Fender Jaguar Kaufberatung

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Hallo E-Gitarren Freunde,

ich würde mir gerne wieder einen neuen 6 Saiter anschaffen. Diesmal soll es eine Jaguar (jep sicher Jaguar) werden - und ich benötige etwas Hilfe von euch.

Ich habe früher schon öfters mal gehört, dass man auf die Bridge achten sollte usw, kenne mich aber mit Jaguars einfach zu wenig aus.

Folgende drei Modelle fallen in die engere Auswahl (ja preislich unterscheiden die sich etwas):

1.

2.

3.


Ich würde mal behaupten, dass die Johnny Marr Signature eigtl die "Beste" wäre, da ja einige Verbesserungen vorgenommen wurden:

- Bridge
- Tremoloarm Halterung
- 4 Way Switch
- Bare Knuckle PUs

Persönlich gefällt mir der 4 Way Switch um einiges besser als die 3 On/Off Schalter.

Die Frage ist, was unterscheidet die Johnny Marr so stark von den anderen beiden - macht es Sinn mehr als das Doppelte zu bezahlen, oder kann man ähnliche Mods auch alleine durchführen (mal die Pickups ausgeschlossen).

Würde mich über Eure Hilfe freuen, da ich mich wirklich nicht sehr gut mit den Jaguar Facts/Eigenheiten auskenne.

Vielen Dank,
Z
 
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Hallo, ich hatte die Fender Jaguar Classic Player Special SS ( Mexico), ich war damals auf Nirwana-Trip.

Ich bereue heute noch das ich sie verkauft habe. Die Jonny Marr hatte ich einmal in Händen, klingt sehr eigen, meine wärs nicht geworden, egal zu welchen Preis, is halt Geschmackssache.

Mit der Classic Player war ich sehr zufrieden, musste da gar nix modifizieren. Heute als fortgeschrittener Anfänger weiss ich nicht ob ich mit der 610mm Mensur klar kommen würde, ich hab grosse Hände und da gehts für mich schon ziemlich eng zu.

Ich mag an der Jaguar die beiden von einander getrennten Soundkreisläufe, sehr flexibel und clean wunderbar fendrig.

Doch bevor ich das Geld für die Jonny Marr ausgeben würde, tät ich mir an deiner Stelle die American Vintage Jaguar genauer unter die Lupe nehmen.

Ich persönlich würde mir die Classic Player holen, hab sie mehrere Male mit der American Vintage gegengespielt und bin zu der Überzeugung das da nicht viel Unterschied ist, zumindest keiner , welche den immensesn Preisunterschied rechtfertigt, nie und nimmer. Der Wiederverkaufswert is natürlich ne ganz andere Sache.

Ne Mexici-Jaguar für fast 1000 € is natürlich auch so ne Sache, ich würde gebraucht kaufen. Ich hab meine Classic Player für 550 € in ebay geschossen und ein halbes Jahr später für das gleiche Geld wieder verkauft.

Ich für meinen Teil spekuliere auf eine Jazzmaster. Ev. Sogar ne Squier.

Ach ja, ohne den Cobain-Kurti von Nirwana ( so um 1993, Grunge-Bewegung) würde es die Jaguar/Mustang gar nicht mehr geben. Derhat seine Klampfen aus dem Pfandhaus geholt und gnadenlos drauf rumgebastelt, deshalb der Jaguar-Hype in den 90-ern.Nur so am Rande.
Es gibt/gab ja auch ne ge-agte Curt Cobain Signature Jaguar mit HH-Bestückung von Fender/Mexico. Aber mit fast 1300 € schon mehr als happig.

Gruss
Robi
 
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Das Problem bei der ursprünglichen Jaguar Birdge war, dass die Saiten bei härteren Anschlägen oft auf den Saitenreitern verrutschte, da die Saitenreiter eine Gewindekontur hatten.

Hier ein Bild zur Verdeutlichung:
54460.jpg


Um dieses Problem aus dem Weg zu schaffen verbaute man dann eben eine Mustang Bridge, bzw. wechselte Fender auf die von ihnen genannte Adjusto-Matic Brücke, welche im Prinzip nichts anderes als eine Tune-o-matic Bridge ist... :)

Viele werden mich jetzt steinigen wollen, jedoch kann ich dieses Problem mit dem Verrutschen der Saiten selbst bestätigen, da ich eine Zeit lang selbst eine Fender Jaguar Reissue aus Japan mit klassischer Bridge spielte....
Ich legte mir schlussendlich eine Mustang Bridge zu, ab diesem Zeitpunkt war ruhe, bis ich sie verkauft habe... :redface:

Die drei verlinkten Gitarren von dir haben soweit ich das sehe alle keine Saitenreiter mit Gewindekontur, d.h. das Problem mit dem Verrutschen der Saiten fällt weg...

Ich selbst hab von den obig verlinkten Gitarren nur die Classic Player angespielt, diese hat mir sowohl vom Klang als auch von der Bespielbarkeit sehr gut gefallen.
Jedoch ist dies reine Geschmackssache.

Ich hoffe, dass ich etwas weiterhelfen konnte... ;)
 
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Hallo Robi,

ich Danke für deinen Erfahrungsbericht, das hilft schon sehr! :=)

Jep, die Kurt-Story ist mir bekannt (früher in meinen noch jüngeren Jahren, war ich auf dem Trip). Heute möchte ich die Jaguar eher für meine Effektorgien nutzen :) Die 610 Mensur sagt mir z.B. sehr zu (kein Riese und auch keine Riesenschaufelhände :))


Schade, dass es die Classic Player Specials nicht mit dem 4Way Switch gibt.

Grüße
Z

EDIT: Vielen Dank für die Erklärung Jokerrock! Das heisst ich dürfte bei keiner der drei Jaguars Probleme mit dem Verrutschen haben - sofern ich das richtig verstanden habe. Das ist ist schonmal beruhigend :)
 
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Hi, Zart-Bitter, doch eine gespaltene Persönlichkeit :D .... nuuuur Spaaass !

Also mit den Saitenreitern hatte ich nie Probleme, hab aber ganz schön rein gedroschen, den Cörti-Boy gegeben :tongue: ... ! Im Nachhinein geht mir die Classic Player ab , weil ich mit ihr am Kreativsten war, ich mag auch so Balladenzeugs und Pickereien gern und da wars sie für mich was besonderes. Is irgendwie anders, komm auch mit der Strat oder LP auf keine solchen Ideen, auf der Jaguar war ich halt ein bisschen verspielt, sie hat mich dazu aufgefordert. Für Effektehaschereien sehr gut, da wirds dir nicht anders gehen wie mir.

Bin schon seit Monaten am Überlegen ob ich nicht ein oder zwei Klampfen verkaufe und mir wieder ne gebraucht Classic Player Jaguar oder Jazzmaster hole, müsste ich beide erstmal gegenspielen, na ja, aber hergeben wird immer schwerer, hab eigentlich schon das beieinander was ich mir immer gewünscht hab, nach langen Versuchen, Kaufen, Verkaufen und meist fetten finanziellen Verlusten. :cool: .... :D

Ach ja, der 4-way-switch, wenn man das mit den Schiebeschaltern mal raus hat , gehts genauso, ausserdem ist das so schön old scool.;)
 
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Ich hab eine CIJ Jaguar und hab ein paar Mods gemacht. Die Bridge hab durch die von staytrem ersetzt - die ist super (und auch auf marr drauf). Das Trem-Upgrade ist auch zu empfehlen. Damit hat der Arm kein Spiel mehr und bleibt auf Position ... Ich hab die Marr nie in der Hand gehabt, finde sie aber sehr interessant. Also wenn ich nicht schon lange eine jag hätte würde ich persönlich auf diese schielen :)
 
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Naja, die Marr-Jaguar ist zuerst mal made in USA. Das kann man nicht nachrüsten, ob es einem wichtig ist ist dann ne andere Frage ;) Damit einher gehen natürlich gewisse Erwartungen an Bauteile und Verarbeitung, wobei es bei der Marr ein Problem mit der Haltbarkeit der Lackierung zu geben scheint. Hinzu kommt ein schicker Koffer und einiges an Zubehör, was bei den billigeren Serien günstiger ausfällt oder fehlt. Dann hat sie einen sehr eigenen, ziemlich kräftigen Hals mit Vintage-Radius und Spaghettibünden.

Und die von Dir aufgezählten Änderungen zum klassischen Layout. Die kann man sicher alle nachrüsten, die Staytrem-Bridge und Tremolo sowie der Tele-Schalter kommen zusammen auf rund 100 Euro, schätze ich. Die Bareknuckle-Pickups kosten natürlich auch was, aber ganz ehrlich: Die muss man nicht mögen, weil sie Johnny Marr gut findet. ich finde sie zum Beispiel etwas klingelig und einfach zu leise im Output ... Dann verzichtet Johnny Marr auf den Rythm Circuit, also den zweiten regelbaren Klangkanal. Benutzen viele sowieso nie, nur dass es mal gesagt wurde ...

Die neue Mexiko-Serie habe ich noch nicht gespielt, die hat aber auch einen 7.25 Radius und schlanke Bünde. Das Tremolo ist die abgespeckte Variante ohne Arretierung (die ist dafür da, dass nach einem Saitenriss die anderen Saiten nicht verstimmt sind). Die American Vintage Pickups finde ich persönlich besser als die Bareknuckles, aber wie gesagt, Geschmacksache. Koffer ist dabei, aber nicht so ein schöner. Brücke würde ich wohl tauschen. Vermutlich. Alles in allem eigentlich der klassischste Entwurf in Deiner Auswahl, mit guten Teilen und ein paar Kompromissen.

Die Classic Player geht schon in eine deutlich andere Richtung mit der (nicht besonders guten) Tune-o-Matic, dem höheren Anpressdruck auf die Brücke durch die geänderte Tremolo-Position. VOr allem aber dem flacheren Griffbrett, den dickeren Bünden und den deutlich kräftigeren Pickups. Eher schon eine Rockgitarre als ein Surf/Clean-Monster. Hier gibt's nur ein Gigbag dazu, und es handelt sich um einen geschraubten (statt gesteckten) Tremoloarm. Hatte auch kürzlich ein User seinen Ärger mit ...

ALso: Die Classic Series Laquer wäre für mich der beste Deal, mit ein paar kleinen Updates. Wenn die Kohle eh nur rumliegt und ich mir was Besonderes gönnen wollte, würde ich wohl trotzdem die Marr oder die American Vintage nehmen. Zinsen gibts ja sowieso keine auf rumliegendes Geld ... Andererseits macht die Differenz schon einen hübschen Amp oder einen Mittelklasse-Urlaub für zwei ;)
 
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Meine Cobain-Gelüste habe ich mit einer japanischen Mustang befriedigt, eventuell wäre auch eine Jaguar aus Japan ein guter Tipp.
Qualitativ sind diese Gitarren wirklich top und vom Werterhalt höher anzusiedeln als die Mexiko-Versionen.
Leider gibt es sie momentan in Europa nicht neu zu kaufen.
Entweder muss man nach einer Gebrauchten suchen oder eine aus Japan importieren.
Für 600-700€ sollte da schon was zu machen sein.
Obwohl die Mexis natürlich auch qualitativ gut sind, hätte ich bei knapp 1000€ für eine Mexikanerin meine Zweifel, weil man für das
Geld schon was besseres bekommt.
 
Ich kann mich bei der Classic Player Variante kypdurronon nur anschließen. Das Spielgefühl ist ein anderes als bei einer klassischen Fender Jaguar (siehe Bünde, Radius, etc.)...
Aber ich hab sie selbst angespielt und ich fand sie zum Vergleich zur Japan Reissue angenehmer zum Spielen. Der Sound war imho auch Jaguar-typisch, jedoch tatsächlich mit etwas mehr Output und nicht soooo retro...

Am besten anspielen und die, die dir am besten gefällt mitnehmern...:great:
 
Sooo, ich melde mich auch wieder zurück und möchte mich bedanken: Eure Antworten haben mir sehr weiter geholfen, besonders auch die Erfahrungen mit Jaguars, Bridge, Pickups usw. *big thanks, verneig*

Mir lief gestern in der Bucht eine gebrauchte Johnny Marr über den Weg. Ich habe dann mal beim Verkäufer freundlich nachgefragt ob man denn noch was am Preis machen könnte. Das Ergebnis war, dass ich die Johnny Marr für nur ein paar hunderter Aufpreis (im Vergleich zu den Mexicos) haben könnte. So natürlich musste ich nochmals drüber nachdenken, ist ja nicht so, dass ich einen Goldesel habe :D

Folgende Facts sprachen für die Johnny Marr:

- Tremoloarm Halterung (ich hasse es wenn der Arm rumbambelt)
- 4 Way Switch (wie oben schon angesprochen die On/Off Schalter finde ich nicht so praktisch)
- Bare Knuckle PUs (
ich finde sie zum Beispiel etwas klingelig und einfach zu leise im Outpu
-> genau das suchte ich, klingelig und wenig Output, ich bin nicht der Fan von outputstarken PUs)
kräftigen Hals mit Vintage-Radius und Spaghettibünden.
-> jep, 610 Mensur, dazu ein kräftiger Hals und keine Jumbo Bünde, gefällt

- Wiederverkaufswert im Vergleich zu den Mexicos


Letztlich wollte ich eigentlich eine neue Klampfe kaufen und tendierte eher zur Mexico (auch wie kypdurron es sagt, letztlich wegen des Preises). Da ich aber eigentlich lieber gebraucht kaufe und die J. Marr wirklich nur relativ wenig über einer neuen Classic Player Special oder 60s Jaguar lag war das Teil so verlockend, dass ich zuschlagen musste. Hinzu kommt, dass eben schon einige Fixes gemacht wurden, die ich an einer Mexico auch vorgenommen hätte (wobei ich preislich bei einer Neuen + Fixes im ähnlichen Preisbereich gelegen hätte, wie jetzt mit der Marr Jaguar).

Und jetzt das typische Spiel, warten bis die Bank das Geld rübergeschoben hat, warten auf den Postboten und ungeduldig sein :) Kann mich gerne zurückmelden, wenn das Teil angekommen ist, falls Interesse besteht :)

Liebe Grüße & Danke,
Z
 
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Na dann: Glückwunsch, hätte ich in dem Fall sicher auch gemacht, s.o. :) Das einzige bekannte Problem mit der Gitarre ist die Lackierung, die bei vielen Gitarren wenig haltbar zu sein scheint. Vor allem bei der ersten Serie in weiß hört/sieht man das oft. Aber das ist natürlich rein kosmetisch, während die technischen Stärken der Gitarre alle ziemlich handfest sind. Und ein bisschen "Mojo" gibts obendrauf, alles richtig gemacht ;)
 
Na denn, Herzlichen Glückwunsch, wäre schön wenn du deine Eindrücke nach Erhalt schidern könntest.

Gruss
Robi
 
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Dankeschön für die Glückwünsche und die Bestätigung :) Kann ich gerne machen, wenn das Teil da ist - wird schätze ich noch rund eine Woche dauern *Ungeduld* :D

Das einzige bekannte Problem mit der Gitarre ist die Lackierung, die bei vielen Gitarren wenig haltbar zu sein scheint.

Jep, das hat mir der Verkäufer auch gesagt, damit hab ich zum Glück kein Problem. Solange man die Spuren selbst verursacht und das Teil nicht schon in dem Road Worn Look aus dem Werk kommt, kann man damit leben :)
 
Ahhh - ein Jaguar-Thread !! :)

mein Input käme eh zu spät - Herzlichen Glückwunsch zur neuen Jag ! Zur Marr-Jag hätte ich aber auch nichts sagen können, weil - > hatte ich nie in den Händen. Ich kenne AVRI, Classic Player etwas, CIJ und Vintage.

