Fender Gen4 Noiseless PU - nicht abgeschirmte Kabel?

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Weil ich die Nebengeräusche auch mit Noisegates nicht in den Griff kriege ...
Bekommt meine Rockinger Telecaster nach 35 Jahren tatsächlich neue Tonabnehmer.
Ich habe mich für das Noiseless Set von Fender entschieden .
Aber warum sind die Kabel nicht abgeschirmt ?
Ist mir unverständlich . Jetzt muss ich erstmal sehen wie groß die Kabelkanäle sind und ob ich eine Abschirmung nachrüsten kann. Direkt an der PU Platine möchte ich ungerne löten .

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Eigenschaft
 
Jetzt probiere es doch erst mal so aus.

Die größte Einstreuung erfolgt nicht über das Anschlußkabel der Pickups, sondern in den Spulen selbst. Da wird bei Deinen Pickups das Brummen durch die Addition gegenphasiger Signale herausgefiltert (Humbucker-Prinzip).

Das Bisschen Störsignal das die Kabel einfangen, ist wohl im Vergleich zu dem Störsignal aus den Pickup-Spulen selbst vernachlässigbar klein, aber auch da schlägt im Prinzip das Humbucker-Prinzip wieder zu, da die drei Adern ja verdrillt sind (zumindest im Moment noch).
 
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Naja .soviel Spaß macht das auseinander und zusammen frickeln auch nicht, ich plane schon immer gerne soweit wie möglich damit ich das nur einmal mache. Aber dann lasse ich die Adern mal verdrillt, hat mein Elektriker auch mal erwähnt.
 
Soooooo ... Alles eingebaut, praktisch auch die gesamte Schaltung neu gemacht, so nebenbei auch den zusätzlichen Piezo Tonabnehmer wieder aktiviert , und und und .

Nur leider funktioniert nur der Bridge PU , vom Neck kommt nur sehr mangelhaft ein wenig Output . Ich habe alle Lötstellen nochmal nachgelötet und durchgemessen , ok .

Allerdings sind am Hals Pickup , von Eingang zu Eingang der Spulen ca. 480 megaOhm vorhanden , da scheint etwas schief zu laufen .
Aber an der Spule möchte ich ungerne löten, das wird wohl ein Garantiefall .

Der andere Tonabnehmer liegt bei 10,7 kOhm und klingt auch ganz satt . Zum ordentlich ausprobieren bin ich noch nicht gekommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wer kann mir die Inschrift auf diesem Kondensator entziffern ?
WelchenWert stellt das dar ?

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Hallo,

das ist ein 10nF Kondensator mit 250V.

VG
 
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Hatte ich mir auch gedacht, vielen Dank !!
Damit bin ich in einer Telecaster schon sehr lange ganz zufrieden .
 
Ich habe mich auch sehr gewundert, als ich die Fender Noiseless Gen4 Tele Pickups gekauft und eingebaut hatte. Lt. Angebot von Thomann sind die Kabel abgeschirmt:
Aber anscheinend besteht diese "Abschirmung" lediglich darin, dass die Kabel verdrillt sind. Es gibt keinen Massemantel o.ä.
Sehe ich das richtig so?

Eine andere Frage von mir wäre - kann es sein, dass die Gen4 Noiseless lediglich das Brummen eliminieren?
Störgeräusche im höherfrequenten Bereich (Rauschen, Surren etc.) treten bei mir nach wie vor auf. Diese verschwinden zwar sobald ich die Saiten oder anderweitige Hardwäre (Brücke, Control Plate) berühre, aber Ich dachte, dass ich neben dem Brummen auch Letzeres mit dem Einbau von den Gen4 los wäre. Dem scheint aber nicht so zu sein. Ich habe eine Strat mit Fender Noiseless N3 Pickups, und diese hat weitaus weniger Störgeräusche. Eine noch ältere Strat mit Lace Sensor Pickups so gut wie gar keine mehr.
Sind die Gen4 Tele also Schrott?

Bin gespannt auf Eure Meinungen....

EDIT: Hab gerade nochmal nachgekuckt - ich hatte damals tatsächlich in meiner Unwissenheit beim Einbau der Gen4 die drei Kabel pro PU auseinandergezwirbelt.
Ist das der Grund für die Störungen? Bringt es was, wenn ich mir die Mühe mache und die PUs nochmal ausbaue und die drei Kabel verzwirble? Oder wär das nur marginal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pickups rauschen nicht. Was rauscht ist meist der Amp oder irgendwelche Drive-Pedale (Distortion, Fuzz, Booster).

Höherfrequente Störungen treten auch bei einer meiner Gitarren mit Humbuckern auf (da ist meine Strat selbst bei Highgain leiser). Das liegt daran, dass die Spulen der Pickups auf Grund von Fertigungstoleranzen (ob ungewollt oder vitagemäßig gewollt) nie genau gleich sind. Zusätzlich liegen beide Spulen nicht an der gleichen Stelle und fangen damit geringfügig unterschiedliche Störsignale ein.

