei.).

Aber Du wirst vermutlich eine Gitarre bekommen, die verblüffend "Hä? Die ist ja plötzlich völlig fluffig zu bespielen!" ist.

(Jedenfalls meine Erfahrung bei zwei meiner alten MIM-Classics, die ich vor Jahren (!) diesbezüglich habe richten lassen und wovon ich immer noch profitiere).

:hat:
 
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Jo danke! Solange es nur diese eine Stelle (15. Bund D-Saite) betrifft, werde ich da erstmal selbst bei gehen und versuchen, lediglich in dem Bereich am 16. Bund Material abzutragen bzw. mit dem Hammer den Bund etwas weiter in den Hals zu treiben. Zum Pleken zu Thomann kann ich die Gitarre irgendwann immer noch schicken.

Mal gucken, was funktioniert. Ich werde berichten.

PS: Halte mich für handwerklich durchaus begabt, aber eine komplette Griffbrettrenovierung würde ich mir nicht zutrauen und hätte auch nix dagegen, dafür dann Geld auszugeben..
 
Ich weiß ja nicht, inwieweit @Bassturmator seinen Vorschlag ernst meint, aber angesichts des Zustandes der Bünde (so, wie ich als Laie das insbesondere auf dem ersten Bild sehe) würde ich ihn so lesen: Ab mit der Gitarre zu einem Gitarrenbauer und die Bünde generell komplett abrichten lassen.

Ich meinte das natürlich schon ernst, aber natürlich lohnt es sich meist das Griffbrett einmal komplett zu behandeln. Schon beim "abschaukeln" finden sich oft noch andere Bünde die nachgedrückt werden müssen und manchmal ist es auch so dass wenn der hohe Bund dann behandelt ist, plötzlich der benachbarte zu hoch ist...

*
 
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Hi,

nach den Bildern habe eher den Eindruck, dass der Bund, den ich mal als 15. interpretiere, wesentlich stärker abgespielt ist als der nächste. Überhaupt sind die Dinger ziemlich runter, und wenn die Strat einen etwas engeren Griffbrettradius hat, tritt der Effekt noch früher auf.

Du kannst natürlich versuchen, den 16. Bunde etwas besser reinzupressen bzw. einzuschlagen, aber rumfeilen würde ich daran auf keinen Fall. Was weg ist, ist weg, dann leiber zum Gitarrenbauer und abrichten lassen.

Aber Du wirst vermutlich eine Gitarre bekommen, die verblüffend "Hä? Die ist ja plötzlich völlig fluffig zu bespielen!" ist.
Und das ist mal sowas von wahr. Ein guter Fretjob gehört zu den Hauptunterschieden im Spielgefühl zwischen Billigklampfe und Premium-Modellen, viel mehr als ein angeblich so magisches Halsprofil o.ä., denn das ist letztlich nur Geschmackssache.

Ich halte es deshalb auch für müßig, das ins Verhältnis zum Kaufpreis zu setzen. Klingt eine günstige Gitarre für einen selbst richtig gut, man mag auch den Hals aber es fehlt an der besagten "Fluffigkeit" beim Spielen, kann die danach durchaus ein Favorit im Stall werden. Und dann war es hinterher deutlich billiger als der Neukauf einer teureren, den selbst in der Mittelklasse wird in dem Punkt eher mal gespart. Es muss schließlich Geld bleiben für Dinge wie MarkenPUs, die man in den Katalog schreiben kann..

Gruß, bagotrix
 
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Und das ist mal sowas von wahr. Ein guter Fretjob gehört zu den Hauptunterschieden im Spielgefühl zwischen Billigklampfe und Premium-Modellen, viel mehr als ein angeblich so magisches Halsprofil o.ä., denn das ist letztlich nur Geschmackssache.
Naja, pauschal kann man das so absolut nicht sagen.

Bin regelmäßig bei Session und habe vor knapp 2 Wochen eine Strat Performer und Strat Haar gespielt, beide in den hohen Bünden geschnarrt und eine Ibanez Strat für 300 war einwandfrei ...

Gibt halt beim Setup einiges zu tun, der Bessere im Setup gewinnt das Rennen ;) Wobei ich mir dann von allen 3 dennoch keine gekauft hätte ;)
 
Redewendung:

Ich kenne die so: "(Tja, erst mal) Haben ein Gewehr!" Oder mit Verlängerung "und ein Stück fort sein". Ich dachte immer, das käme aus "Wallenstein", lese aber im web:

"Haben ein Gewehr! (ja, wenn ich eins hätte!) stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wo es in einem Lied lautete: 'Wer will unter die Soldaten, muss haben ein Gewehr!' Im übertragenen Sinn bedeutet diese Redensart "Was man von mir erwartet, ist leider nicht möglich".

Auf neudeutsch als Emoticon sieht das heutzutage wohl so aus: 🤷‍♀️
 
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Jo die Idee mit dem Feilen kam bisher wohl nur von mir.

Na mal sehen. Ich weiß erstmal Bescheid. Kommt Zeit kommt Reparierversuch :)
 
Meine Herangehensweise wäre erstmal die D-Saite zu wechseln, wenn das Phänomen noch immer besteht, die neue etwas höher einzustellen (mit einer 1/8 Umdrehung am Saitenreiter beginnen).

Wenn das nicht hilft, dann ab zum Gitarrenbauer. Die Gefahr, selber mehr Schaden anzurichten, ist hier recht groß und der Aufwand für den Gitarrenbauer recht gering (rechne mit max. € 50,-, wenn sonst alles passt).
 

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