Fender American Std. Trussrod Mutter rund gedreht

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Hallo zusammen,

Zum freien Tag heute wollte ich meine Gitarren mal wieder einstellen und für die "Saison" fit machen, da ist mir aufgefallen, dass bei meiner Fender American Standard Strat die Trussrod-Mutter rund gedreht ist. Der passende Inbus greift nicht mehr, dementsprechend kann ich den Halsstab nicht mehr spannen. Zum entspannen kriegt der Inbus irgendwie noch genug Grip, anders herum nicht.
Das es sich um zöllige Mutter und Inbus handelt, ist mir klar. Wie gesagt, bisher hatte ich eh immer den beiliegenden Imbus benutzt.

Ich habe schon durch einige Foren hier gelesen und habe schon gesehen, dass man einen größeren Inbus "anspitzen" kann - das hat bei mir leider nicht geklappt, bzw. da hab ich irgendwie nicht das passende Werkzeug für. Oder ich bin zu doof - auch ne Möglichkeit :-D
Natürlich wäre auch dieser Spezial-Inbus von Stew Mac eine Option.

Nun habe ich aber gesehen, dass z.B. Thomann folgendes Produkt im Programm hat:



Dann müsste ich ja eigentlich "nur" diesen Walnuss-Plug entfernen und die Mutter austauschen, oder? Die spannende Frage ist jetzt natürlich: Wie kriegt man diesen Plug raus? Da bin ich noch auf keine passende Lösung gestoßen. Mit Hitze, also einem Lötkolben, Fön, Bügeleisen etc.? Oder kann man das aufbohren? Könnte mann sogar folgende Mutter installieren und den Plug dann weg lassen? Ob der da nun an der Kopfplatte ist oder nicht, da lege ich persönlich jetzt keinen all zu großen Wert drauf. Aber das ist natürlich nur meine Meinung.



Fragen über Fragen die ihr mir sicherlich irgendwie beantworten könnt. Ich bin natürlich auch dankbar für alle anderen Tipps, Tricks und Hinweise die meiner Problematik entgegen wirken. Oder ist das eher nen Fall für den Gitarrenbauer? Handwerklich bin ich jetzt nicht ganz unerfahren, ein paar Sachen kriege ich schon ganz gut hin :p

Danke im Voraus :)
 
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Grund: Sorry, Inbus ständig falsch geschrieben ...
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Bei rund gedrehten Innensechskantschrauben (Inbus) nutze ich gerne einen etwas größeren Torx-Bit, schlage ihn mit dem Hammer in den Schraubenkopf in die ehemals 6 Ecken. Der formt durch das Einschlagen daraus eine Torx-Schraube bzw. in diesem Fall Mutter. Dann kannst Du die Mutter mit einem Torx-Schlüssel wieder benutzen und sparst dir den Ausbau.
 
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Du kannst auch versuchen, über den eigentlich passenden Inbus-Schlüssel etwas Gummi von einem Einweghandschuh zu ziehen und die abgenudelte Schraube damit zu drehen. Funktioniert eigentlich ganz gut.
 
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Wow, erstmal danke für die schnellen Antworten!

Die Anleitung sieht ja echt relativ easy aus.

An Torx Bits habe ich ja noch gar nicht gedacht. Das ist natürlich auch eine Option. Ärgerlich, dass die Baumärkte heute zu haben :-D
 
Bei rund gedrehten Innensechskantschrauben (Inbus) nutze ich gerne einen etwas größeren Torx-Bit, schlage ihn mit dem Hammer in den Schraubenkopf in die ehemals 6 Ecken. Der formt durch das Einschlagen daraus eine Torx-Schraube bzw. in diesem Fall Mutter. Dann kannst Du die Mutter mit einem Torx-Schlüssel wieder benutzen und sparst dir den Ausbau.

Interessante Methode, kam mir bisher nicht unter. Vermute, man sollte diese Rosskur besser nicht in Gegenwart des Besitzers durchführen?
 
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Kalt Verformen macht durchaus Lärm und man sollte schauen, dass die Kraft auf der Gegenseite gut abgefangen wird! :engel:
Wir verwenden diese Methode bei vermurksten und runden Inbusschrauben bei uns bei der Reparatur von Maschinen- und Werkzeugen immer wieder und die Erfolgsquote ist bei etwas handwerklichem Geschick ziemlich gut. Es ist eben schonender als Ausbohren und man hat ja nicht immer passende Ausdreher mit Linksgewinde parat.
Eine Spannstabmutter habe ich Gott sei Dank bisher noch nie geschrottet, ich achte aber auch penibel darauf, dass der Schlüssel tief genug im Sechskant sitzt bevor ich Kraft aufwende!
 
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Ja genau, das war mit "Spezial-Inbus" gemeint.
 
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Kleines Update: Ich habe heute nach der Anleitung die @CampFire Hero gepostet hat den Stopfen entfernt und konnte dann auch die Mutter rausbekommen. Kopfplatte in Alufolie gewickelt, Lötkolben in die Öffnung gehalten ohne groß das Holz zu berühren und dann die Mutter rausgedreht. Die hat den Stopfen dann raus gedrückt. Ging leichter, als ich dachte.
Die Mutter hat es doch schon ein Bisschen erwischt, außerdem war ne ordentliche Menge an "Dreck" also vermutlich Staub etc drin. Möglicherweise bin ich mit dem Inbus nicht tief genug rein und hab dann zuviel Kraft aufgewendet. Sei's drum. Die Mutter ist raus, eine neue ist unterwegs - ich halte euch auf dem Laufenden.
 
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Der wäre dann in der Tat die nächste Option gewesen. Wenn ich im Sommer in den Staaten bin, nehme ich mir sowas vielleicht mal mit. Vesser haben als brauchen :D
 
Neues Update:

Heute ist die neue Mutter gekommen. Habe beide der oben erwähnten bestellt und mich für die Bullet version entschieden. Warum? Keine Ahnung, mir war einfach danach. Die verschwindet aber auch komplett in der Öffnung, da guckt also oben nix raus oder so. Der Walnuss-Plug ist leider ein Bisschen mehr in Mitleidenschaft geraten als gedacht, stört mich aber nicht, den lasse ich eh erstmal weg.
Der einbau ging problemlos, ein Bisschen Vaseline rein, ab dafür. Es passt alles, der Inbus greift wieder ordentlich und der Hals wird jetzt wieder vernünftig eingestellt.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die rege Teilnahme an diesem Thread - auf die Community ist einfach Verlass :)
 
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