Fender Blues Junior III- Zerre in Ordnung?

  • Ersteller Korberl
  • Erstellt am
K
Korberl
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.02.14
Registriert
03.02.14
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo Leute,

Ich habe mir vor kurzem einen Fender Blues Junior III zugelegt, bin auch sehr zufrieden damit. Mein Anliegen ist folgendermaßen:

Ich bekomme auf Zimmerlautstärke einfach keinen schönen Overdrive zusammen.....da ich das Gefühl habe der Verstärker bleibt lange clean. Ich habe eine V16 palomino, der ja diesselbe Röhrenbestückung hat, und etwa bei einem viertel der Gainregelelung schon in zerren anfängt. Ich habe mir auch ein paar Videos auf Youtube angesehen, da klingt es auch schon bei niegriger Einstellung nach einem sahnigen Drive...... Ein Blick auf die Röhren ergibt nichts auffälliges, soweit scheint alles ok zu sein.

Vielleicht kann mir ein FBJ Besitzer weiteres sagen,

Danke
 
Eigenschaft
 
MIt welcher Gitarre spielst du dh Humbucker oder Single Coils? Mit Humbucker verzerrt der Verstärker natürlich früher als mit einer Strat.

Ich habe einen FBJ und der bleibt bis Volume 5 mit Humbucker clean mit ein wenig Crunch drin. Je mehr Volume desto crunchiger wird. Kommt jetzt mal auf deine Definition von Overdrive an? Volume recht hoch mit gedrückten Fat Switch ist deiner Ansicht crunchig oder clean? Der Amp ist ja mehr was für Blueser und für einen kräftigen Overdrive sicher nicht der richtige Amp.

Ich habe mir den FBJ gekauft weil ich einen Verstärker wollte der recht lange clean bleibt (bei Wohnzimmerlautstärke geht das natürlich besser als bei einem Club Gig) und der sich gut mit Pedalen verträgt. Mein Techniker meinte, dass man mit den Röhren noch viel machen kann dh. eine 5751 als V1 Röhre und der Verstärker bleibt recht lange clean auch mit höherer Lautstärke oder halt eine "heißere" ECC83 als erste Vorstufenröhre wenn du willst, dass der Verstärker recht früh verzerrt.
 
Ich habe auch den FBJ III. Hast du den "regulären" oder einen aus dem Special Run? Denn dann ist die Frage: welcher Speaker ist bei dir verbaut? Mein Ziel z.B. ist es, möglichst viel clean Headroom zu bekommen, daher habe ich die 12AX7 in V1 gewechselt und bin sehr zufrieden mit dem Screaming Eagle-Speaker, der recht spät anfängt zu verzerren. Wenn ich Volume ordentlich aufdrehe, wird der Ton fett, rotzig, also leichter overdrive, aber so ein Amp muss atmen und dann kommst du in Lautstärkeregionen, die mit Wohnzimmer nix zu tun haben. So oder so muss ich für schönen Overdrive meinen Maxon 808 einschalten - ich spiele mit P90.
 
Es kommt wie schon gesagt auf die Definition von Overdrive an. Ich habe selbst einen FBJ III. Wenn Ich das Volumen erhöhe, dann erhalte Ich einen schön rotzigen Bluessound, jedoch könnte das aufkosten der Zimmerlautstärke gehen. Ich glaube für richtigen Rocksound ist der Verstärker in Beziehung auf die Zimmerlautstärke nicht besonders gut geeignet.
Aus diesem Grund habe ich mir auch ein paar Verzerrerpedale zugelegt, die gut auf den reinen clean Sound des Verstärkers aufbauen können.
 
Hi!

Ja, der BJ hat tatsächlich nicht besonders viel "gain" an Bord.
Wenn man ihn laut spielt, und den Volume (Gain)-Regler ordentlich aufdreht, bekommt man schon einen guten Overdrive-Sound - aber kein Vergleich mit "moderneren" Amps wo man richtig viel Vorstufen-Verzerrung reindrehen kann.

Eigentlich erstaunlich, dass sich da - "mod"-mäßig - noch niemand drum gekümmert hat...
Der Amp ist ja prima, und ausserdem recht populär und verbreitet, und er hat - meines Wissens - eine völlig ungenutzte Verstärker-Stufe in der zweiten Vorstufenröhre.

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zusammen,
ich spiele einen BJ Tweed mit Jensen C12N seit 2006. In der sog. Stock-Ausstattung war der Overdrive Sound richtig bescheiden. Damit meine ich die Endstufenzerre, weil nur aus der Vorstufe (Volume voll auf) aus meiner Erfahrung her eh kein vernünftiger Overdrive Sound kommen kann. Ganz nebenbei, als sog. Bedroom oder Wohnzimmeramp ist der BJ eh nicht geeignet. Der BJ ist puristisch aufgebaut als Einkanaler. Hier helfen Overdrive-Pedale vor dem Amp am besten. Bei mir ist es ein Fulltone OCD. Aber auch hier: HiGain gibt es so oder so nicht. Und der Master am BJ sollte schon bei min. 3 sein. Das ist beim BJ einfach so und da ist es fürs Wohnzimmer und/oder Mietwohnung eh schon zu laut. Kenne ich aus eigener Erfahrung.
Meinen BJ habe ich einen größeren Ausgangsübertrager (mit zus. 8 Ohm Ausgang) spendiert. Sämtliche Siebelkos wurden getausch. Die Tone-Caps wurden durch Oranedrops ersetzt. Die feste Bias-Einstellung wurde umgebaut, so dass mittels Trimpoti dieser eingestellt werden kann. Im Stock Zustand grillt der BJ die Endstufenröhren förmlich. Dadurch hat der BJ einen Endstufen-Overdrive bzw. Zerre (was ja mit dem Aufdrehen der Vorstufe einhergeht, damit meine ich Volume auf 2 und Master auf 10 klingt genauso nicht wie umgekehrt richtig beschissen) die richtig Sahne ist. Nebenbei hat sich auch der Sound mit dem OCD und andere Pedale weit gebessert. Volume auf 4-6 und Master auf 3 mit OCD Volume auf 15 und Gain auf 11 gibt den klassischen Texas Blues Sound mit einer Strat ala SRV.
Die Mods kann man bei Bill Machrone nachlesen.
Grüße, Neil.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben