Fender Jazz Bass Flea Signature: Brizzeln

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Also heute nach eingehender "weiterer" Prüfung des Instruments, ist mir was aufgefallen:

Ich hab mir vor wenigen Wochen einen neuen Markbass CMD121P vom Thomann schicken lassen. Als ich dann heute den Flea an diesen Markbass mit meinem Klink-Klinke-Instrumentenkabel angeschlossen, welches ich auch bisher an meinem anderen Bass verwendet habe, ist mir aufgefallen, dass der Bass wirklich sehr intensiv brizzelt. Dieses brizzeln ist auch während ich spiele gut hörbar. Das brizzeln wird weniger bzw. ist komplett weg, wenn ich voll-flächig die Finger auf die Saiten lege, oder eines oder beide Potis anfasse. Interessanterweise wird diese brizzeln aber NICHT WENIGER oder verschwindet komplett, wenn eine andere Person, die sonst keine Berührung zum Bass hat, die Saiten oder die Potis berührt.

Das komische ist aber: Dieses brizzeln, das offensichtlich vom Bass kommen muss (der alte Bass macht das um Längen nicht so laut, wenn man's da überhaupt hört!), ist mir beim Thomann NICHT aufgefallen. Beim Thomann hab ich den Bass am gleichen Markbass Combo und an einer Glockenklang ausprobieren können. An keinen dieser beiden Verstärkern ist mir ein solches aufdringliches brizzeln aufgefallen...!
An was liegt's? Der Strom bei mir hier im Haus? Das von mir hier verwendete Instrumentenkabel?
Zur Information: Das Kabel, das an der Glockenklang verwendet wurde war ein *****teures Vovox-Kabel. Der Verkäufer hat da auch von einer "Flussrichtung" gesprochen. Das Kabel hatte an der Seite wo es in den Amp gesteckt werden sollte auch extra eine orange-farbene Markierung.
Das Kabel, dass am Markbass dran war, weiß ich leider nicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es auch ein Vovox war; zumindest ist mir keine farbliche Markierung aufgefallen.

Und: Mir ist klar, dass Jazz Bässe brizzeln. So extrem war das aber im Ausstellungsraum nicht. Und der Bass wurde auch nicht irgendwie vertauscht; es ist das gleiche Instrument ;) Oder: Hat der Markbass einen Schaden? Der GND-Lift-Schalter hat jedenfalls keine Auswirkung darauf, was wiederum auch klar erscheint, weil sich der ja nur auf den XLR-Out bezieht.

Habt ihr ne Idee? So, wie es momentan ist, ist es nämlich schon sehr krass...
 
Eigenschaft
 
Hatte am Samstag auf einer gemieteten Hartke gespielt und da gab es auch Störgeräusche die man im Bandkontext allerdings nicht hörte.
Wenn ich mit dem Rücken zur Hartke stand waren die Geräusche weg.

Zu Hause habe ich am Markbass keine nennenswerten Störgeräusche.

Screenshot_2017-05-13-16-30-51.png
 
Hatte am Samstag auf einer gemieteten Hartke gespielt und da gab es auch Störgeräusche die man im Bandkontext allerdings nicht hörte.
Wenn ich mit dem Rücken zur Hartke stand waren die Geräusche weg.

Zu Hause habe ich am Markbass keine nennenswerten Störgeräusche.

Anhang anzeigen 556828


Tja, das ist schon komisch. Woher kommt's, dass an deinem Markbass kein Störgeräusch ist, meiner aber wirklich deutlich hörbar welche erzeugt?

Hast du auch einen Markbass CMD 121P? Hast du bei deinen Bass vielleicht dieses Erdungskit verbaut?

Das brizzeln das ich da hab, hört sich genauso an, wie auf diesem Soundcloud Beispiel: https://soundcloud.com/rockbasspat/brummen-1
Das leichte Knacken entsteht bei demjenigen, wenn er die Potis berührt. Wenn ich einen Poti berühre, dann ist das verlinkte Geräusch weg.

Edit: Habe in der Bastelecke einen neuen Thread zum brizzel-Problem aufgemacht.
 
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bandchef
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: ... nach Zusammenführen von Crossposting obsolet
Hi,

das Brizzeln dürfte ein typisches Störgeräusch sein, wie es von Bässen mit Single-Coil-Pickups aufgefangen werden kann.

Abhängig ist es zunächst mal davon, welche Störungen (elektromagnetische Wellen) in der Umgebung vorliegen. Solche elektromagnetischen Wellen gehen z.B. von Transformatoren aus; generell gesagt von Geräten, welche aufgrund von Wechselströmen / sich ändernden Magnetfeldern solche Störungen aussenden.

Im Laden bei Thomann wird man darauf geachtet haben, dass dort solche möglichst nicht vorkommen. Wobei schon jeder Netzteiltrafo von Verstärkern und anderen elektrischen Geräten solche Störungen (in unterschiedlichem Ausmaß/Stärke) aussendet.

Was kann man dagegen machen?

1. Die Störquelle beseitigen oder sich von ihr entfernen.
2. Die Pickups gegen weniger/nicht empfindliche Pickups ersetzen.
3. Die Abschirmung des Instruments/Elektronik-/Pickupfachs verbessern.

Gruß Ulrich
 
Ausser La Bella Flatwound Saiten habe ich an dem Bass nichts verändert was den Sound angeht.
Zu Hause habe ich einen Markbass Micromark 801.
 
Zu Hause habe ich einen Markbass Micromark 801.
Naja, wenn der am Boden steht bist du mit dem Bass weit genug entfernt dass kein Brizzeln durch den Trafo entstehen kann. Beim Hartke ist der Trafo fast auf der Höhe des Basses. Knapp davor wirds kritisch. Wenn das dann auch noch in einer Livesituation ist, wo auf dem Stromnetz Gastro und Licht-Dimmer ihr Unwesen treiben kanns mit einem passiven Bass schon eng werden. Der HArtke hat zudem afaik ein klassiches Netzteil (meiner zumindest) während im Markbass ein Schaltnetzteil werkelt. Die verhalten sich auch ganz anders in Bezug auf Brizzelei.
 
Der Markbass steht auf dem Schreibtisch. Habe aber auch mit den anderen Übungsverstärkern nicht das Problem das der Thread Ersteller beschreibt.

EDIT: @bandchef Vielleicht mal anderes Kabel testen oder weiter vom Verstärker weg gehen.
 
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Also Leute,

habe gerade den Markbass an einen komplett anderen und wesentlich neueren Stromkreis (230V, 50Hz) angeschlossen, als gestern an dem mir das Problem quasi richtig aufgefallen ist.

Das brizzeln ist dadurch nicht weg und auch nicht leiser geworden.

Ich habe hier auch noch einen Hartke Fullstack (Ha3500, Transporter 410 und Transporter 115) rumstehen. Ich hab dann den Flea-Bass an den passiven Eingang angesteckt und das selbe Instrumentenkabel verwendet, wie gestern auch schon. Auch ist der Hartke-Stack am "neuen Stromkreis" an den Strom angesteckt. Und was soll ich sagen? Das bekannte brizzeln, welches der Flea am Markbass hat, ist zwar nicht weg aber viel viel leiser. Das dortige Brizzeln entspricht viel eher dem, welches ich mit dem Soundcloudlink verlinkt habe. Quasi ein ganz leichtes knacken, wenn man bspw. die Potis berührt. Da das brizzeln aber viel viel weniger ausgeprägt ist, stört das im Gesamten nicht.

Was mir grad auch nicht aufgefallen ist: Wenn ich den Flea-Bass mit dem von mir immer verwendeten Instrumentenkabel mit dem Markbass verbinde, und berühre das (vermutlich) schwarz lackierte Metallgehäuse des Neutriksteckers, ist das brizzeln auch weg. Dabei ist es egal, ob ich die Klinke, welche am Bass angesteckt ist, oder die Klinke welche am Markbass eingesteckt ist, berühre; der Effekt ist der gleiche: Das brizzeln ist weg.

Weiter vom Markbass weggehen behebt das Problem nicht. Da ist dann irgendwann das Kabel zu Ende und ich höre keine positive Veränderung.

