Fender Jazzbass: E-Saite schnarrt zwischen 6. und 12. Bund

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Hallo zusammen! Nachdem ich auf meinem Japan-Jazzbass mal Flats ausprobieren wollte, habe ich mir einen Satz Fender 9050ML bestellt und aufgezogen. Leider schnarrt seitdem die E-Saite etwas, wenn ich kräftiger zupfe - und zwar im Bereich zwischen dem sechsten und zwölften Bund. Wie gesagt: Dolle schnarrt's nicht; wenn ich kräftig zupacke vielleicht eine Viertelsekunde, wenn der Ton ausklingt. Ich habe den Bass mit den Messlehren von Musicnomad eingestellt, das müsste also passen. Vorher hatte ich die Pure Blues von DR drauf; mit denen hat der Bass nicht geschnarrt. Bin mir gerade unsicher: Muss ich den Hals entspannen oder anspannen, wenn's in diesem Bereich auf der E-Saite schnarrt? Oder könnte es was anderes sein?
Danke!
Peter
 
Wie wäre es mit dem Versuch, an der Brücke mit der E-Saite einen Zehntel-Millimeter höher zu gehen? Kostet nix, geht schnell, einfach wieder rückgängig zu machen - und hilft vermutlich.
 
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Ich habe den Bass mit den Messlehren von Musicnomad eingestellt, das müsste also passen.
Naja, jedes Instrument reagiert anders, jeder spielt anders, sodass eine allgemein funktionierende Einstellung nicht existiert.
Bei dem Problem würde ich den Halsstab weiter entspannen, sodass die Saiten den Hals in einen größeren Bogen ziehen. Nur mit kleinen Korrekturen (1/8 - 1/4 Umdrehung) beginnen und dem Hals einige Stunden zum reagieren geben.
Vorher durchaus die Bünde in dem Bereich mit einem Fretrocker abklappern und prüfen, ob ein hoch stehender Bund das Problem generiert.
 
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Ich schließe mich @Hauself Zwo an und würde die Saitenreiter mit dem Imbusschlüssel eine halbe bis eine Drehung nach oben drehen.

Möglicherweise haben die neuen Saiten etwas weniger Spannung als die alten.
 
Nochmal kurz zum Prozedere: Die Nomad-Anleitung sagt, man soll die E-Saite am ersten Bund abklemmen (mit dem beigelegten Plektrum geht das ganz gut), am 12. Bund niederdrücken und dann die Entfernung Saite-Bund am 6. Bund messen. Die Schiebelehre für Bass ist 0,2mm dick. Nun habe ich aber gelesen, dass Fender für die 7.25-Radius-Bässe (so einen habe ich) eine Entfernung von 0,35mm empfiehlt. Erfahrungen? Wie ist Eurer "Abstand"?
 
Wie ist Eurer "Abstand"?
So, dass da nichts schnarrt. Diese ganzen Werte sind halt nur Richtwerte. Und jeder Saitensatz ist da etwas anders. Und wenn die neuen Saiten weniger Zug ausüben kann es durchaus sein, dass die Halsschraube nachgedreht gehört weil durch den geringeren Zug der Hals nach hinten geht. Wenn er arg daneben liegt dann musst du ohnehin mal den Halsstab neu einstellen.
Am Ende musst du aber immer noch etwas an der Saitenhöhe bei der Brücke korrigieren. Also warum nicht gleich mal etwas höher stellen und schauen wie es sich dann anfühlt.
 
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Naja, ich bin da ja eher pragmatischer gestrickt und fange mal mit dem am wenigsten aufwändigen an. Saite etwas höher stellen, da ist der Aufwand wohl nur durch die Suche nach dem passenden Innensechskant-Schlüssel gegeben. Passt es danach, ist alles gut. Ich hab auch Bässe, da ist das Einstellen des Halsstabs eine echte Herausforderung. Saiten abnehmen, Hals abschrauben, Halsschraube nachstellen, das ganze wieder zusammen bauen, Stimmen, ruhen und dann sehen ob es funktioniert hat. Wenn nicht, alles wieder von vorne. Echt nichts für mal eben am Sonntag Nachmittag.
 
Klar, eine klassische verdeckte EInstellschraube am Halsfuß ist natürlich a pain in the... Da hilft dann nur Erfahrung oder einfach Glück, um das Ausmaß der nötigen Korrektur einmalig einigermaßen zu antizipieren :ugly:
 
Die Schiebelehre für Bass ist 0,2mm dick. Nun habe ich aber gelesen, dass Fender für die 7.25-Radius-Bässe (so einen habe ich) eine Entfernung von 0,35mm empfiehlt. Erfahrungen? Wie ist Eurer "Abstand"?
Ich hab nur Radien von 10" bzw. 15,75", und stelle nach Augenmaß ein. Holz hält sich nicht an Datenblätter.

Wichtig ist, die richtige Balance zwischen Halskrümmung und Höhe der Saitenreiter zu finden. Hast du 0,2mm, musst du die Saitenreiter höher einstellen, gehst du auf 0,35 kannst du wahrscheinlich mit den Reitern tiefer gehen.

Wenn Du immer andere Saiten aufziehst, wirst Du am Bass nach jedem Wechsel finetunen müssen. Spannungen variieren, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde.

Ich richte mich bei meinen Bässen nach dem Endergebnis, das ist der Abstand der Saiten am 24. Bund, der liegt bei mir so ca. bei 2,7mm bis 3mm.
 
das ist der Abstand der Saiten am 24. Bund
bei 'nem klassischen Jazz-Bass (Ausgangslage) schwierig ... ;)

Ich hab' mal beim Guitar Summit einen Vortrag von Sheldon Dingwall gehört zum Thema Sound und Bespielbarkeit von Bässen. Sein Credo war: beim lautesten Anschlag darf's schnarren, das erweitert im Zweifelsfall die Soundmöglichkeiten. Bis ca. 75% des Anschlags soll nix schnarren. Wenn's in den ersten Bünden schnarrt => Halskrümmung, bei den hohen Bünden => Saitenreiter etwas höher drehen.

Das zeigt nur, dass die Meinungen da ziemlich auseinander gehen und es DIE Saitenlage bzw. Saitenhöhe am 12. Bund nicht gibt. Ich fange in der Regel mit einem Richtwert an und passe die Saitenhöhe nach meinem Gusto via Halsspannstab und Saitenreiter an. Das kann je nachdem ein wenig dauern, gibt mir aber die Saitenlage, die für mich am angenehmsten ist. Und darauf kommt's doch an ...

Wenn's nach dem Wechsel zu einem anderen Saitensatz schnarrt, dürfte der Grund im unterschiedlichen Saitenzug liegen. Und da muss dann das "Gegengewicht", sprich, die Halskrümmung, ein wenig angepasst werden.

Bässte Grüße

MrC
 
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Naja, ich bin da ja eher pragmatischer gestrickt und fange mal mit dem am wenigsten aufwändigen an.
Ja wenn man den Hals dafür abnehmen muss mach ich das auch so. Ansonsten ist es aber schon richtig ,zuerst die Halskrümmung einzustellen.
 

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