Fender Jazz Bässe

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Hey Leute,
unser Bassist will sich in naher Zukunft mal ein anderes Setup zulegen und den alten Squier Jazz Bass in die Ecke stellen.

Wir haben zusammen mal die Fender Jazz Bässe ins Auge gefasst, sind aber nicht so recht im Bilde welche Serie da nun welche Vorteile hat. Kann uns da mal jemand aufklären? Interessant wäre was die "American"-Bässe auszeichnet, wo der Unterschied zwischen den "Classic", den "Standard" und den "Deluxe" Modellen ist. Habe leider keinen Eintrag über die Sufu gefunden und so richtig schlau macht die Fender HP auch nicht :(
 
Eigenschaft
 
Hallo Anarcho-Futzi,

nun ja; die American werden in den USA hergestellt, die Standard und Deluxe in Mexico.
Die Classic dürften ebenfalls in Mexico gefertigt werden. Manche Classic P-Bässe werden in Japan hergestellt; aber ich meine die Classic J-Bässe kommen aus Mexico.

Es gibt schon eine ganze Reihe von Unterschieden.
Das Holz ist bei fast allen J-Bässen gleich. Erle Body, Ahorn Hals mit Palisandergriffbrett.
Die Deluxe Modelle haben eine aktive Klangreglung und Humbucker PUs (im J-Bass-Format).

Standard und Classic unterscheiden sich nicht nur durch die Pickups, sondern vor allem durch die Halsform und die Form (Breite, Dicke, Höhe) der Bundstäbchen. Der Classic 70s hat auch andere Inlays (Bundmarkierungen) und der Steg PU sitzt etwas verschoben.
Die Bünde und Pickups der Classic Bässe orientieren sich ehr an den klassischen Vorbildern vergangener Jahrzehnte. Bei den Standards sind Bundstäbchen und Pickups eher "normal" bis modern gehalten (wie auf dem Squier Standard Jazz Bass).

Ich weiß; es ist viel Arbeit; aber hier auf der Fender Website kann man alles vergleichen: http://www.fender.com/products//search.php?section=basses&cat=jazzbass
Den passenden Bass aussuchen und dann auf die "Specs" Taste klicken.
Dann sieht man die Bundform oder die Halsmaße, Pickups usw.

Gruß
Andreas
 
hilft mir schon ganz schön weiter, danke!
 
wie alt ist denn der squier?

gruß sven
 
knapp 3 Jahre. Steht aber noch nicht zum Verkauf ;)
 
Mein persönlicher Tipp: :)

Schaut euch den Fender Highway One Jazz Bass an. Ich spiel einen Fender HW1 P-Bass und der Bass ist wirklich super gut!! Gute Ausstattung, gute Verarbeitung, guter Sound, guter Preis, eine richtige Arbeitsmaschine made in USA - falls das etwas zu bedeuten hat - nur der Lack ist ein bißchen anfällig.
 
was heißt ein bisschen? Hilft aufpassen nicht wirklich? Schleift man den Lack schnell ab? Hab nämlich schon HW1 Bässe (ebay, Flohmarkt) gesehen die schon 1 - 2 Jahre alt sind und so gut wie keine Spielspuren haben? Gibts da Unterschiede?

lG Mario
 
hmm, also ich hab meinen HW1 jetzt ca. 1 jahr, neu gekauft. Ich spiel damit fast jede Woche 2 Bandproben, daheim spiel ich ihn zum Üben und vielleicht waren es 15-20 Konzerte für die er mir auch noch gute Dienste geleistet hat. Aber Spuren (Kratzer usw.), oh ja, die hat er mittlerweile schon zahlreich und die kriegt er auch deutlich schneller als mein Mex Std P-Bass und mein alter Fender Jazzbass, der immerhin 30 Jahre alt ist und nicht viel "schlechter" aussieht. :rolleyes:

Ich hab aber das Geühl, dass an der Stelle wo ich mit dem Arm/Handgelenk auflege (ich spiel mit Plektrum) der Lack schon deutlich "dünner" geworden ist, wenn du weißt was ich meine...

Aber das ist halt auch immer vom Gebrauch u. Handhabung abhängig...:) (ist ja logisch, warum schreib ich sowas überhaupt??)
Ich spiel den Bass auf "HalbunterGürtel-Höhe", mit Pick und führ mich dazu immer noch auf als wenn es kein Morgen mehr geben würde. (Aber ich behandel mein Zeug trotzdem schon sorgfältig, nicht dass mir da jetzt jemand Vorsatz um cool zu wirken unterstellt...)
 
was heißt ein bisschen? Hilft aufpassen nicht wirklich? Schleift man den Lack schnell ab?

Die Highway 1 Serie ist mit Nitrolack gefinisht. Der ist von Natur aus sehr viel empfindlicher als die heutzutage üblichen 2K-Lacke.