Edit: Was mir jetzt noch eingefallen ist: Wenn ich den Klinkenstecker des Instrumentenkabels in die Buchse des Markbass einstecke, muss man den Klinkenstecker über zwei "Rasterungen" "drüberschieben". Ihr versteht sicher was ich meine, oder? Wenn ich nun aber beim Einstecken der Klinke in die Buchse direkt nach der ersten Rasterung aufhöre die Klinke weitereinzustecken, höre ich den Ton vom Flea genauso, wie wenn ich die Klinke komplett in die Buchse stecke. Das führt mich zu der Überlegung, ob vielleicht die Erdung des Markbass nicht richtig funktioniert und so der Markbass vielleicht einen Defekt hat? - Sagt das aber bitte nicht. Ich hab keine Lust, den Markbass wieder einschicken zu müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab einen älteren CMP daheim. Aus dem Gedächtnis kann ich jetzt nicht sagen was genau passiert beim Einstecken. Kann ich aber am Abend checken.
 
Eine Berwertung bei t.

Ich würde gerne nicht meckern aber bei diesem Preis ist Meckern auf hohem Niveau angebracht: Fender wird es wohl leider thomann NIE lernen und das ärgert mich wahnsinnig. Dieser Bass ist im Elektronikfach und an den PU?s absolut nicht abgeschirmt. Das hat auch nichts mit vintage zu tun, sondern ist einfach Schade und nicht mehr zeitgemäß! Egal ob man einen neuen Dimension Bass, einen modernen Preci oder diesen Road thomann Worn Jazz Bass kauft. Ich musste bisher alle Fender Bässe nachträglich mit Kupferfolie abschirmen, weil sonst beim Spielen einer Leersaite (wenn man kein anderes Metallteil berührt) ein sehr deutliches "Brizzeln" im Ton zu hören ist. Das macht die Konkurrenz aus Braunschweig besser. Da war noch nie Shielding nötig! thomann Kaum ist das Kupferfolie-Set verbaut ist der Bass perfekt! Ich meine wirklich PERFEKT! Es ist kein "Brizzlen" mehr zu hören und es bleibt ein fetter, satter Ton. Wenn es ein Fender Bass werden soll, dann am Besten gleich ein Shielding Set mitbestellen.

So gehts:
https://www.musiker-board.de/threads/doku-abschirmung-e-fach.373226/
 
Eine Berwertung bei t.

Ich würde gerne nicht meckern aber bei diesem Preis ist Meckern auf hohem Niveau angebracht: Fender wird es wohl leider thomann NIE lernen und das ärgert mich wahnsinnig. Dieser Bass ist im Elektronikfach und an den PU?s absolut nicht abgeschirmt. Das hat auch nichts mit vintage zu tun, sondern ist einfach Schade und nicht mehr zeitgemäß! Egal ob man einen neuen Dimension Bass, einen modernen Preci oder diesen Road thomann Worn Jazz Bass kauft. Ich musste bisher alle Fender Bässe nachträglich mit Kupferfolie abschirmen, weil sonst beim Spielen einer Leersaite (wenn man kein anderes Metallteil berührt) ein sehr deutliches "Brizzeln" im Ton zu hören ist. Das macht die Konkurrenz aus Braunschweig besser. Da war noch nie Shielding nötig! thomann Kaum ist das Kupferfolie-Set verbaut ist der Bass perfekt! Ich meine wirklich PERFEKT! Es ist kein "Brizzlen" mehr zu hören und es bleibt ein fetter, satter Ton. Wenn es ein Fender Bass werden soll, dann am Besten gleich ein Shielding Set mitbestellen.

So gehts:
https://www.musiker-board.de/threads/doku-abschirmung-e-fach.373226/


Vielen Dank für die Anleitung. Sehr aufschlussreich. Das Problem was ich habe ist eigentlich gar nicht, DASS der Flea Bass rauscht, sondern, warum er bei Thomann beim Ausprobieren nicht gerauscht hat?! Langsam zweifle ich an mir selbst und denke, dass mein Gehirn in Momenten der Euphorie über den tollen Bass das Rauschen einfach "wegoptimiert" hat. Aber auf der anderen Seite: Das kann nicht sein...

Versteht ihr? Mein Problem ist gar nicht mal so, dass der Bass brizzelt, sondern, warum mir das beim Thomann nicht aufgefallen ist...
 
... vllt, wie ich schon sagte, weil bei Dir in der Nähe eine/mehrere Störquellen sind und bei Thomann nicht.