Und noch einmal ... die Nebengeräusche werden hauptsächlich von den Wicklungen des Pickups eingefangen und nicht von den paar Zentimetern Anschlusskabeln. Da genügt es tatsächlich, die Anschlusskabel zu verdrillen.

Kleide die E-Fächer mit Kupferfolie aus (löte alle Bahnen an mindestens einer Stelle an die Nachbarbahn, und lege die gesammte Auskleidung an einem Punkt auf Masse.
 
Lt. Angebot von Thomann sind die Kabel abgeschirmt:
Fender Noiseless Gen4 Telecaster Set Aber anscheinend besteht diese "Abschirmung" lediglich darin, dass die Kabel verdrillt sind. Es gibt keinen Massemantel o.ä.
Sehe ich das richtig so?

Das ist elektrotechnisch nicht so ganz korrekt geschrieben. Und ja dDu siehst es richtig.

Verdrillte Leitungen sind eine sogenannte Bifilare Wicklung. Hier heben sich die Einstreuungen wieder auf weil sie durch das verdrillen der Leitungen gegenpolig sind.
Einmal ist die eine Leitung vorne und die andere hinten und dann umgekehrt.

Eine Abschirmung ist was anderes... .
 
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...Da genügt es tatsächlich, die Anschlusskabel zu verdrillen.

Dachte eigentlich die Gen4 Noiseless wären WIRKLICH "Noiseless". Echt traurig :-(

Dann werd ich die PUs wohl wieder ausbauen und versuchen die Anschlussdrähte auf den ursprünglichen, verdrillten Zustand zurückzusetzen. Ärgerlich, dass in der Anleitung nirgendwo erwähnt ist, dass man die Drähte möglichst so verdrillt belassen sollte. Ich hoffe ich krieg das wieder so hin.

Zum Auskleiden des Elektronikfaches: wäre es nicht einfacher es mit Abschirmlack einzupinseln? Oder ist das nicht so effektiv?
 
Das ist nicht so effektiv, weil Abschirmlack im Vergleich zur Kupfer-Folie viel hochohmiger ist.
 
Habe jetzt die Pickups nochmal ausgebaut, und die Drähte wieder verzwirbelt. Außerdem habe ich die Pickguard-Rückseite mit Kupferfolie beklebt und geerdet. Die Massepunkte auf dem Volumenpoti habe ich nochmal neu verlötet. Ich glaube da war eine kalte Stelle dabei. Nun bilde ich mir ein, dass die Störungen weniger geworden sind. Das ganze Elektronikfach auszukleiden ist mir im Moment zu viel Arbeit. Außerdem habe ich Angst, dass da der verbaute 4-Way-Switch irgendwo in Kontakt mit der Folie kommt. Er ist ja doch etwas größer.
Was aber auf alle Fälle gilt: die Gen4 unterdrücken Brummen besser als z.B. meine Seymour Duncan Nashville Studio PUs. welche auf einer anderen Tele verbaut sind. Deutlich ist der Effekt zu hören wenn man sich mit den PUs den aktiven Studiolautsprechern nähert.
 
Cool und wie ist der Klang ....?
 
Dachte eigentlich die Gen4 Noiseless wären WIRKLICH "Noiseless". Echt traurig :-(
die sind halt so noiseless,wie Humbucker halt sind…

Ärgerlich, dass in der Anleitung nirgendwo erwähnt ist, dass man die Drähte möglichst so verdrillt belassen sollte. Ich hoffe ich krieg das wieder so hin.
Irgendwo steht in der Anleitung wahrscheinlich eher, dass der Einbau von ausgebildetem Fachleuten vorgenommen werden soll.
Wenn die Drähte ab Werk verdrillt waren, hatte das vielleicht auch seinen Gund?

Das Bisschen Störsignal das die Kabel einfangen, ist wohl im Vergleich zu dem Störsignal aus den Pickup-Spulen selbst vernachlässigbar klein, aber auch da schlägt im Prinzip das Humbucker-Prinzip wieder zu, da die drei Adern ja verdrillt sind (zumindest im Moment noch).
Das bisschen Kabel ist bei einer Strat schnell mal, ein Halber Meter und immer ursächlich für das „ich brumm/ich brumm nicht“, wenn man die Saiten berührt und keine effiziente Abschirmung vorhanden ist.

Immerhin sind die meisten Fender Korpi heute mit Abschirmlack versehen und der tut auch gut seinen Dienst, wenn er gut an Masse liegt.
 
...Immerhin sind die meisten Fender Korpi heute mit Abschirmlack versehen und der tut auch gut seinen Dienst, wenn er gut an Masse liegt.

Den scheint meine Squier wohl nicht zu haben. Genau aus diesem Grund hatte ich ja zu den Fender Gen4 Noiseless gegriffen.

@Dr Dulle: der Klang ist prima, für mich genug "Twang". Sie klingen etwas dünner als meine Seymour Duncan, da weniger Bass. Denke das liegt am Vintage Sound den sie simulieren sollen.
 

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