Fender: Geräusche (Klopfen auf Schlagbrett etc.) übertragen sich über Pickups

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Dopierdalacz
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Hallo

Bräuchte mal Hilfe bezüglich ungewöhnlicher Geräusche der Pickups.

Habe an einer meiner Fender das Problem, dass ich sehr deutliche Geräusche höre sobald ich auf dem Schlagbrett klopfe oder den Schalter bewege. So extrem empfindlich der gesamte Pickguard bereich.

Kennt jemand das Problem. Was könnte die Uhrsache sein?

Viele Grüße
 
Hi, das kann eine kalte Lötstelle, statische Aufladung oder Erdstrahlung(SCNR) sein - ohne das Geräusch zu hören (->Aufnahme) ist das schwer zu sagen. Also, Handy gezückt und aufgenommen das Geräusch🖖🙂👍
 
Ich sag mal so:
Die Pickups sind auf dem Schlagbrett montiert. Wenn sich das bewegt, dann bewegen sich die Pickups mit und das relativ zu den Saiten -> es wird Signal erzeugt.
Eventuell musst du das Pickguard besser befestigen/dämpfen.
 
Ich sach mal anders .... ist mehr oder weniger normal. Hab ich bei allen meinen Strats. Je gain desto lauter.

Pickups mikrofonisch ... Pickguard bewegt sich relativ zu den Saiten ...

An eine kalte Lötstellen glaub ich eher nicht.
 
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High gain Sound ......?
ja da wird es sehr deutlich... also wenn ich z.B. den Pickup Schalter bewege hört es sich extrem nach metallischem Klicken an, das ist bei meiner anderen Strat nicht so exterm... sind anere Pickups aber der Unterschied ist sehr groß
 
a) checken ob alle Schrauben angezogen sind
b) wenig gain einstellen
c) besseren Schalter einbauen.

High gain ganz ohne Nebengeräusche hab ich noch nicht erlebt.....
 
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Es sind die PUs. Die sind nämlich sehr mikrophonisch. Dann passiert genau das. Vermutlich ist die Wicklung sehr locker. It's a feature, not a bug!
Ein bekanntes Beispiel ist die alte Les Paul von Neil Young. Die ist extrem microphonisch.
 
Sollte es an "zu losen" Wicklungen auf den Pickups liegen, kann man diese mit Wachs fixieren.
 
Wenn es Mikrofonie ist, dann hilft das Wachsen des PUs.
Ich habe vor zig Jahren mal eine Anleitung in de.rec.musikmachen (ach damals) verfasst:

ich habe schon etliche Pus in Wachs zum Schweigen gebracht :)

Das aller wichtigste ist die richtige Temperatur des Wachses - ist
sie zu niedrig, so klebt das es nur außen am Tonabnehmer und kann
nicht tiefer in die Wicklung eindringen, wo es eigentlich hin soll.
Ist es zu heiß, kann der PU beschädigt werden, weil sich der
Kunstoffspulenkörper verformt usw.

Ich habe deshalb immer ein kleines Gefäß mit Wachs im Wasserbad so
stark erhitzt, daß das Wasser gerade eben anfängt Blasen zu bilden
und auf gar keinen Fall anfängt zu kochen. Normale Teelichter sind
übrigens sehr gut zu diesem Zweck geeignet (aber bitte den Docht
vorher entfernen:)) - das Stearin ist bei ca. 70 Grad flüssig genug,
um in den PU einzudringen.

Die klassischen Strat- und Tele-PUs sind diesbezüglich ziemlich
unkritisch, da sie keine Kunstoffteile besitzen, die sich verformen
könnten. Humbucker hingegen sind auf Grund der Kunstoffspulenkörper
recht empfindlich für Verformungen. Am besten den PU häufiger
kontrollieren und wenn Verformungen sichtbar werden, sofort wieder
geradebiegen.

Das ganze Baden dauert ca. 5 Min/PU. Man sieht am eingetauchten PU
kleine Luftblasen aufsteigen und wenn diese verschwinden ist der PU
fertig.

Danach überschüssiges Stearin sofort mit Haushaltspapier abwischen
und den PU richtig abkühlen lassen (ca. 30 min). Jetzt kann das
übriggebliebene Wachs mit Terpentinersatz abgewischt werden.

Ich habe die Tonabnehmer immer nach dem Wachsen auf ihre Mikrofonie
getestet, indem ich sie einfach an einen Amp ageschlossen und mit
einem unmagnetischen Gegenstand (Plektrum) daraufgeklopft habe.

Humbucker mit Blechkappe können sehr tückisch sein - zum effektiven
Wachsen müssen sie abgenommen werden und hier liegt das große
Problem. Bei vielen ist diese Kappe nämlich an der Grundplatte
festgelötet.

Nach dem Wachsen des PU klebe ich die vorhandenen Löcher für die
Polschrauben ab, fülle die Kappe mit dem heißen Wachs ca zur Hälfte
auf und setze den PU wieder ein.(vorher natürlich die Polschrauben
im PU ganz reindrehen). Auf das Verlöten der Kappe verzichte ich.

Bei fast allen Tonabnehmern ist die Wicklung mit Klebeband umgeben,
welches vor der ganzen Aktion natürlich vorsichtig entfernt werden
sollte.

Ich habe mir bei Humbuckern angewöhnt, die 4 Schrauben, die die
beiden Spulen auf der Grundplatte festhalten, eine 4tel Umdrehung
zu lösen. So vermeide ich, daß sich der PU beim Wachsen verzieht)
- reine Vorsichtsmaßnahme.

Achso - der Herd sollte elektrischer Natur sein - mit Gas läßt sich
die Temperatur nicht so schön konstant halten.

So - mehr fällt mir dazu nicht ein. Wenn man nicht sinnlos
drauflosbrutzelt, so ist die ganze Sache ziemlich risikolos.

Ergänzend möchte ich nochmal darauf hinweisen, daß der Passage über
das Entfernen des Klebebandes besondere Beachtung geschenkt wird
- kürzlich hatte hier ein Teilnehmer damit wohl Probleme.

Also nochmal: IMHO ist es besser das Gewebeband, welches die
Wicklung schützen soll, vor dem Wachsen zu entfernen, damit das
Wachs besser in die Wicklung eindringen kann. Dabei sollte auf
keinen Fall die 'Pflastermethode' benutzt werden! Also schön
langsam abziehen. Sollte sich das Klebeband nur widerwillig lösen,
kann man auch den Pickup kurz ins Wachs eintauchen, um den Kleber
aufzuwärmen. Danach sollte sich das Klebeband mühelos entfernen
lassen.
 
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