Das kann bei Dir auch eine Trafostation in 50m Entfernung sein ...

Ohne Störsignale ist auch eine Abschirmung entbehrlich.

Gruß Ulrich
 
Ok, verstehe. Ich beuge mich dann an dieser Stelle der Physik und ziehe es langsam dann in Betracht den Bass eben abzuschirmen...; wobei ich es hasse "das neue Baby" auseinander zunehmen... Kann bei der Anleitung die gepostet wurde viel schief gehen? Ihr habt doch da sicherlich mehr Erfahrung, wie ich vermute.

Gibt's solche Abschirmsets nicht schon irgendwie vorgefertigt zu kaufen, so dass man die nur noch aufkleben braucht? Und könnte ich mir bei meinem Jazz Bass evtl. das Auspinseln des Elektronikfachs mit diesem Leitlack sparen, wenn ich vom Pickguard eine leitende Verbindung zur Kontrollplatte herstelle?

Noch eine Frage: Bisher habe ich immer gedacht, dass die Jazz Bässe mit Single Coils nicht oder wesentlich weniger brummen, wenn man beide Pickups voll aufgedreht hat. Bei meine Flea ist es aber so, dass wenn ich den oberen/vorderen Poti zudrehe, also den Hals-Pickup abdrehe, das rauschen leiser wird! Ist da vielleicht generell was falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal in ne andere Richtung gedacht:

Mein aktueller Bass (kein Jazz Bass) hatte dieses "britzeln" auch. Wurde durch eine perfekte Abschirmung zwar etwas leiser aber war immer noch in Spielpausen hörbar.
Weg bekommen habe ich das "britzeln" dadurch, dass ich mir ne andere Bridge eingebaut habe. Anscheinend hatte das Massekabel, das unter der Bridge liegt, keinen guten Kontakt zur Bridge gehabt.
Beim Einbau der neuen Bridge habe ich genau darauf geachtet, dass das Massekabel guten Kontakt zur Bridge hat. Damit war das "britzeln" und das leise "knacken" beim berühren der Potis komplett weg.

Diese "Störgeräusche hatte ich auch nicht bei jedem Amp. Leider ausgerechnet bei meinem eigenen, egal, an welche Stromquelle er angeschlossen war.
 
genau, probier erstmal was @basslife sagt, Bridge runter nehmen und gucken ob das Erdungskabel ordentlich liegt.
 
Ich habe noch zusätzlich das Tortoise Pickguard im Verdacht ...
Kann man beim JB ja einfach abschrauben und vorsichtig rausheben ...

Lädt sich ein Tortoise Pickguard andauernd auf, kann hat man einen ähnlichen Effekt wie bei fehlender/schlechter Erdung ...

Kenne das von einer Fender Mexico Nashville Telecaster ...
 
Lädt sich ein Tortoise Pickguard andauernd auf, kann hat man einen ähnlichen Effekt wie bei fehlender/schlechter Erdung ...
Das ist ja abgefahren, davon höre ich zum ersten mal! Das pickguard ist ja auf der Unterseite aus Plastik, wie könnte man da entgegenwirken?
 
Das ist ja abgefahren, davon höre ich zum ersten mal! Das pickguard ist ja auf der Unterseite aus Plastik, wie könnte man da entgegenwirken?

Abgefahren, ist aber so ....
VIELLEICHT, weil ein Tortoise nicht so homogen ist. VIELLEICHT haben die unterschiedlichen Farben eine andere "atomare Zusammensetzung" und es kommt leichter zu statischen Aufladungen ...

Wie gesagt; ich hab's schon bei einer Nashville Tele erlebt!
Anderes Pickguard und das Problem war gelöst ...
Beim JB kann man ganz leicht ausprobieren ob es am Pickguard liegt ...
 
Anscheinend hatte das Massekabel, das unter der Bridge liegt, keinen guten Kontakt zur Bridge gehabt.
Beim Einbau der neuen Bridge habe ich genau darauf geachtet, dass das Massekabel guten Kontakt zur Bridge hat. Damit war das "britzeln" und das leise "knacken" beim berühren der Potis komplett weg.

Gleich eine neue Bridge wäre mir zuviel, da ginge ich erstmal mit Schleifpapier an Brücke und Masseband/kabel.
 

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