Es ist mir dennoch ein Rätsel, warum ausgerechnet die E-Gitarrenindustrie heutzutage noch auf solche Lacke zurückgreift, wo sämtliche anderen Industriezweige erkannt haben, dass es bessere Alternativen gibt.

Das Kuriose bei der ganzen Sache ist aber nichtmal, dass es sowas überhaupt noch gibt, sondern dass es den Firmen förmlich aus der Hand gerissen wird. "Nitrolack" in der Produktbeschreibung ist alleine schon ein Grund, 200 Euro mehr für ein Instrument bekommen zu können, wohingegen jedes Handy, das mehr als 1 Jahr auf dem Buckel hat schon als steinzeitlich gilt....:rolleyes:
 
hmm, also ich stand damals vor der Wahl einen American Std P-Bass oder einen HW1 P-Bass zu kaufen und ich muss sagen, dass mit der HW1 überzeugt hat. (Der Preis hat keine Rolle bei der Wahl zwischen den beiden Bässen gespielt, nur zur Info)

Ich persönlich finde, dass das Sunburst beim Nitrolack deutlich "besser" aussieht als beim "normalen" Polylack und - haltet mich bitte nicht für verrückt, hätte es selber nicht geglaubt - der HW1 hat besseren Klang, man merkt das Holz wirklich richtig schwingen, vorallem wenn man ohne Amp spielt, war beim American Std nicht der Fall. (nicht so stark wie beim HW1, dass der American Std Bass klasse ist, ist ja eh klar)

Klingt verrückt, ist aber so, ich bin jetzt auch kein Holzkenner und/oder Soundfetischist, aber dieser Unterschied hat mich einfach umgehauen. Verarbeitet waren beide gut, aber nach irgendwie war der HW1 einfach fetter...

Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege, vielleicht ist es ja auch nur Einbildung... :rolleyes:

Außerdem hab ich 300€ weniger bezahlt und mein Handy ist sicherlich schon 3 Jahre alt. ;)
 
Verstehe mich nicht falsch. Ich glaube dir gerne, dass dir der Sound besser gefällt und es ist auch völlig ok, wenn dir der Highway 1 optisch mehr zusagt, aber ich bin davon überzeugt, dass zumindest was den Sound betrifft, nicht die unterschiedlichen Lacke den Unterschied machen.;)
 
Ich denke, dass du da wahrscheinlich richtig liegst, naja, die Einbildung spielt auch eine große Rolle. :rolleyes:
Und Zufriedenheit als Folge von Einbildung ist wichtiger wie Lack, Name, Farbe, Saitenanzahl, usw. aber das ist dir ja sowieso auch klar! :)
Jetzt aber Schluß mit meinen wirren Gedanken... ;)
 
Hey Leute ...

ich hab mir vor ca 2 wochen einen ganz neuen Fender American Jazz Bass gekauft (2008) und hab da mal ne Frage...denn das ist mir im Laden nicht aufgefallen...
Also: Es geht um die beiden Regler für die Pickups ... die jeweils die Lautstärke für einen Tonabnehmer regeln !!!

Nun ist mir aufgefallen... dass wenn einen der Regler , der sich insgesamt fast 360° drehen lässt, ein ganz klein wenig aufdrehe, ein ganz leiser Ton kommt. Dieser Ton ist sehr dumpf !!! (einfach nur Bass)
Dieser ton wird bis sagen wir ca. 330 ° kaum lauter und verändert sich auch im klang überhaupt nicht. Der "wirkliche" Ton, und die Lautstärke kommt erst danach ... sozusagen ist der regler zu knapp 80% überflüssig ...

Ist das normal ???

Bei meinem alten ( Yamaha RBX 270 ) , ebenfalls passiv, habe ich 1 Regler, mit dem ich die Balance zwischen den Tonabnehmern einstelle... und einen Regler für die Gesamtlautstärke.
Da konnte ich die Sounds der beiden Pickups richtig mit einander mischen. Und bei dem lautstärkeregler wurde halt auch die lautstärke konsequent lauter und der sound blieb der gleiche.

Ich habe bei dem Jazz Bass im grunde nur 3 verschiedene Einstellungen ...
- vordere pickup
- hinterer pickup
- oder beide (jeder voll aufgedreht)

Annahme: Alle Regler AUS (abgedreht) !!!
---> Wenn ich nun den Regler für den Halspickup ein wenig aufdrehe, müsste doch eigentlich dieser Pickup den typischen JazzBassSound erzeugen, und wenn ich weiter drehe, dieser Sound lauter werden.
Also von Anfang an ein knurriger, mitten und höhenreicher Sound !!! und nicht dieses dumpfe Brummen, das in meinem Fall dort kommt!

