Fender American Pro ii Telecaster - Volumeregler reagiert erst sehr spät

  • Ersteller StefanO76
  • Erstellt am
S
StefanO76
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.03.25
Registriert
10.02.25
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo zusammen, ich habe eine neue Fender America Pro ii Telecaster - großartiges Teil übrigens 😃. Was mich jedoch irritiert ist, dass der Volumerückgang am Anfang des Reglerwegs 10 (volle Lautstärke) bis ca 6/7 sehr gering ist und erst sehr weit am Ende ca zwischen 3-0 stark abnimmt. Kenne das von meiner Les Paul genau umgekehrt. Am Anfang starker Rückgang und am Ende weniger. Hat einer zufällig das gleiche Teil und kann mir sagen ob das normal bzw. bei ihm genauso ist? Fender sagte mir auf Nachfrage das wäre normal aufgrund der Audio Taper Töpfe 😳.
 
Da hat Fender Recht.
Ich persönlich finde das auch besser so. Du kannst über einen großen Bereich sehr fein dimmen, und erst zum Schluss regelst du ganz ab.
 
Vielleicht verbaut Fender lineare Potis in diesem speziellen Modell?
Ein logarithmisches Poti dämpft bei wenig Zurückdrehen relativ stark, ein lineares nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.........und es gibt die log. auch in Linksversion, vielleicht ist so eins versehentlich montiert worden...........

aber bei der Tele kommt man ja gut an die Sachen ran, ohne das ganze Schlagbrett abzubauen.:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da hat Fender Recht.
Ich persönlich finde das auch besser so. Du kannst über einen großen Bereich sehr fein dimmen, und erst zum Schluss regelst du ganz ab.
Ob es mir besser gefällt weiß ich noch nicht. Ist erstmal ungewohnt. Aber klingt als wäre es kein Defekt bzw. Fall für die Garantie wenn das bei dir genauso ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe keine Tele, aber bei meiner Strat ist es auch so und gefällt mir deutlich besser als bei anderen Gitarren aus meinem Fuhrpark
 
Was mich jedoch irritiert ist, dass der Volumerückgang am Anfang des Reglerwegs 10 (volle Lautstärke) bis ca 6/7 sehr gering ist und erst sehr weit am Ende ca zwischen 3-0 stark abnimmt. Kenne das von meiner Les Paul genau umgekehrt.
Logarithmisch ist das Poti schon, aber das heißt nicht immer das gleiche. Der Widerstandsverlauf und damit der Regelweg kann nicht nur bewusst unterschiedlich gefertigt sein (Vintage-Potis bei Gibsons hatten z.B. angeblich einen weniger steilen Regelweg), er hängt auch vom Zusammenspiel mit den PUs ab. Dazu kommt dann noch, dass hier ein 250 KOhm-Poti vorliegt. Die regeln nach meinem Eindruck eigentlich immer weniger steil - was vielleicht schlicht damit zusammenhängt, dass die mathematische Differenz im Widerstand zwischen 0 und 10 bei gleicher Strecke eben nur halb so groß ist.

Bei Fender geht man vielleicht auch davon aus, dass die typische Kundschaft mehr Clean und Crunch spielt als bei Gibson. Bei solchen Sounds wird dann durchs Gitarrenvolume tatsächlich relativ schnell die Lautstärke runtergefahren. Steil reagierende Regler machen den Cleansound dann vielen zu schnell zu leise statt fein regelbar.

Bei viel Zerre kann man dagegen weit runterdrehen, leiser wirds aber nicht. Hier wirkt das Gitarrenvolume eher als Gainregler. Um dabei einen sinnvollen Regelweg zum "Aufklaren" zu haben, braucht man relativ stark logarithmische Potis, denn die Zerrstufen komprimieren und bügeln die Lautstärkeunterschiede dadurch tendenziell glatt. Mit linearen Potis müsste man dann schon sehr weit runterdrehen, um eine hörbare Änderung zu erreichen. Und weil heute halt oft sehr viel Zerre benutzt wird, sind die modernen Potis idR auch recht steil logarithmisch.

Es gibt aber noch einen anderen Grund, weshalb du die Lautstärkeänderung als weniger drastisch empfinden könntest: Den Treble Bleed bei der Pro II, den Deine Gibson ziemlich sicher nicht besitzt. Er besteht aus zwei Widerständen und einem Kondensator und sorgt dafür, dass die Höhen beim Zurückregeln erhalten bleiben, indem die Höhen anfangs teilweise am Poti vorbeigeleitet werden statt an Masse abzufließen. Schon deshalb steigt der Widerstand zur Masse speziell für die hohen Frequenzen also langsamer an, bzw. sinkt die Lautstärke in Summe langsamer ab. Nachdem unser Ohr in diesem Frequenzbereich auch noch besonders empfindlich ist, verstärkt sich dieser Eindruck noch.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben