Hallo!
Hier kommt noch mal ein etwas älteres Review von mir zu dem Teil!
So, seit gestern bin ich im Besitz des 212er Frontman, und zwar das neue Modell mit der silbernen Front. Ich muß sagen, dass das Teil damit optisch gegenüber der alten schwarzen Kiste unwahrscheinlich gewonnen hat. Das Gerät sieht richtig edel aus und Leute ohne große Ahnung könnten ihn direkt mit ´nem Twin verwechseln. Technisch hat sich anscheinend nichts geändert, ich war sowieso nur auf einen schön lauten Clean-Ton aus, da ich sowieso nur mein POD XT life davorschalten wollte. Der Clean Ton hat wirklich absolute Fender Qualität, da braucht sich das Teil nicht hinter diversen teureren Fender Amps zu verstecken, man erkennt sofort die Familie! Aus Spass habe ich dann mal den Drive und den More Drive Kanal ausprobiert, der sollte ja richtig übel sein, und so kommt er auch auf diversen Soundsamples und auch bei Youtube rüber. (Auf Youtube gibt´s z.B. ein lustiges Filmchen, wo ein Knabe was von Rammstein covert, mit verstimmter Gitarre und fürchterlichem Eierschneider Sound, Auah auah!). Das ließ mir natürlich keine Ruhe, und siehe da, es gibt Einstellungen, indem der Amp richtig gut klingt (dazu gleich mehr), aber das größte Problem ist: Der Amp liegt Preismäßig in der Einsteigerklasse und ist für Einsteiger oft nicht richtig einzustellen. Englische Einstellung, alle Knöppe auf 10 geht überhaupt nicht, gibt nur Ohrenkrebs! Das Treble Poti arbeitet dermaßen extrem, dass ich bei meiner Tele in beiden Kanälen die Höhen auf NULL habe! Man sollte schon genau wissen was man hören will und dann solange herumdrehen bis es passt. Mit meiner Les Paul mit P90s klingt es verzerrt richtig geil wenn man die Drive Einstellung auf 6 stellt, Höhen auf 1, Mitten (ganz wichtig) auf 8-9 und Bässe auf 8 stellt. Den Mid Contour Schalter am besten vergessen. Ein gewaltiger Anfängerfehler ist es wohl Gain bis zum Anschlag aufzureissen (Boah, is dat ein Sustäään!!!). Dann ist einem nicht mehr zu helfen und man produziert nur Rauschemüll, braucht man aber auch gar nicht´, Drive auf 6 (höchstens), dann hat man eine richtig nette Abstimmung von Clean über Crunch bis zum Brett. Was für Anfänger auch problematisch ist, der Amp ist kein Schönfärber, er gibt gnadenlos das wieder `raus, was man ihm reinspielt. Unsaubere Dämpfung oder miese Fingersätze, Pech gehabt, ab nach hinten, weiter üben!!!! Wer noch weiß, dass der Ton mit den Fingern gemacht wird kann mit dem Gerät richtig Spass haben, satte singende Leads, so Thin Lizzy mäßig, kein Problem, ZZTop kommt auch richtig gut. Schwermetall, so Mitten raus Bässe und Höhen rein macht er auch ganz prima, aber auch dabei vorsicht mit den Höhen und dem Gain, zuviel wird sofort durch peinlichsten Müllsound bestraft! Fragt bitte nicht nach Soundsamples, ich kann besser mit der Gitarre als dem Compi umgehen, versucht das Gerät einfach mal und lasst euch Zeit und schraubt nicht blind daran herum, bei dem Preis (nur klauen ist billiger) lohnt sich ein Test auf jeden Fall!!!!