Falls Du Probs mit der Brücke bekommst - bei meinen Brücken habe ich die kleinen Schräubchen mit Klebstoff behandelt, damit sie sich nicht im Laufe der Zeit bewegen (man hat sonst evt. öfter das Prob, dass die Saiten immer näher zum Fretboard kommen bis es nicht mehr geht und ähnliches). Mustang Brücke hatte mich nicht komplett überzeugt wegen der nicht zu justierenden Höhe der Saitenreiter (was bei mir einfach dann doch nicht so gut gepasst hatte) - die modified mustang bridge von warmoth war so naja. Vintage bridges mag ich sehr gerne - reissues brauchen mehr "Arbeit" bis sie tun. Dann gibts noch die Mastery Bridge - manche schwören drauf - ich bin hier unentschieden (Kosten sind durchtbar ca. 150 Euro). Staytrem soll sehr gut sein höre ich überall - ich komme bislang noch ohne aus.

Was ich bei manchen Jags (komischerweise nicht allen, die das haben) klasse finde: der bass-cut / jangle switch. Der nimmt wie er schon so schön heisst Bassanteil heraus. Die Jag wird dadurch jangliger, bekommt beinahe NOCH mehr Charakter. Mit dicken Saiten und entsprechenden Amps kann z.B. der Neck-PUP auch etwas "boomy" klingen. Da ist der jangle switch geil ! (funktioniert wie gesagt nicht bei allen Jags gleich gut).

Ich stehe total auf den Charakter von Jags - der kommt m.E. aus der gesamten Kombi (Mensur, Pickups, Konstruktion, Bridge / Tremolo, etc.). Mit meiner blauen Jag (die im Avatar) spiele ich nicht nur liebend gerne surf - das Teil taugt eigentlich für so ziemlich vieles. Kann auch gigantisch toll funky klingen !

Bin gespannt, wie Dein Eindruck von der Marr ist :). Eine Frage schonmal: was macht der 4-way switch bei der Marr ?

with kindest Jag-growls
jagROAR
 
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Die Marr-Brücke sollte keine Probleme machen. Ist durch die Kunststoffverstärkung genauso stabil wie die Mastery, deren einziger Vorteil wäre mehr Masse und damit mehr Sustain und fetterer Ton.

Die Marr-Schaltung funktioniert anders als bei einer "normalen" Jaguar. Den Bass Cut haben sie nach oben verlegt, dafür entfällt der rythm circuit. Der untere Schalter schaltet wie bei einer 4-way-Tele: Brücke - Beide parallel - Hals - beide seriell. Dabei werden die Single Coils quasi wie ein Humbucker verschaltet. Habe ich auf meiner Tele auch drauf, ist sehr nützlich, wenn man mal einen fetteren Ton braucht, ohne ansonsten auf den amtlichen Single Coil Ton verzichten zu wollen ... klingt aber natürlich nicht ganz nach Humbucker, genauso wenig wie ein gesplitteter Humbucker wirklich wie ein Single Coil klingt.
 
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Die Marr-Schaltung funktioniert anders als bei einer "normalen" Jaguar. Den Bass Cut haben sie nach oben verlegt, dafür entfällt der rythm circuit. Der untere Schalter schaltet wie bei einer 4-way-Tele: Brücke - Beide parallel - Hals - beide seriell. Dabei werden die Single Coils quasi wie ein Humbucker verschaltet. Habe ich auf meiner Tele auch drauf, ist sehr nützlich, wenn man mal einen fetteren Ton braucht, ohne ansonsten auf den amtlichen Single Coil Ton verzichten zu wollen ... klingt aber natürlich nicht ganz nach Humbucker, genauso wenig wie ein gesplitteter Humbucker wirklich wie ein Single Coil klingt.

ahhh - Danke - klingt nach einem guten Konzept ! Jangle switch vorhanden, aber zusätzlich seriell-Verschaltung könnte ja taugen ! Den rYthm-circuit nutze ich kaum - den kann man ruhig "opfern" ;).

@kypdurron - kennen wir uns evt. vom surfmusic forum ?
schöne Grüße
jagROAR
 
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Sooo, lieben Dank für die Hilfe nochmal. Das gute Stück ist nun endlich angekommen. Hab euch mal zwei Bilder dazu gemacht.

Erstes Fazit:

Verarbeitung: Koffer aufgemacht - Holzgeruch - sehr schön! Sehr ordentlich, nichts zu beanstanden. Potis laufen flüssig und mit einem angenehmen Widerstand (nicht zu wenig, nicht zu viel).

Hals:
Ganz schön "pummliges" Teil - da hat man ordentlich was in der Hand! (jemand der feinere Hälse mag sollte die Finger von dieser Gitarre lassen) Man merkt aber, dass die Gitarre wirklich durchdacht ist. Fleischiger Hals, dafür aber die flacheren Bundstäbchen - das gleicht sich perfekt aus. Den Saitenabstand zw. den Saiten empfinde ich pers. als etwas großzügiger als bei meiner Tele - aber kein Problem nach ein paar Minuten, wirkt sogar irgendwie bequem.

Body:
Ist kein Leichtgewicht. Man kann aber damit an einem ordentlich Gurt problemlos mehrere Stunden überstehen. Wer ein Fliegengewicht möchte sollte er zur Mustang oder den Heavy Relic/52V Teles greifen.

Sound: Bisher hatte ich die Jaguar nur im Büro an einem Fender Mustang IV. Aber selbst da muss man sofort sagen - eigen, eigen. Keine Tele, keine Strat, keine Les Paul, Jaguar! Wer einen nicht alltäglichen Sound sucht ist hier richtig. Der 4 Way Switch ist sehr cool. Die Sounds sind wirklich grundverschieden! Die Pickups und der Volume/Tone Poti arbeiten hammermäßig. Wir hatten aus Spaß den Mustang IV mal auf eine recht starke Metalzerre gestellt (*uargh*): mit dem Volumepoti konnten wir fast ein cleanes Ergebnis erzielen. Effekte - delay vom Modelling Amp aufgedreht. Hier geht die Sonne auf, das Teil liebt Effekte. Effekte. Effekte. Ich freue mich auf mein Board und die Jaguar im Proberaum.

Strings: Laut vorbesitzer sind 11er Saiten drauf. Finde ich doch schon ganz schon "labbrig" - trotz, dass ich normalerweise 8er Saiten spiele (seit ca. 4 Monaten). Denke da wird wohl ein neuer Satz Saiten draufmüssen und mal etwas mit den Stärken/Herstellern experementieren (Marr benutzt ja soweit ich weiss 10er Earnies drauf).

So far - morgen gehts in den Proberaum an die Röhre und die 4x12.

Grüße,
Z
 

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Schönes Teil. Glückwunsch.
Wichtig bei dieser Art von Gitarre ist es, den Winkel zwischen Tailpiece (also wo die Saiten eingesteckt sind) und Bridge möglichst steil einzustellen, so dass die Saiten recht druckvoll auf die Reiter gepresst werden - bringt deutlich mehr Ton, Sustain und das Tremolieren wird stimmstabiler.

Dadurch wird die Jaguar um einiges handzahmer. ;)
 
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Sehr schöne Gitarre! Viel Freude damit! :great:
 
kessel
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Kauf bzw.Tauschangebot!
Hallo,

Edit bei Eggi: Zitat aufgrund vorheriger Beitragslöschung entfernt!

die Marr ist definitiv eine saugute Gitarre. Würde ich von der Gitarre her selbst auch nicht abgeben, aber sie passt vom Sound an sich einfach nicht zum Bandsound. Ist nicht schlecht im Gesamtgefüge, aber eben auch nicht genau was wir gesucht haben. Das ist eigentlich auch der einzige Grund wieso sie wieder gehen muss. Liegt also nicht an der Gitarre sondern an der Band :)

Grüße,
Z
 
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