Fender Jazzmaster Humbucker mod

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Hallo!
Bin schon seit längerem am überlegen meine Jazzmaster mit einem zusätzlichem Humbucker aufzuwerten. Ich benutze die Klampfe eher "unüblich" sprich, spiele meistens hardcore punk oder doom/sludge darüber. Ich will den sound von beiden Singlecoils nicht missen, deswegen bin ich am überlegen den Humbucker zwischen den Coils einzubauen und ihn über einen schlichten An/Aus-Schalter vor die Buchse zu hängen. So könnte ich ziemlich schnell auf den humbucker wechseln indem ich die Singlecoils runterdrehe und den Humbucker anschalte.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob ein humbucker, der weder an der brücke noch am hals sitzt überhaupt gut klingen kann... vieleicht ist ja einer unter euch, der weis wie sich die position klanglich auf den Tonabnehmer in diesem fall auswirkt...
Danke für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Bau anstatt des Bridge-Siglecoils einen splitbaren Humbucker ein und einen Push-Pull-Poti. Das ist eine praktische Lösung. So hab ich meine alte Lindberg Bolero II umgerüstet und habe einen satten Humbuckerklang und einen typischen Singlecoil-Klang. Ist auf meinem Titelbild zu sehen.
 
Hmm...
Ist natürlich die naheliegendste und schönste lösung! Ich hab nur bisher keine so guten erfahrungen mit splitbaren Humbuckern gemacht... zudem bin ich mir nicht sicher ob der dann wie ein jazzmaster coil klingt (weil breiter gewickelt etc.)..
Trotzdem danke!
 
Klingen kann das schon, gibt ja schließlich auch Les Pauls und SGs mit drei Pickups. Der Aufwand hängt in erster Linie davon ab, was für eine Fräsung deine Jazzmaster unter dem Pickguard hat. Bei den Jazzmasters, von denen ich Bilder ohne Pickguard gefunden habe muss noch nachgefräst werden.
 
Mit den DiMarzios habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, weil so typische Sounds dabei rauskommen, gesplittet oder zweigleisig. Mich haben die Thomänner immer sehr gut beraten, die kennen sich mit jedem einzelnen Pickup aus.
 
Du kannst auch nach dem Vorbild der Baja Tele oder Johnny Marr Jaguar beide Single Coils parallel schalten. Dann bilden beide Spulen sozusagen auch einen Humbucker und geben einen fetteren, wärmeren Ton. Da sie weit auseinander liegen, klingt das aber natürlich nicht ganz wie ein "echter" Humbucker. Ein gesplitteter Humbucker würde aber ganz sicher nicht wie ein JM-Single Coil klingen, dafür sind die JM-Pickups dann doch zu anders in punkto Bauform. Andererseits: ob das am Steg so einen großen Unterschied macht? Da tönt die JM ja ohnehin eher dünn und höhenlastig, das würde sich eventuell etwas verstärken - und das ließe sich mit einem EQ vermutlich auffangen.

EInen zusätzlichen Humbucker einbauen? Da müsste man vmtl ein zusätzliche Vertiefung in den Korpus fräsen, oder hast Du bei Deiner eine Poolfräsung?
 
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jaguarPUs2sidewinder.jpg


Ich hab' mir aus zwei Jaguar PUs, einem Barren Magnet für Hot Rails und sechs Neodym Pillen Einen Sidewinder Humbucker gebaut.

Hier ist ein Video was ich in der Experimentierphase gemacht habe:
 
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Cool!

Öhm... Kann man beide zugleich aktivieren? Das wäre dann i.A. ja eine Parallelschaltung.

Ich weiß, Papagei und so, aber ... also ... ne Reihenschaltung (zweier SC-Pickups) ergibt nen klassischen Humbucker, elektrisch gesehen. Geometrisch natürlich nicht, aber elektrisch halt.

Sind die RW/RP, also einer gegenüber dem Anderen?
 
Sind die RW/RP, also einer gegenüber dem Anderen?
Das sind zwei identische PUs, also Bridge/Bridge oder Neck/Neck. Die werden dann out of phase geschaltet und um 180° verdreht montiert, dadurch sind sie wieder RW/RP.

Kann man beide zugleich aktivieren? Das wäre dann i.A. ja eine Parallelschaltung.
Das ist der Sinn der Sache, damit es nicht brummt :). ich habe sie in Serie geschaltet. Damit hat der Bridge PU 14.000 Umdrehungen, spielt aber Output-technisch in der Liga von Vintage Strat PUs.

Ich habe mir ein Pärchen gewickelt. Das ist jetzt nichts für Jazzmaster-Puristen, aber ich bin damit glücklich. Hier kannst Du hören, wie beide PU's klingen:

 
Ach so ... danke für die Antwort - ich hatte die üblicherweise verbauten damit gemeint, aber ... im Prinzip hätt ich dich das schon fragen wollen, hätte ich daran gedacht ... :D, ...

Naja, da muß man schon n paar, ich sag mal, riskante Fertigungsschritte gehen, bis so ein Ding fertig ist. Und evtl ist dann aufm Weg was kaputt.

Wenn die Verbauten RWRP sind, also in der Parallelschaltung brummfrei, sind sie prinzipiell geeignet, so eine Art ... wide-distributed-humbucking-Pickup ... zu bilden in Reihenschaltung. Das würde ordentlich Wumms erlauben, mehr als in Reihenschaltung, und das scheiß Gebrumme träte nicht auf.

Wenn ich mir die Parallelschaltung und Reihenschaltung meiner Tele vergegenwärtige - das sind völlig unterschiedliche Klänge, obwohl ja nur n paar Kabal an anderen Stellen verbunden werden im Schalter ... damit könnte man, vermute ich, die Anforderungen des TE ganz gut erfüllen, ohne direkt n neues PPickup zu kaufen oder gar fräsen zu müssen ... müßt man nur sich ne hübsche Schaltung überlegen und ne Stunde löten, das ist doch viel günstiger als gleich einen Dritten einzubauen.

Und, da mag ich des Erbsenzählens schuldig sein - jeder Magnet, jeder Tonabnehmer, bremst die Saiten. Und zumindest ich hab die Mitte gern frei fürn Anschlag, auch wenn ich ein mittleres Pickup dabei vermutlich doch nie berühren würde, oder nur selten ... es ... ich mags halt.

Sidewinder find ich aber auch sowieso interessant. Und es klingt definitiv interessant (... ich mein das als Plus - ich kannte mal eine, die Mutter einer Mitschülers, die sagte "schmeckt interessant", wenn sie was nicht mochte - "Mag ich nicht" traute die sich irgendwie nicht...).
 
Danke für eure antworten! Das mit den sidewindern ist natürlich auch noch ne idee! Klingt auf jeden fall interessant und wahrscheinlich der bessere start ins gebastel, da im zweifelsfall reparabel :) Meine jazzmaster bedürfte sonst natürlich noch etwas gefräse... ansonsten klingt die idee mit der parallel-schaltung auch noch nach einer möglichkeit, auch wenns nicht wie ein "echter" klingt ;)
Danke euch allen!
 

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