Erklärung zum Bild:
AB dem Punkt, wo der Regler ein bischen aufgedreht wird, kommt der dumpfe Sound. Dieser bleibt im ROTEN Breich so gut wie UNverändert. Erst wenn man in den BLAUEN Bereich kommt, erscheint der Typische JazzBass Sound, und auch in diesem Bereich verändert er sich kaum noch !!!

https://www.musiker-board.de/vb/membe...cture5431.html


Kann mir jetzt bitte mal jemand berichten, der Ahnung davon hat, wie es bei DIESEM Fender American JazzBass aus dem Jahre 2008 (also ganz neu) sein müsste

Ich Danke schon mal Allen, die mir helfen! :)
 
Ich beschreib' einfach mal wie's bei meinem Fender Standard Jazz Bass (made in Mexiko) ist:
Wenn ich z.B. den Bridge-PU 100% offen habe und den Neck-PU nur ein kleines Stück weniger, sagen wir mal 90% ist der Sound schön gemischt, man hört noch die Charakteristik beider PUs, aber eben mit Betonung auf den Bridge-PU.
Wenn ich den Neck-PU dann allerdings weiter runter regle (unter 80%) verändert sich der Sound im Vergleich zum reinen Bridge-PU nur geringfügig.
Es kommt einfach nur ein Tick mehr Druck von unten...man hört nicht mehr diesen etwas röhrenden Neck-PU-Sound, er wird vom Bridge-PU übertönt.

Dieser ton wird bis sagen wir ca. 330 ° kaum lauter und verändert sich auch im klang überhaupt nicht. Der "wirkliche" Ton, und die Lautstärke kommt erst danach ... sozusagen ist der regler zu knapp 80% überflüssig ...
Sieht bei mir ähnlich aus...die Lautstärke steigt von 3/4 bis 4/4 deutlich stärker als von 1/4 bis 2/4.

Wie gesagt, ich hab nicht "DIESEN Fender American JazzBass", sondern nur den Mexikanischen...ich hoffe ich kann dich trotzdem beruhigen: Scheint alles in Ordnung zu sein mit deinem Bass. Bei meinem isses zumindest genauso :D

gruß
Gwock
 
Hallo Bassist27,

das ist unheimlich schwer zu beschreiben (und beurteilen), wenn man den Bass nicht vor sich hat. :(

Richtig fein mischen kann man die Pickups oft nicht.
Es gibt einen Punkt, da dominiert Pickup A oder B eindeutig.

Ist ein Pickup ganz zu und macht man den anderen leicht auf, kann dieser Pickup schon etwas dumpfer klingen als voll aufgedreht. Das hängt mit den Widerstandsverteilungen des Potis zusammen. Durch die "Jazz Bass Verdrahtung" ist es noch etwas deutlicher.
Trotzdem sollte der Pickup nicht total dumpf sein.
Indem man den Volumenregler von 100% auf 90% zurückdreht kann man aber schon gleichzeitig die Höhen leicht wegnehmen.

Du kannst die Funktion noch mal prüfen, indem Du mit einer Münze auf die Pickups klopfst, wenn Du die Regler aufdrehst. Dann hörst Du die Veränderung besser als mit einer angeschlagenen Saite.

Hast Du denn deinen Bass online gekauft? Falls nicht, solltest Du mal zum Geschäft gehen.

Viel Glück
Andreas
 
Um nochmal auf den Unterschied zwischen HW1 und Am. Std. JB zurückzukommen, ich habe auch beide angespielt und war auch der Ansicht, dass der HW1 direkter klingt und hat mir irgendwie mehr Spaß gemacht zu spielen, der Std. war aber irgendwie variabler hab' ich das Gefühl.

Und was die Optik angeht, ich denke dass der Nitrolack als "Dieser-Bass-schaut-schneller-vintage-aus"-Lockstrategie von Fender dient, oder eben weil er ja nach 70er aussehen soll.

Meinem Geschmack nach sollte der Am. Std. ebenfalls mit Nitrolack erhältlich sein.
 
Und was die Optik angeht, ich denke dass der Nitrolack als "Dieser-Bass-schaut-schneller-vintage-aus"-Lockstrategie von Fender dient, oder eben weil er ja nach 70er aussehen soll.

Das würde ich auch so sehen mit dem Lack. Ausserdem bin ich der Meinung mal gelesen zu haben, dass das Gefühl anders ist wenn man über diesen Lack streicht. Wer weiß das schon so genau?! :rolleyes::D
 
Kurze, dumme Frage: was genau ist der Unterschied zwischen "Modern C Shape", "C-Shape" und "'70s C Shape"? Welcher Hals ist am dünnsten, welcher am "bauchigsten"? Kann man das überhaupt so pauschal sagen?

Modern = aktuelle Serie
C Shape = Classic 60s
70s = Classic 70s

Danke für die Antworten!


FH
 
naja, er fühlt sich tatsächlich anders an. Schwer zu beschreiben, aber ich würde es so versuchen: er fühlt sich natürlicher an, irgendwie nicht so gummi-mäßig
 

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